In anderen Diskussionen rund um den Weltkulturerbestatus steht oftmals im Mittelpunkt, dass dieser u.U. einen Prestigegewinn bedeutet, dabei aber nicht zwingend den Zugang zu neuen Fördertöpfen bringt, und gleichzeitig mit hohen (auch laufenden) Kosten verbunden ist.
Daher ist mein erster Eindruck: das wäre ein unnützes Zeichensetzen, das zu keinem der aktuellen Probleme des Systems auch nur ansatzweise einen Lösungsschritt bilden kann. Es kommen keine zusätzlichen Nachwuchskräfte, weil es geil wäre in einem Weltkulturerbe mitzuwirken. Und wer auf der BAB Einsatzkräfte als unfähige Idioten bezeichnet, wird vom Weltkulturerbestatus wohl auch nicht sonderlich beeindruckt sein.
Letztlich wirkt der Status daher m.M.n. wie ein Ordenselbstumhängen in sehr großem Stil, und wenn das zusätzlich noch mit größeren Kosten verbunden sein sollte, braucht das kein Mensch.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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