News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Erdbeben in Deutschland | 166 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 817468 | ||
Datum | 23.02.2016 09:51 MSG-Nr: [ 817468 ] | 33148 x gelesen | ||
Infos: | alle 11 Einträge im Threadcontainer anzeigen | |||
Geschrieben von Matthias B. Was unterscheidet deiner Meinung nach, eine Vorbereitung auf eine "Großlage Erdbeben", von einer Vorbereitung auf das Thema Gebäudeeinsturz?Für mich v.a. zwei Dinge: 1. Die Anfahrtsmöglichkeiten und Raumbedingungen an der Einsatzstelle. Ein eingestürztes Gebäude mit vielleicht noch Teilschäden an der Nachbarbauten ist was anderes als eingestürzte Straßenzüge. 2. Die Verfügbarkeit der Hilfskräfte. Fahrzeuge und Geräte können beim Gebäudeeinsturz irgendwo im Einsatzgebiet wie üblich dorthin gebracht werden. Der tollste vollste GKW/RW/sonstwas nutzt dir aber nichts, wenn Wände und Dach der Unterkunft draufgestürzt sind. Das Personal kriegst du bei der einen Einzellage wie üblich zusammen, bei der Großlage ist ein Teil durch eigene Betroffenheit außen vor. Bis hin zur Handlungsunfähigkeit der im direkten Einsatzgebiet vorhandenen BOS. Deshalb muss man bei einer Großlage von einem umfangreichen überörtlichen Einsatz ausgehen. Und da hat man in der Vergangenheit hier im Forum öfters mal gelesen, dass die systembedingten Schwächen des flächendeckenden Feuerwehrsystems hier sagen wir mal kontraproduktiv wären, und andere Organisationen das besser können. Die Stärke, die die FW dann noch einbringen kann, ist wohl wirklich dann zunächst mal die reine Manpower. Deshalb sehe ich es ähnlich wie Thomas. Die Notwendigkeit gezielter Vorbereitung sehe ich nicht, denn die Tätigkeiten die im Einsatz dann erforderlich sind ergeben sich nicht aus der Lage "Erdbeben" heraus. Es sind Alltagstätigkeiten, nur innerhalb eines größeren Rahmens. Oder anders: Das unterscheidet sich bis auf wenige Funktionen am Anfang der Kette nicht wesentlich von dem oder dem. Die Notwendigkeit, Spezialkräfte mit passender Ausbildung vorzuhalten, um die Manpower und Alltagstätigkeiten zu koordinieren, gibt es natürlich auch, aber die sehe ich nicht auf Seiten der FW. Dafür wäre tatsächlich Blau die richtige Farbe. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen Geändert von Sebastian K. [23.02.16 09:58] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
<< [Master] | antworten | |||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|