alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Sortierung umschalten zurück

ThemaFünrungsstufen und Führungsfahrzeuge/ war Ausbauvarianten ELW 141 Beträge
RubrikFahrzeugtechnik
 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg740906
Datum05.10.2012 09:39   20034 x gelesen
Geschrieben von Matthias O.Hier reden wir von Einsätzen auf Zugebene, führen von Verbänden wird damit schon schwierig werden.


Einspruch, Euer Ehren ;-)

Die meisten ELW1 die man derzeit als Neubeschaffungen so durch die Fachblätter geistern sieht sind für einen Zugeinsatz maximal oversized. Für den Zug (FüStufe B) reicht Dir locker das, was in Bayern als MZF fährt. Also ein MTW mit kleinem Tisch, ggf. zweites 4m Gerät und ein Telefon. Fertig.

Der ELW 1 ist - so (maximal kampfwertgesteigert) wie er derzeit immer wieder in Dienst gestellt wird - m.E. für den Verband (FüStufe C) ausreichend, Und ich würde da in der Tat dann für die Führung eines Verbandes die Lösung eines aufblasbaren Zeltes jedem (zu kleinen) Besprechungsraum vorziehen. Und nein, das ist nicht zu teuer. Denn dann würden nicht mehr an jeder "Straßenecke" ELW 1 stehen, sondern nur noch wenige pro Landkreis. Eben im Schnitt pro 3-5 sinnvoll einsetzbarer Züge einer.

Und so ein aufblasbares Zelt (Gebläse oder Druckluft) steht in wenigen Minuten mit 1-2 Mann und ist wesentlich standsicherer bei Witterung, als die Lösung Markise/ Vorzelt. Und ans Fahrzeug "anflanschbar" ist es ggf. auch.


Geschrieben von Matthias O.Diese führt man eher mit Führungsgruppen und stabsmäßig - und dann brauche ich einen Besprechungraum, den ein ELW 2 bietet.

ELW 2 ist wiederum FüStufe D. Das ist dann, wenn mehrere Verbände zum Einsatz kommen.

Auch hier ist für mich manchmal die Frage, ob es da einen ausgeklügelten Besprechungsraum braucht, oder ob das nicht auch mit Zelt oder in einer festen Unterkunft sinnvoller und vor allem wesentlich günstiger zu lösen wäre... Und Technik (auch Führungstechnik) ist heute in Flight-Cases problemlos so zu stauen und lagern, dass sie in jedem beliebigen Gebäude in vergleichsweise kurzer Zeit (und wir reden von FüStufe D) vorbereitet werden kann. Der ELW wäre dann "nur" noch Kommunikationsplattform und Geräteträger.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740912
Datum05.10.2012 10:0816902 x gelesen
Hallo Christian

Geschrieben von Christian F.Und so ein aufblasbares Zelt

hat auch noch den Vorteil, dass ich es für Betreuung, Verpflegung, Pausenraum für eigene Kräfte o. glw. benutzen kann.

Geschrieben von Christian F.ob es da einen ausgeklügelten Besprechungsraum braucht

Der häufig platzmäßig eh zu klein ist.

Geschrieben von Christian F.Die meisten ELW1 die man derzeit als Neubeschaffungen so durch die Fachblätter geistern sieht sind für einen Zugeinsatz maximal oversized

Wie mittlerweile eine ganze Reihe von Feuerwehrfahrzeugen aller kategorien ebenfalls.
Siehe hierzu die Diskussion um das LF16TS in Teilbereichen.

mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740913
Datum05.10.2012 10:0916508 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Christian F.Die meisten ELW1 die man derzeit als Neubeschaffungen so durch die Fachblätter geistern sieht sind für einen Zugeinsatz maximal oversized. Für den Zug (FüStufe B) reicht Dir locker das, was in Bayern als MZF fährt. Also ein MTW mit kleinem Tisch, ggf. zweites 4m Gerät und ein Telefon. Fertig

mh, und genau so sieht m.E. ein normmäßiger ELW 1 aus. Oder was wird da sonst noch gefordert? Sicher kein Besprechungsraum und vieles von dem, was man da tut, auch nicht.

Nochal zur Definition: Führungsstufe B ist führen mit örtlicher Führungseinheit, damit ist maximal die Führungstaffel gemeint. Damit und mit einem ELW 1 kann man einen Zug führen oder eben (maximal ein Verband, aber das ist, wie bereits geschrieben, mit der Normausstattung unkomfortabel und, je nach größe des Verbandes, unmöglich).

Führungsstufe C ist die Führungsgruppe, und eine Führungsgruppe arbeitet idealerweise bereits stabsmäßig. Ein ELW 2 ist ein geeignetes Führungsmittel, und genau das stellt sich derzeit offenbar auch in den Erprobungen zur MTF heraus. Führungsstufe D ist auch Führungsgruppe oder eben kompletter Stab. Das geht in einem ELW 2 schon gar nicht mehr. Zelte sind normmäßig nicht vorgesehen, sondern eben ELW 2 mit einem genau dafür vorhandenen Besprechungsraum.

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP740917
Datum05.10.2012 10:2416446 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Die meisten ELW1 die man derzeit als Neubeschaffungen so durch die Fachblätter geistern sieht sind für einen Zugeinsatz maximal oversized.

Das ist dann das was man gemeinhin als ELW1,5 bezeichnet. Also eigentlich nicht im Sinne des (Norm)Erfinders.

Geschrieben von Christian F.Der ELW 1 ist - so (maximal kampfwertgesteigert) wie er derzeit immer wieder in Dienst gestellt wird - m.E. für den Verband (FüStufe C) ausreichend, Und ich würde da in der Tat dann für die Führung eines Verbandes die Lösung eines aufblasbaren Zeltes jedem (zu kleinen) Besprechungsraum vorziehen.

Wenn ich mir mal unseren ELW1 anschaue (ein echter 1er) frage ich mich ernsthaft wo ich da ein aufblasbares Zelt unterbringen will. Wir haben das mit einem Faltpavillion gelöst. Der bietet aber auch nur Regenschutz.

Geschrieben von Christian F.Und nein, das ist nicht zu teuer. Denn dann würden nicht mehr an jeder "Straßenecke" ELW 1 stehen, sondern nur noch wenige pro Landkreis. Eben im Schnitt pro 3-5 sinnvoll einsetzbarer Züge einer.

In RLP ist lauf FwVO in jeder Gemeinde (also VG oder Stadt) ein ELW1 vorzuhalten. Macht bei uns im Kreis insgesamt 9 Stück. Plus einen ELW2. Wobei sich der aber die Reifen platt steht weil sich lieber ELW1,5 angeschafft werden als mal rechtzeitig den ELW2 anzufordern. Denn der kommt mit genau dem was du oben beschrieben hast: Komplette Führungsausstattung mit aufblasbarem und beheizbarem Zelt. Das allerdings in einem extra Anhänger.

Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k S8., Bergkamen / NRW740918
Datum05.10.2012 10:2416719 x gelesen
Geschrieben von werner n.Und so ein aufblasbares Zelt


hat auch noch den Vorteil, dass ich es für Betreuung, Verpflegung, Pausenraum für eigene Kräfte o. glw. benutzen kann.
.

Bitte bitte....macht das nicht. Ein Besprechungsraum ist ein Besprechungsraum. Wenn Einsatzkräfte oder Betroffene untergebracht werden sollen dann holt euch ne Betreuungskomponente der Hiorg dazu. Wenn Zugführer Verbandführer, vielleicht auch noch Polizei und andere da was zu besprechen haben ist das nicht immer für alle Ohren bestimmt.

Gruß

Frank

ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW740919
Datum05.10.2012 10:3616624 x gelesen
Geschrieben von Frank K.Bitte bitte....macht das nicht. Ein Besprechungsraum ist ein Besprechungsraum. Wenn Einsatzkräfte oder Betroffene untergebracht werden sollen dann holt euch ne Betreuungskomponente der Hiorg dazu. Wenn Zugführer Verbandführer, vielleicht auch noch Polizei und andere da was zu besprechen haben ist das nicht immer für alle Ohren bestimmt.

Ich bin mir sicher, Werner meinte das in etwa so:
Wenn das Zelt bei einem Einsatz nicht als Besprechungsraum gebraucht wird, kann man es als "Auffenthaltsraum" nutzen.
Noch nicht mal abwechselnd.

Ich kenen viele Einsätze, wo der Innenraum eines richtigen ELW1 zur Führung(sunterstützung) vollkommen ausreichte, es draußen für mehrere Personen aber ziemlich kalt und ungemütlich war.
Wenn man dan ein Zelt zur Hand hat? warum nicht.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW740920
Datum05.10.2012 10:3916732 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Für den Zug (FüStufe B) reicht Dir locker das, was in Bayern als MZF fährt. Also ein MTW mit kleinem Tisch, ggf. zweites 4m Gerät und ein Telefon. Fertig.

Ungefähr so sieht ja ein ELW1 nach Norm aus ;-)
(IIRC ist da ein zweites 4m-Gerät Pflicht und IMO auch sinnvoll).

Geschrieben von Christian F.Auch hier ist für mich manchmal die Frage, ob es da einen ausgeklügelten Besprechungsraum braucht, oder ob das nicht auch mit Zelt oder in einer festen Unterkunft sinnvoller und vor allem wesentlich günstiger zu lösen wäre... Und Technik (auch Führungstechnik) ist heute in Flight-Cases problemlos so zu stauen und lagern, dass sie in jedem beliebigen Gebäude in vergleichsweise kurzer Zeit (und wir reden von FüStufe D) vorbereitet werden kann. Der ELW wäre dann "nur" noch Kommunikationsplattform und Geräteträger.

Das sehe ich nicht vollumfänglich so.
Man kann mit entsprechender Ausstattung überall drinnen einen Stabsraum einrichten. keine Frage.
Aber mit welcher Vorlaufzeit und welchem Aufwand?

Ich stelle mir das durchaus komplizierter vor, als "mal ebend":

Ich brauche Tische, Stühle:
Gut, wird da sein, muss man nur passend anordnen.
Ich brauche mehrere Telefone für doch gelgentlich notwendige, direkte Rückfragen durch die einzelnen S-Gebiete
(Also Telefone aus dem GW-Fernmeldetechnik, Kabel hoch in's erste OG)
Ich brauche Mittel zur Lagedarstellung. Der Platz zur Lagedarstellung ist immer zu gering:
Whiteboards hochschleppen und anbringen
Beameer hochschleppen und in Stellung bringen
IT-Technik:
Pro Sachgebiet einen EDV-Arbeitsplatz, für die Lagedarstellung beispielsweise einen zusätzlichen.
Viele LAptops, fliegende Stromversorgung mittels Mehrfachsteckdosen, fliegende Netzwerkverkabelung
Wo der Weg zur Fernmeldebetriebsstelle im ELW kurz (i.d.R. eine durchreiche) ist, ist er hier je nach Ausführung merklich länger.


Warum ich das annehme?
'Mein' Sportverein richtet pro Jahr mehrere Turniere aus. So dass wir da sicherlich nicht unerprobt sind.
Bis die Tischreihe samt EDV-Technik für Anzeige und Auswertung [1] für das Kampfgericht betriebsbereit ist, dauert es aber.
Trotz vorbereiteter Kisten, vorbereiteter Verkabelung und guter Beschriftung und Anleitung mit einem Team, wo jeder einzelne das mindestens einmal pro Jahr mitmacht.
Ich stelle mir das für einen Stabsraum nicht weniger kompliziert vor.

Die Führung von Sanitätsdienst(-Abschnitten) auf Zugebene werden naturgemäß häufig nicht aus dem ELW1 geführt.
Selbst da schleppt manr ein paar Sachen 'in die Bude':
Zwei kleine Schubladen"SChränke" für den üblichen Bürokram
Funkgeräte mit externer Stromversorgung
4m-Funkgerät (nicht immer notwendig. Kommt auf die geplante Verbindung zur Leitstelle sowie eingesetzten FAhrzeugen an)
Whiteboard [2]
ggf. Laptop mit Drucker

Dauert, obwohl vorbereitet und erprobt, auch.
Und das ist nur ein ELW1-im Gebäude. Die Einrichtung eines Stabsraumes stelle ich mir deutlich langwieriger und schwieriger vor.

Oder ist das mit dem Stabsraum "mal ebend" einrichten gar nicht so schwer wie ich es mir anhand meiner Erfahrungen (s.o., s.u.) vorstelle?


Grüße

Manuel

[1]
Da geht's 'nur' um fünf miteinander vernetzte Rechner und zwei Drucker, eine Ansage/Durchsage möglichkeit mit Lautsprecher in 2-3 zusätzlichen Räumen, sowie 2 Anzeigemöglichkeiten mittels Beamer/Großbildschirm. Also eigentlich nix wirklich dolles.
[2]
Ich schätze Taktifol für die schnelle Anwendung sehr. Wenn möglich, ziehe ich ein magnetisches Whiteboard dem aber dennoch vor:
Es ist besser abwischbar, es ist immer magnetisch, Wenn die Wand hinter dem Taktikfol rau ist, schreibt es sich auf dem Taktifol nicht so gut.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k S8., Bergkamen / NRW740922
Datum05.10.2012 10:5516497 x gelesen
Ok dem stimme ich zu....wenn ein Zelt über ist und ansonsten keine Verwendung findet kann es auch der Pausenraum sein....mir ging es auch nur darum noch mal zu verdeutlichen dass es keine doppelte Belegung geben darf. Also einmal Besprechungsraum, dann bis zum gegenteiligen befehl immer Besprechungsraum.

Klar wenn man keine große Führung mehr benötigt wird z.B. bei Nachlöscharbeiten etc kann das Zelt auch gerne im laufenden Einsatz zum Aufenthaltsraum werden. Aber eben erst dann, wenn es nix mehr zum besprechen gibt...

Gruß
Frank

ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740925
Datum05.10.2012 11:1116521 x gelesen
Hallo Frank,

Mir ist nicht mehr ganz klar in welcher Welt mittlerweile Feuerwehrdeutschland lebt.

Es gibt bei jeder Feuerwehr einen hohen Anteil an Eisätzen, die zur Einsatzleitung nicht mehr als eine 4-m Verbindung zur Aussenwelt und Schreibzeug im DIN-A5 Format erfordern.

Da zähle ich z.T. sogar die bei nicht ganz seltenen Unfälle mit umgestürtzten LKWs dazu.

Ich habe hier aber langwierige Einsätze, die auch mal Pausen bei den Einsatzkräften (bei entsprechender Lage mit Witterungsschutz) o.ä. verlangen.
Auch die Verpflegung schaffen wir in diesem Fall selbst, bzw in VErbindung mit unserem BRK Ortsverband. Ausreichend Wurstsemmeln vom örtlichen Metzger/Bäcker und Getränke warm/kalt für 25 - 50 Personen sind nicht das grosse logistische Problem. Und jetzt erzählt mir ja nicht, dass ihr in diesem Falle ein komplettes 5-Gänge Menü serviert bekommt.

Sollten solche Kleinigkeiten wie ein Besprechungsraum o.ä. erforderlich sein, dann sind i.d.R. ausreichend Einsatzmittel am Einsatzort um sich durch den Einsatz eben diese weiteren Erfordernisse zu schaffen oder es gibt dann eben das Schnelleinsatzzelt nicht für die Essensausgabe, sondern eins der weiteren 5 Zelte bei uns im Landkreis (welches ohne grossen Aufwand nachgefordert werden kann, da diese genau für derartige Einsatzzwecke vom Landratsamt beschafft und bei verschiedenen FWs stationiert wurden)

Sollte eine Besprechung auf der Ebene Verbandsführer erforderich werden, dann sind logischerweise auch weitere Führungsfahrzeuge auf der Einsatzstelle, die dann halt entsprechend eingesetzt werden. Bei uns im LK ist dies auch ein Fahrzeug der UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe örtliche EInsatzleitung) ähnlich einem ELW2 (mit Besprechungsraum und aufblasbarem SEZ).

Wenn sich jemand schön hinter einem Schnelleinsatzzelt postiert, dann wird er mit Sicherheit alles was in diesem Zelt nicht im Flüsterton besprochen wird, 1/1 mithören können oder habt Ihr ein Zelt, das Schallschutzanforderungen entspricht.
Wenn ich mich da im Freien (vorausgesetzt die Witterung lässts zu) etwas abseits der Einsatzstelle formiere, dann sehe ich zumindest den unerwünschten Lauscher.

Wir auf dem Lande müssen unsere Möglichkeiten entsprechend den vorherrschenden Erfordernissen nutzen, und das tun wir auch, und wenn eben ein SEZ für die Verpflegungsausgabe mehr Sinn macht als für einen Besprechungsraum, dann wirds eben so genutzt. Oder darf man das nach DIN nicht?

mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k S8., Bergkamen / NRW740927
Datum05.10.2012 11:2216358 x gelesen
Hallo Werner,

ich wollte weder dich persönlich angreifen noch sagen wie ihr eure Einsätze abzuwickeln habt. Außerdem steh ich auf der Seite derer, die dann heißen Tee kochen und Brötchen schmieren.

Ich finde deine Erläuterungen ja auch richtig, nur in deinem ersten Posting hörte es sich nach einer Mischnutzung des Zeltes für Besprechungen UND Pausenraum an. Und da wollte ich eben darauf hinweisen dass das eher unglücklich ist. Wie schon geschrieben, wenn das Zelt frei ist, klar, ist warm ist trocken also Pausenraum. Nur wenn es eben nicht frei ist, weil sich da die Führung gerne tummeln will, dann muss dafür eben ein anderes Zelt/Gebäude her.

Das war die Intention meines Postings.

BTW: bei uns gibt es im Erstangrff auch Heiß-Kalt-Getränke, Fleischwurst, Brötchen Obst, und erst wenn es dann noch mal paar Stunden dauern soll haben wir ne Gulaschsuppe oder ähnliches da.

Also nicht böse gemeint, im Gegenteil, so wie du es beschreibst grade, bin ich voll bei dir

mit kameradschaftlichen Grüßen

Frank

ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740929
Datum05.10.2012 11:3616354 x gelesen
hallo Frank,

Ich habs auch nicht als persönlichen Angriff gewertet.

Ich stelle nur zusehends fest, dass im Zuge neuzeitlicher Tendenzen (und das ganz egal wo) der Blick für Wesentliche und für Praktische einfach verloren geht.

Und ich stelle auch fest, dass immer öfters mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.


mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740932
Datum05.10.2012 11:5816318 x gelesen
Hallo Manuel,

Geschrieben von Manuel S.Ich brauche mehrere Telefone für doch gelgentlich notwendige, direkte Rückfragen durch die einzelnen S-Gebiete
90% all derer, die in so einem Fall irgendetwas zu "melden" haben, haben ein Diensthandy.
Also Haken darunter.


Geschrieben von Manuel S.Ich brauche Mittel zur Lagedarstellung. Der Platz zur Lagedarstellung ist immer zu gering:
Whiteboards hochschleppen und anbringen
Beameer hochschleppen und in Stellung bringen


Wenn ich die Lage nicht weitestgehend auf einem Whiteboard darstellen kann, weil sie so umfangreich ist, dann habe ich in der Regel auch die Zeit entsprechende Mittel zu installieren.


Geschrieben von Manuel S.Pro Sachgebiet einen EDV-Arbeitsplatz
Braucht wirklich jedes Sachgebiet sofort immer einen einen PC????


Und wenns mal wieder so umfangreich wird, dass ich so richtig stabsmäßig arbeiten muss, dann brauche ich keinen gepimpten ELW1,27, sondern dann brauche ich einen ELW 3 oder mehrere ELW 2, die den einzelnen Fachdiensten zugeordnet sind.
Und dann brauche ich vor allen Dingen auch das Personal, das so richtig stabsmäßig arbeiten kann, und spätestens dann hakt es bei den meisten "Abteilungsfürsten".


mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW740934
Datum05.10.2012 12:0516289 x gelesen
Ich fange mal hinten an:
Geschrieben von werner n.Und wenns mal wieder so umfangreich wird, dass ich so richtig stabsmäßig arbeiten muss, dann brauche ich keinen gepimpten ELW1,27, sondern dann brauche ich einen ELW 3 oder mehrere ELW 2, die den einzelnen Fachdiensten zugeordnet sind.
Ich bezog mich auf Christian F., der sich soweit ich ihn verstanden habe durchaus auf größere ELW bezog, die man durch ortsfeste Führungsstellen ersetzen kann.
Daher ging es hier auch nicht um Einsätze auf Zugebene. Dafür brauche ich keinen Stabsraum einzurichten.



Geschrieben von werner n.90% all derer, die in so einem Fall irgendetwas zu "melden" haben, haben ein Diensthandy.
Also Haken darunter.


Meiner Meinung nach ebend keinen Haken drunter!

Ich weiß genau, unter welcher Telefonnummer ich den Sx erreiche. Egal wer das ist.
Die Telefone laufen über eine Telefonanlage, so dass interne Gespräche nicht nur kostenfrei, sondern auch zuverlässig möglich sind.

[Es ging u.a. um Beamer]
Geschrieben von werner n.Wenn ich die Lage nicht weitestgehend auf einem Whiteboard darstellen kann, weil sie so umfangreich ist, dann habe ich in der Regel auch die Zeit entsprechende Mittel zu installieren.
Ein Luftbild, eine (ggf. spezielle) Karte des Schadensgebietes, auf dem dann die Lagekarte geführt wird finde ich mit elektronischen Hilfsmittel deutlich einfacher, als althergebracht mit der Karte hinter einer abwischbaren Folie.
Schon 'damals' war das Problem, immer eine PAssende Karte oder das passende Luftbild zur hand zu haben. Ist Elektronisch deutlich einfacher.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorFran8k S8., Bergkamen / NRW740935
Datum05.10.2012 12:0516133 x gelesen
Geschrieben von werner n.Und ich stelle auch fest, dass immer öfters mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird

Auch da volle Zustimmung!

Ich weis, dass immer mehr dokumentiert werden muss, denn irgendeiner findet sich, der das Klagewort erhebt, öffentlich oder gerichtlich. Klar ist da das aufgeschriebene auf nem Din-A-5-Block auch eine Dokumentation, aber leider wird da schon gestutzt wenn das mal mit Bleistift geschrieben wurde. Auch wenn Bleistift immer funktioniert und ich sehe wenn er "leer" wird.

von daher ist es bei mir so, so einfach wie möglich, so sicher wie nötig. Und diese Sicherheit verlangt eben auch manchmal etwas Technik-Einsatz

mit kameradschaftlichen Grüßen

Frank

ich gebe hier ausschließlich meine private Meinung wieder

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740939
Datum05.10.2012 12:1816266 x gelesen
Hallo Manuel

Geschrieben von Manuel S.immer eine PAssende Karte oder das passende Luftbild zur hand zu haben. Ist Elektronisch deutlich einfacher.

Luftbilder sind oftmals wie alt?

Geschrieben von Manuel S.Die Telefone laufen über eine Telefonanlage, so dass interne Gespräche nicht nur kostenfrei, sondern auch zuverlässig möglich sind.

Wenn sich der Sx in der Reichweite eines verkabelten Telefons befindet, dann kann ich ihn in der Regel auch noch ohne grossen Aufwand zu Fuss erreichen.
Zuverlässigste Art und Weise der Kommunikation.

Wenn er mit tragbarem Funktelefon mit Basisstation im ELW ausgestattet ist (heute Standard) dann ist das mit der gesicherten Kommunikation auch nicht mehr so gesichert.


Ich bin prinzipiell nicht gegen moderne Formen der Kommunikation, ich nutze diese ja sowohl privat und auch beruflich, kein Thema.

Ich weiss mir aber auch noch ohne diese "Modernität" zu helfen. Und das ist das, was Christian aus meiner Sicht auch sagen wollte, es funktioniert auch ohne ständiges Mega - Technik und Ausstattungsgedöhns in rot.

mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740940
Datum05.10.2012 12:2316456 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Manuel S.Man kann mit entsprechender Ausstattung überall drinnen einen Stabsraum einrichten. keine Frage.
Aber mit welcher Vorlaufzeit und welchem Aufwand?


dafür gibt es z.B. in Hessen die IuK-Gruppe, die dann die FüGr TEL ergänzt. Deren Aufgabe ist es z.B., I.u.K.-Stellen auf verschiedenen Führungsebenen zu "bauen" und Führungsmittel zur Verfügung zu stellen. Dafür steht denen ein gesonderter Gerätewagen GW IuK zur Verfügung. Darin sind viele Sachen enthalten, leider ist das Begleitheft noch nicht veröffentlicht. Aber zumindest das besagte Zelt und zugehörige Ausstattung finden sich darin. Das ist m.E. aber eine eigene Aufgabe, um z.B. einen ELW 2 zu ergänzen oder eine Führungsstelle zu betreiben, die ich in Führungsstufe C oder D dann ggf. mobil brauche. Einen "echten" vorbereiteten Stabsraume werde ich damit dennoch nicht ersetzen.

Wichtig ist m.E., dass sich folgende Erkenntnis durchsetzt:

Mit einem ELW 1 nach Norm kann man prima in der Führungsstufe B führen. Irgendwann werden dann aber die Führungsaufgaben real oder hypothetisch so umfangreich, dass ich etwas größeres Brauche. Das hypotetische Anwachsen der Aufgaben führt in der Regel zur Beschaffung von ELW 1,5 oder wasweisich. Das reale Anwachsen im Einsatz sollte dazu führen, dass ich ggf. die Führungsstufe B verlasse, weil ich neben dem Raumproblem auch ein Personalproblem bekommen werden (vgl. aktuelle Diskussionen bezüglich der Führung einer MTF mittels ELW 1 und Führungsstaffel). Beides kann ich lösen, wenn ich eine Führungsgruppe (in Hessen z.B. die stehende Einheit FüGr TEL) mit einem entsprechenden Führungsmittel heran schaffe. Das Führungsmittel ist übrigens dann der ELW 2.

Sollte ich dann irgendwann merken, dass ich gar einen kompletten Führungsstab (also nicht mehr kombinierte S1/S4, S2/S3-Personale sondern einzelne Sachgebietsleiter, mehr Fachberater, mehr Verbindungspersonen, mehr Führungsgehilfen etc.) brauche, dann wird mich die Hypothetische Vorstellung, das sowas mal passieren könnte, eventuell zur Beschaffung eines ELW 3, ELW 4 ff. oder Feldherrenhügel-Mobil auf Doppelstock-Gelenkbus oder Flugzeugträger-Fahrgestell oder die Realität aus dem Fahrzeug in einen dafür herzurichtenden Raum treiben, wenn ich mich nicht gar irgendwann entscheide, die ganzen Leute lieber nicht an der Einsatzstelle, sondern "hinten" zu haben. Dann bewegen wir uns aber ganz Deutlich in der Führungsstufe D.

Die Wahl der Führungsmittel ist daher, meiner inzwischen gefestigten Erkenntnis folgend, nicht von der bloßen Definition einer Führungsstufe abhängig, sondern von der Menge der zu erledigenden Führungsaufgaben. Dabei kann es schon einen Unterschied machen, ob mein "Verband" aus zwei Löschzügen besteht und damit maximal 4 Gruppen und vieleicht noch ein oder zwei Trupps zu führen sind, was wohl auch der 5er-Regel folgend knapp ohne einziehen einer weiteren Führungsebene klappen könnte oder knapp nicht mehr, oder ob das eine MTF mit einem Zug, 5 Gruppen, einem Trupp etc. ist. Und natürlich ist das auch von dem Einsatzzweck abhängig - eine Hundertschaft BePo als Suchkette im Wald kann man möglicherweise anders führen als drei Züge Feuerwehr bei der Waldbrandbekämpfung im unübersichtlichen Gelände. Deswegen hat sicher jeder recht, der sagt, man könne Verbände mit Führungsstaffel oder Gruppe führen und man könne das in die Führungstsufen B, C oder gar D einordnen - es kommt, wie immer, drauf an.

So, und jetzt Mahlzeit ;-)

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern740941
Datum05.10.2012 12:2716209 x gelesen
Servus Werner,

Geschrieben von werner n.
90% all derer, die in so einem Fall irgendetwas zu "melden" haben, haben ein Diensthandy.
ist das bei Euch so? Bei uns definitiv nicht, daher nutzen wir vorrangig die Telefonanlagen der ELW's.

Geschrieben von werner n.
Wenn ich die Lage nicht weitestgehend auf einem Whiteboard darstellen kann, weil sie so umfangreich ist, dann habe ich in der Regel auch die Zeit entsprechende Mittel zu installieren.
Bei Einrichtung eines Zeltes wird bei uns die komplette Lagekarte inkl. Kräfteübersicht, wichtige Informationen etc. auf zwei großen Magnettafels geführt, und von Zeit zu Zeit abfotografiert. Reicht vollkommen aus, die Magnetwände bringt der Anhänger, auf dem auch das SEZ transportiert wird. Reicht es nicht aus, kann ich hiermit vorübergehend führen, bis ein Stabsraum vollständig eingeräumt ist.

Geschrieben von werner n.
Braucht wirklich jedes Sachgebiet sofort immer einen einen PC????
Sehe ich auch so. Wir arbeiten bei größeren Lagen auch mit einem (Rumpf-)Stab. Eigene PC's für die Sachgebiete haben wir nicht, für die Informationsbeschaffung und die Kommunikation zwischen den einzelnen Organisationen (EPSweb) müssen die auf den ELW's mitgeführten PC's/ Laptops reichen.

Für die Stabsarbeit selbst benötigen wir derzeit auch keine Computerunterstützung, das läuft bei uns komplett über die Rückfallebene (Papier).

Geschrieben von werner n.
Und wenns mal wieder so umfangreich wird, dass ich so richtig stabsmäßig arbeiten muss, dann brauche ich keinen gepimpten ELW1,27, sondern dann brauche ich einen ELW 3 oder mehrere ELW 2, die den einzelnen Fachdiensten zugeordnet sind.
Für die Sachgebiete 1 (Personal) und 4 (Versorgung) würden wir bei den richtig großen Schadenslagen die KEZ mit einbinden. Da kann technisch dann aus dem vollen geschöpft werden. Bei Flächenlagen kann auch aus der KEZ geführt werden (dann ebenfalls mit Rumpfstab).

Geschrieben von werner n.
Und dann brauche ich vor allen Dingen auch das Personal, das so richtig stabsmäßig arbeiten kann, und spätestens dann hakt es bei den meisten "Abteilungsfürsten".
Das dürfte das größte Problem sein. Wir haben unsere Stabsfunktionen mehrfach und auch über die einzelnen Organisationen hinaus besetzt, alles in allem rund 20 Perosnen für die Stabsfunktionen und - ohne die UG-ÖEL - nochmals mindestens 10 für die Unterstützungfunktionen. Beim letzten großen "Hochwasser" im Sommer 2010 konnten wir damit die notwendigen 36 Stunden im Schichtdienst durchstehen - trotz Urlaubszeit und krankheitsbedingten Ausfällen. Aber das ganze Personal in Gang zu halten (Übungen/ Ausbildungen) ist schon anspruchsvoll.

Gruß
Markus

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW740942
Datum05.10.2012 12:2716161 x gelesen
Also fasse ich kurz zusammen:

Luftbilder als Führungsunterstützung taugen nicht weil immer zu halt.
(Die Frage "Luftbilder sind oftmals wie alt?" taugt nicht für eine situationsangepasste Antwort in der Art, dass man durchaus anhand des Luftbildes und dessen Datum sowie Inaugenscheinnahme des tatsächlichen Schadensortes feststellen könnte, ob es sich für eine Lagedarstellung eignet oder nicht)

Geschrieben von werner n.Wenn sich der Sx in der Reichweite eines verkabelten Telefons befindet, dann kann ich ihn in der Regel auch noch ohne grossen Aufwand zu Fuss erreichen.
Zuverlässigste Art und Weise der Kommunikation.

Also fassen wir zusammen:
Der, der im Stab sitzt braucht kein Telefon, weil er ein Telefon hat.
Bräuchte er ein Telefon, sitzt er nicht im Stab.
Also keine Telefone im Stabsraum.
Richtig?

Geschrieben von werner n.Ich weiss mir aber auch noch ohne diese "Modernität" zu helfen. Und das ist das, was Christian aus meiner Sicht auch sagen wollte, es funktioniert auch ohne ständiges Mega - Technik und Ausstattungsgedöhns in rot.
Ah, ok.
Ich hatte ihn so verstanden, dass man ebend den Besprechungsraum (in dem üblicherweise ja auch die Lagedarstellung stattfindet, damit man weiß, über was man grade eigentlich bespricht) für einen Führungsstab einfach aus dem Führungsfahrzeug ausgliedern kann [1].

Wenn man natürlich für den Stabsraum nur Tische, Stühle, ein Whiteboard, ggf. mit Stiften und Magneten und einen Karton Schreibpapier samt Stifte braucht, dann ist das in der Tat natürlich kein Problem.
Wenn man das so sieht, dann ist dann ist alles, oberhalb eines ELW1 natürlich nicht notwendig, da der Stabsraum tatsächlich innerhalb von 5 Minuten den Betrieb aufnehmen kann.


[1]
Zumindest hab ich ihn so verstanden:
"Und Technik (auch Führungstechnik) ist heute in Flight-Cases problemlos so zu stauen und lagern, dass sie in jedem beliebigen Gebäude in vergleichsweise kurzer Zeit (und wir reden von FüStufe D) vorbereitet werden kann.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW740943
Datum05.10.2012 12:3316178 x gelesen
Guten Appetit Matthias!

Nachdem ja festgestellt wurde, dass der ELW2 für Führen mit Führungsgruppe oder Führungsstab vorgesehen ist, und der "Besprechungsraum" (Ich finde die Bezeichnung nicht zutreffend. Denn es geht da ja nicht um eine Besprechung nur mit Worten) einfach auszugliedern sei.

Geschrieben von Matthias O.dafür gibt es z.B. in Hessen die IuK-Gruppe, die dann die FüGr TEL ergänzt. Deren Aufgabe ist es z.B., I.u.K.-Stellen auf verschiedenen Führungsebenen zu "bauen" und Führungsmittel zur Verfügung zu stellen. Dafür steht denen ein gesonderter Gerätewagen GW IuK zur Verfügung. Darin sind viele Sachen enthalten, leider ist das Begleitheft noch nicht veröffentlicht. Aber zumindest das besagte Zelt und zugehörige Ausstattung finden sich darin.

Nachdem ich keine Erfahrung mit "mal ebend eine Ortsfeste Führungsstelle für eine Führungsgruppe oder einen Führungsstab" habe war meine Frage ja:

Wie schnell und mit welchem (gerade persnellen) Aufwand muss man dafür rechnen?

Aber es scheint ja nicht allzuviel zu sein: Zusätzlich zu im Gebäude i.d.R. vorhandenen Tischen und Stühlen sind Zettel, Stifte sowie ein Whiteboard samt "Notfallkoffer Lagedarstellung" [1] ja doch mit 2 PErsonen schnell und einfach in Stellung zu bringen.


[1]
Dass es auch Gegenden außerhalb dieses Threads gibt, in denen man für den Führungsraum etwas mehr haben möchte ist denke ich bekannt.

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740944
Datum05.10.2012 12:4516094 x gelesen
Oh, schon wieder so ein Purist.

mkg

Werner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740947
Datum05.10.2012 13:0016099 x gelesen
Moin,

Geschrieben von werner n.Es gibt bei jeder Feuerwehr einen hohen Anteil an Eisätzen, die zur Einsatzleitung nicht mehr als eine 4-m Verbindung zur Aussenwelt und Schreibzeug im DIN-A5 Format erfordern.

ja, und es gibt nach wie vor einen hohen Anteil von Einsätzen, bei denen von ganz ganz vorn geführt wird, und der EL nicht immer sicher einen Blick auf das gesamte Geschehen hat. Führungsdurchgriffe sind oft die Folge, was zu gefährlichen Situationen führen kann und zu demotivierten Führungskräften unterhalb des möglicherweise mit Zettel, Stift und Diensthandy neben dem Angriffstrupp hantierenden EL führt. Das wäre dann die andere Extremposition.

Mein Petitum ist, dass zu einem professionellen Einsatz nicht nur das möglichst professionelle hantieren mit der AUsrüstung zählt, sondern auch eine professionelle Führung, zu der neben der Dokumentation, der Schaffung von Reserven, die Sicherstellung der Versorgung, die Führungsorganisation und deren Kennzeichnung usw. (auch und gerade dann, wenn es ein "kleiner" Einsatz ist, denn wo sonst kann ich denn besser für "größeres" üben).

Ich meine damit nicht, dass man bei jedem Mülleimerbrand einen Führungstrupp braucht. Ich meine aber schon, dass auch beim Mülleimerbrand der Einsatzleiter ein paar Schritte zurück gehen kann, und dem Angriffstrupp nicht vorschreiben muss wie er das Strahlrohr zu halten hat. Und auch da kann er eine Kennzeichnung tragen und auch da kann er ggf. mit Papier und Bleistift ein Einsatztagebuch führen.

Das hat nichst mit Kanonen und Spatzen zu tun, sondern einfach damit, dass ich eine Struktur brauche, auch im Führungsvorgang, die alle Helfer mit einbezieht, ihnen die entsprechende Verantwortung lässt (ja, der TF des ATr weiß, wie man ein Strahlrohr hält) und aufwuchsfähig bleibt. Das zu üben und zu beachten ist machnmal wichtiger als viele andere Sachen die wir so üben...

Gruß, otti

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740949
Datum05.10.2012 13:1016356 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Manuel S.Nachdem ich keine Erfahrung mit "mal ebend eine Ortsfeste Führungsstelle für eine Führungsgruppe oder einen Führungsstab" habe war meine Frage ja:

naja, das "mal eben" kam jetzt auch irgendwie dazu, ohne das ich das geschrieben hätte. Der Aufwand ist sicher beträchtlich. Leider gibt es die wie gesagt die beladeliste noch nicht im Netz, aber es gehört z.B. auch eine Telefonanlage dazu. Ich denke, das wird dann schon einen Moment dauern - in den Fällen, wo ich das bisher gebraucht und gesehen habe, hat es sich aus einer "notfalllösung" entwickelt und mehrere Stunden bis halbe Tage gedauert, oder es war vorgeplant und konnte dann in aller Ruhe mit umfangreicher Aussattung erfolgen.

Ich habe jetzt noch nicht verstanden, wo ich geschreiben habe, das wäre einfach und schnell zu erledigen. Vielmehr hatte ich ja geschrieben, dass es dafür einen eigene Gruppe mit einem speziellen Gerätewagen gibt, die sowas kann, und dass man das wohl ggf. in den Führungsstufen C und D braucht. Ich hatte weiter unten ja auch geschrieben, dass man sich irgendwann fragen muss, ob ich diesen Aufwand vor Ort brauche oder ob ich "nach hinten" gehen muss, weil dort entsprechende Infrastruktur vorhanden ist.

Also nochmal: Die IuK-Gruppe kann einen Führungsgruppe mobil unterstützen. Einen Stab im Vollausbau mobil unterzubringen stellt sicher eine Entscheidung dar, bei der noch mehr Aspekte zu beachten sind. Darauf ziele der von dir zitierte Absatz auch nicht ab.

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740950
Datum05.10.2012 13:1115992 x gelesen
Mh,

Geschrieben von werner n.Oh, schon wieder so ein Purist.

habe ich das jetzt zu kompliziert geschrieben? Inwiefern Purist?

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740951
Datum05.10.2012 13:2115971 x gelesen
Hallo Manuel

Geschrieben von Manuel S.Luftbilder als Führungsunterstützung taugen nicht weil immer zu halt.
Nicht immer, aber immer öfter.

Geschrieben von Manuel S.Also keine Telefone im Stabsraum.
Richtig?


Direkte Erreichbarkeit im Stabsraum kann durchaus kontraproduktiv sein. Dafür gibts das Vorzimmer, das Meldungen sichtet, wertet und weitergibt.

Geschrieben von Manuel S.Ich hatte ihn so verstanden, dass man ebend den Besprechungsraum (in dem üblicherweise ja auch die Lagedarstellung stattfindet, damit man weiß, über was man grade eigentlich bespricht) für einen Führungsstab einfach aus dem Führungsfahrzeug ausgliedern kann [1].

Wir reden im Ursprungspost von einem ELW 1,xx mit einem extrem begrenzten Besprechungsraum. Wir reden nicht von ELW 3 mit vernünftigem Besprechungsraum.
Christian redet aber vom ELW1,xx mit Material um einen externen Besprechungsraum einrichten zu können.

Geschrieben von Manuel S.Wenn man natürlich für den Stabsraum nur Tische, Stühle, ein Whiteboard, ggf. mit Stiften und Magneten und einen Karton Schreibpapier samt Stifte braucht, dann ist das in der Tat natürlich kein Problem.

Nö, aber zumindest für die Übergangszeit bis der voll installierte Stabsraum die entsprechende Arbeit aufnehmen kann.


mkg

Werner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
Autorwern8er 8n., reischach / bayern740952
Datum05.10.2012 13:3215991 x gelesen
Hallo Matthias,

Lies Dir Deinen letzten Absatz mal durch.
Die Quintessenz ist hier für mich die von Dir propagierte Verhältnismäßigkeit der Mittel. So verstehe ich es zumindest.

Und dennoch:
Vernüntige Führungsstrukturen bei Einsätzen mit überschaubarem Schadensszenario und Personal lassen sich mit einfachsten Mitteln erstellen.
Das hängt aber sehr häufig mehr von den Personen als den technischen Möglichkeiten ab.

Wenn ein Führungsdienstgrad meint, er muß dem Angriffstrupp noch zeigen, wie man das Strahlrohr hält, dann hat er wenig Vertrauen in die Ausbildung seiner Mannen.

mkg

WErner

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740953
Datum05.10.2012 13:4315996 x gelesen
Ah ok,

jetzt habe ich verstanden ;-)

werner n.Vernüntige Führungsstrukturen bei Einsätzen mit überschaubarem Schadensszenario und Personal lassen sich mit einfachsten Mitteln erstellen.
Das hängt aber sehr häufig mehr von den Personen als den technischen Möglichkeiten ab.


wobei die technischen Mittel auch nichts schaden. Wichtig ist, dass man die mittel, die man zur Führungsunterstützung benötigt, auch da hat. Der Umfang der Führungsunterstützung und die gewählte Führungsorganisation bedingen sich gegenseitig: Ich kann mit noch so viel Material, also dem bestausgestattetsten ELW, Führung nur dann unterstützen, wenn diese auch organisiert vorhanden ist. Wenn ich also einen Mega-ELW habe, dann ist der nutzlos, wenn der EL vorne mit dem Handy am Ohr führt und kräftig Einheiten nachbestellt. Und wenn ich keine Abschnitte habe, dann sind auch weiße Weste für alle, die sich für wichtig halten, nutzlos. Genauso ist aber ein Stab nutzlos, wenn er nicht kommunizieren, nicht beraten und nicht entschieden kann. Und, da hat Manuel m.E. absolut recht, da bedarf es dann eine angepassten technischen Ausstattung. Das kann, je nachdem wie der Stab arbeitet, eben von der Tafel, nem Haufen 4fach-Vordrucke und eine IuK-Stelle bis hin zu umfangreicher Kommunikations- und EDV-Technik reichen. Aber damit muss der Stab danna uch vorher geübt haben und wissen, was er damnit tun soll ;)

Gruß, otti

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg740956
Datum05.10.2012 14:4316022 x gelesen
Hallo zusammen!

Geschrieben von Matthias O.Ich meine damit nicht, dass man bei jedem Mülleimerbrand einen Führungstrupp braucht. Ich meine aber schon, dass auch beim Mülleimerbrand der Einsatzleiter ein paar Schritte zurück gehen kann, und dem Angriffstrupp nicht vorschreiben muss wie er das Strahlrohr zu halten hat. Und auch da kann er eine Kennzeichnung tragen und auch da kann er ggf. mit Papier und Bleistift ein Einsatztagebuch führen.

Was das angeht, kann ich eigentlich nur diese Dokument von der LFS BaWü empfehlen. Finde ich sehr einleuchtend: Hinweise zur Führungsorganisation (pdf, 4,5 MB)

Ist zwar unabhängig von der Geschichte ob und welcher ELW zum Einsatz kommt. Aber zumindest ist ganz gut beschrieben wann wer wem was zu sagen hat oder eben auch nicht. Und auch das Warum ergibt sich IMHO daraus.

Gruß Patrick

Das war meine Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen740959
Datum05.10.2012 15:0416008 x gelesen
Moin,

Geschrieben von Patrick W.Was das angeht, kann ich eigentlich nur diese Dokument von der LFS BaWü empfehlen. Finde ich sehr einleuchtend: Hinweise zur Führungsorganisation (pdf, 4,5 MB)

ja, ist bekannt. Wobei da die nummer mit dem "taktischen Führer" und dem Kommandant sicherlich für einige gewöhnungsbedürftig ist und auch ein paar andere Punket durchaus mal diskutiert werden könnten (Führungseinheiten werden da gar nicht betrachtet, das Thema aufwuchsfähigkeit der EL usw. kommt recht kurz). Und ein paar Worte zum Thema Führungsunterstützung hätte ich mir auch gewünscht.

"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPatr8ick8 W.8, Albstadt / Baden-Württemberg740962
Datum05.10.2012 15:2615866 x gelesen
Sicher lässt sich da noch einiges drum rum bauen, aber Grundsätzlcih lässt sich das ja logisch nach oben weiter ausbauen.

Grundaussage des Dokuments ist ja eigentlich nur, dass man nicht Führungspositionen besetzen soll, die gar nicht notwendig sind (z. B. Zugführer, wenn nur 1 Gruppe im Einsatz ist) und dass eine Führungskraft nicht gleihczeitig 2 Führungspositionen innen haben soll (Zugführer ist nicht gleichzeitig Gruppenführer). Und weiterhin, dass nicht überqualifiziertes Personal die Führungspositionen übernehmen soll (Zugführer fährt hinten mit und nicht als Gruppenführer).

Kann man ja schön weiter stricken um jede Eben --> Kein Verbandsführer wenn nur ein Löschzug, Verbandsführer ist nicht gleichzeitig Zugführer, ...

Gruß Patrick

Das war meine Meinung

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW740967
Datum05.10.2012 15:5716447 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Die meisten ELW1 die man derzeit als Neubeschaffungen so durch die Fachblätter geistern sieht sind für einen Zugeinsatz maximal oversized. Für den Zug (FüStufe B) reicht Dir locker das, was in Bayern als MZF fährt. Also ein MTW mit kleinem Tisch, ggf. zweites 4m Gerät und ein Telefon. Fertig.

Das reicht so für den Zugeinsatz nicht. Dazu braucht man mindestens noch 3 tragbare FuG (2 x ZFü, 1 x Fahrer).

Führt man damit sogar autark (also ohne weitere nachrückenden Führungsfahrzeuge), dann ist ein echter ELW 1 mehr als sinnvoll.
Das heißt dann u.a. auch mit Mobilfax und ggf. EDV-Möglichkeiten...

Die ELW 1-Entwicklung derzeit ist allerdings ein Wettlauf um den größten ELW 1,5... (für echte Lagen mit Besprechungsraum zu klein für den normalen Zugeinsatz zu groß).

Fragt man dann, wer drin sitzt und daraus führt, sind das die Fernmelder - nur dass die nicht führen, sondern funken sollen...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen740968
Datum05.10.2012 16:2116103 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.Die ELW 1-Entwicklung derzeit ist allerdings ein Wettlauf um den größten ELW 1,5... (für echte Lagen mit Besprechungsraum zu klein für den normalen Zugeinsatz zu groß).

... kann ich für den hierigien Mikrokosmos so nicht allumfassend bestätigen, die letzten hier beschafften ELW 1 sind relativ kompakt und ohne Besprechungsraum (und ohne Drehsitze ...):

ELW 1 FF Roßdorf
ELW 1 FF Modautal
ELW 1 FF Pfungstadt

Gruß
Gerhard

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Hamburg / Hamburg740971
Datum05.10.2012 16:5516051 x gelesen
Moin!

Nur mal so am Rande, was laut FwDV 100 als ausreichend angesehen wird:

Beim Einsatz eines Zuges soll ein KdoW zur Verfügung stehen (S. 17)
Beim Einsatz eines Verbandes oder einem Einsatz bei dem mehrere Einsatzabschnitte gebildet wurden soll ein ELW 1 oder ELW 2 zur Verfügung stehen.

Gruß
Sven

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg740981
Datum05.10.2012 17:5815961 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Sven T.Beim Einsatz eines Verbandes oder einem Einsatz bei dem mehrere Einsatzabschnitte gebildet wurden soll ein ELW 1 oder ELW 2 zur Verfügung stehen.
Und das ist meiner Ansicht nicht nicht selten. Abschnittsbildung ist heute Stand der (Feuerwehrführungs-) Technik.

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorSven8 T.8, Hamburg / Hamburg740989
Datum05.10.2012 18:4515882 x gelesen
Moin!

Geschrieben von Jürgen M.Und das ist meiner Ansicht nicht nicht selten. Abschnittsbildung ist heute Stand der (Feuerwehrführungs-) Technik.

In der Tat, wobei an der Stelle in der FwDV vermutlich nicht die Abschnittsbildung in Brandbekämpfung und taktische Ventilation beim Standard-Kellerbrand gemeint ist.

Letztlich hast Du bereits als Zugführer quasi zwei Einsatzabschnitte, wenn Du die Gruppen nicht gerade geschlossen arbeiten lässt.

Gruß
Sven

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen741002
Datum05.10.2012 20:2515711 x gelesen
Geschrieben von Manuel S. Wie schnell und mit welchem (gerade persnellen) Aufwand muss man dafür rechnen?

Das hier:

OSOCC1.jpg

War mit im Schnitt ca. 2,5 Kräften in rund 3 Stunden voll betriebsbereit. Mit einer größeren Anzahl an Personal kann man das natürlich auf deutlich <1h bringen. Zudem braucht es wohl zur vorläufigen Betriebsbereitschaft kaum den vollen Umfang:

- Empfangszelt
- Bürozelt (10 PC-Arbeitsplätze, 2 Drucker, WLAN, etc.)
- Besprechungszelt (inkl. Beamer f. Lageprojektion etc.)

OSOCC2.jpg

Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) ...


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorAndr8e W8., Kindsbach / Rheinland/Pfalz741010
Datum05.10.2012 22:1315893 x gelesen
Trift den Kern der Sache. Installiert man einen Führungstrupp so ist der ELW1 absolut notwendig!

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg741046
Datum 06.10.2012 17:05   17271 x gelesen
Ich antworte jetzt einfach mal auf meinen eigenen Beitrag und antworte hier auf verschiedene andere Anregungen.

Es geht mir nicht darum, mobile Führungsstellen generell zu ersetzen. Ich habe nur beobachtet, dass versucht wird, diese mobilen Führungsstellen mit einer Leistungsfähigkeit zu versehen, die sich bei Punktlagen im mobilen Einsatz für mich als fraglich darstellt. Im Rahmen meiner Ausbildung bei der Bundeswehr wurden Führungsstellen primär in Gebäuden eingerichtet. Die hierzu erforderliche Ausstattung wurde selbstverständlich mitgeführt. Natürlich wäre es möglich gewesen, auch behelfsmäßig beispielsweise aus einem Zelt heraus zu führen. Ebenso waren einzelne Führungsfahrzeuge (z.B. Führungspanzer) vorhanden. Aber auch diese waren nur "Notlösungen". Wo immer möglich hat man sich jedoch dazu entschieden, in einem vorhandenen Gebäude unterzuziehen.

Bei der Feuerwehr versucht man nun, Einsätze beliebiger Größe aus diesen mobilen Stellen heraus zu führen. dies gelingt entweder mehr schlecht als recht, oder nur mit relativ hohem technischen und damit finanziellen Aufwand. für mich stellt sich eben die Frage, ob man wirklich alle Räumlichkeiten in einem Fahrzeug mit führen muss, oder ob man nicht das Fahrzeug etwas abgesetzt aufstellt und dafür vor Ort vorhandene Gebäude mit nutzt. Ist dieses Gebäude nicht vorhanden, können Lösungen in Zelten meines Erachtens eine entsprechende Ergänzung darstellen. Dies würde ich jederzeit einem im Zweifel eher beengten Führungsraum in einem Einsatzfahrzeug vorziehen. Natürlich bedeutet dies, dass die Führungsstelle im Zweifel dort aufgebaut wird, wo sich ein entsprechendes Objekt wie zum Beispiel ein Verwaltungsgebäude eines Unternehmens befindet.

Man sollte auch nicht vergessen, dass irgendwann der Einsatz eine Größe erreicht, bei der man entscheiden muss, ob wirklich stabsmäßig von vorne geführt wird, oder ob sich der Stab nicht beispielsweise in dem Gebäude etabliert, in dem sich auch die Leitstelle befindet. Vor Ort würde dann nur noch der operative Anteil geführt. Der gesamte strategische Part würde dann in der ortsfesten und dafür vorbereiteten Führungsstelle ablaufen. Nicht jede große Punktlage muss meines achtens auch wie heute oftmals üblich von vorne geführt werden. Bei Flächenlagen tun wir dies ja auch nicht.

Auch stellt sich mir die Frage, wie hochgerüstet technischerseits heute eine Führungsstelle aussehen muss. Oftmals habe ich den Eindruck, dass einfach versucht wird alles umzusetzen, was technisch möglich ist. Insbesondere EDV-Seitig ist das dann recht spannend. Ob diese gesamte Leistungsfähigkeit der Technik dann durch das Personal welches sie bedienen soll im Einsatz überhaupt abgerufen werden kann steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich habe dies selbst in meinem Stabslehrgang erlebt, dass die ganze schöne Technik durch das mit dem Fahrzeug vor Ort befindliche reguläre Bedienpersonal nicht in Gang gesetzt werden konnte, und wir dann ganz konventionell mit dem Vierfachvordruck geführt haben. Der in einem Bus eingebaute Besprechungsraum war dafür aber sehr beengt und meines achtens einer sinnvollen Einsatzabwicklung nicht dienlich. Die selbe Leistung hätte man meines Erachtens auch problemlos erreichen können, wenn man den Stab selbst einige Meter weiter in einem vorhandenen Gebäude oder einem Zelt untergebracht hätte, wo sich das Personal sinnvoll frei entfalten hätte können.

zum Zeitfaktor. Es geht mir nicht darum, Stabsräume die regulär vorgehalten werden zu ersetzen. Diese sollen und müssen weiterhin jederzeit einsatzbereit zur Verfügung stehen. Es geht mir nur um die Frage, ob man" mobile" Stabsräume in Einsatzfahrzeug integriert, die sich im Zweifel immer wieder als zu klein oder zu unpraktisch herausstellen. Wenn ich aber in der Führungsstufe C, also dem Verband, arbeite, bin ich der Meinung, dass die Technik überwiegend konventionell in Form von Flipcharts und einfachen Tafeln dargestellt werden kann. Der Aufbau eines entsprechenden Zeltes auch mit Tragluft System dauert nicht länger als 5 min. Der Aufbau der Inneneinrichtung sollte in weiteren 10 min erledigt sein. Vorhandenes Personal wäre die Führungsstaffel die mit ihren 4-5 Mann dazu ausreichend ist. Dies heißt, 15 min nach Eintreffen an der Einsatzstelle wäre die mobile Führungsstelle der Führungsstufe C voll einsatzbereit.

Die Kommunikation würde dann ganz normal über die im ELW1 vorhandene Kommunikationstechnik ohne jegliche Umbauten durchgeführt. Im Zelt würde lediglich die Lage geführt und es würden Besprechungen abgehalten. führen wir uns vor Augen, wie oft die Führungsstufe C tatsächlich erforderlich ist, wird eigentlich klar, dass eine solche Gumminationen nicht ganz abwegig wäre. Die dann vorhandenen Räumlichkeiten wären weitaus komfortabler, als der Besprechungsraum in jedem ELW1. Sollte kein Besprechungsraum erforderlich sein, weil Witterung und andere Einflüsse dies nicht erfordern und beispielsweise ein Flip-Chart an der Tür des ELW1 ausreicht, kann man sich den Aufbau des Zeltes ersparen.
Zum Thema Abschnittsbildung. Auch hier ist die Frage, welche Größe in den Abschnitten vorherrscht. Habe ich in jedem Abschnitt einen Zug eingesetzt, dann dieser Zug mit dem Mehrzweckfahrzeug welches mit dem Zug ankommt geführt. Dies heißt, in jedem Abschnitt herrscht Führungsstufe B, der gesamte Einsatz ist dann Führungsstufe C. Hier wäre dann der ELW1 angesiedelt. Spannend wird es, wenn die Abschnitte selbst Führungsstufe C sind. Hier herrscht dann oftmals heute ein Mangel an "freien ELW1", da diese ja als Zug-ELW verwendet werden (wo eigentlich Führungsstufe B und damit Mehrzweckfahrzeug ausreichend wäre). Dies gilt selbstverständlich auch für den ELW1 als Einsatzleitung. Hier benötige ich ein freies Fahrzeug mit entsprechendem Personal, das dann nicht an anderer Stelle in einem Zug fehlen darf. Bei Berufsfeuerwehren wird dies durch entsprechende Führungsdienste sichergestellt. Bei Freiwilligen Feuerwehren ist aber oftmals der ELW1 einziges Führungsfahrzeug und damit für den Zug selbst erforderlich. Hier helfen nur über überregionale Konzepte mit der Hinzualarmierung fremder Führungsfahrzeuge, die auch im weiteren Einsatzverlauf dann nicht an anderer Stelle fehlen dürfen.


Damit wir uns mal technisch verstehen. Unter Mehrzweckfahrzeug verstehe ich beispielsweise so etwas


MZF Düsseldorf

Damit sollte ein Einsatz auch von der Größe eines erweiterten Zuges problemlos möglich sein. Ich habe ein 4m Funkgerät, mehrere 2 m Geräte (von denen bei mir der Einsatzleiter auch nur eines am Mann hätte, den zweiten Kreis hat der Sprechfunker im ELW1 Blick). Auf Ebene Zug ist für mich schon fraglich, ob ich wirklich zwei Geräte im 4m Band brauche. In Zukunft mit Digitalfunk hat sich diese Gerätefrage ohnehin erledigt, da TMO & DMO nicht primär eine Frage des Gerätes, sondern der geschalteten Funktionen sind. Hier ist dann, entsprechende Programmierung vorausgesetzt, jedes Gerät für den Einsatzstellenfunk ebenso verwendbar, wie für den Kontakt zu rückwärtigen Führungsstellen oder anderen, entfernteren Einsatzfahrzeugen.
Die gezeigte Technik in Düsseldorf sieht ja nur deshalb so "groß" aus, weil hier analog Funk und Digital Funk parallel über eine Besprechungseinheit betrieben werden. Bin ich nur analog unterwegs, habe ich einfach zwei Hörer auf dem Tisch. Bin ich nur digital unterwegs ebenso. In der Übergangsphase kann ich mich auch mit drei oder vier Hörern anfreunden.


Unter ELW1 verstehe ich dann so etwas.


ELW1 Düsseldorf

Wenn man dieses Fahrzeug dann auf einem Sprinter und gegebenenfalls mit 4,5 t aufbaut, wäre auch ausreichend Platz, für die mobile Besprechungsmöglichkeit in Form von Zelt und dessen Einrichtung. Dieses Fahrzeug wäre dann meines Erachtens absolut ausreichen, um die Führungsstufe C voll umfänglich abzubilden. Entweder im Zelt oder angelehnt an ein vorhandenes Gebäude in der Nähe der Einsatzstelle.


Ein (von der technischen Ausrüstung gesehen) Fahrzeug wie der verlinkte ELW1 aus Düsseldorf wird aber oftmals als ELW1 zur Verwendung in absoluten Durchschnittsfeuerwehren in Dienst gestellt. Hier kommt er dann als reines Zuführungsfahrzeug zum Einsatz. Die vorhandenen und teuer bezahlten Möglichkeiten werden nicht im Ansatz ausgeschöpft. Und ob das Personal das sonst nur Führungsstruktur B führt soll plötzlich Führungsstruktur C kann wenn es mit dem selben Fahrzeug erforderlich ist, ist im Zweifel fraglich. Natürlich kann man auch hier die Frage stellen, wie weit und in welchem Umfang die EDV-Unterstützung integriert in so einem Fahrzeug installiert sein muss.
Es würden also in der Fläche Mehrzweckfahrzeuge ausreichen. Diese können sowohl zum Mannschaftstransport als auch für die Führungsstufe B (bis hin zum erweiterten Zug) eingesetzt werden. Der edel wie eins wäre dann ein echtes, zusätzlich vorgehaltenes Führungsfahrzeug, welches über ordentlich unabhängig von ansonsten eingesetzten Kräfte in der Wehr zum Einsatz kommt, und ausschließlich die Aufgabe hat, bei der Führungsstufe C die Einsatzleitung oder bei Abschnitten welche die Führungsstufe C erfordern tätig zu werden. Im täglichen Einsatz würde dieses Fahrzeug dann nicht als Zugführungsfahrzeug" missbraucht", sondern würde als echtes Sonderfahrzeug zur Verfügung stehen. Natürlich mit entsprechend ausgebildetem Personal. Und wir suchen hier im Forum ja immer nach Verwendungsmöglichkeiten für die Einsatzkräfte, welche irgendwann ihre Fähigkeit als Atemschutzgeräteträger verlieren. Dies ist dann ein hervorragendes Einsatzgebiet für diese einsatzerfahrenen Kräfte.

So, dies mal eine Zusammenfassung auf verschiedene hier gemachte Einwürfe.

Sollten hier irgendwelche sprachlich "sinnlosen" Dinge stehen nicht wundern, das liegt an meiner neuen Spracherkennungssoftware ;-)

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUdo 8B., Aichhalden / Baden-Württemberg741048
Datum06.10.2012 18:1415778 x gelesen
Geschrieben von Christian F.... Im Zelt ...
Ich halte Zelte zum Aufbau einer Führungsstelle für ungeeignet.
Zelte sind und bleiben nur ein absoluter Notbehelf, der oft genug bei windigen Wetterlagen für Probleme sorgt.
Du kannst die Zelte zwar schützen (Fahrzeuge als Windbrecher), aber der Aufwand der Zeltsicherung ist je nach Wetterlage doch immens.

Ansonsten gehe ich mit dir konform.

Führungsstellen in Räumen einzurichten erfordert allerdings die Fähigkeit, eine qualifizierte Einsatzvorplanung zu betreiben.

Beste Grüße
Udo Burkhard
-----------------------------------
schau mal rein:
www.KatS-Handbuch.de
www.arbeitsschutz-im-ehrenamt.de

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen741049
Datum06.10.2012 18:4815772 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Sollten hier irgendwelche sprachlich "sinnlosen" Dinge stehen nicht wundern, das liegt an meiner neuen Spracherkennungssoftware ;-)

Wieso, versteht die kein schwäbisch?

Ansonsten hast du hierbei meine vollste Zustimmung!

Peter

Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorMich8ael8 K.8, Neuhausen a.d.F. / Baden-Württemberg741060
Datum 06.10.2012 22:03   16563 x gelesen
Ein (in meinen Augen) riesengroßes Problem ist, das in diesem Fall, wie generell bei der Feuerwehr immer weiter verbreitet der Grundsatz gilt höher, schneller, weiter. Und vor allem größer als bei der Nachbarwehr. Gerade im Bereich der ELW´s schießen in den letzten Jahren an allen Ecken und Enden immer größere Fahrzeuge an den unmöglichsten Ecken wie Pilze aus dem Boden, das weißt du so gut wie ich bei uns im Kreis gibts da mehr als ein Beispiel.

Da kommen Feuerwehren mit 30 Einsätzen im Jahr mit einem TLF16 und einem LF8 und kaufen sich einen ELW der größer und umfangreicher ausgestattet ist als ein Fahrzueg mit "vergleichbaren" Aufgaben in einer Stadt wie Düsseldorf, Köln, Stuttgart, etc.

Unter diesem zusammenhang sehe ich auch die Änderung in der ZFeu, in der die Grenze für die Bezuschussung von ELW von 10 000 Einwohner auf 15 000 Einwohner erhöht wurde.

Das tolle an deinen Ausführungen ist, das diese logisch und der Taktik folgend erklären. Ich bin der, der bei Fahrzeugaustellungen (z.B. Hochdorf) mit den Leuten redet und fragen stellt. Und da rede ich schon gar nicht mehr von Führungstufen. Aber wenn dann die Frage auftaucht, wie viele Abschnitte von diesem Fahrzeug geführt werden sollen (geplant) und man mir dann erklärt: "So viele es halt sind, der Kommandant ist Einsatzleiter, und schafft mit diesem Fahrzeug." Von amüsant zu traurig wechselt es immer dann wenn es um Planungen und Konzepte, wie z.B. 2m Kanäle eingerichtet werden und man dann angeblich mindestens doppelt so viele Abschnittsleiter angeblich versorgt werden können, wie Funkgeräte vorhanden sind. Wie so oft folgt Technik nicht Taktik, sondern andersrum wenn überhaupt, und der Technik gar nix folgt.

Was ich sagen will, nicht ein tolles Auto mit möglichst vielen LED´s, der tollsten Leitstellentechnik und allem drum und dran "führt", das Personal führt, und nur ein Auto, ohne vernünftige Ausbildung ohne Konzepte oder auch nur im Ansatz einen Plan was Einsatzleitung überhaupt ist, egal in welcher Stufe, bringt überhaupt nix, das kostet nur Geld.

Ich will wirklich niemanden runtermachen oder beleidigen aber ich kenne zu viele ELW, die zu groß oder an der Stelle wo sie stehen überflüssig sind, oder schlicht nicht sinnvoll eingesetzt werden können weil zwar das Auto da ist aber sonst alles dazu notwendige fehlt. Die einen haben einen RW, die anderen eine DLK, die nächsten machen Gefahrgut, aber ELW hat jeder und kann jeder (?), muss jeder können?

Das passt jetzt nicht mehr zum Thema, aber im Endeffekt ist das die selbe Entwicklung, wie bei den LF /TLF auch. Ich bin immer noch (unverbesserlich) der Meinung das ein stringenteres durchgreifen bei der Vergabe von Zuschüssen zu Fahrzeugen oder sogar Landesbeschaffungen, für die am meisten verbreiteten Fahrzeuge einführen sollte die so viel günstiger sind, durch größere Beschaffungen als auch durch höhere Zuschüsse, und vor allem Informationen direkt an Verwaltungen über diese Vorgänge und Optionen zu geben. Um zu verhndern das diese ihre Informationen nur "gefiltert" bekommen, was vermutlich all zu oft passiert. Das würde die Ausstattung vereinheitlichen, und einen haufen Geld sparen. Aber irgendwie scheinen alle Kommunen zu viel Geld zu haben wenn man sich die Beschaffungen so anschaut. Aber wovon träume ich am frühen Abend...

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW741064
Datum07.10.2012 10:23   16674 x gelesen
Hallo,

danke für die positive Schilderung in den Beispielen, aber ein paar Hinweise dazu seien erlaubt.

Geschrieben von Christian F.Ich habe ein 4m Funkgerät, mehrere 2 m Geräte (von denen bei mir der Einsatzleiter auch nur eines am Mann hätte, den zweiten Kreis hat der Sprechfunker im ELW1 Blick). Auf Ebene Zug ist für mich schon fraglich, ob ich wirklich zwei Geräte im 4m Band brauche. In Zukunft mit Digitalfunk hat sich diese Gerätefrage ohnehin erledigt, da TMO & DMO nicht primär eine Frage des Gerätes, sondern der geschalteten Funktionen sind.

Die Frage stellt sich für DAS Fzg nicht, weil es bewusst je 2 Sprechfunkverkehrskreise im Fahrzeugfunk (analog/digital) ermöglicht.
Warum?
Weil das das Fzg einer der Sondereinheiten für die LW-Förderung ist - und wer schon mal sowas ernsthaft gemacht hat, weiß, dass da mit Abshcnittskanal im 2m-Band nicht viel zu erreichen ist (v.a. dann nicht, wenns ohnehin hügeliger ist). Daher da die Möglichkeit einen 2. Kanal im Fahrzeugfunk (derzeit 4m) zu ermöglichen.


Geschrieben von Christian F.

ELW1 Düsseldorf

Wenn man dieses Fahrzeug dann auf einem Sprinter und gegebenenfalls mit 4,5 t aufbaut, wäre auch ausreichend Platz, für die mobile Besprechungsmöglichkeit in Form von Zelt und dessen Einrichtung.


ELW 1 sind keine ELW 2... (das hier ist der ELW 1 vom BD, die sind mit denen der CD fast aufgabengleich in der Kommunikationstechnik, der neue BD-ELW hat noch Satellitentelefon zusätzlich, sonst praktisch normkonform).
Von daher führen wir mit diesen Fahrzeugen Züge oder bis maximal 2 derselben. Die Einsatzlagen dauern i.d.R. weniger als 2 h, Besprechungen finden v.a. ausserhalb des Fzgs statt und es gibt nur einen FüAss (i.d.R.).


Geschrieben von Christian F.Ein (von der technischen Ausrüstung gesehen) Fahrzeug wie der verlinkte ELW1 aus Düsseldorf wird aber oftmals als ELW1 zur Verwendung in absoluten Durchschnittsfeuerwehren in Dienst gestellt. H

Viele kleinere Fw stellen ELW 1 in der von der beschriebenen Art (4,6 t oder mehr, mit mehr oder weniger großen Besprechungsräumen) in Dienst .... dazu häufig mit mehreren Kommunikationsarbeitsplätzen.

Unsere ELW 1 haben einen KommAP, der ist dafür so ausgestattet, dass das was heute sinnvoll technisch gehen sollte auch funktioniert (u.a. alle Einsatzpläne digital sowie diverse Nachschlagewerke im PC verfügbar).
Das kann man sicherlich für kleinere Fw auch etwas weniger aufwändig gestalten, trotzdem sehe ich das Problem nicht, wieso nicht auch in der Fw Leute sowas bedienen können sollten, wenn sonst relevante Mitgliedeanteile auch bei der Fw in der "Freizeit" zig Online-Spielvarianten und Social Medias parallel hinbekommen...


Geschrieben von Christian F.Es würden also in der Fläche Mehrzweckfahrzeuge ausreichen. Diese können sowohl zum Mannschaftstransport als auch für die Führungsstufe B (bis hin zum erweiterten Zug) eingesetzt werden.

für den einfachen Fall ja - allerdings ist es so, dass man dann dafür sorgen muss, dass für alle erweiterten Dinge (dazu gehören halt dann auch Einsatzpläne, Nachschlagewerke usw.) entweder alles per Papier oder per nachgerüsteter EDV oder per richtigem ELW 1 ermöglicht werden müssen - und nicht umsonst hat der ELW 1 nach Norm ein Fax...


Geschrieben von Christian F.Der edel wie eins

und genau das ist m.E. (D)ein Fehler.

Besser: MZF da wo die reichen, weils genug normale ELW 1 gibt, die können halt dann auch 2 x Fahrzeugfunkverkehrskreise und Faxen - dafür aber KEINE integrierten Besprechungsräume o.ä. und dazu ein richtiges Führungsfahrzeug ab ELW 2 aufwärts!

Feste Gebäudestrukturen sind bei normalen Großeinsätzen der Fw mit entsprechend Führungsanspruch i.d.R. nicht geeignet, weil der Aufwand, die für den Betrieb herzurichten in keinem Verhältnis zur Einsatzdauer steht!
Das macht Sinn ab Lagen, die sicher mehrtägig so groß dauern... (und das klappt dann auch nur, wenn man die Lage vorher auch aus ELW 2 oder 3 sauber führen kann.

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 05.10.2012 08:03 Matt7hia7s O7., Waldems Ausbauvarianten ELW 1
 05.10.2012 09:39 Chri7sti7an 7F., Wernau
 05.10.2012 10:08 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 10:24 Fran7k S7., Bergkamen
 05.10.2012 10:36 ., Dortmund
 05.10.2012 10:55 Fran7k S7., Bergkamen
 05.10.2012 11:11 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 11:22 Fran7k S7., Bergkamen
 05.10.2012 11:36 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 12:05 Fran7k S7., Bergkamen
 05.10.2012 13:00 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 14:43 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 05.10.2012 15:04 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 15:26 Patr7ick7 W.7, Albstadt
 05.10.2012 10:09 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 10:24 Mich7ael7 L.7, Dausenau
 05.10.2012 10:39 ., Dortmund
 05.10.2012 11:58 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 12:05 ., Dortmund
 05.10.2012 12:18 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 12:27 ., Dortmund
 05.10.2012 13:21 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 12:27 Mark7us 7R., Höhenrain
 05.10.2012 12:23 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 12:33 ., Dortmund
 05.10.2012 13:10 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 20:25 ., Bad Hersfeld
 05.10.2012 12:45 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 13:11 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 13:32 wern7er 7n., reischach
 05.10.2012 13:43 Matt7hia7s O7., Waldems
 05.10.2012 15:57 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 05.10.2012 16:21 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
 05.10.2012 22:13 Andr7e W7., Kindsbach
 05.10.2012 16:55 Sven7 T.7, Hamburg
 05.10.2012 17:58 Jürg7en 7M., Weinstadt
 05.10.2012 18:45 Sven7 T.7, Hamburg
 06.10.2012 17:05 Chri7sti7an 7F., Wernau
 06.10.2012 18:14 Udo 7B., Aichhalden
 06.10.2012 18:48 Pete7r L7., Frankenberg
 06.10.2012 22:03 Mich7ael7 K.7, Neuhausen a.d.F.
 07.10.2012 10:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
zurück


Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt