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ThemaOrtsfeuerwehr 'ausgesperrt'24 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
Infos:
  • Grimme (Sachsen-Anhalt): Schlösser ausgetauscht - Feuerwehr ausgesperrt
  •  
    AutorJuli8an 8H., Stemwede / Osnabrück / NRW / NDS652558
    Datum05.11.2010 17:4013679 x gelesen
    Moin,

    Ortswehr dicht, Kameraden wollen jedoch weiter machen

    zum Thema auch ein TV Beitrag:

    ARD Mediathek


    Grüße,
    Julian


    Ich vertrete hier ausschließlich meine persönliche und private Meinung und nicht die der Organisation, der ich angehöre.

    "Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme."
    Thomas Morus

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    AutorMich8ael8 A.8, Würzburg / Unterfranken/Bayern652564
    Datum05.11.2010 18:139237 x gelesen
    Wiedermal so ein Fall von "Schließung" einer FF. Ich frage mich, was iss da alles schiefgelaufen, das eine Bürgermeisterin die Schlösser am Gerätehaus austauschen lässt. Ist für mich völlig abwegig sowas. Es hätte auch genügt, die FF bei der alarmierenden Stelle abzumelden und die Kommandanten sowie die Feuerwehrführung des LK über die Nichteinsatzfähigkeit zu informieren.
    Mich würde echt der tatsächliche Ausbildungsstand der Wehr interessieren - ob der die "Schließung" rechtfertigt...


    Es handelt sich um meine persönliche Meinung!

    Operative Hektik ist kein Ersatz für geistige Windstille!

    -- Viele Klettern so schnell, dass sie gar nicht merken, dass sie auf den falschen Berg gestiegen sind --

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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional652565
    Datum05.11.2010 18:418724 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Michael AlbertWiedermal so ein Fall von "Schließung" einer FF.

    Es wird keine FF geschlossen. Die Freiwillige Feuerwehr heisst "Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zerbst / Anhalt" und besteht aus nicht weniger als 27 Ortswehren. Es wird also eine der 27 Ortswehren geschlossen, nicht die Freiwillige Feuerwehr.
    Interessant ist evt., dass Grimme bis Ende letzten Jahres selbständig war und erst zum 01.01.2010 nach Zerbst eingemeindet wurde. Grimme hat übrigens 161 Einwohner (Angaben jew. lt. wikipedia.de)


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -

    Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP652568
    Datum05.11.2010 18:548660 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n PannierDie Freiwillige Feuerwehr heisst "Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zerbst / Anhalt" und besteht aus nicht weniger als 27 Ortswehren. Es wird also eine der 27 Ortswehren geschlossen, nicht die Freiwillige Feuerwehr.Nach den Namen der anderen Ortswehren und der Feuerwehrsatzung der Stadt zu schließen, dürften da jetzt bereits Ortswehren über Ortsgrenzen hinaus bestehen.


    Wie üblich: meine private Meinung, nix dienstliches.

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen652571
    Datum05.11.2010 19:058692 x gelesen
    Stadt Zerbst 24.000 EW und 56 Ortsteile aus denen wurden 26 Gemeinden gebildet, Die Kernstadt hat 15.000 EW, d.H. auf die übrigen 25 Gemeinden verteilen sich die restlichen 9.000 EW.


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    AutorThom8as 8E., Hohenstein / Thüringen652595
    Datum05.11.2010 22:128182 x gelesen
    http://www.zerbster-feuerwehr.de/Xaktuellhaupt.htm

    Ganz so schlimm kann es mit der Ausbildung nicht sein, wenn in Grimme in 08/2010 noch AB-Wochenenden angeboten wurden. Ich leite selber eine Feuerwehr mit 9 Ortswehren in einer Flächengemeinde (nur 2700 EW) und einem Gebiet von 60km². Das ist immer Spagat aus Durchhaltewillen und der Akkzeptanz, das es Wehren mit unterschiedlichem AB-Stand gibt. Gerade in kleinen Orten/Ortsteilen sind die Wehren oft das letzte bisschen Kommune was es noch gibt! Zentralisierung der Verwaltung, Schulen, Kitas, Feuerwehr, Abwasser ect. bringt dem Bürger vor Ort, gerade in ehemals selbständigen Gemeinden welche dann zum OT werden nichts. Es nimmt eher die letzte Motivation und zerstört die Identifikaton mit "seiner" Gemeinde. Mir ist aufgefallen das einige Entscheidungstäger den Niedergang der kleinen Wehren mit dem viel strapazierten "demografischen Wandel" erklären wollen. Oft ist aber schlicht die fehlende Motivationsfähigkeit dieser Leute die Ursache. Eine negative Öffentlichkeitsarbeit der betroffenen Wehr bringt nur ein zwei mal Schlagzeilen, dann gibt es die nächste Schiffskatastrophe und keiner spricht mehr davon. Danach sind die Fronten oft so verhärtet dass keiner miteinander sprechen will.

    Grundlage jeder Planung oder Handlung im Fw-Wesen muss die sichere Einhaltung der Hilfsfrist sein. Wir haben es bei uns bis jetzt mit der Zusammenfassung in einem Löschzug gelöst. Die einzelne Ortswehr hält die Hilftsfrist und der LZ aus den verschiedenen anderen Ortsteilwehren verstärkt. Es hat Jahre gedauert bis das mein Feuer/dein Feuer Denken raus war. Wir wären froh, wenn eine unserer "Altbaugeschädigten Wehren" ein solches Haus wie in Grimme ihr Eigen nennen könnte.

    In diesem Zusammenhang sei auf ein Buch von Dr. Jens Müller - "Zukunft der Feuerwehr/Feuerwehr der Zukunft im ländlichen Raum" hingwewiesen es gibt es hier:

    www.feuerwehrzukunft.de

    Passender Spruch eines Politikers Thomas Morus: „Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“ nur lebte dieser 1478-1535!

    Wäre gut wenn hier jemand aus der betroffenen Wehr mit schreiben würde.


    Ich vertrete hier nur meine persönliche Meinung (Art. 5 Abs. 1, S. 1, 1.GG), nicht die meiner Feuerwehr oder Gemeinde.


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    AutorTim 8K., Berlin / Berlin652600
    Datum05.11.2010 22:357770 x gelesen
    N'abend,

    völlig wertfrei möchte ich hier folgende Hintergrundinformationen einstellen:
    - die angesprochene einsatzbereite Ortsfeuerwehr Deetz befindet sich ca. 10km entfernt, da werden die 12 Minuten Hilfsfrist sehr sehr knapp, quasi unmöglich (Ausstattung: TLF 16 GMK, HLF 30/40/10 (ex BF Halle/Saale), ELW 1), hinzu kommt, dass ein Großteil der Straßenverhältnisse kein uneingeschränktes Ausfahren erlauben sollten, selbst mit einem PKW
    - die Ortswehr Zerbst, als Schwerpunktwehr, hat nicht ganz 20km zurück zu legen
    - die benachbarte Ortswehr Dobritz, gute 4km entfernt, (Ausstattung: TSF) bildete zumindest bis zur Eingemeindung nach Zerbst eine "Ausrückegemeinschaft" mit Grimme, um die Truppe voll zu kriegen (wurde damals auch so publiziert), jetztiges Verhältnis: unbekannt
    - weitere Nachbarwehren: Mühro (TSF), Polenzko (TSF-W), Nedlitz (TSF), Reuden (unbekannt)... wie es da gerade tagsüber mit Personal aussieht: unbekannt (auf Grund der demographischen Gesamtsituation lässt sich aber vermutlich auf nicht befriedigend Stärken schließen)

    Fahrzeug der Ortswehr Grimme:
    http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/50846/Florian_Grimme_xx48-01

    Schwerpunktobjekte in und um Grimme:
    - AWO-Heim (Bungalowsiedlung am Waldrand, beliebtes Ausflugsziel von Grundschulklassen)
    - Geflügelzuchtanlage Reuden-Süd und Neubaublöcke
    - weitreichende Waldgebiete
    - landwirtschaftliche Objekte im Nachbarort Dobritz

    Anekdote am Rande:
    Reuden-Süd gehörte früher zu Grimme (Grimme-Nord), als die Geflügelzucht und somit Wirtschaftskraft in das ehemalige NVA Gelände Einzug hielt, wurden die Gemarkungen einmal genauer überprüft und siehe da... Grimme-Nord wurde zu Reuden-Süd. Über das aktuelle Verhältnis der beiden Ortschaften kann man nur spekulieren.


    Mein Beitrag, meine Meinung.

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg652601
    Datum05.11.2010 22:387848 x gelesen
    Geschrieben von Thomas EversGerade in kleinen Orten/Ortsteilen sind die Wehren oft das letzte bisschen Kommune was es noch gibt! Zentralisierung der Verwaltung, Schulen, Kitas, Feuerwehr, Abwasser ect. bringt dem Bürger vor Ort, gerade in ehemals selbständigen Gemeinden welche dann zum OT werden nichts. Es nimmt eher die letzte Motivation und zerstört die Identifikaton mit "seiner" Gemeinde. Mir ist aufgefallen das einige Entscheidungstäger den Niedergang der kleinen Wehren mit dem viel strapazierten "demografischen Wandel" erklären wollen.

    Es ist der demographische Wandel. Wenn auch nicht unmittelbar.
    Und es ist der erste Schritt in die Richtung die ich hier immer als unvermeidbar propagiere: Planmäßige Entsiedelung. d.h. Kleinstorte werden um Infrastrukturkosten zu sparen schlicht planmäßig so lange heruntergefahren, bist dort keiner mehr wohnt. In vielen Bereichen passiert das im Groben schon ungeplant durch arbeitsplatzbedingte Umzüge. Zurück bleiben dann Bewohner mit einem vergleichsweise hohen Altersschnitt, die aber auf "nicht-staatliche" Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeit, Arzt, Gasthaus,...) zurückgreifen können. Nur der Staat unterhält (noch) mehr schlecht als recht die bisherige Infrastruktur. Die Frage ist nur: Macht das Sinn?


    Geschrieben von Thomas EversGrundlage jeder Planung oder Handlung im Fw-Wesen muss die sichere Einhaltung der Hilfsfrist sein.

    Die aber ja in einem Kleinstort irgend wo mitten im Nichts nicht gottgegeben die selbe sein muß, als in einer Großstadt. Da kann man durchaus Brandschutzgesetzte erlassen, in denen die Hilfsfrist an die Bevölkerungsdichte o.ä. gekoppelt ist. Und dann reichen da auch 20 oder 30 Minuten aus. Ist in anderen westeuropäischen Ländern nicht unüblich...
    Denn alles andere ist 24/7 wenn wir ganz ehrlich sind weder leistbar noch bezahlbar.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorThom8as 8E., Hohenstein / Thüringen652603
    Datum05.11.2010 23:027537 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerDie aber ja in einem Kleinstort irgend wo mitten im Nichts nicht gottgegeben die selbe sein muß, als in einer Großstadt. Da kann man durchaus Brandschutzgesetzte erlassen, in denen die Hilfsfrist an die Bevölkerungsdichte o.ä. gekoppelt ist. Und dann reichen da auch 20 oder 30 Minuten aus. Ist in anderen westeuropäischen Ländern nicht unüblich...

    Aus wirtschaftlicher Sicht sicher ein Ansatz. Vor dem Gesetz sind alle Bürger gleich, somit muss auch ein Kleinstdorf eine auf seine Verhälnisse abgestimmte Feuerwehr haben oder? (Gleichheitsgrundsatz) Sonst würdest du bei deiner Argumentation doch die Bewohner von größeren Gemeinden oder Städt bevorzugen. Mit einem TSF-W, noch dazu ohne Förderung beschafft, sind die Grimmener bei den oben genannten Risiken sicher nicht überbläht? Bei uns in Thüringen, wie sicher auch in den meisten anderen Ländern, ist eine Risikoanlyse für die Gemeinde/Stadt zu fertigen. Diese beschreibt den Soll Zustand, hier hat das Dorf sicher eine andere Einstufung wie z.B. die Kreisstadt mit einer nicht zu kleinen Spirituosenfabrik. (z.B NDH)


    Ich vertrete hier nur meine persönliche Meinung (Art. 5 Abs. 1, S. 1, 1.GG), nicht die meiner Feuerwehr oder Gemeinde.

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg652604
    Datum05.11.2010 23:127384 x gelesen
    Geschrieben von Thomas Evers
    Aus wirtschaftlicher Sicht sicher ein Ansatz. Vor dem Gesetz sind alle Bürger gleich, somit muss auch ein Kleinstdorf eine auf seine Verhälnisse abgestimmte Feuerwehr haben oder? (Gleichheitsgrundsatz)


    Wo ist bitteschön dann mein Polizeirevier? ODer meine Rettungswache?
    Die hätte ich dann bitte auch am Ort...


    Geschrieben von Thomas Evers Sonst würdest du bei deiner Argumentation doch die Bewohner von größeren Gemeinden oder Städt bevorzugen.

    Und? Bzw. warum nicht? Es geht eher nach der Wahrscheinlichkeit. Wie im Rettungsdienst. Die Rettungswachen steht auch da, wo möglichst viele Notfälle stattfinden, damit man auch ohne weite Fahrtstrecken einen hohen Erreichungsgrad hat.
    Das kann man mit Feuerwehrstandorten genau so machen.


    Geschrieben von Thomas EversMit einem TSF-W, noch dazu ohne Förderung beschafft, sind die Grimmener bei den oben genannten Risiken sicher nicht überbläht?

    Warum? Die Risiken sind Risiken die vor allem eine Frage des vorbeugenden Brandschutzes sind. Sollte der nicht greifen ist es im Fall der Fälle vollkommen egal, ob da ein TSF oder ein HLF 20/16 ums Eck kommt.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorThom8as 8E., Hohenstein / Thüringen652606
    Datum05.11.2010 23:377387 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerWo ist bitteschön dann mein Polizeirevier? ODer meine Rettungswache?
    Die hätte ich dann bitte auch am Ort...


    Nicht der richtige Ansatz: Du bist RS dürftest daher die Verhältnisse im RD kennen. Bei uns wie auch im Rest von D ist das ähnlich wie in der Fw, die Hilfsfrist von von XMinutenist zu halten egal wo! Wir haben s.g. "Dornröschenwachen" welche nur zur Haltung der Hilfsfrist da sind. In der Hauptwache stehen dann nur mehr Fahrzeuge um den höheren Bedarf der Ballungzentren abzudecken. (verdiene meine Brötchen im RD) Der Vergleich der FW mit dem RD hinkt aber, da der RD fast ausschließlich hauptamtlich besetzt ist und es leider keine Krankenkasse gibt welche uns die Fw-Fahrzeuge und das FW-Personal finanziert.

    Geschrieben von Christian FischerSollte der nicht greifen ist es im Fall der Fälle vollkommen egal, ob da ein TSF oder ein HLF 20/16 ums Eck kommt.

    Für das Dorf mit relativ geringer Risikobewertung reicht das TSF, dieses verlangt dann auch nicht die Personalstärke einer Wehr in Zugstärke oder mehr!


    Ich vertrete hier nur meine persönliche Meinung (Art. 5 Abs. 1, S. 1, 1.GG), nicht die meiner Feuerwehr oder Gemeinde.

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    AutorTim 8K., Berlin / Berlin652607
    Datum06.11.2010 00:537384 x gelesen
    Die Rettungswache befand sich bis zu Kyrill in Dobritz, musste dann nach Nedlitz umziehen. Stationiert ist dort ein 24h RTW, welcher vom DRK betrieben wird.

    Die Rettungswache wurde aber erst eingerichtet, nachdem weit nach der Jahrtausendwende erkannt wurde, dass weder der RTW aus Zerbst, noch der aus Lindau die 12 Minuten einhalten können. Selbst Lindau gilt nicht gerade als hoch frequentiert, Nedlitz noch weniger.

    Das NEF kommt bei Bedarf aus Zerbst, bzw. im 2. Abmarsch kreisübergreifend aus Roßlau (Stadt Dessau-Roßlau).

    Es wird also zumindest im Rettungsdienst etwas dafür getan, alle gleich zu behandeln. Das gerade die kleinen Ortschaften irgendwann in dem Gebiet von der Landkarte verschwinden, das steht meiner Meinung nach außer Frage, obwohl dies nicht nur ein Prozess von 10 oder 20 Jahren ist, wie vielleicht einige meinen.

    In Zerbst selbst gibt es meinen Infos nach 2 hauptamtliche Kräfte auf der Feuerwache, einmal den inzwischen langjährigen Stadtwehrleiter und einen Gerätewart.


    Mein Beitrag, meine Meinung.

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    AutorMich8ael8 A.8, Würzburg / Unterfranken/Bayern652629
    Datum06.11.2010 10:527161 x gelesen
    Egal welchen Namen du dem Kind gibst, es läuft aufs gleiche raus: Eine Ortswehr ist "geschlosssen" (von mir aus auch ausgesperrt) worden. Auch die Ortswehr ist Freiwillig und ist eine Feuerwehr, oder? Also - Wortglauberei hilft auch nix ;-)
    Rein rechtlich hat die Gemeinde schon die Möglichkeit Orts(teil)wehren dicht zu machen, solange der Brandschutz nach wie vor gewährleistet ist.


    Es handelt sich um meine persönliche Meinung!

    Operative Hektik ist kein Ersatz für geistige Windstille!

    -- Viele Klettern so schnell, dass sie gar nicht merken, dass sie auf den falschen Berg gestiegen sind --

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    AutorMich8ael8 G.8, Sangerhausen / Sachsen-Anhalt652630
    Datum06.11.2010 11:187159 x gelesen
    Hallo
    man sollte eventuell auch sich mal die andere Seite anhören. Vieleicht stellt sich ja dann dabei raus das die "böse" Stadt garnicht so böse ist. Ohne beide Seiten zu kennen ist es mehr als schwer sich darüber eine Meinung zu bilden was wirklich abgelaufen ist.


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg652631
    Datum06.11.2010 11:576987 x gelesen
    Geschrieben von Thomas EversBei uns wie auch im Rest von D ist das ähnlich wie in der Fw, die Hilfsfrist von von XMinutenist zu halten egal wo!

    Ich denke, dass auch bei Euch ein Erreichungsgrad von 95% unter gewöhnlichen Verhältnissen o.ä. die Vorgabe ist.

    Geschrieben von Thomas EversWir haben s.g. "Dornröschenwachen" welche nur zur Haltung der Hilfsfrist da sind.

    Das ist ja der m.E. sehr teuerer Planungsunsinn.

    Beispiel. Es gibt in einem Landkreis nur 2 Siedlungen. Eine Großstadt und eine Kleinstadt.
    Die Fahrtzeit zwischen beiden Siedlungen beträgt 30 Minuten.
    Im gesamten Landkreis fallen 100 Rettungsdiensteinsätze an.

    Davon 98 in der Großstadt und 2 in der Kleinstadt.

    Eine Rettungswache gibt es nur in der Großstadt.
    Diese schafft es, bei allen 98 Einsätzen in der Großstadt die vorgeschriebene Hilfsfrist von z.B. 15 Minuten zu halten.
    Die zwei Einsätze in der Kleinstadt bei denen der RTW leider erst nach >30 Minuten eintrifft sind durch die 5% "Nichterreichungskorridor" in der Hilfsfristvorgabe abgedeckt.
    --> Einrichtung einer Rettungswache in der Kleinstadt ist nicht erforderlich.

    So und nur so kommen wir zu bezahlbaren und daerhaft erhaltbaren Strukturen.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen652632
    Datum06.11.2010 12:076992 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Christian FischerDie zwei Einsätze in der Kleinstadt bei denen der RTW leider erst nach >30 Minuten eintrifft sind durch die 5% "Nichterreichungskorridor" in der Hilfsfristvorgabe abgedeckt.
    --> Einrichtung einer Rettungswache in der Kleinstadt ist nicht erforderlich.


    falsch. Du darfst nicht vergessen, dass mit den "restlichen" Prozenten die Unwägbarkeiten abgedeckt werden müssen. Das reicht von Baustellen bis hin zu widrigen Witterungsverhältnissen.

    Dass dein Beispiel eh extrem ist, darüber brauchen wir denke ich nicht zu reden. In der Realität sind die Rettungswachen ja durchus auch so aufgeteilt, dass es einen "Graubereich" und nicht nur wie bei dir "Schwarz" und "Weiß" gibt...


    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach


    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg652641
    Datum06.11.2010 12:466997 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fleschhut Du darfst nicht vergessen, dass mit den "restlichen" Prozenten die Unwägbarkeiten abgedeckt werden müssen. Das reicht von Baustellen bis hin zu widrigen Witterungsverhältnissen.

    Dafür sind die 95% Erreichungsgrad gerne mal mit dem Zusatz "unter gewöhnlichen Bedingungen" versehen. Da fällt eben Schneefall, Straßensperrungen,... darunter.


    Geschrieben von Christian FleschhutDass dein Beispiel eh extrem ist, darüber brauchen wir denke ich nicht zu reden.

    Das Beispiel war dazu da um zu verdeutlichen, dass man die Zielerreichung auch dann schaffen kann, wenn ganze Gebiete nicht in der erforderlichen Zeit erreicht werden können, aber statistisch dort zu wneige Einsätze anfallen um die Zielerreichung zu gefährden.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 652648
    Datum06.11.2010 14:166998 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Christian FischerDas Beispiel war dazu da um zu verdeutlichen, dass man die Zielerreichung auch dann schaffen kann, wenn ganze Gebiete nicht in der erforderlichen Zeit erreicht werden können, aber statistisch dort zu wneige Einsätze anfallen um die Zielerreichung zu gefährden.

    Damit wird doch schon weitgehend gerechnet. Auch bei uns in der VG gibt es nicht wenige Gebiete bei denen man unmöglich die 8 Minuten einhalten kann.
    Kein Mensch baut eine Wache mitten in die Pampa.

    Aber da müssen wir auch so ehrlich sein und den Leuten sagen, sorry, das "Rund-um-Sicher-Wohlfühl-Risiko-Sorglos-Paket" das von so vielen gefordert wird, ist werder durchführbar noch bezahlbar.

    Selbst wenn GEld dafür da wäre, es gäbe kein Personal das sich freiwillig dafür zur Verfügung stellen würde oder für schmales Gehalt sich am AdW den Hintern plattsitzt.

    Das werden die Leute auch so lange verstehen, bis sie selbts von einem Ereignis betroffen sind und entweder als Autofahrer mal locker zwei oder drei Stunden im PKW eingeklemmt sind oder als Mutter von drei Kindern ihrem Mann bis zum eintreffen des RTW beim sterben zuschauen.
    Dann ist das gejaule groß.

    Aber "in der Zeit" sich mal Gedanken zu machen und mitzuhelfen, darauf kommt natürlich keiner. So vieles ist wichtiger!

    Gruß vom Berg

    Jakob


    Keine Panik auf der Titanic! Es ist genug Wasser für alle da!
    Nach der Obduktion steht fest: Willi Bosch ist tot!

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    AutorBern8d S8., Münchberg-Mechlenreuth / Genußregion Oberfranken652656
    Datum06.11.2010 17:177136 x gelesen
    Geschrieben von Jakob TheobaldAber da müssen wir auch so ehrlich sein und den Leuten sagen, sorry, das "Rund-um-Sicher-Wohlfühl-Risiko-Sorglos-Paket" das von so vielen gefordert wird, ist werder durchführbar noch bezahlbar.

    In der Regel brauchst du das denen nicht zu sagen. Das wissen sie nämlich.
    Schlimm wirds nur, wenn einer aus der (Groß-)stadt dorthinzieht und meint, er müsse die gleiche Infrastruktur vorfinden, wie in der Stadt. Erst heuer wieder erlebt, wenn auch in einem anderen Fall.


    Gruß vom Einödbewohner

    Bernd


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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen652983
    Datum08.11.2010 09:006472 x gelesen
    Ich kenne es aus unserem Landkreis, dass die RTW mitunter gar nicht in der Wache sind sondern irgendwo in der Pampa in Bereitschaft stehen nur um die Hilfsfristen einzuhalten


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    AutorPaul8 B.8, Söllichau / Sachsen-Anhalt653542
    Datum10.11.2010 17:056169 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischer
    Es ist der demographische Wandel. Wenn auch nicht unmittelbar.
    Und es ist der erste Schritt in die Richtung die ich hier immer als unvermeidbar propagiere: Planmäßige Entsiedelung. d.h. Kleinstorte werden um Infrastrukturkosten zu sparen schlicht planmäßig so lange heruntergefahren, bist dort keiner mehr wohnt. In vielen Bereichen passiert das im Groben schon ungeplant durch arbeitsplatzbedingte Umzüge. Zurück bleiben dann Bewohner mit einem vergleichsweise hohen Altersschnitt, die aber auf "nicht-staatliche" Infrastruktur (Einkaufsmöglichkeit, Arzt, Gasthaus,...) zurückgreifen können. Nur der Staat unterhält (noch) mehr schlecht als recht die bisherige Infrastruktur.


    Auweia!
    Beim Durchlesen läuft 's mir kalt über den Rücken.
    Da bin ich wirklich froh, dass sich eine derartige Ansicht bisher nicht durchsetzen konnte.
    Nicht alles was Planung und staatliche Organe für sinnvoll und angemessen erachten, muss zwangsläufig richtig sein.


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg653543
    Datum10.11.2010 17:226178 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Paul BäumerNicht alles was Planung und staatliche Organe für sinnvoll und angemessen erachten, muss zwangsläufig richtig sein.

    Das hast du recht. Wenn aber die Wirklichkeit so eintritt? Was dann?


    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg653547
    Datum10.11.2010 18:236226 x gelesen
    Geschrieben von Paul BäumerDa bin ich wirklich froh, dass sich eine derartige Ansicht bisher nicht durchsetzen konnte.

    Es passiert doch in der Praxis. Nur eben "ungesteuert".

    Nimm einfach die demographische Entwicklung in Teilen der neuen Länder, in STrukturschwachen Gebieten in den gebrauchten Ländern,...
    Und schreibe diese 10-20 Jahre fort.
    Ist da dann noch jemand der nicht im Rentenalter ist über?
    Was passiert mit Kindergärten, Grundschulen? Wie weit wird der Weg dahin sein?
    Dann ziehen auch die gang wenigen junge Familien weg, die heute dort noch sind.
    Es brechen die wenigen Dienstleistungsarbeitsplätze auch noch weg (außer Altenpfelgerinnen aus dem Ostblock).

    Das war es dann.

    Nur steckt man bis dahin noch viel Geld in irgend welche zweifelhaften Strukturhilfeprogramme, die aber in der Praxis in den allerseltentsten Fällen irgend welche Entwicklungen für die Zukunft bewirkt haben...


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW653626
    Datum11.11.2010 10:346192 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M@yerGeschrieben von Paul Bäumer"Nicht alles was Planung und staatliche Organe für sinnvoll und angemessen erachten, muss zwangsläufig richtig sein."

    Das hast du recht. Wenn aber die Wirklichkeit so eintritt? Was dann?



    Dann verliert Deutschland eine Viefalt und ist um einige Dinge ärmer. Und spätestens wenn dann die Horden von Touristen und Erholungssuchenden in diese Gebiete bei schönen Wetter einfallen werden wir wieder Bereitschaften von Feuerwehr und San Diensten in diesen Bereichen brauchen . Straßen werden gebaut und Naherholungsgebiete werden geschaffen . Dafür hätte man dann aber bestimmt Geld.


    Gunnar Kreidl


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     05.11.2010 17:40 Juli7an 7H., Stemwede / Osnabrück
     05.11.2010 18:13 Mich7ael7 A.7, Würzburg
     05.11.2010 18:41 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf
     05.11.2010 18:54 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     05.11.2010 19:05 ., Frankfurt
     05.11.2010 22:12 Thom7as 7E., Hohenstein
     05.11.2010 22:38 Chri7sti7an 7F., Wernau
     05.11.2010 23:02 Thom7as 7E., Hohenstein
     05.11.2010 23:12 Chri7sti7an 7F., Wernau
     05.11.2010 23:37 Thom7as 7E., Hohenstein
     06.11.2010 11:57 Chri7sti7an 7F., Wernau
     06.11.2010 12:07 Chri7sti7an 7F., Fürth
     06.11.2010 12:46 Chri7sti7an 7F., Wernau
     06.11.2010 14:16 Jako7b T7., Bischheim
     06.11.2010 17:17 Bern7d S7., Münchberg-Mechlenreuth
     08.11.2010 09:00 ., Frankfurt
     06.11.2010 00:53 Tim 7K., Berlin
     10.11.2010 17:05 Paul7 B.7, Söllichau
     10.11.2010 17:22 Jürg7en 7M., Weinstadt
     11.11.2010 10:34 ., Wüstenrot
     10.11.2010 18:23 Chri7sti7an 7F., Wernau
     05.11.2010 22:35 Tim 7K., Berlin
     06.11.2010 10:52 Mich7ael7 A.7, Würzburg
     06.11.2010 11:18 Mich7ael7 G.7, Sangerhausen
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