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Thema | Feuerwehr am Limit | 39 Beiträge |
Autor | Flor8ian8 M.8, Ingolstadt / Bayern | 842258 |
Datum | 22.08.2018 15:40 MSG-Nr: [ 842258 ] | 2189 x gelesen |
Geschrieben von Andreas K.Geschrieben von Lars B."Heute sind ja i.d.R. gerade bei kleinen Gemeinden und Städten durchaus Berufspendler zu verzeichnen, die eben 20-50 km, manche sogar 80 km einfache Strecke pendeln.Und diese fehlen tagsüber, also alarmiert man relativ oft die sog. "größeren" Wehren, da man dort hofft, das diese ihre Fahrzeuge besser besetzen können."
Das ist ein wichtiger Punkt, der sich in ganz Deutschland immer mehr verändert hat und weiter verändert. Die Leute arbeiten immer seltener im Ort. Bei längeren, größeren Lagen, wie z.B. Hocwasser ist das dann etwas planbarer und die Verfügbarkeit dafür meist besser. Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem der Freiwilligen Feuerwehren heutzutage. Das ist insbesondere für die Akuteinsätze tagsüber die Ursache für die immer knappere Personaldecke.
Das wird sich auch mit einer Steigerung der Mitgliederzahlen um 100% nicht ändern, weil die Leute dann halt trotzdem nicht im Ort arbeiten und nicht schnell genug zur Verfügung stehen.
Aus meiner Sicht kommt man mittel- bis langfristig an Teilzeit- bzw. Hauptamtlichen Lösungen und stärkwewe Einbindung als Basis für Akkuteinsätze und Kleineinsätze tagsüber in der Fläche nicht vorbei. Freiwillige wird man trotzdem noch brauchen. Das muss sich ergänzen. Es wird auch nicht die Musterlösung geben können. Hier ist sicher auch Augenmaß, Vernunft und Kreativität aller Beteiligten (Gemeinden, Feuerwehren, Landkreise, Firmen etc,) gefragt.
Hier ergibt sich aber durchaus wieder neues Potenzial --> Gastausrücker.
Viele Feuerwehren scheuen sich davor, dieses Thema anzugehen.
Insbesondere schwierig zeigt sich evtl. eine Einbindung in den regulären aktiven Übungsdienst und die Anbindung an die vorhandene aktive Mannschaft. Hier muss man ggf. auch mal die alten Trampelpfade verlassen und weiterdenken, evtl. statt Freitagsübungen mit 3 - 4 UE, Samstagstagesübungen mit 9 - 10 UE. Einarbeitungskonzepte für Neumitglieder um die Kameraden schnell auf lokalen Stand zu bringen.
Schwierig wird auch den bisherigen Ausbildungsstand zu beurteilen. Zum Teil sind je nach Lehrgangsort die Ansprüche an das Ausbildungsziel sehr "unterschiedlich". Hier muss ggf. der Wissenstand überprüft werden --> kurzer erhöhter Zeitanspruch den Kameraden "einzuarbeiten".
Wobei, wenn die Ausbildungs- und Fahrzeugkonzepte, sowie Standard-Einsatzregeln vereinheitlicht wären, würde sich auch da eine "Einarbeitung" im Rahmen halten und auf lokale Besonderheiten z.B. Objektkunde beschränken.
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| 20.08.2018 21:53 |
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Uwe 7T., Thallwitz | |