Hallo,
Geschrieben von Ulrich C.Die Probleme damit werden nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert, sind aber immer die gleichen (wer haftet wofür, Schnittstellenprobleme, Aufbau oder Beladung muss vergeben werden, aber Fahrgestell kann nicht, oder wird erst Jahre später fertig ... uvm.
ich glaube du versuchst den "falschen" zu bekehren. Ich hab das "Flickwerk" noch nie verstanden. Feuerwehrfahrzeuge sind aber jetzt auch nicht mein Gebiet und ich kann mir noch vorstellen, dass ein Aufbauhersteller in der Lage ist, ein "Standartaufbau" auf verschiedene Grundfahrzeuge aufbauen kann und dafür genung Kalkulationssicherheit hat bzw. auf die kleinen Überraschungen vorbereitet ist.
Aber wenn jemand zu mir kommt und ich seinen Logistiker mit Ladekran und Ladebordwand mal anschauen soll, dann frage ich mich schon, wie man sowas spezielles getrennt ausschreiben kann und erwarte, dass das Fahrzeug aus "einem Guß" ist. Zumal vielen Vergabestellen der technische Hintergrund für die Ausschreibung fehlt und selten in der Lage sind vorher gewisse Berechnungen anzustellen und diese in die Leistungsbeschreibung zu übernehmen.
Das dann bei der Baubesprechung festzulegen dürfte etwas spät sein. Zumindest kann man da bestimmt an den Gesichtern ablesen, ob im Angebot genung reserven eingeplant sind. Und selbst beim Generallunternehmer gibt es die eine oder andere überraschung, wenn das Fahrgestell plötz zu kurz ist oder am Rahmen kein Platz für Ausrüstung vorhanden ist, weil Tank und Abgasanlage schon alles belegen (leider Erfahrungswert).
Woher soll der Fahrgestellhersteller wissen, welche Achsabstände optimal sind und an welchen Stellen die Anbauteile optimal platziert sind.
Wenn man dann nach Lieferung Änderungen am Fahrgestell vornehmen muss (natürlich gegen Bezahlung und als Risikozuschlag eingepreist) dann ist das auch eine Art von Mittelstandförderung.
Letzendlich bastellt der Aufbauhersteller dann auf das vorhandene Fahrgestell ein Aufbau drauf. Das Optimum kann so kaum erreicht werden.
Weder technisch noch finanziell. Ein Gewerbebetrieb holt da oftmals die bessere Leistung raus. Meine ganz persönliche Meinung!
Und von wegen Mittelstandsförderung. Wer liefert denn bei den "Großen" zu?
Und auch der "Große" kann auf die Teillose bieten. Man erreicht nicht das was man will und holt sich mehr Probleme, da bin ich voll bei dir!
Praxis schaut nur anders aus und führt zu überteuerten Angeboten.
Hat jetzt aber nichts unmittelbar mit der derzeitigen Situation am Markt zu tun.
Gruß
Dirk
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