Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Kippgefahren bei Tanklöschfahrzeugen - war: (leider) wieder Unfall mit Feuerwehrfahrzeug | 47 Beiträge |
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 840953 |
Datum | 11.07.2018 22:25 MSG-Nr: [ 840953 ] | 3199 x gelesen |
Infos: | 23.06.18 Kipptest DLK FW FFM
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DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Hallo Hans-Joachim,
Missverständlich eher nein, aber jetzt ist mir klar, wo Du die Reserve im Gelände/Straße herbekommst.
Anfangs konnte ich Deiner Argumentation nicht folgen und bin wahrscheinlich selber missverstanden worden.
Ich bin bei der Tragfähigkeitsreserve relativ zur Zwillingsbereifung bei max. Nutzlast in bei Straßenauslegung ausgegangen.
Wäre bei deinem Beispiel:
365/85R20 10.000kg (Single) und 315/80 R 22.5 HSC als Zwillingsbereifung mit ca.13000kg. Angaben bei max. Nenndruck und Nutzlast.
Da sind bei der Zwillingsbereifung ohne Aufwand deutliche Reserven vorhanden.
Die 7500kg von Dir sind bei 5,5 bar.
Verzeih mir, die Annahme ist dann optimistisch, wenn Du dich z.B. in der 18t Klasse bewegst (z.B. TLF4000), dann kommst Du damit nicht weit. Vorne hättest Du knapp ca. 1500kg und hinten ca. 4500kg Zuladung (ohne Aufbau!).
Realität ist dann doch die Tragfähigkeit der Reifen mit 100% auszunutzen. Hardcorefans ziehen den 110% Joker was lt. Hersteller erlaubt ist.
100% habe ich z.B. aus der Ausschreibung (<16t) Schlauchwagen für den Katastrophenschutz (KatS) von 2013 Keine Angabe über Achslastverteilung und Achslasten vorgegeben! Maximaler Freiheitsgrad innerhalb der DIN für den Aufbauhersteller.
Das bedeutet, bei schwereren Fahrzeugen (>18t), Straßenauslegung mit nahezu max. Luftdruck bei Single Bereifung. Belastungszustand bei abgesenkten Luftdruck im Gelände fehlt.
Die 10.000kg auf der Hinterachse wollen dann doch auch viele mitnehmen. Da bist Du bei dem von Dir genannten Reifen. Darüber wird die Luft schon dünn oder teuer (Eingriff beim Fahrgestell).
Bei gleichbleibenden Fahrzeuggewicht kommt irgendwann der Moment, wo man schnell nicht mehr im optimalen Nennbereich operiert (nicht auf die Fahrzeugmasse abgestimmter Druck). Einfach weil das Fenster im Vergleich zur Zwillingsbereifung relativ klein ist.
Und ich meinte, dass dann die Single Bereifung, was Fahrstabilität angeht, dann auf der Straße empfindlicher reagiert (Seitenführung, Lastwechselreaktion).
Ich kann mir einfach nicht vorstellen und will es auch nicht ausprobieren, dass z.B. ein zu niedriger Druck die Fahrstabilität erhöht und schon gar nicht bei einem auf Verformung konstruierten Geländereifen mit relativ großer Querschnittshöhe.
Gruß
Dirk
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| 20.06.2018 10:00 |
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