Geschrieben von Ulrich C.Mein Kenntnisstand ist der, dass das keltisch-irische Symbol des Kleeblatts die Basis dafür bietet und aufgrund der starken irischen Anteile der Auswanderer bzw. Einwanderer es letztlich zur Übernahme des Grundsymbols des Kleeblattes kam.
Zum einen waren das damals nicht sooo viele. In einigen wenigen Jahren ja, als die Briten die große Hungersnot in Irland schufen. Da kamen dann tatsächlich in wenigen Jahren 2 Millionen Iren an. Aber schon 1860 waren die Deutschen eine größere Einwanderergruppe als die Iren, die nur in einem kleinen Gebiet wirklich wichtig waren:
Zum anderen:
Zu der Zeit, als das Feuerwehrwesen der USA entstand, wußte jeder, daß die Iren undisziplinierte trunksüchtige kriminelle Raufbolde sind. Mit solchen Leuten wollte man sich nun wirklich nicht gemein machen!
"Nur Protestanten" war das geringfügig nettere Codewort für "No Irish need apply". 1855, die New York Times hat das in ihrem eigenen Archiv gefunden.
In den Massenschlägereien New Yorker Straßenbanden in 1857, zwischen den Gangs irischer Einwanderer und den nativistischen Gangs, da trugen nativistische Schläger ihre Feuerwehruniformen, denn das waren die freiwilligen Feuerwehrleute.
In den folgenden Jahrzehnten änderte sich das Bild mehr und mehr, die Rolle der qua Herkunft Kriminellen fiel den Italienern zu, die Iren wurden Feuerwehrleute und Polizisten. Aber es hat danach noch über 100 Jahre gedauert, bis es erstmals möglich wurde, daß Amerikaner einen Katholiken irischer Abstammung zum Präsidenten wählten. Lange Zeit völlig undenkbar, war das zu seiner Zeit ein ähnlich einschneidendes Ereignis wie später die Wahl Obamas.
Wenn es heute so ist, daß genetische Achteliren unter freundlicher Anteilnahme der übrigen US-Bevölkerung "St. Patricks Day" feiern, dann bedeutet das nicht, daß dies auch früher so war! Schon mal beginnend damit, daß "Mischehen" zwischen Protestanten und Katholiken noch bis Ende des 19. Jahrhunderts in den USA völlig igitt waren und so gut wie nicht stattfanden.
Hans-Joachim
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