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Thema | Personalnot bei der Feuerwehr #
| 104 Beiträge |
Autor | Pete8r F8., Murnau / Bayern | 846715 |
Datum | 18.02.2019 11:58 MSG-Nr: [ 846715 ] | 8478 x gelesen |
Infos: | 17.02.19 FW-Forum: Nachwuchssorgen bei der FF (BR Beitrag) 17.02.19 FW-Forum: Nachwuchssorgen bei der FF (ZDF Beitrag)
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Ich glaube, dass wir eigentlich gar kein wirkliches Personalproblem in der Fläche haben, wenn dann haben wir eher ein Problem mit der Tagesalarmsicherheit und dem schwindenden Interesse an ehrenamtlichen Tätigkeiten in einer sehr heterogenen Gesellschaft.
Ich glaube Berufs- und Werkfeuerwehren haben ohnehin wenig Probleme, da hier schon genügend Bewerber zur Verfügung stehen. Das Berufsbild des Feuerwehrmanns ist nach wie vor sehr interessant. Während Kommunen natürlich ein Interesse daran haben, nicht zu hohe Personalkosten zu haben, wird man hier immer auf das notwendige Maß herunterbrechen. Bei Werkfeuerwehren, geht es um Wirtschaftlichkeit, insbesondere im Zusammenhang mit Erleichterungen beim baulichen Brandschutz und bei Versicherungsprämien ...
Bei Freiwilligen Feuerwehren sehe ich das etwas differenzierter. Ich glaube, dass wir auch hier keine wirklichen Personalprobleme haben, sondern ein Problem mit fehlenden Konzepten für die Zukunft. Wir halten noch viel zu sehr an alten Zöpfen fest. Das Problem ist doch bei vielen Freiwilligen Feuerwehren, dass sie eigentlich genug Personal haben, aber keine gute Tagesalarmsicherheit. Wenn wir unser ehrenamtliches System erhalten wollen, und dafür möchte in an dieser Stelle plädieren, dann müssen wir endlich bereit sein neue Wege zu gehen, gerade in der Ausrüstung und Einsatztaktik. Außerdem glaube ich auch, dass in einem gewissen Maß auch hauptamtliche Stellen zur Stärkung des Ehrenamts beitragen können. In anderen Ländern gibt es z.B. auch die Möglichkeit nebenberuflich als Feuerwehrmann zu arbeiten, bei gleicher Ausbildung wie Berufsfeuerwehrleute. Stützpunktfeuerwehren könnten dabei wieder eine wichtige Schlüsselfunktion als "Feuerwehrtechnische Zentren" übernehmen. Wenn es dann noch ermöglicht wird, die Voll- und Teilzeitfeuerwehrleute aus den eigenen Reihen zu rekrutieren, dann trägt das auch dazu bei, dass Haupt- und Ehrenamt mehr zusammenwachsen. Die Ausbildung zum Brandmeister dauert 4 - 6 Monate, das wäre doch auch für jemand machbar, der das "nur" in Teilzeit macht. Außerdem könnte man damit die Qualität der Ausbildung im Ehrenamt verbessern usw.
Wie es Jens Müller vor einigen Jahren in einem Artikel im Brandschutz auf den Punkt gebracht hat:
"Reichtum an Mitteln und Armut an Zielen."
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| 17.02.2019 14:22 |
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., Hannover |
| 17.02.2019 16:02 |
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Heik7o L7., Maintal |
| 17.02.2019 17:01 |
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Alex7and7er 7H., Neuburg |
| 17.02.2019 19:11 |
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., Hannover |
| 17.02.2019 19:29 |
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Dani7el 7H., Schriesheim |
| 17.02.2019 20:29 |
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., Hannover |
| 17.02.2019 20:40 |
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Dani7el 7H., Schriesheim |
| 17.02.2019 21:05 |
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., Hannover |
| 18.02.2019 00:03 |
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Dani7el 7H., Schriesheim |
| 19.02.2019 11:09 |
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., Hannover | |