Rubrik | Kommunikationstechnik |
zurück
|
Thema | Ende der Sirenenalarmierung? #
| 46 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 877096 |
Datum | 16.06.2022 21:20 MSG-Nr: [ 877096 ] | 1625 x gelesen |
1. digitaler Meldeempfänger (2m Band, Pocsac Protokoll)
2. Dieselmotoremission
Geschrieben von Jürgen M.Wachtberg ist eine Gemeinde mit 20.331 Einwohnern... Hättest du den Wikipedia-Artikel weitergelesen, wäre aufgefallen, dass das keine Stadt/Ortschaft mit 20.331 Einwohnern ist, sondern die verteilen sich auf 16 teils doch recht überschaubare Dörfchen. Die Feuerwehr hat allerdings davon nur in 7 Orten Einheiten, u.a. aber auch im 303 einwohnerstarken Arzdorf.
Trotzdem ist das tatsächlich ein Musterbeispiel. Die Frage ist nur noch, für was?
Denn die Sirenen dort heulen schon seit Jahren mit "Feueralarm" nur noch in Fällen wie z.B. gefährdeten Menschenleben oder Großschadensereignissen, die Feuerwehr ist grundsätzlich vollständig mit DME ausgestattet, im Brandschutzbedarfsplan 2016 steht das z.B. schon drin. Evtl. ist auch tagsüber generell laut in manchen Orten, das weiß ich nicht. Was ich weiß: Die für die Bevölkerung relevanten Sirenentöne laufen dort seit Jahren auch schon 1x im Quartal bei den Probealarmen im Regierungsbezirk Köln, mit entsprechender medialer Begleitung. OK, sofern der NRW-Probealarm nicht wegen Corona oder Ukraine oder sonstwas unter den Tisch fällt.
Man wird im Rhein-Sieg-Kreis derzeit noch andere Kommunen mit gleichen Presseberichten finden, die Rahmenbedingungen sind weitestgehend die gleichen. Wenn man zukünftig dort noch die paarmal "Feueralarm" weglässt, wird die Bevölkerung trotzdem "ihre" Töne und ihre Bedeutung nicht besser hören und kapieren wie bisher, darauf verwette ich alles. Denn die Unterscheidung verschiedener Töne sollte der Bürger eh leisten, egal ob da noch Feueralarm dabei ist oder nicht. Ob dieses große "Sirenenabschalten" der Feuerwehren also viel oder überhaupt was bringt, oder am Ende nicht doch nur reiner Aktionismus ist, vielleicht auch getrieben von Verzweiflung ob der unwissenden Bevölkerungsteile, man weiß es nicht. Ich tendiere stark zu letzterem.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
Geändert von Sebastian K. [16.06.22 21:22] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|