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Rubrik | Recht + Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Anklage gegen 2 Feuerwehrkollegen ![]() | 109 Beiträge | ||
Autor | Hinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen | 862894 | ||
Datum | 08.10.2020 00:38 MSG-Nr: [ 862894 ] | 3958 x gelesen | ||
Infos: | ![]() | |||
Geschrieben von Paul M. Da wäre es aber einfacher und billiger gleich einen klassischen 30 to Autokran zu beschaffen. Ein Kranunternehmen käme nie auf die Idee einen 50 Tonner zu kaufen um ihn dann als 30 Tonner einzusetzen. Aber in Berlin hat man halt eigene Ideen ;-) Nur anders als ein gewerblicher Autokran, der auf einer im Voraus geplanten Baustelle eine definierte Last bewegen soll, muss ein Feuerwehrkran möglichst zeitnah, universell und autark agieren können. Dazu gehört dann auch, dass der FwK dauerhaft Anschlagmaterialien und Zubehör mitführt, für die ein gerwerbliches Unternehmen auftragsbezogen ein separates Begleitfahrzeug beladen würde. Feuerwehrkrane haben des weiteren sehr häufig eine zusätzliche Rotzler-Seilwinde verbaut, die auch Platz und Gewicht weg nimmt. Der LTM 1050 3.1 wie er in Berlin eingesetzt wird, kann maximal 9t Ballastgewicht aufnehmen und so seine theoretischen 50t bei 3m Ausladung heben (aber nur nach hinten), wenn man dafür eine passende Hakenflasche hätte und der Ausleger komplett eingefahren bleibt. Praktisch darf der Kran aber nur mit maximal 7t Ballast auf die Straße, da sonst die Achslasten mit 13,3t für Deutschland zu hoch sind. Bei 7t Gegengewicht sind es aber nur noch 42t maximale Traglast und entsprechen dem, womit der Gewerbliche im Regelfall durch die Gegend fährt. Wenn man jetzt noch das übliche Feuerwehrzubehör unterbringen will, muss man auf die Variante mit 5,8t Ballast runter gehen. Das ändert an den Traglasten im Nahbereich erst mal wenig (immernoch 42t bei 3m), kostet bei weiterer Ausladung aber Hubkraft. Die angegebenen 30t beziehen sich offensichtlich auf die Größe der Hakenflasche bei maximaler Einscherung und das geht nur bei einer Ausladung von 5m ab der Drehkranzmitte. Auch etwas, was ein gewerblicher Anbieter eher nicht machen würde. Die 30t Last müssten anders als bei der Feuerwehr nicht einfach nur gesichert oder vorübergehend angehoben werden, sondern auch über eine gewisse Strecke vom Kran weg bewegt werden. Da sprechen wir dann je nach Ausladung ganz schnell von komplett aufballastierten Kranen in der Klasse ab 100t Tragkraft aufwärts. Somit ist die Aussage FwK 30t einfach nur ehrlich. MfG Hinnerk MEINE Meinung, nicht die anderer Leute. | ||||
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