1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Hallo,
Geschrieben von Neumann T.Und genau da liegt ja das Dilemma. Auf der einen Seite wird, meiner Meinung nach auch oft zu Recht, darauf hingewiesen, dass die FF nicht die Aufgaben anderer Organsiationen oder Firmen übernehmen soll (Ölspurbeseitigung etc.), zum andern möchte man natürlich, gerade wenn man ausgerückt ist, auch irgendwie mit einem 'Erfolgserlebnis' nach hause fahren.
Zumindest in einigen Bundesländern ist die Feuerwehr noch nicht mal für die Beseitigung von umgestürzten Bäumen über der Straße zuständig, das war ja hier der eigentliche Alarmierungsgrund. In RLP z.B. ist die Feuerwehr da nur zuständig, wenn dadurch eine direkte Gefahr besteht, z.B. also jemand unter dem Baum eingeklemmt ist. Ansonsten ist das eigentlich ein Fall für den Straßenbaulastträger. Wie das in Hessen geregelt ist, weiß ich nicht, wobei 6 Fahrzeuge und 17 Feuerwehrkräfte für einen Baum schon recht viel sind. Dass auch in RLP meist in der Praxis die Bäume durch die Feuerwehr entfernt werden und damit der Einsatz nach 10 Minuten zu Ende ist, anstelle stundenlang auf den Bautrupp des Straßenbaulastträgers zu warten, steht dann nochmal auf einem anderen Blatt.
Geschrieben von Neumann T.Wenn ich mir vorstelle, dass einer meiner Mitarbeiter, während sich die Arbeit stapelt, durch den Piepser zu einem Einsatz alarmiert wird, und dann hinterher sagt: 'Wir haben dann mal einer Frau beim Reifenwechseln geholfen', dann würde ich das schon kritisch sehen.
Alternativ: "Wir haben da einen Baum weggesägt, den wir eigentlich nicht wegsägen müssten und der einfach so da rum lag." Oder auch, wenn man streng nach Vorschrift vorgeht: "Wir wurden zu einem umgestürzten Baum alarmiert, haben die Einsatzstelle abgesichert und dann 2 Stunden auf die Übernahme der Einsatzstelle durch den Straßenbaulastträger gewartet". Beides genauso blöd für den Arbeitgeber. Könnte aber ja auch sein, dass genügend Einsatzkräfte gerade frei hatten und gar keiner von der Arbeit wegging.
Gruß,
Michael
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