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ThemaKommunikationsstrukturen (war: Fünrungsstufen und Führungsfahrzeuge)7 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW741069
Datum07.10.2012 13:315043 x gelesen
Mahlzeit!

Geschrieben von Ulrich C.Weil das das Fzg einer der Sondereinheiten für die LW-Förderung ist - und wer schon mal sowas ernsthaft gemacht hat, weiß, dass da mit Abshcnittskanal im 2m-Band nicht viel zu erreichen ist (v.a. dann nicht, wenns ohnehin hügeliger ist). Daher da die Möglichkeit einen 2. Kanal im Fahrzeugfunk (derzeit 4m) zu ermöglichen.

Weitläufige Einsatzstellen in schwierigem Gelände sind fernmeldetechnisch immer eine Herausforderung. Dabei spielt es dann keine Rolle, ob das Gelände topographisch oder durch viel Beton bzw. Eisen schwierig wird.

"Abschnittskanal Wasserversorung" im 4m-Band kling nach Relaisbetrieb.
Habe ich ein freies Relais, und kann ich diesen Kanal (kreisweit!) als Abschnittskanal "verbrauchen"?
Hat dann auch wirklich jeder, den es betrifft ein 4m-Gerät? (was ist mit TS-Maschinisten, was ist mit "Schlauchkontrolltrupps"?)

Relaisbetrieb kann ich ggf. auch im 2m-Band machen.
Hat den Vorteil, dass ich kein 4m-Relais dafür "verbrauche", ausserdem kann ich mit (zeitgemäßen) HFuG daran teilnehmen.
Hat den Nachteil, dass ich es vor Ort erstmal schalten (ELW2?) bzw. bauen (steht der ELW2 vielleicht nicht passend?) muss.

Habe ich kein Relais frei, kann ich im 4m-Band im Direktbetrieb ggf. immer noch eine größere Reichweite erzielen, weil ich eine höhere Sendeleistung habe.

Offen bleibt dann natürlich noch die Frage:
Wenn schon der Abschnittskanal Wasserversorgung ein Relais braucht, was ist mit meinem Führungskanal?
Soll der Abschnittsleiter Wasserversorgung auf dem normalen Führungskanal erreichbar sein, muss der Führungskanal ungefähr die gleiche Reichweite haben wie der Abschnittskanal!
Oder gehe ich den Kompromiss ein, und binde die Abschnittsführung Wasserversorgung über ihren Abschnittskanal an die Einsatzleitung an? Dann brauche ich i.d.R. einen eigenen Kommunikationsplatz und einen eigenen Funker dafür (nebenher auf einem Abschnittskanal mithören ob die Einsatzleitung gerufen wurde geht im Zweifelsfall schief!). Ausserdem kann der Aschnittsleiter Wasserversorgung dann nicht mehr mit den anderen Abschnittsleitern und i.d.R. auch nicht mehr mit dem Einsatzleiter direkt sprechen.

Ähnliche Fragen stellen sich bei den in letzter Zeit wieder in den Fokus gerückten Bombenfunden: Die Abschnitte "Räumung" und "Betreuung" sind (hoffentlich!) deutlich voneinander entfernt, im städtischen Bereich ist die normale Reichweite des 2m-Direktverkehrs da schnell überschritten.

All das braucht zum einen die entsprechende Kommunikationsausstattung (in den Führungsfahrzeugen für den Abschnitt und in der Führunsstelle der Einsatzleitung), das entsprechende Personal für die Einrichtung der Kanäle _und_ vor allem jemanden, der die Fernmeldestruktur im Einsatz plant und umsetzt. Das geht dann auch nicht mehr nebenher!

Wer das alles heute schon beherrscht, den kann der Digitalfunk dann vermutlich auch nicht mehr groß schrecken ;-)

(und das zweite "Fahrzeugfunkgerät" im Führugnsfahrzeug braucht man doch schon als Marschführer: 1 Marschkanal, 1 Kanal Verbindung zur Start- Ziel- oder Unterwegsleitstelle)

Gruß,
Henning

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg741070
Datum07.10.2012 13:483407 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Henning K."Abschnittskanal Wasserversorung" im 4m-Band kling nach Relaisbetrieb.
Nicht unbedingt.

Da reicht sehr oft der W/O-Betrieb. Die Reichweite mit 4m-Fahrzeugfunkgeräte ist dafür in der Regel ausreichend und deutlich grösser als wenn man da 2m-Handfunkgeräte verwenden.

In BaWü stehen für solche Anwendungsfälle vier 4m-Kanäle zur Verfügung: 377, 382, 387, 392 W/O (da braucht man aber FuG 8b-1!)

Da geht wegen fehlendem Unterband kein Relaisbetrieb. Bei uns im Kreis wurde jeder Gemeine einer dieser Abschnitts- bzw. Lokalkanäle zugewiesen. Neben der Verwendung bei Flächenlagen ( da werden die als Lokalkanäle verwendet ) kann man den bzw. diese Abschnittskanäle auch für Abschnittsbildung und da insbesondere zur funktechnischen Versorgung einer Wasserförderung verwenden.

Die Reichweite dürfte da in fast allen Anwendungsfälle ausreichen. Wasserförderung mit Schläuchen ist räumlich immer begrenzt. Da reichen die 10Watt der FuG 8b-1 in der Regel aus.

MkG Jürgen Mayer

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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW741071
Datum07.10.2012 14:203624 x gelesen
Geschrieben von Henning K."Abschnittskanal Wasserversorung" im 4m-Band kling nach Relaisbetrieb.
Habe ich ein freies Relais, und kann ich diesen Kanal (kreisweit!) als Abschnittskanal "verbrauchen"?
Hat dann auch wirklich jeder, den es betrifft ein 4m-Gerät? (was ist mit TS-Maschinisten, was ist mit "Schlauchkontrolltrupps"?)

Schön wäre es, wenn jeder Kreis mind. 2 voll ausgebaute (muß ja nicht gleich Gleichwelle sein) 4m-Kanäle gehabt hätte... die meisten haben m.W. wenn überhaupt nur einen, der überall geht. Die Zahl der relaisfähigen FuG sinkt fast so schnell, wie die Zahl derer, die damit umgehen können...


Geschrieben von Henning K.Relaisbetrieb kann ich ggf. auch im 2m-Band machen.
Hat den Vorteil, dass ich kein 4m-Relais dafür "verbrauche", ausserdem kann ich mit (zeitgemäßen) HFuG daran teilnehmen.
Hat den Nachteil, dass ich es vor Ort erstmal schalten (ELW2?) bzw. bauen (steht der ELW2 vielleicht nicht passend?) muss.


"der" (i.d.R. einzige!) ELW 2, der vielleicht sowas könnte, steht bei solchen Lagen mit größter Wahrscheinlichkeit nicht da, wo es der WF-Betrieb (als Beispiel) bräuchte...


Geschrieben von Henning K.Wenn schon der Abschnittskanal Wasserversorgung ein Relais braucht, was ist mit meinem Führungskanal?

das ist bei den Entfernungen der normale Fahrzeugfunkkanal, weil der von jedem verfolgt wird.


Geschrieben von Henning K.Die Abschnitte "Räumung" und "Betreuung" sind (hoffentlich!) deutlich voneinander entfernt, im städtischen Bereich ist die normale Reichweite des 2m-Direktverkehrs da schnell überschritten.

die sind voneinander entfernt - korrekt, ggf. brauchen die auch eigene Kanäle mit größerer Reichweite, ggf. reicht aber als zentrale Erreichbarkeit der normale Kanal und im Abschnitt die 2m-Fug. Wenn nicht - s.o.


Geschrieben von Henning K.Wer das alles heute schon beherrscht, den kann der Digitalfunk dann vermutlich auch nicht mehr groß schrecken ;-)

Frag doch mal, wie die diversen Szenarien (u.a. Reichweitenvergrößerung von autarken Netzen in schlecht versorgtem Gebiet) die man im analogen Betrieb seit zig Jahren kann dann digital funktionieren...
Besser wird, dass man im Prinzip mit viel mehr FuG im Netz teilnehmen kann - ich hoffe das wird auch gut geplant, von dem S6, den die meisten immer noch ignorieren...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW741073
Datum07.10.2012 14:443402 x gelesen
Mahlzeit,

Geschrieben von Ulrich C.Schön wäre es, wenn jeder Kreis mind. 2 voll ausgebaute (muß ja nicht gleich Gleichwelle sein) 4m-Kanäle gehabt hätte... die meisten haben m.W. wenn überhaupt nur einen, der überall geht.

Zumindestens in NRW ist es doch üblich, dass jeder Kreis (mindestens) einen Betriebskanal für das Tagesgeschäft (Fw und RD) hat sowie einen zweiten Kanal für den KatS?

Geschrieben von Ulrich C.Die Zahl der relaisfähigen FuG sinkt fast so schnell, wie die Zahl derer, die damit umgehen können...

Sind die FuG 8a wirklich so auf dem Vormarsch?

ansonsten: wo eine genormte Handapperatebuchse erreichbar ist, kann man einen RS4-Zusatz anschließen!

Geschrieben von Ulrich C."der" (i.d.R. einzige!) ELW 2, der vielleicht sowas könnte, steht bei solchen Lagen mit größter Wahrscheinlichkeit nicht da, wo es der WF-Betrieb (als Beispiel) bräuchte...

Ja: wenn da der Mast nicht reicht muss man halt ein eigenes Relais bauen. Jeder Kreis sollte eine Einheit haben, die das kann (ich weiss, es werden seit 20 Jahren immer weniger...)

Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Henning K.
Wenn schon der Abschnittskanal Wasserversorgung ein Relais braucht, was ist mit meinem Führungskanal?

das ist bei den Entfernungen der normale Fahrzeugfunkkanal, weil der von jedem verfolgt wird.


Bei einem Großeinsatz auf dem normalen Landkreis-Kanal (wo das Tagesgeschäft incl. RD läuft) neben den Fahrzeugbewegungen auch noch die Führung laufen lassen? Das ist aber eine böse Krücke!

Gruß,
Henning

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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz741080
Datum07.10.2012 18:153268 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Ulrich C.
Schön wäre es, wenn jeder Kreis mind. 2 voll ausgebaute (muß ja nicht gleich Gleichwelle sein) 4m-Kanäle gehabt hätte... die meisten haben m.W. wenn überhaupt nur einen, der überall geht.
Oh, wem sagst du das? Das ist echt schei...., wenn du dich da mit einem ganzen Kreis auf einem Kanal zurecht finden musst. Das ist einer der Gründe, warum wir kaum den Beginn des Digitalfunks erwatten können.

Gruss
Ralf

Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.feuerwehr-kirchen.de


Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!!

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AutorRalf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz741082
Datum07.10.2012 18:163175 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Henning K.
Bei einem Großeinsatz auf dem normalen Landkreis-Kanal (wo das Tagesgeschäft incl. RD läuft) neben den Fahrzeugbewegungen auch noch die Führung laufen lassen? Das ist aber eine böse Krücke!
Stimmt, aber leider nicht selten Realität :-(

Gruss
Ralf

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg741083
Datum07.10.2012 18:503725 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Ralf R.Das ist echt schei...., wenn du dich da mit einem ganzen Kreis auf einem Kanal zurecht finden musst. Das ist einer der Gründe, warum wir kaum den Beginn des Digitalfunks erwatten können.
unabhängig vom Digitalfunk gibt es dafür schon Lösungen die sich bewährt haben:

Die Nutzung von Lokal-/Abschnittskanäle im 4m-Bereich. Und zwar im Bereich der Kanäle die nur eine Band haben. Bei denen also nur das Oberband nutzbar ist. Da darauf kein Relaisbetrieb möglich ist sind diese Kanäle auch nicht so stark genutzt wie die anderen Kanäle die übers Land verteilt als Betriebskanäle von den verschiedenen BOS verwendet werden. In dem Bereich müssten also in jedem Bundesland wenigsten eine handvoll Kanäle für so was zur Verfügung stehen.

Ich denke das es in jedem (!) Bundesland möglich ist aus dem Bereich 3xx einige Kanäle für die unbürokratische Nutzung bei Flächenlagen den Gemeinden zuzuweisen.

In BaWü wurde das schon vor vielen Jahren gemacht. Hat das Land eigentlich nur einen Federstrich gekostet. Da musste auf deren Seite nichts investiert werden.

Die einzigste Einschränkung ist die Nutzung von 4m-Funkgeräte die auch Kanäle < 400 schalten können. Typischer Weise also z.B. das FuG 8b-1.

Wenn es also aktuell in Bundesländern bei Flächenlagen immer noch notwenig ist alles über den 4m-Betriebskanal abzuwickeln oder dabei die (in diesem Fall) Krückenlösung 2m zu verwenden dann ist das nach meinem Verständnis ein Versäumnis der zuständigen Stellen des jeweiligen Bundeslandes. Ich finde es als Armutzeugnis wenn heute Landkreise bei Flächenlagen sich immer noch gesammelt auf einem Betriebskanal sich rumquälen müssen.

Heinz-Otto Geisel ( auch "Funk-Papst" genannt ) war vor langer Zeit schon weitblickend und hat solche Dinge angestossen und dann auch, als er im Innenministerium war, entsprechend umgesetzt.

In unserem Landkreis wird das konsquent umgesetzt. Falls es die Lage erfordert kommt auch die entsprechende Anweisung von der Leitstelle zum Kanalwechsel.

Voraussetzung ist natürlich auch die entsprechende Ausstattung. Neben den FuG 8b-1 sollte auch mindestens ein Feuerwehrgerätehaus mit zwei 4m-Funkgeräten ausgestattet sein. Von dort wird dann bei einer Flächenlage zentral geführt. Alternativ kann auch ein entsprechend ausgestatteter ELW 1 als Funkzentrale eingesetzt werden.

Ich hab früher selbst bei Flächenlagen das Chaos auf unserem Betriebskanal live miterlebt. Als wird dann umgestellt haben und seither konsquent bei Flächenlagen auf den uns zugewiesenen Lokalkanal 3xx wechseln laufen solche Einsätze deutlich entspannter ab.

Die Feuerwehren verteilen sich auf die vier Lokalkanäle. Durch die Betriebsart Wechselsprechen sind wir zumindest teilweise sogar räumlich entkoppelt.

siehe auch hier: 'Kosten für Funkausstattung im Gerätehaus' von Jürgen M.

Wir arbeiten also auch ohne Digitalfunk nach einem sinnvollen Konzept und nutzen die vorhandenen Möglichkeiten relativ optimal.

...


MkG Jürgen Mayer

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 07.10.2012 10:23 Ulri7ch 7C., Düsseldorf Fünrungsstufen und Führungsfahrzeuge/ war Ausbauvarianten ELW 1
 07.10.2012 13:31 Henn7ing7 K.7, Dortmund
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