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ThemaSchweizer militärische Rettungstruppen12 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
 
AutorJose8f M8., Gütersloh / NRW367308
Datum24.10.2006 10:4010368 x gelesen
Hallo!

Siehe hier.

Offensichtlich hat die Schweizer Armee auch Fachdienste, die u. A. im Fall von Großbränden eingesetzt werden können.

Falls jemand mehr darüber weiß:

Wie oft werden diese Einheiten innerhalb der Schweiz eingesetzt?

Kann die mil. Qualifikation mit der zivilen erglichen werden?

Hat sich diese Vorhaltung von Fachdiensten bewährt?


Don`t use excessive force.

Get a bigger hammer!

Gruß

Jo(sef) Mäschle

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AutorFlor8ian8 H.8, Göttingen / Niedersachsen367319
Datum24.10.2006 11:047857 x gelesen
Grüß dich,

habe mir eben mal diesen Link angesehen und ein bisschen auf deren Seiten rumgestöbert und mir auch ma die Verbandszeitung angesehen.

So wie ich das verstehe ist diese Einheit vorwiegend im Ausland aktiv. Sie sichert dort den KatS und sonstige Aufgaben innerhalb dieser Rahmen.

Doch sind auch Einsätze in der Schweiz möglich, da sie ja im Innland stationiert wird und davon wird auch nutzen gemacht.

Siehe: Hier

Denke, dass dieses Truppen durchaus sinnvoll sind, da sie einfach oftmals mehr an Material und Möglichkeiten verfügen...


Überholen sie ruhig
Wir schneiden sie raus!
Ihre Feuerwehr

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AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz367329
Datum24.10.2006 11:427697 x gelesen
Wie oft die Rettungstruppen bei Grossbränden in den Einsatz kommen weiss ich nicht genau, ist aber wohl eher die Ausnahme als die Regel. Warum? Nun, in der Schweiz absolviert man die Rekrutenschule (Grundausbildung) und besucht anschliessend jedes Jahr für 3 Wochen einen Wiederholungskurs (mit Ausnahme einiger wenigen Berufsmilitärs, aber die haben primär ausbildnerische Tätigkeiten inne). Dadurch, dass diese Truppen nicht konstant im Dienst sind, kann man schlecht eine Notfallorganisation im Bereich Feuerwehr darauf aufbauen.

Bei nationalen Grossschadenslagen (Unwetter) werden auch nicht alle RettTrp aufgeboten (also quasi mobilisiert), sondern auf die im Dienst stehenden Truppen zurückgegriffen. So können auch die Genie- und Sappeuren Truppen gute Bauhilfe leisten und was das Sandsäcke schleppen betrifft, das kann sogar ich als "nur Gefechtler".

Sehr bekannt sind aber die Hunderettungsstaffeln, die vor allem auch im Ausland bei Erdbeben udgl zum Einsatz kommen und dort auch eine grosse Reputation besitzen. Wie dort genau die Mobilisierung aussieht entzieht sich aber meinen Kentnissen. Soweit ich aber beobachten und hören konnte ist auch da eine ein grosser Anteil an Freizeitarbeit mit im Spiel. Aber diese Aussagen sind alle aus zweiter und dritter Hand, also mit Vorsicht zu geniessen.

Was uns Feuerwehren aber zugute kommt sind die ausgebildeten Personen, die dann auch in eine FW eintreten können und sicher einiges an Erfahrung und KnowHow mitbringen. Ebenso können wir z.B. im Brandhaus, in Kaltstollen etc. der Armee trainieren gehen, man nutzt also sinnvoll synergien.

Was es in der Schweiz auch noch gibt sind Bundeslöschzüge. Mit denen kenne ich mich aber gar nicht aus und wäre selbst daran interessiert, wie sich diese Truppen genau zusammensetzen und wie diese alarmiert werden etc.




Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen noch der der Gemeinde Würenlingen übereinstimmen.

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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl (CH) / nix Bundesland, Kanton Aargau367479
Datum24.10.2006 20:168037 x gelesen
Geschrieben von Josef MäschleOffensichtlich hat die Schweizer Armee auch Fachdienste, die u. A. im Fall von Großbränden eingesetzt werden können.

Die kompetenz der Rettungstruppen besteht vor allem in bereich schwere Bergung und Waldbrandbekämpfung/ Wassertransport über lange Wegstrecken.

Geschrieben von Josef MäschleWie oft werden diese Einheiten innerhalb der Schweiz eingesetzt?

Der Bevölkerungsschutz in der Schweiz ist dreistufig:

1. Fw/Polizei/RD (Einsatz innert Minuten. Einsatz während Stunden und Tagen)

2. Zivilschutz (ca. 24h. "Spezialeinheiten" innert Stunden. Schwere Bergung, Betreuung, Führungsunterstützung für FW/Pol, Sanität,Logistik)

3. Die Armee kann auf Anforderung der zivilen Behörden zur Unterstützung eingesetzt werden, wenn die zivilen Mittel nicht ausreichen oder bestimmte Kompetenzen dort nicht vorhanden sind. Die Einheiten der Armee könne aber auch in "Spontanhilfe" tätig werden, d.h. ein Komandeur bietet in einer offensichtlichen Notlage(Überschwemmung, usw) dem EL seine Hilfe anbieten.
Einheiten der Armee sind innert Stunden(Rettungstruppen und Pioniere-> Katastrophenhilfe Batallione) oder Tagen(meist innert 24h) zum Einsatz kommen.

Geschrieben von Josef MäschleKann die mil. Qualifikation mit der zivilen erglichen werden?
Die Rettungstruppen sind unter anderem nach den gültigen FW-Reglementen ausgebildet. Die militärisch erworbenen Qualifikationen können aber leider(zumindest im Kt. Aargau) nicht in die FW übernommen werden.

Geschrieben von Josef MäschleHat sich diese Vorhaltung von Fachdiensten bewährt?
Ich würde sagen ja. Die Rettungstruppen sind mit ihrem Material sehr gut als "schwere FW" komponente einsetzbar.
Bei den 2 grössten FW-Unglücken der letzten 10 Jahre (TELA Niederbipp 1996 und Gretzenbach 2004) waren Truppen dieser Formationen für Bergung oder Wassertransport im Einsatz. Auch bei den allen grösseren Waldbränden sind die Truppen im Einsatz.
Ausserdem sind sie die einzige Formation zur schweren Bergung die innert Stunden verfügbar ist.
(Die Rettungstruppen stellen in etwa eine Mischung aus THW und Heer dar)


MfG

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AutorPhil8ipp8 K.8, Zurzach / Aargau367489
Datum24.10.2006 20:507961 x gelesen
Hallo

Die Rettungstruppen gliedern sich in 4 Katastrophenhilfsbataillone, welche reguläre Einheiten der Armee sind. Ihre Kompanien haben jeweils 3 Wochen Wiederholungskurs (WK) im Jahr. Gleichzeitig ist jedes der 4 Bataillone während einer gewissen Zeitspanne auf Pikett und muss innerhalb von einer bestimmten Zeit aufgeboten werden können. Um schneller einsatzbereit zu sein verfügt die Armee über eine Bereitschaftskompanie, die sich aus Zeitsoldaten und Durchdienern zusammensetzt. Diese kann viel schneller aufgeboten werden und auch unter Umständen Vorbereitungen und Abklärungen treffen für allfällige Verstärkung aus den 4 KataHi Bat.


Wie David bereits erwähnt hat, sind die Rettungstruppen mit schwerem Gerät augerüstet. Um die zivilen Behörden zu unterstützen hat man ein Container-Konzept (WELAB) entwickelt. Dieses setzt sich aus insgesamt 9 verschiedenen Container zusammen. Teilweise hat man Container und Trägerfahrzeug bei zivilen Feuerwehren stationiert.

Fast ganz nach unten scrollen

Gruess


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AutorDavi8d J8., Kaiserstuhl (CH) / nix Bundesland, Kanton Aargau367492
Datum24.10.2006 20:587620 x gelesen
Geschrieben von Philipp KnechtWie David bereits erwähnt hat, sind die Rettungstruppen mit schwerem Gerät augerüstet. Um die zivilen Behörden zu unterstützen hat man ein Container-Konzept (WELAB) entwickelt. Dieses setzt sich aus insgesamt 9 verschiedenen Container zusammen. Teilweise hat man Container und Trägerfahrzeug bei zivilen Feuerwehren stationiert.

Fast ganz nach unten scrollen


Ab S.23 Punkt 6.3 Rettung


MfG

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg367510
Datum24.10.2006 22:587700 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Josef Mäschle

Offensichtlich hat die Schweizer Armee auch Fachdienste, die u. A. im Fall von Großbränden eingesetzt werden können.

Habe in einer Quelle von 1997 einen Bericht über das 1995 aufgestellte Schweizer "Katastrophenhilfsregiment 1", bestehend aus einen Stab Katastrophenhilfsregiment und vier Katastrophenhilfsbataillone. Ähnlich den Rettungsregimentern hat das Regiment die Aufgabe die Kräfte der Feuerwehren und des Zivilschutzes bei Großeinsätzen zu unterstützen. Ausgerüstet war/ist (?) das KatHReg u.a. mit WLF für EL, Chemie/Strahlenschutz, Unterstützung, Stromversorgung, Brandeinsatz, Wasertransport, Überschwemmung, Umweltschutz und Sanitätsdienst.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorPhil8ipp8 K.8, Zurzach / Aargau367631
Datum25.10.2006 18:297877 x gelesen
Hallo

Geschrieben von Bernhard DeimannHabe in einer Quelle von 1997 einen Bericht über das 1995 aufgestellte Schweizer "Katastrophenhilfsregiment 1", bestehend aus einen Stab Katastrophenhilfsregiment und vier Katastrophenhilfsbataillone. Ähnlich den Rettungsregimentern hat das Regiment die Aufgabe die Kräfte der Feuerwehren und des Zivilschutzes bei Großeinsätzen zu unterstützen. Ausgerüstet war/ist (?) das KatHReg u.a. mit WLF für EL, Chemie/Strahlenschutz, Unterstützung, Stromversorgung, Brandeinsatz, Wasertransport, Überschwemmung, Umweltschutz und Sanitätsdienst.


Im Zuge einer Reorganisation der Schweizer Armee 2004 (Armee XXI) wurde sämtliche Regimenter aufgelöst und in Bataillone reorganisiert. Das Regiment, das du ansprichst wurde ebenfalls aufgelöst. Neu gibt es nur noch die 4 Katastrophenhilfsbataillone (Kata Hi Bat 1-4). Die Ausrüstung aber bleibt die gleiche.

Gruess


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AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Saar367632
Datum25.10.2006 18:307850 x gelesen
vor ca 10 Jahren gab es in der 112 einen hervorragenden Bericht über Ausstattung und Auftrag der Einheit


Mit kameradschaftlichem Gruß

Florian

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg367683
Datum25.10.2006 22:577686 x gelesen
Hi,

Geschrieben von Philipp Knecht

Im Zuge einer Reorganisation der Schweizer Armee 2004 (Armee XXI) wurde sämtliche Regimenter aufgelöst und in Bataillone reorganisiert. Das Regiment, das du ansprichst wurde ebenfalls aufgelöst. Neu gibt es nur noch die 4 Katastrophenhilfsbataillone (Kata Hi Bat 1-4).

Sah man das KatH-Regiment mit seinen fast 3500 Mann als zu groß an ? Die Feuerpolizeiregimenter der NS-Zeit z.B. wurden auch in mehrere kleinere Feuerschutzpolizeiabteilungen umgegliedert.

MkG

Bernhard


" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)

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AutorPhil8ipp8 K.8, Zurzach / Aargau367700
Datum26.10.2006 00:477733 x gelesen
Hallo

Nein, das hängt viel mehr mit einer Reorganisation und Verkleinerung der Armee zusammen. Man ging massiv mit den Beständen der gesamten Armee herunter und wollte einfach schlankere und flexiblere Einheiten schaffen. Zur Info ein solches Katastrophenhilfsbataillon verfügt über 828 Mann an Sollbestand.

Gruess


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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg812882
Datum07.10.2015 18:342735 x gelesen
Guten Tag

Das THW übt mit dem Katastrophenhilfe-Bataillon 2 der Schweiz:

-> THW " Mit Hubschraubern und Booten ins Erdbebengebiet "

Ein Erdbeben im schweizerischen Wangen an der Aare, viele Vermisste und Verschüttete sowie ein für Hilfskräfte nicht passierbares Einsatzgebiet: Dieses Szenario übten Ende September rund 400 Einsatzkräfte des Katastrophenhilfe-Bataillons 2 der Schweiz mit Unterstützung der Schweizer Luftwaffe und des THW. An der Erdbebenübung beteiligten sich rund 20 THW-Kräfte mit Baufachberatern und Rettungshunden.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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