Geschrieben von Michael W.Da gibt es noch was viel innovativeres: Man nimmt nicht nur einen separaten Motor für die Pumpe, man baut dies alles auch noch auf ein wechselbares Modul. Oh, Mist, ist ja auch schon uralt, will aber ja auch keiner so wirklich für Pump&Roll. Nennt sich Tragkraftspritze...
;-) Für Pump&Roll brauchst Du dann allerdings ein relativ junges Bedienkonzept, wenn Du sie auch aus der Kabine heraus bedienen willst.
Geschrieben von Michael W.Ein separater Pumpenmotor mag vielleicht dort Sinn machen, wo man viel unabhängige Leistung für die Pumpe braucht (FLFs), ansonsten nur, wenn ich eine entnehmbare Pumpe brauche.
Es ist auch dann sinnvoll, wenn Du es mit schnell laufenden Gras- oder Getreidebränden zu tun bekommst, die schneller sind als Dein Fahrzeug im kleinen Gang.
Große Vegetationsbrände sind oft windgetrieben und haben die unangenehme Eigenart, kleine Feuerchen vorauszusenden. Für die Bekämpfung dieser "spot fires" nimmt man in den USA häufig Pickups mit einem fertigen Einschub, Motorpumpeneinheit plus Wassertank. Wenn man schnell genug da ist, sind sie ja noch klein.
Und es ist billiger im Einkauf als eine Lösung mit Nebenantrieb. In den USA sind viele Wassertanker mit "FEMA-Grants" beschafft worden, also Bundesmittel für die Beschaffung, weil die Unfallrate selbst gebauter Wassertanker (bisweilen ehemalige Dieseltanker der US Army, bei denen das Volumen nicht an's spezifische Gewicht angepaßt worden war) inakzeptabel hoch war, und die Bundesregierung diese Krücken von der Straße holen wollte. Da gab's dann vor einigen Jahren 150000 $ für einen zweiachsigen Tanker mit 8000l, oder 200000 $ für einen dreiachsigen mit 12000l, also 135000 Euro oder 180000. Da war dann bisweilen einfach keine Lösung mit Nebenantrieb drin, wenn der Tanker selbst hochwertig sein sollte, und nur eine Motorpumpe finanzierbar.
Geschrieben von Michael W.Hat aber den riesigen Nachteil, dass ich dann wieder Wartung für zwei Motoren machen muss und unnötige laufende Kosten habe. Ein Standard-Nebenantrieb, sofern von der Stange beim Fahrgestell lieferbar, ist wesentlich unaufwändiger in der Wartung als ein separater Motor, evtl. auch noch mit separater Batterie für den E-Starter und zusätzlicher Ladeelektronik.
Da hast Du prinzipiell durchaus Recht.
Ob der Pumpenmotor allerdings so viele Betriebsstunden macht, daß dies die niedrigeren Beschaffungskosten mehr als ausgleicht, ist insbesondere dann nicht von vornherein klar, wenn Du eine Wandlerautomatik UND trotzdem ruhigen Schrittes nebenherlaufen möchtest. Sobald ein Umbauer das Verteilergetriebe aufmachen muß, um Dir 2,5:1 oder etwas ähnliches bereitzustellen und damit den fehlenden ersten Gang der Wandlerautomatik auszugleichen, mußt Du viel Wartung betreiben, bis das Geld wieder draußen ist.
Hängt aber alles davon ab, was genau für ein Fahrzeug es sein soll.
Hans-Joachim
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