Hallo zusammen,
hallo Hans,
grundsätzlich ja kein neues Thema, das hier nicht auch schon oft genug diskutiert worden wäre. Aber nach wie vor sehr aktuell. Wie bereits erwähnt sind bei den Beispielen von Hans durchaus auch Pflichteinsätze dabei. Eine Türöffnung z.B. kann man nicht grundsätzlich an Dritte übertragen, wenn es sich um zeitkritische Einsätze handelt. Hier sind aus meiner Sicht die Gemeinden und deren Feuerwehrführung gefragt. Leider gibt es in unseren Reihen sehr viele, die "geil" darauf sind möglichst viele Einsätze zu fahren. Manchmal einfach mangels anderer Freizeit-Alternativen oder um neue Ausrüstung/Fahrzeuge zu begründen.
Geschrieben von Volker C.Aufgezeigte Lösungsvorschläge der Gutachter: Aufgaben abgeben(z.b. an Bauhof, Einrichtung einer "Rathausgruppe" bzw. Betreiber von BMAs zu sensibilisieren.
Die Lösungsvorschläge sind zwar sicher gut und richtig, aber sicher auch nicht neu. Beim Mangel an Personal bzw. der Tagesalarmsicherheit heißen die Lösungsvorschläge dann z.B. Jugendarbeit, Frauen zur Feuerwehr oder Bauhof ... alles grundsätzlich gut und richtig, wenn das alles so einfach wäre bei der freiwilligen Feuerwehr. Sind wir doch mal ehrlich, die meisten Bedarfspläne der externen Dienstleister sind zwar sicher fachlich richtig und die Zahlen stimmen auch, aber bringen diese Gutachten die größtenteils freiwilligen Feuerwehren wirklich weiter? Ich glaube nicht! Der Ansatz ist zwar richtig, aber wir brauchen vor allem ein Umdenken in den Feuerwehren, in den Gemeinden und vor allem auch auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Wie der Name "Bedarfsplan" schon sagt, geht es leider immer noch zu sehr um den zahlenmäßigen Bedarf an Fahrzeugen, Technik, Standorten und Personal. Und das auf der Basis veralteter Denkweisen. Ich glaube wir sollten endlich mal anfangen über unsere Strukturen und deren zukünftige Entwicklung nachzudenken und uns erst ganz zum Schluss mit dem "Bedarf" zu befassen.
Gruß Peter
Anmerkung zur aktuellen Diskussion um Hartmut Ziebs: Er steht für mich genau für dieses Umdenken in den Feuerwehren und ich fände es mehr als traurig, wenn es den konservativen Kräften in den Verbänden gelänge ihn aus seinem Amt zu verdrängen.
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