Rubrik | Rettungsdienst |
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Thema | Rettungsdienstgesetz: Berliner Feuerwehr-Chef fordert Gesetzesänderung | 62 Beiträge |
Autor | Hein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen | 879788 |
Datum | 31.10.2022 12:03 MSG-Nr: [ 879788 ] | 3051 x gelesen |
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
1. Wasserentnahmestelle
2. Wochenende
Geschrieben von Olaf F.
Der erste Schritt ist, dass in der Leitstelle die Fälle aussortiert und an die 116117 weitergeleitet werden, die keine Notfälle sind. Dieses sollte doch bei einer vorbildlichen Abfrage möglich sein. Klar gibt es auch Fälle wo Zweifel bestehen können und dann doch lieber der RTW geschickt wird, aber dass ist dann nicht mehr die Masse an Lappalien.
Das Problem ist aber auch, dass bei der 116117 die Hilfesuchenden oft lange in der Warteschleife hängen, keine fachliche Beratung bekommen oder dann stundenlang auf den KV-Arzt warten. Dann rufen viele doch lieber die 112 an
Wir hängen in Niedersachsen ja auch an der Abfragestelle in Duisburg mit dran. Zu Anfang war es das reine Chaos, da das Personal keine medizinische Kenntnisse hatte und nur die Anrufe weiter vermittelte. Da lief dann auch der Schlaganfall oder der HI mit den klassischen Symptomen wie im EH-Lehrgang beim ÄND auf. Dann kam noch Corona dazu und die Terminvergabe zum Impfen auch über diese Nummer. Mittlerweile ist das getrennt, das medizinische wird nach einem Abfrageschema wie in einer Leitstelle abgefragt, die gehfähigen werden zur KV-Sprechstunde am Klinikum (da hat die KV ihre Notdienstpraxis) bestellt und zu den anderen fährt der Arzt. Wir haben die Vorgabe, das wir innerhalb von drei Stunden dort sein müssen und setzen zwei bis drei Ärzte für den Fahrdienst ein bei einem Versorgungsgebiet, welches halb so groß ist wie das Saarland und etwas 250.000 EW hat. Ferner kann die RD-Leitstelle jetzt direkt bei uns anrufen (wir vermitteln den Fahrdienst für OS-Stadt, OS-südl. Landkreis, Stadt Lüneburg und Grafschaft Bentheim), welches früher nicht ging, da mussten sie auch in die 116117 Warteschlange. So werden Einsätze, die in der Leitstelle auflaufen, aber nichts für den Rettungsdienst sind, an uns weitergeleitet.
Geschrieben von Olaf F.Ein anderes Problem ist aber auch, dass die medizinische Versorgung der Bevölkerung durch KV und dem Rettungsdienst in einer wachsenden Stadt, mit immer älter werdender Bevölkerung die selbstverständlich auch immer mehr Gesundheitsprobleme haben und sich Zunehmens auch nicht mehr selbst helfen können, nicht mitgewachsen ist.
Die KV-Ärzte der Stadt sowie auch der Rettungsdienst, hätte schon vor Jahren fahrzeugmäßig und vor allem personell, aufgestockt werden müssen.
Das haben die Verantwortlichen leider total verschlafen.
Nein das ist aber ein Problem der KV, die sind für einen ordentlichen Betrieb verantwortlich. Wenn das vernünftig läuft, fallen viele unnötige RD-Einsätze weg und die Fahrzeuge sind für "richtige" Einsätze verfügbar. Ich weiß ja nicht, wie viele KV-Bezirke es in Berlin gibt und wie das dort mit dem Notdienst Abends und am WE / Feiertage läuft, aber bei uns sind alle niedergelassen Ärzte regelmäßig dran (wer das nicht selber will, muss sich eine Vertretung suchen) und zahlen auch eine Umlage für den Fahrdienst.
Heinrich
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