Geschrieben von Adrian R.Dieses Anforderungsprofil führt in meinen Augen zu einer Kompromisslösung. Ich vermute mal, man steckt auf der Kreisebene vielerorts in dem gleichen Dilemma wie kommunal, wenn man einen vormals ehrenamtlichen Posten zum Hauptamt umorganisiert: Für eine reine Feuerwehrstelle reicht es realistisch betrachtet nicht, also muss aufgefüllt werden mit Tätigkeiten, die auch heute schon eine reine Verwaltungskraft erledigt (erledigen könnte...). Und dann kommt unterm Strich ein Anforderungsprofil (und öfters auch mal ein Bewerber) dabei raus, denn das Ehrenamt sich vorher so nicht vorgestellt hat.
Natürlich sind das Kompromisslösungen, einfach die Visitenkarte von "Ehren-" auf "Haupt-" umgeschrieben funktioniert i.d.R. eben nicht.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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