Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Digitalfunkatlas Baden-Württemberg | 13 Beiträge |
Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 885219 |
Datum | 01.10.2023 18:29 MSG-Nr: [ 885219 ] | 729 x gelesen |
Gruppe „Anforderungen an das Netz“ , Arbeitsgruppe, die Kriterien zur Leistungsfähigkeit des Digitalfunknetzes erarbeitet hat:
GAN 0 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit MRTs (im Freien), diesen Standard soll das Netzt in ganz D haben
GAN 1 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Kopfhöhe im Freien
GAN 2 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Hüfthöhe im Freien
GAN 3 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Kopfhöhe in Gebäuden
GAN 4 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Hüfthöhe in Gebäuden (benötigt für Pager (digitale Alarmierung))
Trunked Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, bei dem man die Netzinfrastruktur benutzt
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Feuerwehr
Feuerwehr
Geschrieben von Michael W."Zweiter denkwürdiger Aspekt ist in meinen Augen die ökonomische Nutzung der Netzinfrastruktur. Mir ist gerade nicht geläufig, welchen GAN Standard BaWü hat, allerdings bedeutet die Ausweisung von z.B. 60 TMO Gruppen im Enzkreis (52 ohne Sonder- und Reservegruppen) im Zweifelsfall die Notwendigkeit, ebensoviele Gespräche durch das Netz parallel verarbeiten zu können."
Nö, ist unproblematisch. Bei deinem Ansatz vergisst du auch noch völlig, wie viele TMO-Gruppen andere BOS noch zur Verfügung haben, die das Netz auch noch nutzen. Demzufolge müssten deinem Ansatz nach nicht nur 60 sondern theoretisch vielleicht sogar 150 Gespräche durch das Netz verarbeitet werden können. In der Praxis reichen aber 7 oder 15, weil
- bei weitem nicht alle Gruppen simultan genutzt werden
- zwischen den Funksprüchen einer Gruppe auch immer wieder Pausen sind, in denen der Zeitschlitz durch andere belegt werden kann
- dann meist nicht alle in einer Basisstation eingebucht sind sondern in mehreren, da die Einsätze auf verschiedenen Gruppen ablaufen und räumlich doch etwas auseinander sind
Das nennt sich Bündelgewinn und ist einer der wenigen Vorteile des Digitalfunks. Die zeitlich geleichzeitige Nutzung ist ein nicht kritisches Argument, bei aufgesplitteten Gruppen ist aber auch die "Menge" an Information je Gruppe geringer, das heisst Gruppen werden seltener belegt. Grob gesagt entsteht nur wenig Mehrbedarf an Resourcen, man muss sich aber nicht alles andere anhören was einen selbst garnicht betrifft.
Das Bayern für die FW nur eine Betriebsgruppe haben soll ist mehr als ungeschickt, wenn ich sehe das in RLP sogar drei eigene pro Verbandsgemeinde vergeben sind. Mindestens eine zusätzliche pro Gemeinde/Gebiet oder wie auch immer ist aus meiner Sicht ein Muss. Sonst ist das Chaos bei Flächenlagen vorprogrammiert. In RLP war die Begründung, dass die bisherigen 2m Funkverkehrskreise auch im DIFU abgebildet werden sollen. Die wurden genutzt um Altpapier zu sammeln oder Bratwürste beim Feuerwehrfest nachzuordern. In B-W waren es die 4m Abschnittskanäle die sich als exterm effektiv erwiesen haben. Das Geisel Konzept war so gut das es die FW heute verinnerlicht haben und schon von selbst auf die Idee kommen die Fernmeldtaktik zu ändern. Dazu Bedarf es bei uns nicht mal mehr einer "Anregung" durch die Leitstelle.
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| 06.08.2019 18:43 |
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Pete7r D7., Annweiler Welche Bundesländer Funken/Alamieren noch analog,welche schon Digital | |