Rubrik | Rettungsdienst |
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Thema | Rettungsdienst der Feuerwehr am Limit. | 31 Beiträge |
Autor | Jan 8O., Trennewurth / Schleswig-Holstein | 883550 |
Datum | 04.06.2023 11:48 MSG-Nr: [ 883550 ] | 1392 x gelesen |
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
1. digitaler Meldeempfänger (2m Band, Pocsac Protokoll)
2. Dieselmotoremission
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Moin,
woher stammen die genannten 30% der unnötigen Einsätze?
Mir sind bisher noch keinerlei belastbare Studien bekannt, die diese Werte bestätigen. Handelt es sich dabei möglicherweise um anekdotische Evidenz? Aus dem FITT-Stemi Ergebnissen ist hingegen belegbar bekannt, nur teiweise bzw. lediglich 50% der Menschen mit einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) eine Klinik mit dem Rettungsdienst erreichen. Fahren wir evtl. nur die falschen Einsätze?
Solange RTW einiger Leistungserbringer (meistens mit Beamten besetzt) nicht einmal über DME an den Kliniken erreichbar sind und leer zu ihren Wachen einrücken, ohne für die Leitstellen sichtbar zu sein, muss man sich über knappe Ressourcen nicht wirklich wundern. Es gibt auch genügend Bereiche, die ohne Bevölkerungssteigerungen bei sogar abnehmender Bevölkerung einen signifikanten Zuwachs an Einsätzen verzeichnen.
Wer entsprechende Suchmaschinen bemüht, findet auch genügend Ereignisse, bei denen der Rettungsdienst vor Ort keinen Notfall festgestellt hat, gleichwohl Patientinnen oder Patienten sich in Lebensgefahr befanden.
Beispiel: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Rettungsdienst-Neumuenster-Herzinfarkt-Patientin-im-Stich-gelassen,rettungsdienst298.html
Google hat noch einige weitere relativ aktuelle Beispiele für solche Szenarien parat.
Die Sicherstellung des Rettungsdienstes bedeutet: Man muss sich auf die Einsatzhäufigkeiten entsprechend rechtzeitig vorbereiten und heute das Personal ausbilden, um in drei Jahren einen RTW auch besetzen zu können. In sehr vielen der deutschen Rettungsdienstbereiche läuft es leider genau umgekehrt. Es wird akuter Bedarf festgestellt, eine Wache gebaut, ein RTW gekauft und dann merkt man, kein Personal verfügbar.
Beispiel: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/06/rettungswagen-land-ostprignitz-ruppin-rettungswache-neu-notfallsanitaeter-fehlen.html
Da gerade im Bereich der Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter genügend interessierte junge Menschen bereit sind, diesen tollen Beruf zu erlernen, muss man nur entsprechende Maßnahmen entwickeln und nicht immer der Entwicklung hinterherlaufen.
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