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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Stellungnahme der Gemeindefeuerwehr Husby zur aktuellen Diskussion in der Husby-Facebook-Gruppe | 4 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 891565 | ||
Datum | 23.09.2025 20:29 MSG-Nr: [ 891565 ] | 875 x gelesen | ||
Servus, Tja, das ist wieder einmal der Klassiker. Links sitzen die drei Affen der eine sieht nix, der andere hört nix, der dritte sagt nix. Und mittendrin die Feuerwehr Husby mit dem großen Aufschrei. Manchmal frag ich mich schon: Ist das jetzt echte Notlage oder einfach nur Selbstüberschätzung? Bei 2.400 Einwohnern klingt es fast so, als hätte man die dollste Feuerwehr zwischen hier und dem Mississippi, hochgradig ausgebildet, top am Zeitgeist, permanent am Limit. Ganz ehrlich: Wenns so wäre, wie sie schreiben, dann würden hier im Oberland einige Wehren ganz schön alt aussehen. Denn was da geschildert wird, ist stellenweise noch besser als das, was wir real teilweise als Standard haben Gerätehäuser, die noch weniger hergeben, Fahrzeuge, die noch älter sind, und Ausrüstung, die auch nicht immer glänzt. Alter von Fahrzeugen? Für sich genommen kein Problem. Die Frage ist doch: Wie sind sie in Schuss, wie sind sie gepflegt, und was bringen die Leute am Steuer damit zustande? Das entscheidet über die Performance nicht das Baujahr auf dem Typenschild. Zum Feuerwehrbedarfsplan: Auf dem Papier schaut das alles immer schön aus. In der Praxis kenne ich kaum eine Gemeinde, die den wirklich nutzt. Warum? Weil Bedarfspläne oft eher dazu taugen, die Feuerwehr künstlich aufzublasen. In den seltensten Fällen wird was gestrichen, meistens wird aufgestockt. Mehr Technik, mehr Fahrzeuge, mehr Gebäude, weil irgendein Gutachter eine theoretische Gefahrenlage so einschätzt. Dann muss Platz geschaffen werden, dann muss Geld fließen, und am Ende steht Gerät im Stall, mit dem die Wehr überhaupt nicht umgehen kann und oftmals nicht wird. Das ist ein Fass ohne Boden. Darum bin ich kein Freund von diesen Bedarfsplänen die kosten Geld, überfordern die Wehren und gehen oft am eigentlichen Schutzziel vorbei. Aber wenn man sich wichtig machen will, ruft man nach dem Feuerwehrbedarfsplan. Und ja, Verwaltungsprozesse dauern manchmal quälend lange. Da können wir alle ein Lied von singen. Aber die Frage bleibt: Wo liegt hier wirklich das Problem? Der Bürgermeister sagt: Plan liegt vor, neues Auto beschlossen, Gerätehaus in Arbeit. Die Feuerwehr sagt: Fünf vor zwölf, alles bricht zusammen. Am Ende bleibt das Gefühl: Hier reden zwei Parteien komplett aneinander vorbei. Und ehrlich gesagt, was dann beim Einsatz hinten rauskommt, wie die Performance wirklich aussieht, das würde mich fast mehr interessieren als die lauten Schlagzeilen. Gruß vom See Markus In Treue fest! | ||||
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