Moin,
Alkohol + Feuerwehr = Feierwehr = Imageproblem
Deshalb.
Daß Alkoholismus nix mit Feiern zu tun hat begreifen leider nicht viele.
Akoholismus = Krankheit = Schwäche
Wer gibt schon gerne Schwächen zu? Wer traut sich zu, einem Kameraden Schwächlichkeit zu unterstellen? Und das in der Feuerwehr, wo wir doch alle so starke Männer sind und kameradschaftlich zusammen halten.
Akoholismus ist eine Erkrankung, die nur die wenigsten wirklich verstehen. Deshalb verstehen auch viele nicht, daß es Kameradschftlich ist, demjenigen die Hilfe zu verschaffen die er braucht, auch wenn es für denjenigen mit vielen Konsequenzen verbunden ist. Kameradschaft ist es vor allem ihn nicht einfach zuzusehen wie er abstürzt, sondern ihn aufzufangen. Ihn auch dann wenn er zeitweise oder gar dauerhaft keinen Dienst machen darf und evtl. auch viel (Versteckten) Bockmist gebaut hat, in der Kameradschaft zu belassen. Kein Kamerad wird ausgeschlossen, weil er Krebs hat. Alkoholismus ist nicht anders, es gibt keine Schuld. Jedoch muss ganz klar das Team vor den Folgen der Krankheit geschützt werden. Der erkrankte Kamerad kann nichts dafür, daß er Fehler macht und nicht leitungsfähig ist, aber er macht fehler und ist nicht Leistungsfähig, auch wenn er es ganz anders sieht und nach außen nur so strotzt vor Energie. Man tut weder ihm noch dem Team einen gefallen, ihn in der Position zu belassen. Sollte er wieder gesund werden, dann steht einer Wiederaufnahme des Dienstes ja nichts mehr im Wege. Dieses kann auch ein Ziel für denjenigen sein.
Ganz klar ist aber: Schonung ist gerade hier KEINE Hilfe.
Gruß aus dem Rheiderland
Lutz
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