Kennt Ihr den sogenanntem Winterdienst? Das ist die Veranstaltung, wo die Feuerwehr im warmen sitzt und hübsche Theorieausbildungen macht, weil es draußen zu unangenehm ist. Es ist kalt, es ist dunkel, die Autos werden schmutzig... alles ziemlich blöd. Da ist der Winterdienst doch eine ziemlich gute Idee.
Oder doch nicht?
Alles was wir tun, wie und womit wir arbeiten muss auch unter den jeweils schlechtesten Rahmenbedingungen klappen:
Wenn es dunkel ist, müssen wir Licht machen können. Auch dann wenn wir das Licht 80 Meter abseits der Straße brauchen, weil das Auto aus dem wir die Person befreien müssen nun mal da liegt.
Wenn es in Strömen regnet, muss unsere Ausrüstung das aushalten. Auch das Atemschutzüberwachungsbrett, die bereitgestellte Sanitätstasche und die Elektroverlängerung.
Wenn es mal minus 12 Grad kalt ist, dann müssen wir trotzdem noch Wasser benutzen können, um Feuer auszumachen. Unsere Pumpen müssen dann eben auch Wasser im Kreis fördern können, wir müssen wissen dass wir die Strahlrohre etwas offen lassen müssen und brauchen vielleicht auch den einen oder anderen Eimer mit Streusalz in der Fahrzeugbeladung.
Wenn wir Geräte mit Handschuhen und unter rauhen Bedingungen betreiben müssen, dann müssen diese große Bedienelemente, stabile Gehäuse und alle nur möglichen Schutzeinrichtungen haben.
Ich finde das recht sinnvoll. Genau so sinnvoll wie das wir dann auch mit der Ausrüstung wie im Einsatzfall unter den miesesten Bedingungen üben müssen, damit wir die Schwachstellen erkennen und Abstellen können: Schwachstellen unserer Geräte, unserer Taktik, unseres Wissens.
Dazu müssen wir üben. Bei jedem Wetter. Immer wieder.
Wieviel Platz lässt das für den Winterdienst im Warmen?4445 x gelesen |
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Josef Mäschle, Dillingen / Saar |
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