Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Warnungen im Ahrtal - war: Katastrophenschutz in Deutschland: Keiner weiß, was zu tun wäre | extra 3 | 84 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 K.8, Magdeburg / Sachsen-Anhalt | 876342 |
Datum | 26.04.2022 10:11 MSG-Nr: [ 876342 ] | 2840 x gelesen |
Auf jeden Fall gab es genung Warnungen.
Das ist bei vielen anderen Ereignissen auch so.
Aus meiner Sicht ist die primär Qualität der Warnungen verbesserungswürdig. Hier am Beispiel Hochwasser:
1. Wichtige Zahlen, wie die "fünf Meter" bei Deiner zitierten Meldung sollten auch als Zahl geschrieben werden. Dann fallen sie beim Lesen besser auf und gehen besser ins Gehirn. Das geht, denke ich, nicht nur mir so.
2. Die in vielen Warnungen angegebenen Niederschlagsmengen bringen den Durchschnittsbürger nict viel weiter. Da müsste was rein wie "Pegelanstieg um xxx m ist zu erwarten". Die Mittel und Methoden sowas recht schnell zu berechnen haben wir heutzutage.
3. Runtergebrochen auf die Gemeinden könnte man sogar sagen "Die Straßen x, y und z könnten überflutet werden." oder ähnlich. Das geht auch.
Hier in Magdeburg gibt es zum Beispiel Karten, die zeigen, wo bei einem Wasserstand ähnlich 2013 Wasser steht, wenn nichts getan wird. Diese Karten wurden auch erst nach 2013, als Lehre aus dem Hochwasser, erstellt. Aber es geht, wenn man möchte.
Ich meine, es ist möglich die Voraussetzungen zu schaffen, dass wir aus einer vorhergesagten Regenmenge über einem bestimmten Gebiet in kurzer Zeit einen Pegel für relevante Bereiche vorhersagen können. Das geht nicht aus dem Stehgreif. Das muss vorbereitet werden. Aber es ist wissenschaftlich und technisch mit hinreichender Genauigkeit möglich, wenn man will.
Erst dann haben wir die Basis für sinnvolle Hochwassermeldungen, finde ich.
Parallel muss man die Warnwege betrachten. Sirenen sind, aus meiner Sicht, nur ein kleiner Baustein. Wichtiger sind Handy, Radio, TV uvm.
An vielen Nachrichten kommt man gar nicht vorbei. Das muss mit wichtigen Warnungen auch erreicht werden. Wenn diese dann eine entsprechende Qualität haben, werden sie von der Mehrheit auch beachtet. Diejenigen, die sie dann nicht beachten, würden wahrscheinlich sowieso nur reagieren, wenn das Wasser Höhe Oberkante Unterlippe steht.
Ich gebe hier nur meine rein private Meinung wieder.
Zur besseren Lesbarkeit können Bezeichnungen in der männlichen Form dargestellt werden. Diese gelten grundsätzlich in jeglicher Form.
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| 11.10.2021 23:45 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt Katastrophenschutz in Deutschland: Keiner weiß, was zu tun wäre | extra 3 | |