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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht # | 336 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 887013 | ||
Datum | 25.02.2024 00:23 MSG-Nr: [ 887013 ] | 980 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Jürgen M. den Aussagen in diesem Bericht kann ich zustimmen Schwierig. Im Nachhinein, wenn man die Folgen betrachtet, absolut. Klar, er hatte die Lage nicht im Griff. Die TEL war unter diesen Bedingungen vermutlich völlig überfordert und hat bestimmte Rahmenbedingungen (z.B. nicht ausreichende Kommunikation) hingenommen. Es gab daher eine ganze Reihe von Fehleinschätzungen und Unterlassungen. Wem sind die zuzuordnen und sind sie strafrechtlich relevant? Diese Hinweise aus dem Oberlauf hätten in der TEL die Alarmglocken auslösen müssen. Die hat man Ignoriert oder ist diesen nicht nachgegangen. Ganz primitive Maßnahmen, wie Wetterradar und laufende Überprüfung der Pegelstände hätte doch eine ausreichende Lagebeurteilung für weitere Erkundungsmaßnahmen geliefert?! Das hätte die TEL selber veranlassen können. Der Grüßaugust wäre dafür nicht zwingend erforderlich gewesen. Darüber hinaus sind einige Aussagen nicht ganz korrekt. Man hat sich vorbereitet und man hat Maßnahmen getroffen. Man hat ja ein extremes Hochwasser erwartet! Diese Maßnahmen waren für die Lage aber nicht umfangreich genug und schlicht nicht ausreichend. In einer der unzähligen Reportagen wurde der Staatsanwalt nach der Verantwortung gefragt. Nachdem ist es so, dass man dem Landrat konkret eine Pflichtverletzung nachweisen muss (noch recht einfach) und den direkten Zusammenhang zu einem der vielen Todesopfer (lt. Aussage des Staatsanwalts eine große Herausforderung). Beispiel die Todesopfer in Sinzig. Evakuierung wurde auf Basis der vorhergesagten Hochwasserstände veranlasst. War es absehbar, dass der Wasserstand dann diese Höhe erreicht? Das geben nicht mal die Hochwasserkarten her! Risiko Gebiet ja, aber nicht mit 14m (?). Mit schwimmenden Container, Straßen hatte auch keiner gerechnet. (Mit den Informationen aus dem Oberlauf hätte man vielleicht damit als Super GAU rechnen können - die Standen aber nicht zur Verfügung!) Ich bin daher nicht sehr optimistisch, dass es hier zu einer Verurteilung kommt. Selten oder gar nicht, müssen Politiker für ihre Inkompetenz, mit Strafverfolgung rechnen. Es wäre aber ein Zeichen an die ganzen Pföhlers, die lieber Kunst am Bau einweihen und eine Tauchpumpe als ausreichende Hochwasserschutzausstattung betrachten. Aber mit den Realitäten muss man sich glaube ich abfinden. Die Katastrophendemenz ist ja immer wieder zu beobachten. Viele Maßnahmen wurden ergriffen, viele greifen aber erst, wenn ein "Pföhler" die Lage richtig und rechtzeitig erkennt. Einge sind reine Show (wie Satellitenanbindung der Hochwasserpegel). Gruß Dirk | ||||
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