Moin
Geschrieben von Marco Schramm1) Ich fahre die DLK seitlich parallel zum Erdboden aus bis zur Zwei-Mann-Grenze.
2) Jetzt richte ich den Leiterpark unter gleichzeitigem Ausfahren so auf, dass ich stets die gleiche Ausladung wie unter 1) habe.
Da die Ausladung gleich bleibt, hält sich die gesamte Masse des Leiterparks, Korbes, etc. bei 1) und 2) im selben Bereich auf. Dass sie bei 2) steiler aufragt ist egal: Der Hebel "Leiterpark" wird zwar länger, die wirkende Kraft wird aber kleiner, da nur noch ein Teil der Gewichtskraft des Leiterparks "in Kipprichtung" wirken kann (Schwerkraft wirkt halt nur gerade nach unten)
Bei 2) sollte sogar eine etwas größere Ausladung möglich sein: Schließlich ist das untere Leiterelement wohl das schwerste, nach oben hin werden sie immer leichter. Beim Aufrichten werden also die leichten Segmente weiter ausgefahren, der Hebel "Leiterpark" ist nicht auf ganzer Länge gleich schwer, sondern oben (beim größten Hebel) sind nun viele vergleichsweise leichte Bauteile, während die schweren Teile nur noch mit recht kurzem Hebelarm wirken können.
Geschrieben von Marco SchrammHat jemand einen Link oder kann gut erklären, welche physikalischen Gesetzmäßigkeiten überhaupt bei einer DLK gelten. Die selben wie im übrigen Leben ;o)
Geschrieben von Marco SchrammFrage: Warum fällt sie nicht um? Am Beispiel erklärt, dass der Leiterpark gerade nach hinten weg ausgefahren wird:
Drehpunkt ist die Hinterachse. Hinten wirken x kg Leiterpark mit y Metern Hebel, vorne wirken a kg Fahrzeug mit b Metern Hebel. So lange a*b größer als x*y ist, bleibt das Fahrzeug stehen. Wenn x*y größer wird, kippt der Karren hintenüber. x*y und a*b sind Drehmomente (gemessen in Newtonmeter (Nm)), und das größere gewinnt.
Beim seitlichen Aufstellen ist die auf dieser Seite ausgefahrene Stütze der Drehpunkt, nach vorne ist es die Vorderachse, bei allem dazwischen irgendeine Mischung aus alledem.
Geschrieben von Marco SchrammWas ist fahrzeugtechnisch anders bei einer DL 55/? zu einer DLK 23/12? Der Leiterpark ist bei der DL55 fetter, schwerer und länger, x und y im obigen Beispiel werden also recht groß. Dem wirkt man entgegen, indem man a und b auch schön groß macht: Schweres Fahrgestell und breite Abstützung.
Und weil mich meine Vermutung, dass die Ausladung beim Aufrichten größer wird, nun mal in realen Zahlen interessieren würde:
Wer nimmt mal seine DLK 23/12, baut ein Lot an den Korb, stellt sie seitlich 90° gedreht an die Freistandsgrenze und richtet sie dann einmal 0° und einmal...sagen wir...60° auf - und sagt mir dann, wieviele cm Unterschied in der Ausladung das bringt? Wir haben keine DLK ;o)
Gruß
Sebastian
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Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel)
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