1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
Als die FF Erlangen 150 Jahre alt wurde, habe ich in der Erstellung der Festschrift auch die Jahre im Nationalsozialismus beleuchtet, und dazu alle noch vorhandenen Akten des Stadtarchives ausgewertet. Zeitzeugen waren für Interviews schon nicht mehr verfügbar.
Man liest von Gängeleien und Schikanen, Reglimentierungen, aufgeblasenen Parteifunktionären, einem abgesägten/kaltgestellten Kommandanten (der den Machthabern nicht gefallen hatte), Hinweise auf Ausschluss aus der Feuerwehr wegen politischer Haltung oder Zugehörigkeit zum Judentum fanden sich nicht oder nicht mehr. Dafür dann nach Kriegsende ein Rauswurf, wegen sehr ergebener Parteitätigkeit.
Insofern kann ich für die FF Erlangen sagen, dass die "NS-Geschichte" der Erlanger Feuerwehr gründlich aufgearbeitet wurde. Es gab wie immer damals in Deutschland eifrige Mitmacher und Gefolgsleute, und Leute die "zurückhaltender" waren.
Interessant, damals eigene NS-Parteisprotzengruppen mit TSA-Ausstattung in Erlangen, die eine lupenreine NS-"Feuerwehr" spielen wollten, dabei aber wenig erfolgreich waren. (Braune Parteiparolen plappern und echte Feuerwehrarbeit sind alt zwei ganz unterschiedliche Seiten) Das Material dieser Parteispitzengruppen kam nach dem Krieg zu den Vorortwehren zu Gute.
..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...
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Geändert von Volker L. [18.11.19 12:19] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |