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Rubrik | Berufsfeuerwehr | zurück | ||
Thema | Beamte werden zur 2-Klassengesellschaft | 160 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8W., Gifhorn / Niedersachsen | 369705 | ||
Datum | 09.11.2006 02:34 MSG-Nr: [ 369705 ] | 164074 x gelesen | ||
Geschrieben von Christi@n Pannier Auch auf die Gefahr hin zynisch zu werden und mir viele Feinde zu schaffen: Nun denn ich bin nicht dein Feind. :-) Bin Bundesbeamter, kutsche seit einem Jahr auch nur am Wochenende hin und her. Den Rest der Woche verbringe ich im Hotel und starre die Wände an. Der Garten vergammelt und an der Hütte wird auch nichts mehr getan. Hat man dann noch eine Funktion im Ehrenamt, ist auch das WE nur noch Hektik. Tja nun bin ich zwar unkündbar und könnte mich ruhig zurücklehnen, frage mich aber bei meinen jetzigen Lebenshaltungskosten, ob ich bei Hartz IV nicht günstiger drann wäre. :-) Nun kommen sicher die Argumente mit den Aufwandsentschädigungen aber lasst es. Als Bundesbeamter ist das alles machbar und eine Entschädigung gibt es auch nur für drei Monate. Danach wird erwartet, dass man eine neue Wohnung gefunden hat. Die gerade abgezahlte Hütte, so wird erwartet, kann man ja verhökern. Und nein, eigentlich wollte ich nie Beamter werden. Seinerzeit hat man uns aber fast genötigt, diesen Schritt zu gehen. Der Laden konnte wegen der, den Angestellten gegenüber, geringen Beamtengehälter ja nur an uns verdienen. Natürlich hat man es dabei nicht verseumt auf die Vorteile der späteren Unkündbarkeit hinzuweisen. Ich bin diesen Schritt gegangen und habe ein halbes Arbeitsleben mit vielen Qualifikationen gebraucht, um auf das Lohnniveau eines VW-Arbeiters zu kommen und soll mir jetzt von einigen vorhalten lassen, dass ich es doch sehr gut habe. Als diese Leute ihre Hütte mit den, Dank IG-Metall, überhöhten Löhnen schon halb abgezahlt hatten, konnte ich endlich über eine Familiengründung nachdenken. Nun denn, das will heute natürlich keiner mehr warhaben. Heute bin ich oder sind wir wegen der Unkündbarkeit ein ungeliebter Klotz am Bein, den man durch Durchsetzung oder Androhung bundesweiter Abordnung mit all seinen negativen sozialen und finanziellen Nachteilen, herauszumobben versucht. Mann, was hab ichs doch gut, wie ein Fettauge auf der Woge der Leidenden zu schwimmen. So, jetzt lehne ich mich mit einem selbstgefälligen Grinsen wieder zurück, reibe genüßlich meinen öligen Bauch und rolle, so es meine, mangels Bewegung, verkalkten Beamtenknochen noch zulassen, ins Bett. Gruss Jürgen Wenzel Downloads: die FGr FK (FüKom) / Das THW in Google Earth ab dem: 01.05.06 unter : www.thw-gifhorn.de | ||||
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