Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | DIVERSITÄT BEI DER FEUERWEHR (Artikel der FAZ) | 109 Beiträge |
Autor | Eike8 R.8, Gomadingen / Baden-Württemberg | 845638 |
Datum | 13.01.2019 16:00 MSG-Nr: [ 845638 ] | 7787 x gelesen |
Infos: | 14.06.19 FW-Magazin: Uni Paderborn- Umstrittenes Forschungsprojekt zur Feuerwehr 15.02.19 DFV unterstützt Projekt zu Innovation in Feuerwehr 21.01.19 Brauchen wir eine Löschdebatte? 14.01.19 FW-Magazin: Scheuen Feuerwehrleute Veränderungen? 12.01.19 Uni Paderborn: Projekt Fortesy
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Feuerwehrdienstvorschrift
Ja nu, ich bin "Akademiker in Spe" (Student) und als einer bekannt, der gerne (manche sagen penetrant) nach dem "Warum" fragt... Und finde keine Rechtfertigung für eine Diskussion im Einsatzgeschehen.
Jedem, der der Feuerwehr beitritt, sollte klar sein, dass die FwDV darauf ausgelegt sind, mit "angelernten Bauern" (überspitzt) unter Stresseinwirkung eine kritische Aufgabe auszuführen. Und das geht, genauso wie im Militärischen Kontext, nur mit Befehl und Ausführung. Letztendlich haben wir alle das gemeinsame Ziel, zu helfen, und da kann man schon mal den Individualismus zurückstecken und machen.
Zeit für eine kritische Diskussion, was man beim nächsten Mal besser machen kann, bleibt auch hinterher noch, wenn es nicht um Menschenleben oder Sachschäden geht. Aber auch bei der Überlegung, was man besser machen kann, sollte man nicht aus den Augen verlieren: Das muss auch jeder mitmachen können.
Zur Diversität:
Ich gucke in meine (Dorf-)Abteilung und stelle fest, dass wir allesamt Männer deutscher Herkunft sind. Genau das, worauf der Diversitäts-Beißreflex anspringt. Es gibt meines Wissens auch kein Mädchen in der JF. Warum? Nun, wenn sich am Ort keine Frauen für die Feuerwehr interessieren (die Pferde sind besser) und Menschen mit Migrationshintergrund schlicht nicht vorhanden sind, dann lässt sich der Wunsch nach Diversität nunmal nicht erfüllen. Die Türen stehen jedem offen, der kommen will, und genau damit ist es so gewachsen, wie es ist.
Ich würde die forschende Wissenschaftlerin gerne fragen, wie sehr ihre Nachforschungen berücksichtigen, dass sich manches einfach ergibt, ohne dass man aktiv darauf hinarbeitet.
Ach so, da war ja was, gewachsene Strukturen mag sie wahrscheinlich nicht anerkennen:
Dass Routinen auch deshalb ungern verändert werden, weil sie sich bewährt haben, gilt in der Diversitätsforschung als ausgeschlossen. Es muss mit Werten und Ressentiments zu tun haben. Auf keinen Fall kann der Diversitätsmangel also daran liegen...
Würde ich jetzt 15km in die nächste Asylbewerberunterkunft fahren und dort einige syrische Frauen entführen, um sie "zwecks der Diversitäts-Quote" für unsere Abteilung zwangszuverpflichten, dann ließe sich das mit meinen Werten auch nicht vereinbaren.
Men lernt nie aus.
Ich schreibe hier meine Meinung als Privatperson!
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