Moin,
aus einer aktuellen Ratsvorlage (vom 08.03.2012) einer Stadt mit Berufsfeuerwehr in Deutschland:
Der Krankentransport wurde bisher mit eigenem Personal des Fachdienstes Feuerschutz und Rettungsdienst durchgefuhrt und wurde dabei durch den Einsatz von Zivildienstleistenden unterstutzt. Nachdem die Wehrpflicht durch die Bundesregierung ruhend gestellt wurde, ist auch das Ableisten von Wehrersatzdienst, der sogenannte Zivildienst, entfallen. Die Verwaltung hat darauf hin die Einbindung von Personen im Rahmen des Bundesfreiwilligen Jahres in den Krankentransport gepruft. Diese Einbindung kommt jedoch fur den Krankentransport nicht in Betracht, da die Förderbestimmungen des Bundes eine Arbeitsmarktneutralität vorschreibt. Dies bedeutet, dass die Freiwilligen die hauptamtlich Beschäftigten ihrer Einsatzstelle unterstutzen sollen, nicht ersetzen. Durch den Einsatz Freiwilliger durfen in ihrer Einrichtung keine Arbeitsplätze fur hauptamtliches Personal gefährdet oder deren Neuschaffung verhindert werden. Diese Forderung wurde auch durch den Regionalbetreuer des Bundesfreiwilligendienst fur den Bezirk XY und Z bestätigt und auch nach aktueller Auskunft in den aufgefuhrten Kreisen und Gemeinden nicht erfolgt.
Ich dachte immer, auch Zivis durften nur unterstützen und keinesfalls mögliche Arbeitplätze besetzen? Wenn ich den Text richtig verstehe, können aber in dieser Stadt bei der Berufsfeuerwehr die wegfallenden Zivis nicht durch Bufdis ersetzt werden wegen der Arbeitsmarktneutralität!!!
Ist das ein Einzefall oder ein verbreitetes Problem?
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