Rubrik | Recht + Feuerwehr |
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Thema | Illegale Wasserentnahme :-() | 29 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 M.8, Ludwigshafen / Rheinland-Pfalz | 852078 |
Datum | 15.09.2019 19:43 MSG-Nr: [ 852078 ] | 2010 x gelesen |
Infos: | 14.09.19 Die Sieg
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Einsatzleitwagen
Hallo,
Geschrieben von Markus G.Sämtliche Tiere werden auf Bäumen gelassen, weil die Anfahrt der DL und das ELW das Klima schädigt usw......
die Rettung einer Katze ist auch immer eine sehr spannende Angelegenheit. Oftmals kriegen die ja beim Anblick von Drehleiter und Co. auch einen Schreck und auf einmal sind Sie doch wieder auf dem Weg vom Dach/Baum wie Sie raufgekommen sind.
Aber jetzt mal im Ernst. Eine solche Rettung kann technisch oftmals nur von der Feuerwehr vorgenommen werden, sofern man mit handelsüblichen Leitern nicht mehr hinkommt. Das ist nicht ganz vergleichbar mit dem vorliegenden Fall.
Laut Bericht war der Teich wohl schon seit Wochen in einem problematischen Zustand, sonst wäre die UWB wohl kaum in Kontakt mit der Eigentümerin gestanden und hätte auch schon eine Absage bzgl. der Einleitung von Wasser aus einem anderen Gewässer erteilt.
Wenn der Eigentümerin der Teich samt Fische also so wichtig gewesen wäre, hätte es auch schon längst andere Möglichkeiten der Rettung gegeben. Im schlimmsten Fall hätte sie halt über Wochen einen Gartenschlauch hinlegen müssen und das Wasser aus dem Wasserhahn einleiten müssen oder mal in Kontakt mit dem örtlichen Wasserwerk treten müssen, ob es evtl. eine verbrauchsärmere Zeit gibt in der man aus einem Standrohr Wasser einleiten kann. Natürlich wäre das kostenpflichtig gewesen, aber vermutlich günstiger wie der Feuerwehreinsatz, den sie aber nicht zahlen muss?
Laut Homepage des örtlichen Wasserversorgers kostet nämlich der m³ Wasser 1,84 Euro. Homepage Rhenag
Es wurden laut Zeitung 1 Mio. Liter Wasser eingeleitet. Hätte also 1.840 Euro gekostet. Natürlich wäre das auf einmal nicht gegangen, aber über Wochen hinweg evtl. möglich gewesen.
Wenn ich das jetzt noch in das Verhältnis zu den Kosten des Feuerwehreinsatzes setze, der sich ja wohl über fast 24 Stunden (1 Mio. Liter / 800 l/Min. = knapp 21 Stunden + Aufbau- und Abbauzeit) hingezogen haben dürfte, dann brauchen wir über Verhältnismässigkeit nicht mehr zu reden. Allein die Personalkosten für eine Gruppe (9x24x10 ) dürften den möglichen Frischwasserpreis überstiegen haben, ohne Fahrzeug- und Materialkosten. Ich hoffe wirklich die Eigentümerin bekommt eine Rechnung gestellt, den man könnte hier evtl. schon über grobe Fahrlässigkeit sprechen, aber das ist wohl Auslegungssache.
Gruß
Michael
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