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Thema | Feuerwehrmann stirbt bei VU, eigener Vater im Einsatz :-( | 25 Beträge | |||
Rubrik | Einsatz | ||||
Infos: | |||||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 702303 | |||
Datum | 13.11.2011 14:05 | 16670 x gelesen | |||
Flein (BaWü): Tragischer Verkehrsunfall: Feuerwehrmann stirbt bei Verkehrsunfall - eigene Kameraden, darunter der Vater, im Einsatz ohne Worte :-( MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 702306 | |||
Datum | 13.11.2011 14:14 | 12042 x gelesen | |||
Hallo, das ist mein ABSOLUTER Alptraum, ich hoffe sehr, das mir das niemals passieren wird.... Den Kameraden wünsche ich viel Kraft, mit diesem Einsatz fertig zu werden!!! Gruss Ralf Besucht unsere Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 702310 | |||
Datum | 13.11.2011 14:35 | 11801 x gelesen | |||
Ähnliches passierte im August bei Bad Münstereifel. Meine Meinung. Wäre langweilig, wenn die jeder hätte. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 702395 | |||
Datum | 13.11.2011 20:38 | 10625 x gelesen | |||
den Angehörigen mein aufrichtiges Beileid...... und den Eltern viel Kraft in diesen schweren Tagen....... gruß markus In Treue fest! | |||||
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Autor | Mart8in 8D., Dinslaken / NRW | 702398 | |||
Datum | 13.11.2011 20:47 | 10662 x gelesen | |||
Hallo, mich würde interessieren, wie die hier anwesenden Führungskräfte handeln würden: - Einsatz durchziehen? - Betroffene Kräfte vom Einsatz abziehen? - EST an eine andere Feuerwehr übergeben? Gruß Martin PS: Ja, das ist vermutlich für jeden Feuerwehrmann/frau somit das schlimmste, was einen treffen kann. Auch von mir alles Gute an die Angehörigen. | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 702401 | |||
Datum | 13.11.2011 20:57 | 10441 x gelesen | |||
Hallo, von mir auch meine aufrichtige Anteilnahme. Geschrieben von Martin D. - Einsatz durchziehen? Zunächst ja, aber sofort Ablösung nachalarmieren, Freiwillige vor, Betreuung der Betroffenen (Familienangehörige, Freunde). Geschrieben von Martin D. - Betroffene Kräfte vom Einsatz abziehen? Die Betroffenen von der ESt weg, zumindest hinter Sichtschutz oder in MTW (Funk aus!!) Geschrieben von Martin D. - EST an eine andere Feuerwehr übergeben? Unbedingt ! Wir hatten vor zwei (?) Jahren die traurige Pflicht, die Kameraden unserer Nachbarwehr nach einem tötlichen Unfall mit einem FW-Fzg abzulösen. Vom Feedback der Kameraden her eine absolut richtige und notwendige Maßnahme. War für uns schon nicht leicht, wie schwer wäre es erst für diese Kameraden geworden. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 702403 | |||
Datum | 13.11.2011 21:01 | 9948 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Martin D. mich würde interessieren, wie die hier anwesenden Führungskräfte handeln würden: Das "notwendigste" mit den eigenen Kräften durchziehen, diese aber dementsprechend "aussuchen". Sollten keine dringenden Maßnahmen notwendig sein den Einsatz ruhen lassen und parallel dazu einen zweiten Rüstzug anfordern. Gleichzeitig ausreichend(!) PSU-Kräfte alarmieren und in einem Bereitstellungsraum vorhalten. Die PSU-Kräfte dann den eingesetzten Kräften anbieten, nicht(!) aufdrängen. Gruß Andi | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 702404 | |||
Datum | 13.11.2011 21:04 | 9492 x gelesen | |||
Hallo Andi, Geschrieben von Andreas R. Gleichzeitig ausreichend(!) PSU-Kräfte alarmieren und in einem Bereitstellungsraum vorhalten. Stimmt, hatte ich vergessen zu schreiben. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung | |||||
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Autor | Andr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü | 702405 | |||
Datum | 13.11.2011 21:06 | 10307 x gelesen | |||
Hi, Geschrieben von Thomas K. Freiwillige vor Vom Prinzip her ja, aber das nochmals "sieben"...Weil unter Umständen will ein direkt Betroffener unbdingt helfen, das sollte man dann dementsprechend "vorsichtig" unterbinden. Gruß Andi | |||||
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Autor | Lars8 K.8, Lüneburg / Niedersachsen | 702406 | |||
Datum | 13.11.2011 21:07 | 9668 x gelesen | |||
Hallo Martin, auf jeden Fall sollte unverzüglich ein (wenn verfügbar auch mehrere) Notfallseelsorger an die Einsatzstelle bestellt werden. Alles andere würde ich davon abhängig machen - Wie dringlich ist das Handeln an der Unfallstelle? - Wie lange braucht die nächste (persönlich nicht involvierte) Einheit bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle? Meiner Meinung nach sollten alle Einsatzkräfte, die das Opfer persönlich kannten, so schnell wie möglich von dem Einsatz abgezogen werden. Denn auch die gestellte Frage, ob man damit zurecht kommt, wird garantiert nicht immer 100%ig wahrheitsgemäß beantwortet. Ein Szenario, dass ich nie erleben möchte! :-( Grüße aus Lüneburg, Lars Alles natürlich nur meine persönliche Meinung! www.feuerwehrtaucher-lueneburg.de | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 702408 | |||
Datum | 13.11.2011 21:09 | 10054 x gelesen | |||
Hallo, völlig richtig. Bei einem solchen Fall musst Du (als nicht direkt Betroffener) selbst fühlen, wo Dir den Kopf steht. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung | |||||
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Autor | Mark8us 8R., Höhenrain / Bayern | 702410 | |||
Datum | 13.11.2011 21:11 | 9565 x gelesen | |||
Servus, Geschrieben von Martin D. - Einsatz durchziehen? auf gar keinen Fall. (Erst-)Maßnahmen, solange keine weiteren Kräfte vor Ort sind, müssen je nach Lage erledigt werden. Aber die betroffenen Einsatzkräfte müssen aus meiner Sicht so schnell wie möglich herausgelöst werden. Geschrieben von Martin D. - Betroffene Kräfte vom Einsatz abziehen? Aus meiner Sicht ja. Wir hatten vor ein paar Jahren mal den Fall, dass zwei Angehörige der JF bei einem VU schwer verletzt wurden. Die betroffene FF wurde dann aus dem Einsatz schnellstmöglich herausgelöst, und am Gerätehaus gesammelt. Dort wurden dann auch - nicht zuletzt auch auf den Wunsch der Einsatzkräfte - umgehend SbE-Maßnahmen in die Wege geleitet (als Erstmaßnahme ein Kamerad aus der eigenen Wehr, der am Einsatz nicht beteiligt war, in der Folge dann das zuständige SbE-Team des Bezirksfeuerwehrverbandes). Wichtig ist meines Erachtens hierbei aber, dass taktische Einheiten immer vollständig aus dem Einsatz herausgelöst werden, und nicht nur einzelne Kameraden! Geschrieben von Martin D. - EST an eine andere Feuerwehr übergeben? Unbedingt! Dafür gibt es meines Erachtens keine Alternative... Gruß Markus | |||||
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Autor | Mark8us 8R., Höhenrain / Bayern | 702416 | |||
Datum | 13.11.2011 21:38 | 9373 x gelesen | |||
Hab noch was vergessen: Geschrieben von Martin D. - Betroffene Kräfte vom Einsatz abziehen? Wir schauen z.B. auch bei anderen Einsätzen drauf, ob da ggf. eine Person betroffen ist, die mit einem/ einer unserer Einsatzkräfte verwandt oder sonstwie eng verbunden ist. Den Fall hatten wir erst vor kurzem: die Kameraden blieb dann "unter Aufsicht" am Einsatzfahrzeug... | |||||
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Autor | Ingo8 z.8, Handeloh / Niedersachsen | 702422 | |||
Datum | 13.11.2011 21:53 | 9688 x gelesen | |||
Geschrieben von Lars K.auf jeden Fall sollte unverzüglich ein (wenn verfügbar auch mehrere) Notfallseelsorger an die Einsatzstelle bestellt werden. Die wenigsten Notfallseelsorger verstehen wie Einsatzkräfte "ticken" und sind in Einsatznachsorge ausgebildet (SbE/CISM). Man wird wohl Notfallseelsorge/ KID für die Angehörigen unter den Helfern (und die Familien der Opfer) sowie SbE/CISM Kräfte für die Einsatzkräfte brauchen. Gruß Ingo | |||||
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Autor | Manu8el 8S., Dortmund / NRW | 702424 | |||
Datum | 13.11.2011 21:58 | 10420 x gelesen | |||
Geschrieben von Thomas K.Die Betroffenen von der ESt weg, zumindest hinter Sichtschutz oder in MTW (Funk aus!!) Aus Erfahrung mit medizinischem Personal die die Reanimaton der eigenen Angehörigen einleiteten, wir übernahmen als Rettungsdienst, kann das aber auch falsch sein. (Ist bei manchen anderen Angehörigen aber auch der Fall. ich weiß, dass man im Rettungsdienst allgemein die Angehörigen am liebsten ganz weit wegschickt und nach dem wegschicken nie wieder sehen möchte. Das muss für die Angehörigen aber längst nicht die beste Lösung sein. [1]) Wegschicken gegen den Willen des Angehörigen stellt das Vertrauensvehrältnis auf eine Harte Probe. Steht er hinter dem Fw-Fahrzeug fragt er sich auch die ganze Zeit was "vorne" wohl los ist, malt sich das schlimmste aus. Die Situation in seinem Kopf wird meistens nicht schlimmer sein als das, was vorne los ist. Das muss man wirklich situativ entscheiden und auch auf den Angehörigen hören. Wenn er "um's verrecken" nicht weg will ist es wohl meistens am besten, ihn betreut in normaler Entfernung zu belassen. Was die "am wenigstens schlimme" variante, eine gute wird es bei sowas nie geben, war, wird man eh erst in einigen Wochen bis Monaten erfahren. Manuel [1] I.d.R. zeigen einem die Angehörigen sehr schnell und sehr eindeutig, was sie wollen. Viele wollen nicht zuschauen und verziehen sich von sich aus in's Nachbarzimmer. Dort belässt man sie dann. ICh hatte auch schon einen Fall, wo die Frau unbedingt die Hand ihres Mannes halten wollte. Sie sagte, sinngemäß "Ich weiß, dass es schlecht um ihn steht aber wenn er jetzt stirbt, will ich seine Hand dabei halten." Sicher ist es für den Rettungsdienst einfacher, wenn die angehörigen einen nicht 'stören'. Ich kenne auch Kollegen die schicken Ersthelfer, Angehörige grundsätzlich ganz weit weg [2]. Ist halt ein "Problem" weniger, um das man sich kümmern muss. [3] [2] Ich mache das aus verschiedenen gründen nicht. Gerade nach der ersten Eile greife ich gerne nochmal auf Informationen aus erster Hand zurück. Ich habe auch schon mehrfach Ersthelfer nach unserem Eintreffen weiter die HDM durchführen lassen, um zwei weitere hände für andere Maßnahmen zu haben. Wenn die HDM nicht suffizient ist, kann man ja direkt eingreifen. Bislang habe ich im übrigen damit noch nie negative Efahrungen gemacht. [3] Angehörigenbetreuung ist IMO ein in der RD-Ausbildung sträflich vernachlässigter Ausbildungsbestandteil. | |||||
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Autor | Lars8 K.8, Lüneburg / Niedersachsen | 702425 | |||
Datum | 13.11.2011 22:00 | 9536 x gelesen | |||
Hallo Ingo, bei uns im Bereich stehen hierzu meines Wissens "nur" Notfallseelsorger zur Verfügung. Diese haben sich aber zum Teil schon direkt mit den Belangen der Feuerwehr auseinander gesetzt. Einer der Notfallseelsorger ist sogar soweit gegangen, dass er Zeitweise eine FME hatte und bei Einsätzen mitgefahren ist, um sich ein genaueres Bild unserer Arbeit zu machen. Grüße aus Lüneburg, Lars Alles natürlich nur meine persönliche Meinung! www.feuerwehrtaucher-lueneburg.de | |||||
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Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 702440 | |||
Datum | 13.11.2011 22:45 | 10302 x gelesen | |||
Hallo Manuel, ihr RDler habt da natürlich täglich mit zu tun. Sicher ist da jede Situation und jeder Betroffener anders. Aber definitiv habt ihr uns FWlern erhebliche Erfahrung damit voraus. Ich beneide Dich nicht darum, ich könnte nicht jeden Tag damit umgehen. Wir haben aber leider auch schon diverse Situationen erleben müssen, teils eigene FW-Kameraden aus Nachbarwehren, ein ganzer PKW voll JFler (z.Glück nur verletzt), aber auch Unfallopfer, wo während oder nach erfolgloser Reanimation plötzlich Angehörige (Eltern) auftauchten. Sind schlimme Bilder, die ein normal gestrickter Mensch sicher nie vergessen wird. Wie da die richtige Vorgehensweise ist, kann ich auch nicht sagen. Aber ich denke, dass während der techn. Rettung / Bergung die Angehörigen nicht zusehen sollten. Eine strukturierte Vorgehensweise fehlt da völlig, irgendwie wird immer aus der Situation heraus entschieden. Haben evtl. größere FWen / BF's da Strukturen entwickelt, wie mit derartigen Situationen umgegangen wird. Wäre sicher für uns alle hilfreich. MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung | |||||
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Autor | Achi8m W8., Spahnharrenstätte / Niedersachsen | 702450 | |||
Datum | 14.11.2011 09:17 | 9158 x gelesen | |||
Moin! Das Thema kommt mir ungefähr bekannt vor. Juli 2005 bekamen wir einen Einsatz "Personenbergung vom Hochsitz". (Mein Opa war auf nem Hochsitz an Herzversagen verstorben) Zu diesem Zeitpunkt wusste ich und auch der Rest meiner Familie noch nicht, dass es sich um meinen Opa handelte. Unser damaliger Brandmeister wurde telefonisch darüber benachrichtigt und er regelte sofort von unterwegs, dass niemand das Feuerwehrhaus zum Einsatz verlässt, weil dadurch verhindert werden sollte, dass wir, also jemand unserer Familie, mit zum Einsatz rausfährt. Zum Glück(!) war niemand aus der Familie an diesem Tag in der Nähe und somit konnte auch niemand am Einsatz teilnehmen. Ich persönlich fand die Aktion des Brandmeisters aber super. Er hat direkt geschaltet und nötige Schritte eingeleitet. Dies ist meine persönliche Meinung! http://www.feuerwehr-spahnharrenstaette.de FeWo: http://www.christels-hus.de | |||||
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Autor | Denn8is 8E., Menden / NW | 702525 | |||
Datum | 14.11.2011 18:08 | 8655 x gelesen | |||
Ggf analog zur bisherigen (medizinischen) Erste Hilfe auch mal Ausbildungsabende zur psychischen ersten Hilfe machen, ggf daraus sich eine Taschenkarte für erste Maßnahmen machen. Damit im Fall der Fälle sofort Möglichkeiten bestehen, wenn keine Notfallseelsorger oä zur Verfügung stehen bzw erst noch angefordert werden müssen. M.W, vergrößert sich ja auch hier der Schaden mit der Zeit, in der nichs passiert. mit kameradschaftlichen Grüßen Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes! | |||||
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Autor | Jörg8 S.8, Grünberg / Hessen | 702537 | |||
Datum | 14.11.2011 19:57 | 8740 x gelesen | |||
Geschrieben von Martin D.- Einsatz durchziehen? wir hatten ähnliches jetzt schon zweimal. Das erste Mal vor ziemlich genau zehn Jahren, als wir bei der Einsatzstelle ankamen, zu der wir zum schweren VU mit eingeklemmten Personen alarmiert worden waren - und in einem PKW saß ein Kamerad von uns. Zwei Stunden nach der Rettung durch uns ist er im Krankenhaus gestorben. Wir haben damals bewußt die Einsatzstelle nicht an eine andere Feuerwehr übergeben, weil es uns wichtig war, vor Ort zu helfen. Das hat sich bei der Nachsorge durch das SbE-Team auch so bestätigt. Genau so haben wir bei dem Unfall mit unserem TLF 24/50 am 18. September diesen Jahres gehandelt. Da stellte sich dann auch die Frage, ob wir eine andere Wehr alarmieren lassen oder selber weitermachen. Es wollten aber alle an der Einsatzstelle bleiben, wobei es jedem freigestellt war, ob er "vorne" dabei sein wollte oder nicht. Es waren dann auch einige lieber "hinten" und das war (wie bei jedem anderen Einsatz auch) absolut OK. Mir ganz persönlich wäre es bei den beiden Einsätzen sehr schwer gefallen, die Hilfe abzubrechen - ich kann Dinge besser verarbeiten, wenn ich sie selbst erlebt habe und sie mir nicht vorstellen muss. Aber die Menschen sind da verschieden, muss man im Einzelfall Rücksicht drauf nehmen. Wir haben jeweils ein waches Auge aufeinander und sprechen Kameraden, denen es erkennbar schlecht geht, unterstützend an. Das braucht ein bischen Übung, aber es hilft ungemein, auch schon im Vorfeld der PSU-Arbeit. Ich kann den betroffenen Kameraden gut nachfühlen, wie es Ihnen geht (bei dem tödlichen Unfall vor zehn Jahren war der Bruder des Unfallopfers mein Truppangehöriger im Angriffstrupp des Erstangreifers). Viele Grüße, Jörg -- Dieser Beitrag gibt nur meine eigene, persönliche Meinung wieder ! | |||||
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Autor | Niko8 B.8, Bad Emstal / Hessen | 702625 | |||
Datum | 15.11.2011 14:49 | 8308 x gelesen | |||
je ländlicher die Gegend, umso eher wird man wahrscheinlich damit konfrontiert... http://www.nh24.de/index.php/unfaelle/51070-erstmeldung-toedlicher-unfall-auf-der-b254-bei-frielendorf-gebersdorf- | |||||
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Autor | Marc8o S8., Otzberg / Hessen | 702627 | |||
Datum | 15.11.2011 14:55 | 8541 x gelesen | |||
Wirklich tragisch. Erstmal wünsche ich den Kameraden und der Familie viel Kraft diese schwere Zeit zu verarbeiten. Ich kam auch schon in dieser Situation, zwar war der Kamerad eher passiv wie aktiv, und ich kannte ihn eher von sehen da ich auch erst umgezogen war. Dann waren auch noch Kinder verwickelt. Bei uns waren auch Kameraden die in direkter Verwandtschaft mit im standen an der Einsatz stelle. Diese wurden von der Notfallseelsorge betreut, nachrückende Kameraden übernahmen dann Aufgaben. Ich denke in so einen Fall ist sofort zu reagieren, die betroffenen ansprechen ob diese noch funktionieren, Kräfte austauschen oder nachalarmieren. So ein Einsatz kann echt keiner gebrauchen, aber es kann immer passieren. Und Gefühle kann nicht jeder an der Einsatzstelle einfach so abschalten. | |||||
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Autor | Hara8ld 8S., Köln / NRW | 702807 | |||
Datum | 17.11.2011 02:24 | 8549 x gelesen | |||
Geschrieben von Marco S.die betroffenen ansprechen ob diese noch funktionieren Sie werden, ordentliche Führung vorrausgesetzt, funktionieren. Nur die Spätfolgen sind unabsehbar. Stell dir einfach vor die Rettung misslingt in den 5 Stunden (hatten wir doch gerade) und der FA an der Schere ist mit dem Opfer verwandt. Natürlich funktioniert er und natürlich wird er alles geben. Aber mir währe lieber er ist auf xxx sauer, als das er sich ewige (vieleicht unbegründete) Vorwürfe macht. Wenn das jemand anderes macht, hat man da eher die Möglichkeit als dritte Peron zu erlären "Es war nix mehr zu machen". Notfalls ist er halt sauer und redet nicht mehr mit dem Verantwortlichen. Immer noch besser, als das er sich selbst zerfleischt. Also am besten weg, maximal Händchen halten und ansprechen, das ist so oder so die wirkungsvollste Medizin, die dem Ersthelfer zur Verfügung steht. Sobald der Doc da ist, wird kein Platz mehr sein, also weg von der Unfallstelle und betreuen. Auf keinen Fall selber fahren lassen. | |||||
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Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 705984 | |||
Datum | 10.12.2011 10:35 | 7591 x gelesen | |||
hallo, und wieder :-( Kirchhatten (LKr Oldenburg): Feuerwehrmann tödlich verunglückt Feuerwehr muss ihren Kameraden bergen MkG Jürgen Mayer Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de | |||||
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Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 721114 | |||
Datum | 11.04.2012 07:52 | 7263 x gelesen | |||
Wieder ein Fall von Verwandschaftsverhältnissen:Das Aufgebot aus Gau-Bickelheim wurde aber gleich wieder weggeschickt. VG-Wehrleiter Willi Roos: Mindestens eins der Opfer war verwandt mit einem Feuerwehrkollegen. Der Zustand des Fahrzeugwracks sagt wohl genug über die Schwere des Unfalls aus. ...Ich twitter nicht, ich bin nicht bei Facebook...Ich finde das alles total schrottig und verfluche den Tag, an dem dieser ganze Dreck kam. Es lenkt vom Wesentlichen und vom sozialen Miteinander ab... (Anke Engelke) | |||||
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