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DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaNeustart im Übungsbereich; war: Neustart im Kameradschaftsbereich    # 19 Beiträge
AutorThom8as 8S., Bensheim / Hessen869752
Datum07.06.2021 23:42      MSG-Nr: [ 869752 ]2341 x gelesen

Hallo Bernhard,

Ich denke so pauschal kann man das nicht beantworten. (Deswegen viel Text )
Das dürfte von vielen Faktoren abhängig sein. Unter anderem den Einsatzzahlen (wie oft sehen wir die Aktiven. Bei hohen Einsatzzahlen dürfte der Schwund etwas geringer sein (Vermutung)

Und natürlich auch davon, wie die Wehren selbst während der Corona-Zeit agiert haben.
Wir haben beispielsweise bereits im März 2020 mit Video-Konferenzen angefangen. Das ging bei uns recht schnell, weil ein kamerad auf der Suche für eine Möglichkeit war, wie er seine standesamtliche Hochzeit doch mit dem Freundeskreis teilen konnte, ein anderer für die Firma eine Möglichkeit suchte und ich in meinem Beruf bereits regelmäßig über solche Konferenzen gearbeitet habe und wusste was dietools können. Somit war die Idee recht schnell geboren und drei Tage später war der erste Test (ohne Unterricht nur um zu schauen, wie auch Personen ohne große PC Kenntnisse das Meeting gestartet bekommen.)
Andere wehren haben aus meinem Dunstkreis haben hier nichts unternommen. Über die Gründe kann ich nur spekulieren.
Je nach Einsatzzahlen kann es dann halt sein, dass die Leute dann nach der Pandemie sagen: das hat mir die letzten 18 Monate nicht gefehlt, also geh ich nicht mehr hin (Vermutung).

Wir hatten bei den Aktiven jede Woche einen Termin. Immer im wöchentlichen Wechsel einen Stammtisch und einen Unterricht. Unstrittig ist, dass Übungen dadurch nicht ersetzt werden können.
Die Idee dahinter war es, dass wir etwas Feuerwehr anbieten und auch die Leute regelmäßig sehen.>Plan aufgegangen.Übungsbeteiligung seit Neustart gefühlt über durchschnittlich.
Die unterrichte war anfangs nur intern, ab dem Februar oder März 21 haben die Termine an alle Wehren der Stadt verteilt. Hauptgrund war einfach, dass man sich die Arbeit mit einem Unterricht macht und es bei einer Video-Konferenz schlicht egal ist wieviele teilnehmen. In Spitzenzeiten hatten wir knapp 30 eingewählte Personen. Andere wehren im Stadtgebiet haben das dann auch gemacht.


Darüber hinaus haben wir uns im letzten Herbst gefragt, was passiert, wenn es wieder richtig losgeht.
Daher haben wir uns, in einer kleinen Arbeitsgruppe, die eigentlich das 50-jährige Jubiläum planen sollte, ein paar Gedanken gemacht, welche Maßnahmen zu treffen sind.

Dabei haben wir dann unterschieden in Maßnahmen, die angegangen werden müssen, während kein Regulärer Betrieb möglich ist. Dazu zählt der JF Betrieb als Video Konferenz und die Kinderfeuerwehr (hierzu wurden Lehrvideos auf gedreht). Wobei die Jugendlichen der JF durch homeschooling keine große Lust mehr hatten, an den Konferenzen teilzunehmen.(Kam erst Auf persönliche Nachfrage raus, weil die Resonanz nicht mehr so toll war. Sie haben aber Wort gehalten)
Ging mir aber auch ehrlich gesagt so. Mit Vorstandssitzung, Vorbereitung von Unterrichten, Arbeitskreis Restart und Arbeitskreis auf Stadtebene war der Kalender gut gefüllt, obwohl alles zu war.
Zusätzlich haben wir für die Kinder und Jugendlichen verschiedene Geschenke gemacht. (U.a. Weihnachtsplätzchen, Osterhase, Ein Stück Seil zum knoten üben, was dann direkten Bezug zum nächsten Unterricht hatte. ...)
Unsere Jugendbetreuer/innen waren da auch selbst schon aktiv, bevor die Arbeitsgruppe gegründet wurde.)


Die zweite Stufe waren dann Maßnahmen, die wir umsetzen, wenn wir wieder aufmachen können. Vor allem wie die potentiellen Neumitglieder das auch mitbekommen. Dass wir da direkt loslegen können haben wir einen Bauzaun-Banner für den Ortseingang erstellt (wir sind die schönste Sackgasse im Odenwald ) . Zusätzlich haben wir Flyer vorbereitet, auf der nur noch das Datum war, wann gestartet wird. Motiv war bei beidem identisch: Slogan es geht wieder los und je ein Bild von KF und JF. Dazu die Zeiten wann jeweils geübt wird. Den Banner haben wir ohne Datum drucken lassen, um kurzfristig reagieren zu können.
Als dann die Meldung kam, wann es genau losgeht haben wir die Flyer auf DIN A5 gedruckt und verteilt sowie den Banner aufgehängt. Einträge in Facebook und Instagram kamen auch zum Einsatz.

Auch das hat geklappt. Nachdem Neustart waren direkt 4 neue Mitglieder zusätzlich dabei.
Die Idee dahinter war tatsächlich, dass wir uns zu Nutze machen, dass wir evtl. die Ersten sind, die wieder etwas anbieten. Erster nicht gegenüber der Nachbarwehr, sondern vor dem in den letzten Jahren stark gewachsenen Angebot für Kinder und Jugendliche.
Bei den Aktiven war es dann so, dass wir die Übung in den Kleingruppen gemacht haben. (Bei uns wird schon immer im Wechsel geübt. Einmal die Gruppen am unterschiedlichen Tagen und einmal alle zusammen).
Vorbereitend hierzu hat das Land Tests zur Verfügung gestellt. Auf stadtebene hat man sich frühzeitig auch um ein Hygiene Konzept für die Übungen und die JF/KF gekümmert.


Die dritte Stufe sind Maßnahmen, die wir zur Mitgliederbindung und-Werbung angehen wollen.
(Sind erstmal zurück gestellt und ich habe genug geschrieben. )


Etwas offtopic:
Zum Mitgliederschwund bei den Vereinen: das kann auch andere Gründe habe. Beispielsweise sind manche Turnvereine recht groß, betreiben Fitnessstudios und beschäftigen Hauptamtliche Trainer, die dann Kurse wie Herzsport oder rückengymnastik anbieten. Da kündigen die Teilnehmer, wenn die Leistung nicht mehr angeboten wird und es kommen keine neuen nach. Der Sportverein, zumindest hier bei uns, hat im Bereich der Mitgliederzahlen keine große Kündigungswelle zu verzeichnen, weil viele ohnehin nur passiv sind.

Gruß aus dem Norden
Thomas
PS: Das sind meine persönlichen Gedanken und Vermutungen. Kann auch sein, dass ich falsch liege.

Das ist meine persönliche Meinung, und nicht die einer Feuerwehr. Wer Teile meines Beitrages ausserhalb dieses Forum nutzen möchte, muss per Mail anfragen.

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 26.05.2021 18:31 wern7er 7n., reischach Neustart im Kameradschaftsbereich - Vorschriften in den Ländern?
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