Geschrieben von Ulrich C.Trotz aller Retentionsflächen gab es in früheren Jahrhunderten oft verheerende Überschwemmungen... Die waren der Grund dafür, warum man Flüsse wasserbaulich behandelte, Deiche errichtete und Speicherseen.... Aktuell haben wir in Deutschland aber auch etwa wieder ein Drittel der Fläche bewaldet, was in früheren Jahrhunderten nicht der Fall war (https://de.wikipedia.org/wiki/Entwaldung)Größere Waldflächen blieben in Deutschland bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur erhalten, wenn es sich bei dem betroffenen Areal um ein Jagdgebiet handelte, welches zur Erhaltung des Wildbestands unter besonderem Schutz stand.
Das hat eine erhebliche Auswirkung darauf, wie sich ein Starkregen auf die Hochwassersituation auswirkt. Das kann jeder Nachvollziehen, der schon mal unter einem Baum Schutz vor Regen gesucht hat. Das wird auch in dem von dir verlinkten Dokument auf Seite 72 kurz thematisiert:Zwischen dem 11. und dem 14. Jahrhundert rodeten die Menschen große Flächen des Bergwaldes, um Siedlungsraum zu schaffen. [...] Bis zum ausgehenden Mittelalter verschwanden in den Alpen viele bewaldete Flächen. [...] Wenn der Waldanteil in den Einzugsgebieten zurückgeht, kommt es zu erhöhten Abflüssen. Niederschlagsmengen, die sonst der gut durchwurzelte Waldboden aufnehmen kann und erst langsam wieder abgibt, fließen dann direkt ab.
Christian Rosenau
Das ist meine persönliche Meinung. Sollte das mal anders sein wird das auch angemerkt.
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