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Rubrik | Feuerwehrverbände | zurück | ||
Thema | Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes: Rücktritt gefordert ?! ![]() | 865 Beiträge | ||
Autor | Klau8s K8., Wennigsen / | 855576 | ||
Datum | 24.01.2020 00:08 MSG-Nr: [ 855576 ] | 77873 x gelesen | ||
Infos: | ![]() | |||
Liebe Kameraden (SB), liebe Mitleser, mir gefällt wahrlich nicht, was derzeit rund um den DFV passiert, keine Frage. Aber in einem Fachforum, als das wir uns hier sehen, erwarte ich zu dieser Causa ehrlich gesagt auch weniger Polemik, Meinungsmache und (Entschuldigung) stumpfes Folgen von Argumenten auf BILD- und/oder facebook-Niveau. Zu dieser/meiner Meinung möchte ich nur vier Punkte anführen: 1. Bei aller vielleicht gebotener Kritik an den Landesfeuerwehrverbänden und dem Krisenmanagement wurde doch u.a. vom Kameraden Südmersen völlig zurecht die dem Föderalismus entsprungene Diversität hervorgehoben. Wenn wir aber diese Verschiedenheit gelten lassen ist denn dann wirklich plausibel, dass sich 14 von 16 Landesfeuerwehrverbänden alle einig irren? Hier scheinen mir große Zweifel angebracht viel mehr scheint mir wahrscheinlich, dass bei dieser massiven Mehrheit (wir waren ja schon beim Stichwort Demokratie, welche Partei träumt nicht von einer 14/16-Mehrheit) doch einiges bei der Amtsführung von Präsident Ziebs im Argen lag. 2. Ich empfinde es zunächst mal nicht als negativ, wenn hier subjektiv argumentiert wird, schließlich hat auch der VdF NRW eigene Interessen. Aber man sollte sich schon auf der Zunge zergehen lassen, welche Daten im Zuge der Argumentation veröffentlicht wurden. Da ist es mit dem Verweis die Emailadressen findet man auch im Netz bei Weitem nicht getan. Und dass nach dem juristischen Vorstoß aus Bayern (meiner Meinung nach sehr angebracht) in NRW umgehend gehandelt wurde, zeigt für mich, dass nicht Bayern, sondern NRW offenbar über das Ziel hinausgeschossen ist. Denn wenn alles, was hier veröffentlicht wurde, legal gewesen wäre, dann hätte ein Jurist an der Spitze von NRW wohl leichtes Spiel gehabt, den Vorstoß aus Bayern abzublocken, aber das Gegenteil ist geschehen. 3. In seinem Schreiben vom 15.01.2020 an die VdF-Mitgliedsverbände sagt der Kamerad Jan Heinisch (aus meiner Sicht eindeutig belegbar) im dritten Absatz seiner Highlights die Unwahrheit (im der Behauptung des Mandatsentzuges, ebenso wie in seiner Email vom 15.01.2020 an die Mitglieder des DFV-Präsidialrates im viertletzten Absatz zum Thema fehlende Solidarisierungen (nach meiner Auffassung ebenso belegbar). Dies lässt mich persönlich am Wahrheitsgehalt anderer (für mich rein praktisch schwieriger belegbarer) Aussagen zweifeln. Hier möchte ich schon gern in Richtung VdF NRW die altbekannte Frage Cui bono? aufwerfen. 4. Für mich persönlich der wichtigste Punkt: Hat jemand mal in Erwägung gezogen / in Erinnerungen gekramt / in Erfahrung gebracht, wie sich insbesondere die Vizepräsidenten Patzelt und Weltecke (die ich persönlich übrigens für äußerst progressiv und zukunftszugewandt halte) seit vielen Jahren gegen Rechtspopulismus, gegen Rassismus, gegen Rechtsradikalismus, gegen Fremdenfeindlichkeit und übrigens auch gegen Sexismus mit hohem persönlichen Engagement und hoher Authentizität ins Zeug legen? Falls nicht, schlage ich jedem Mitleser einmal vor, in dieser Richtung zu recherchieren. Denn hier zeigt sich sehr schnell, wie heuchlerisch die Vorwürfe von Herrn Ziebs waren, er würde zu entschlossen gegen die AfD argumentieren. Dies zeigt für mich lediglich auf, wie sehr es dem Präsidenten selbst darum ging, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und wie zugegeben geschickt er mit dem AfD-Thema die (sozialen) Medien genutzt und damit (wieder aus meiner Sicht) den großen Schaden für den DFV initiiert hat. Haben die Vizepräsidenten Fehler innerhalb der Kommunikation Fehler gemacht? Ich als Nichtexperte auf diesem Feld sage vermutlich und offenbar ja. Aber hinsichtlich der hier vielfach beschworenen Kameradschaft kann ich nur sagen, dass ich persönlich den Hut davor ziehe, sich a) nicht an einer Schlammschlacht beteiligt zu haben (Ansatzpunkte hierfür gäbe es genug) und b) den internen (dies ist nicht gleichbedeutend mit intransparenten) Weg zu gehen, der hierfür eigentlich vorgesehen ist. Ja, ich weiß, dieser Beitrag ist auch sehr subjektiv gefärbt, allerdings nicht bezüglich der Fakten, sondern bezüglich ihrer Bewertung. Trotzdem möchte ich hier dafür Werbung machen, nicht immer den (hier offensichtlich sehr beliebten) Parolen und Stimmungsmachern zu vertrauen, sondern sich auf Basis der Fakten ein eigenes, objektives Bild zu machen, das vielleicht nicht nur aus schwarz-weiß besteht. | ||||
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