Rubrik | Rettungsdienst |
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Thema | Coronavirus in Deutschland | 731 Beiträge |
Autor | Hans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin | 858039 |
Datum | 16.04.2020 05:56 MSG-Nr: [ 858039 ] | 17824 x gelesen |
Infos: | 08.12.20 Empfehlung der STIKO, Leopoldina und Ethikrat 03.11.20 WINDTHORST-ABEND MIT CHRISTIAN DROSTEN 03.11.20 Wie gut schützen uns Stoffmasken? 03.11.20 Die Zahl der Intensivpatienten in den Krankenhäusern im Südwesten steigt. Wie lange können die Kliniken das noch managen? Intensivmediziner der Unimedizin Mainz sind in großer Sorge. 03.11.20 Man habe zu viel Zeit im Sommer darauf verschwendet, über die Gefährlichkeit des Coronavirus zu diskutieren, so die Virologin Brinkmann. "Ich erzähle doch auch dem Automechaniker nicht, wo der Motor a 04.04.20 Landesregierung Baden-Württemberg informiert auch über die Messenger-Dienste Threema und Telegram
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Geschrieben von Ulrich C.Nun ja, er macht den Job lang genug, um das mehr als wir bewerten zu können - er hat auch vor 4 Wochen schon auf zusätzliche Symptome im Rahmen seiner ersten Untersuchung hingewiesen, die das RKI nun auch übernommen hat (und zwar nahezu wortgleich und ohne erkennbare weitere Quellen)...
Von daher gehe ich grundsätzlich davon aus, dass er weiß was er tut...
Über 190 Staaten warten dringend darauf, daß es einen solchen Test tatsächlich gibt.
Von daher wäre es extrem wünschenswert, daß Deine Auffassung zutrifft. Bei den übrigen über 190 Staaten wird eine gewisse Tendenz vorherrschen, dies unabhängig geprüft sehen zu wollen, von daher werden wir das demnächst wissen, und nicht mehr vermuten müssen.
Geschrieben von Ulrich C.Da finde ich schon viel interessanter, dass die Studie der Leopoldina-Experten am Schluß in der Endrunde wohl gar keine Virologen mehr beinhaltete (zumindest hat das MP Söder gestern mehrfach so verwundert erklärt)
Keinerlei Grund zur Verwunderung. Als naheliegendster Grund fällt mir die Möglichkeit ein, daß sie das Ergebnis nicht unterschreiben wollten.
In China waren meines Wissens Virologen beteiligt. Dort ist die Wirtschaft weitestgehend wieder hochgefahren, aber obwohl China einen Vorsprung von zwei Monaten hat, sind die chinesischen Schulen immer noch dicht. Wir reden dabei über die allerbesten Überträger, weil Kinder selbst meistens nur geringe Symptome entwickeln und deshalb unbemerkt infiziert sein können, und gleichzeitig über eine Gruppe, die übermäßiger Disziplin nicht verdächtig ist.
Ich denke, es gibt seitens der Epidemiologie keine sinnvolle Begründung, Schulen zum jetzigen Zeitpunkt bereits wieder zu öffnen. Grund dürfte eher der Druck dadurch sein, daß ... nun ... in den letzten Wochen habe ich ungefähr 50 Witze darüber gelesen, daß Eltern jetzt lernen: An Konflikten in der Schule ist vielleicht nicht immer nur der Lehrer schuld. Es scheint in vielen Familien nicht wirklich gut zu laufen. So etwas kann auch ein massives Problem werden, dessen Wahrnehmung Druck auf Politiker ausübt.
Geschrieben von Ulrich C.Der ÖPNV war von Anfang an ein Problem, weil egal ob Skigondel, oder -bus, das kein Unterschied zur U-Bahn ist.
In Berlin sind die meisten Busse noch hinreichend leer. Die U-Bahn zu manchen Tageszeiten auch noch.
Geschrieben von Ulrich C.Weder hat aber jeder jetzt plötzlich ein (oder ggf. auch zwei Autos), um damit die Arbeit zu erreichen, noch ist das überall sinnvoll möglich, zumal ja in einigen Fällen offensichtlich die bewusst verknappten Parkplätze dafür gar nicht reichen..
Du brauchst keine künstliche Verknappung, damit es in europäischen Innenstädten nicht sinnvoll möglich ist. Du kannst Dir Luftbilder von US-Städten ansehen, die kaum OPNV haben, wie viel Raum dort die Parkflächen einnehmen. Von der Düsseldorfer Innenstadt mußt Du dafür die Hälfte abreißen, oder, wenn Du die Häuser höher baust und auch die Parkhäuser, dann reicht auch ein Drittel.
Die Methode, die mit Europas Infrastruktur vereinbar ist: Reproduktionszahl deutlich unter 1 absenken, runter auf ca. 1000 aktuell Infizierte, und wieder Kontakte verfolgen. Das war anscheinend auch so gedacht, hat aber nicht funktioniert mit der deutschen Bevölkerung. Vermutlich zu viele Kontakte im Graubereich, den die Politik nicht sieht.
Geschrieben von Ulrich C.Und solange der ÖPNV so betrieben und oft auch nur noch reduziert angeboten wird, so lange kann ich um Diskussionen wie 1, 1,5, 2 oder 10 m Abstand (beim Gehen, Gegenüberstehen, Sport) nur müde lächeln...
Wo Du Recht hast...
Immerhin gibt es nicht die österreichische Talisman-Lösung: Selbstgenähte Stoffmasken im ÖPNV.
Ich schlage vor, lieber ein Kreuz umzuhängen, das sieht besser aus, und vielleicht hilft ja Beten. Zumindest hilft es nicht weniger. (Damit soll jetzt nicht ausgesagt sein, daß man Stoffmasken technisch gesehen nicht auch so konzipieren kann, daß sie Aerosol tatsächlich aufhalten.)
Geschrieben von Ulrich C.Übrigens:
Erstaunlicherweise hat sich an dem Bild der Toten/1 Mio EW herzlich wenig geändert,
https://kachelmannwetter.com/de/corona-virus/europa/covid19-todesfaelle-per-mio/20200415-0500z.html
es bildet immer noch für West- und Mitteleuropa ungefähr umgekehrt proportional die Zahl der verfügbaren Intensivbetten ab...
Belgien gehört zu den am heftigsten betroffenen Staaten, Griechenland schneidet bisher 5 Mal besser ab als Deutschland. Vor allem müßtest Du erklären, warum New York so unsagbar schlecht ausgestattet ist Deiner Meinung nach.
Geschrieben von Ulrich C.Wie kann es eigentlich sein, dass Schweden trotz der zweitschlechtesten Versorgung mit Intensivbetten in der o.a. Liste, einem aus anderen Ländern massivst kritisierten Kurs eines relativ lockeren "erklärenden" Umgangs, ohne kompletten Shutdown des Lebens (Verboten sind schon länger Veranstaltungen mit zuerst über 500, danach über 50 Personen, betrieben werden Schulen, Dienstleistungen, Gaststätten mit kleineren Auflagen und viel Appellen) im Verhältnis zu anderen Ländern mit viel strengeren Regeln und besserer Krankenhausversorgung (zB. Frankreich) relativ deutlich weniger Tote hat?
Bei einer hoch dynamischen Lage ist es problematisch, bereits Aussagen zu treffen. Sicher, Schweden hat derzeit nur halb so viele Tote wie Frankreich und nur gut doppelt so viele wie Deutschland (pro Bevölkerung), aber 15% der schwedischen Toten sind von gestern. Da warte lieber ab, bis deren Kurve über den Berg ist. Übrigens hat Schweden derzeit fast doppelt so viele schwere Fälle, wie es nach Deiner Liste Intensivbetten haben dürfte. Ich schreibe dürfte, weil ich nicht sicher bin, ob die Schweden da nicht dran gedreht haben, an der Zahl der Intensivbetten.
Hans-Joachim
Corona bedeutet: Menschen stehen aus berechtigter Sorge vor einer schweren Lungenkrankheit mit 2m Abstand an. Vor dem Tabakwarenladen.
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