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| Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
| Thema | Wann kommt die Zeitenwende für die Retter? #
| 6 Beiträge | ||
| Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 891799 | ||
| Datum | 02.11.2025 20:29 MSG-Nr: [ 891799 ] | 941 x gelesen | ||
Hallo, der Artikel beschreibt aber doch im wesentliche die Defizite der Versorgung im Regelrettungsdienst. Teilweise ist die Überlastung hausgemacht. Tatsächlich besteht in vielen Regionen keine Hausarztversorgung, ab Freitag Nachmittag oder überhaupt am Nachmittag. Als Kassenpatient hat man eh gefälligst 12h vorher einen Termin zu vereinbaren und muss sich den Tag frei nehmen, um die Sprechstundenhilfe für die Terminvereinbarung an Telefon zu bekommen. Wann kommt der Hausarzt noch ins Haus? Bei uns nicht mehr! Max. der ärztliche Notdienst, der knapp 100 km Anfahrt hat. Was bleibt also nichts anderes übrig, als den Rettungsdient in Anspruch zu nehmen. Der eine macht es schneller, der andere warten bis es akut wird und meldet sich vielleicht zu spät. Das erzeugt Kosten und sorgt dann für die Engpässe und die hohe Arbeitsbelastung. Hilflose Personen im Alkoholproblemen zur Ausnüchterung zu fahren etc.... Wenn man dann die Erwartungshaltung hat, dass dieses System im Zivilschutzfall weiter funktioniert und zusätzlich Aufgaben übernimmt, der träumt vom blauen Pferd oder ist grenzenloser Optimist bzw. zeigt mit Finger auf andere, die den bequemen Lebensstandard aufrecht erhalten sollen. Die gleiche Haltung kann man bei der Wehrpflicht beobachten. Es wird in diesem Fall eine Versorgung geben. Aber halt durch medizinische Laien, die dann ausgebildet und verpflichtet werden müssen. Das werden wir dann anfangen, wenn er erste Schuss gefallen ist - oder nach ausgiebiger Diskussion. Das Fahrzeuge und Material wird dann aus der Wirtschaft kommen. Wer braucht dann noch Flix Busse. Und nicht jeder wird die Versorgung bekommen, die med. möglich ist. Was im Zivilschutzfall uns ganz extrem auf die Füße fallen wird, sind die spezialisierten Großkrankenhäuser. Ich habe hier schon mal eine Rüffel bekommen. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass viele von diesen im Zivilschutzfall nicht zu halten oder zu Evakuieren sind. Die meisten Kliniken sind nicht mal in der Lage, den Fall zu beüben, weil kein Geld und Personal zur Verfügung steht. Im Moment fällt die Bestandsaufnahmen eher ernüchternd aus. Egal ob im Norden (NDR Reportage) oder im Süden. https://www.br.de/nachrichten/bayern/im-krisenfall-nicht-bereit-bayern-will-gesundheitswesen-staerken,V1NYZpP Retter sind ja gut und schön, wenn man aber dann in der Fläche keine Krankenhäuser und Ärzte, Pfleger hat, wo man die Patienten übergeben kann... Personal in den Krankenhäuser. Anteil an nicht deutschen Personal. Nicht falsch verstehen! Aber bei einem Anteil von gefühlt 80% nicht deutschen Personal, haben wird im Zivilschutzfall ein echtes Problem. Der Großteil der Leute werden in ihren Heimatländer zurückkehren (müssen). Ärzteschwemme war gestern und das Klatschen hat auch nicht so viel gebracht. Es ist ernüchternd, die Zeitenwende ist im Zivilschutzfall noch nicht so richtig angekommen. Wird sie auch nicht! Einfach nicht finanzierbar und leistbar. Nicht mit diesem System, nicht mit dieser Gesellschaft. Sorry ich bin da der absolute Pessimist oder habe ein fatalistische Einstellung! Gruß Dirk | ||||
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