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Mittleres Löschfahrzeug, spezifiziert in TR E-2 RLP, Entspricht StLF 10/6 nach DIN mit vergrößertem Wasservolumen von 1000l
RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaFeuerwehr Grafenau: Alarmsicherheit wichtiger als reine Sollstärke18 Beiträge
AutorBjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz892136
Datum25.12.2025 16:56      MSG-Nr: [ 892136 ]159 x gelesen

Hi & Frohe Weihnachten Euch allen!

Geschrieben von Michael W.Nunja, was wäre denn die Lösung in dem Fall? Fahrzeuge abziehen, bis die Zahlen passen? Wenn weniger als ein Fahrzeug da ist, wird es irgendwie nicht gehen, die nötigen Schutzziele wird man auch nicht immer mit weniger Fahrzeugen erfüllen können. Pflichtfeuerwehr gründen und Leute heranziehen bis es wieder passt, dürfte auch eher schlecht funktionieren, Beispiele dafür gibt es genug.

Interessant, dass bei der Schutzzielerfüllung seltenst die Frage nach fehlender Ausstattung kommt, sondern in den allermeisten Fällen die Personaldecke das Problem ist.

Auf dem Land kannst Du vmtl. das Feuer mit TS8/8 ausschmeißen, so viele gibt es da in den (kleinst-)GHern.
Und irgendwie kommen die auch in einem Fhrzg an die E-Stelle gefahren- irgendein FWler findet sich nach x Min doch noch, das TSF zur E-Stelle zu fahren, damit die TS8/8 dann als 7. auf der Strasse steht.

Hilft halt nix für die Zielerreichung - denn Maschinist und TS8/8 allein löschen keine Glutnester.

Daher sollte eigentlich die Anforderung an die Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr über den Personalansatz gesteuert sein.

Wie viele PA-Träger, Maschinisten, Führungskräfte brauche ich denn, um Gefahren in dem Einsatzbereich abzuwehren?
Und diese dann mal gegen die reale Verfügbarkeit der Kräfte aufplanen.

Wenn man das ehrlich macht wird schnell klar, dass es immer Zeiten gibt, in denen es knapp wird.
Da unterscheiden sich die kleinen Ortswehren auch nicht von den Stützpunkten - letztere brauchen einfach nur mehr Personal (Und das auch noch öfters, da mehr Einsätze)
Bei der Planung dann auch bitte eine Betrachtung der mgl. Überlast der Freiwilligen. Niemandem hilft (langfristig) der Kamerad, der 3 Jahre hintereinander 120 Einsätze/Jahr fährt nur um dann auf 0 zurückzufallen weil sein Arbeitgeber/seine Familie/seine Gesundheit nicht mehr mitmachen.

Das hier schon diskutierte Beispiel aus Ingelheim mit den zukünftigen weiteren Hauptamtlichen um die Ehrenamtlichen zu entlasten nimmt ja im Endeffekt "das Grundrauschen an Kleineinsätzen" weg. Den Papierkorb, den VU ohne, den Wasserrohrbruch während der normalen Arbeitszeit...
Und mglweise (ich kenne das Konzept nicht) auch die Zufahrt mit DLK/TLF zu umliegenden Orten.

Die "grössere Dinger" werden auch weiter sicher von den Ehrenamtlichen (mit)gefahren werden müssen.

Meine 0.02:
Grundsätzlich werden wir in Zukunft eine Freiwillige Feuerwehr mit einer "Mindestausstattung" an Personal brauchen, damit diese überhaupt als "Einsatzfähig" klassifiziert werden kann.
Das ist eben nicht mehr die 9 Mann/Frau Truppe mit TSF mit 3 PA-Trägern, 2 davon aktuell tauglich.
Natürlich können die auch einen Keller auspumpen, oder Sa abends die Mülltonne ausbekommen, aber Einsätze darüber hinaus (PA-Trupp) sind schon nicht mehr abdeckbar.
Also wird man um Zusammenlegungen/Fusionen nicht umhin kommen und FWen zwar örtlich erhalten - aber nur noch im Verbund mit anderen.
Wegen mir aus FW A-Dorf, B-Dorf und C-Heim die Feuerwehr A-Dorf/B-Dorf/C-Heim machen, damit sich jeder noch wiederfindet. Und aus den 3 TSF ein MLF machen, da die neue Wehr jetzt auch in Summe genügend PA-Träger hat.
Und ausreichend Einsätze, damit die Motivation auch bleibt.

Steht und fällt alles natürlich mit einem passenden Personalansatz.
Was uns wieder mal (da hatte ich schon mal was zu geschrieben, ich wiederhole mich ;-) ) zu den Überlegungen zu Mitgliedergewinnung und auch -haltung bringt.
Kleineinheiten haben hier immer sehr schlechte Karten. (das wäre ein eigenes Thema wert: Personalmotivation in Kleineinheiten mit <3 Einsätzen im Jahr)

So long,
Bjorn

tl;dr: Es geht nicht (seltenst) um Ausstattung, viel kritischer ist die reale (ehrliche) Personalstärke für die Schutzzielerfüllung. Ohne Fusionen von Kleineinheiten wird es nicht mehr funktionieren.

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