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ThemaBlackout: Gibt es Freiwillige Feuerwehren, die vorbereitet sind?111 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • Schutz Kritischer Infrastrukturen Basisschutzkonzept
  • Roman " Blackout" von Marc Eisberg
  • Schriftenreihe Sicherheit: Kritische Infrastrukturen aus Sicht der Bevölkerung
  • Was bei einem Blackout geschieht. Studie des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag
  •  
    AutorHart8mut8 M.8, Aying / Bayern745821
    Datum24.11.2012 20:08103367 x gelesen
    Hallo Forum,

    die Gefahr eines Blackouts - also eines Stromausfalls, der ganze Landstriche erfasst und bis zu mehrere Tage dauert - wird in den nächsten Jahren für die Feuerwehren noch zu einem wichtigen Thema werden, denke ich. Wer den Bericht "Was bei einem Blackout geschieht" liest, den das Büro für Technikfolgenabschätzung im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellt hat, der erkennt, wie schlecht unsere Gesellschaft auf so einen Fall vorbereitet ist.

    Mich interessiert nun, ob es Freiwillige Feuerwehren gibt, die für einen Blacklout bereits vorbereitet sind. Welche Freiwillige Feuerwehr hat sich schon eingehend zu dem Thema informiert? Wer hat schon Maßnahmen zur Blackoutvorsorge getroffen? Was habt ihr getan?

    Treibstoff: Wer hat im Falle eines mehrtägigen Blackouts Zugriff auf ausreichend Diesel und Benzin(!), um Fahrzeuge und Notstromaggregate zu betreiben (entweder mit eigenen netzstromunabhängigen Vorräten oder z.B. durch Notstromeinspeisung an einer nahegelegenen Tankstelle)? Wie seid ihr in dieser Problematik konkret vorgegangen?

    Heizung: Wer kann bei einem mehrtägigen Blackout im Winter beheizbare Räume für Neugeborene, Kleinkinder, kranke und alte Menschen kurzfristig und in für den Schutzbereich angemessener Anzahl einrichten? Beispielsweise durch Notstromeinspeisung für die Heizungsanlagen (nicht Gas) eines Bürgerhauses.

    Trinkwasser: Wer ist bereits in Zusammenarbeit mit der Kommune und dem örtlichen Trinkwasserversorger in Notfallpläne eingebunden - entweder zur Notstromeinspeisung an Brunnen und Pumpen (durch adäquate Stromerzeuger inkl. Spritvorräten) oder z.B. mit Plänen zur Brauchwasser-/Trinkwasserverteilung durch die Feuerwehr?

    Abwasser: Wo wurden bereits in Zusammenarbeit mit der Kommune und dem örtlichen Abwasserentsorger die Schwachstellen der Abwasserentsorgung analysiert und entsprechende Maßnahmenpläne entwickelt? Welche Aufgaben kommen darin eurer Feuerwehr zu?

    Bürgerinfo: Wo gibt es bereits Broschüren, mit Informationen für die Bürger, worauf sie bei Stromausfällen und Blackouts achten müssen und wie sie sich zu verhalten haben? Gibt es diese Broschüren als Pdf?

    SER: Wer hat für den Fall eines Blackouts bereits Maßnahmenpläne und Checklisten entwickelt - nach Dauer des Stromausfalls gestaffelt? Beispielsweise Besetzung des Feuerwehrhauses; Kontrolle von Aufzugsanlagen im Schutzbereich; Kontaktaufnahme mit Patienten, die zu Hause von elektrischen Medizingeräten abhängig sind; etc. Welche Tipps könnt ihr für die Erstellung solcher Maßnahmenpläne geben?

    Notruf: Nicht nur bei Blackout, sondern auch generell bei Stromausfällen, sind für die Bürger i.d.R. sofort oder nach kurzer Zeit keine telefonischen Notrufe mehr möglich. Wer hat die örtlichen Ärzte in Stromausfall-Reaktionspläne eingebunden (Mitteilung per Boten ans Feuerwehrhaus und Weitergabe des Notrufs per Funk)? Wie sind eure Erfahrungen in der Praxis?

    Hintergrund all dieser Fragen ist das Bestreben, den eigenen Schutzbereich der Feuerwehr für Stromausfälle und Blackouts so gut es geht vorzubereiten. Know-how und Erfahrungen anderer Wehren wären dazu sehr hilfreich.
    Für alle Infos schon mal vielen Dank im Voraus,
    Hartmut

    Ausbildungsmaterial? Videos? Wir wollen den Austausch erleichtern: www.Feuerwehr-Aying.de
    www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php

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    AutorDomi8nic8 W.8, Bad Berka, 99735 Nohra / Thüringen745823
    Datum24.11.2012 20:3997712 x gelesen
    Wenn ich ehrlich bin, hat sich bei uns da niemand Gedanken gemacht und von den Oberen Stellen (KBI, Landratsamt) haben wir da auch nix bekommen.

    Treibstoff: nur das was in den Fahrzeugtank und in dem Tanks der TS und Notstromer ist + 40 Liter
    in Kanistern.

    Heizung: sehe ich bei uns in der Gemeinde keine Möglichkeit, alle Gebäude sind mit Gas bzw
    Ölheizung ausgestattet, die staatsabhängig sind. Gegebenenfalls könnte man ein große
    Netzersatzanlage an der Schule stationieren und hiermit dieses Gebäude als Schutzbereich
    einrichten

    Trinkwasser: kommt bei uns vom Trinkwasserzweckverband, also volle Abhängigkeit. Es gibt ein
    paar wenige private Brunnen, aber um da dann Wasser zu fördern ist wahrscheinlich Handarbeit angesagt.

    Abwasser: Im Moment noch durch sogenannte private Kläranlagen (Mehrkammersysteme)
    abgesichert, aber ohne Wasser keine Spülung.

    Bürgerinfo: in der Gemeinde gibts da nix, wer sich mit dem Thema nicht befasst hat wird da nichts haben, wenn dann die Broschüre vom Bund

    SER: nix geplant und wir als Ortsfeuerwehr haben da auch keine Pläne vom Katschutz bekommen.

    Notruf: solange die Fahrzeugbatterie voll ist bzw noch regelmäßig geladen werden kann und die Stromversorgung in der Leitstelle sowie an den Relaisstationen gesichert ist, ist über Funk Kommunikation möglich. Einen niedergelassenen Arzt gibt es im Ort.

    Also für unseren Ort sehe ich persönlich Schwarz wenn der Stromausfall länger als 48 h geht. Zumindest was die Betreuung durch die Feuerwehr und Gemeinde angeht.

    Zumindest könnte man versuchen die Schule sowie die Festhalle mit Strom zu versorgen, da diese durch Heizöltank bzw Gastank eine unabhängige Heizung haben, auch in unsere Feuerwehr wird die Heizung über ein Gastank gespeist. Problem es gibt ganze zwei Stromerzeuger (2 Kw + 5 kw) im Ort, ggf noch 3 private Kleingeräte.

    Mit kameradschaftlichen Gruß

    Dominic Wenkel

    FFw Bad Berka, FFw Nohra

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    AutorMark8us 8P., Heukewalde / Thüringen745824
    Datum24.11.2012 21:0096904 x gelesen
    Geschrieben von Hartmut M.Treibstoff:

    Ich sehe zu, das Fzg. und Aggregate, immer vollgetankt sind.
    Als Reserve habe ich im Fzg. 20 ltr. (VK) und im GH nochmal 45 ltr. (VK).
    Können aber im E-Fall (Kat-Fall) noch auf Reserven des Bauhof zugreifen, dort VK + DK.


    Geschrieben von Hartmut M.Heizung:

    Das Bürgerhaus ist offizell als "Notlager" für "Kat-Fälle" ausgewiesen.
    Einspeißung erfolgt z.Zt. noch durch Fw-Stromer. 2013 soll aber, durch
    Anschaffung eines Dieselstromers nur für das Gebäude die Situation geändert werden.
    Dort sind Heizung, Küche, Toiletten, Wasser, und Dusche.
    Wenn alle etwas zusammenrücken und sich im ganzen Gebäude verteilen,
    könnte es fast sein, das das ganze Dorf reinpasst (230 EW).



    Geschrieben von Hartmut M.Trinkwasser:

    Kein Einfluss auf Trinkwasserversorung möglich, da das Wasser, von Fernwasserleitung kommt.
    Keine Pumpen oder Druckstationen im Dorf.


    Geschrieben von Hartmut M.Abwasser:

    Von abflusslosen Sammelgruben, über 3 Kammer-Klärgruben bis Vollbiologie, alles vorhanden.
    Einige vollbio. Kläranlagen haben einen Wasser-Durchlauf ohne Strom, ähnlich 3 Kammer-Grube.


    Geschrieben von Hartmut M.Bürgerinfo:

    Alle Bürger wissen eigentlich von dem Notlager.
    Wenn nicht, ist der BGM da, den man Fragen kann, wie es weiter geht.



    Geschrieben von Hartmut M.SER:

    Nicht vorhanden.


    Geschrieben von Hartmut M.Notruf:

    Einige Telefone gehen noch mit der Spannung aus der Telefondose
    und brauchen keine externe Versorgung.

    Alles meine persönliche Meinung, nicht die meiner FFW !!
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.

    Als Gruppenführer wussten Sie, was Sie tun, jetzt als Zugführer kennen Sie jemand, der weiß was er tut! (unbekannter Autor)

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland745847
    Datum25.11.2012 11:47   96855 x gelesen
    Hallo!

    Schön dass Du Dich mit dem Thema befasst.

    Geschrieben von Hartmut M.Treibstoff: Wer hat im Falle eines mehrtägigen Blackouts Zugriff auf ausreichend Diesel und Benzin(!), um Fahrzeuge und Notstromaggregate zu betreiben (entweder mit eigenen netzstromunabhängigen Vorräten oder z.B. durch Notstromeinspeisung an einer nahegelegenen Tankstelle)? Wie seid ihr in dieser Problematik konkret vorgegangen?

    Zum einen gibt es die Möglichkeit, "Abkommen" Abkommen mit Firmen mit umfassender Netzpufferung vor Ort und ausreichenden Vorräten zu treffen. Alternativ ist meine Grundauffassung zu dem Thema für die Einsatzfahrzeuge: Wer als Feuerwehr eine Handmembranpumpe hat, hat auch Sprit bei Stromausfall wenn erforderlich...

    Geschrieben von Hartmut M.Heizung: Wer kann bei einem mehrtägigen Blackout im Winter beheizbare Räume für Neugeborene, Kleinkinder, kranke und alte Menschen kurzfristig und in für den Schutzbereich angemessener Anzahl einrichten? Beispielsweise durch Notstromeinspeisung für die Heizungsanlagen (nicht Gas) eines Bürgerhauses.

    Jein, kommt drauf an ob die Fernwärmeschiene aktiv bleibt.
    Aber: Persönliche Daseinsvorsorge und Vorsorge für Kinder und Angehörige: Wer bei Stromausfall nicht frieren möchte sollte einen Kamin und / oder genug Decken haben...

    Trinkwasser: Wer ist bereits in Zusammenarbeit mit der Kommune und dem örtlichen Trinkwasserversorger in Notfallpläne eingebunden - entweder zur Notstromeinspeisung an Brunnen und Pumpen (durch adäquate Stromerzeuger inkl. Spritvorräten) oder z.B. mit Plänen zur Brauchwasser-/Trinkwasserverteilung durch die Feuerwehr?

    Mach dich mal schlau über die Notwasserbrunnen des Bundes, die sollten alle für externe Einspeisung vorgesehen sein.
    Ansonsten hat es hier ein paar Flüsse und verschiedene Organisationen in D haben Trinkwasseraufbereitungsanlagen.
    Vom persönlichen Notvorrat von 2 Liter pro Tag für zwei Wochen garnicht zu reden, das sollte jeder mündige Staatsbürger wissen und im Griff haben.

    Geschrieben von Hartmut M.Abwasser: Wo wurden bereits in Zusammenarbeit mit der Kommune und dem örtlichen Abwasserentsorger die Schwachstellen der Abwasserentsorgung analysiert und entsprechende Maßnahmenpläne entwickelt? Welche Aufgaben kommen darin eurer Feuerwehr zu?

    Erstmal garkeine, wir haben dann genug anderes zu tun.
    Planerisch empfehle ich für die vorgesehenen Notunterkünfte reichlich Trockentoiletten, Papier und tüten vorzusehen.

    Bürgerinfo: Wo gibt es bereits Broschüren, mit Informationen für die Bürger, worauf sie bei Stromausfällen und Blackouts achten müssen und wie sie sich zu verhalten haben? Gibt es diese Broschüren als Pdf?

    googel mal unter: "Für den Notfall vorgesorgt..."

    Geschrieben von Hartmut M.SER: Wer hat für den Fall eines Blackouts bereits Maßnahmenpläne und Checklisten entwickelt - nach Dauer des Stromausfalls gestaffelt? Beispielsweise Besetzung des Feuerwehrhauses; Kontrolle von Aufzugsanlagen im Schutzbereich; Kontaktaufnahme mit Patienten, die zu Hause von elektrischen Medizingeräten abhängig sind; etc. Welche Tipps könnt ihr für die Erstellung solcher Maßnahmenpläne geben?

    Ja.
    Tipps: Aufzugsbefreiung ist Betreiberpflicht.
    N Patienten mit Sauerstoffkonzentratoren zu Hause mit Sauerstoff zu versorgen können wir nicht leisten, die Pat müssen immer noch ausreichend "Flaschenware" vorhalten die sie im nächsten Netzgepufferten Krankenhaus versorgt werden können. Faktisch ist das auch wenn ein RD- und keine FW-Problem wenn da jemand reingehen will.

    (Als meine Pflegevater wegen entsprechender Lungenerkrankung einen Sauerstoffkonzentrator brauchte habe ich als erstes zwei Flaschen med . Sauerstoff nebst Druckminderer angeschafft und meine Eltern im Gebrauch unterwiesen, ich hatte damals zunächst Vorrat für knappe 6 Stunden angeschafft und glücklicherweise nie gebraucht.)

    Betreiber privater Dialysepraxen: Die neuen Maschinen sind zumindest so lange akkugepuffert, dass die Behandlung kontrolliert abgefahren werden kann, Betreiberverantwortung.

    Kommunizier von Anfang an, was Du definitiv NICHT leisten kannst. Das ist die einzige Chance den einen oder anderen Bürger aufzuwecken.

    Geschrieben von Hartmut M.Notruf: Nicht nur bei Blackout, sondern auch generell bei Stromausfällen, sind für die Bürger i.d.R. sofort oder nach kurzer Zeit keine telefonischen Notrufe mehr möglich. Wer hat die örtlichen Ärzte in Stromausfall-Reaktionspläne eingebunden (Mitteilung per Boten ans Feuerwehrhaus und Weitergabe des Notrufs per Funk)? Wie sind eure Erfahrungen in der Praxis?

    Andere Planung: Über die Stadt verteilte FW-Fahrzeuge im 24h-Betrieb und engmaschigem Radius (500 bis 700 M eter angepeilt) leiten den Ruf zunächst mal weiter, wir gehen zunächst vom örtlichen Krankenhaus als Aufnahmeklinik und dem ggf. hochgefahrenen regulären Rettungsdienst als Erstversorgung / Transport aus.

    Praxiserfahrung: glücklicherweise nein, aber da es ein sehr simples Konzept ist und aus "Sichtfunk" basiert wird es funktionieren.

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorOliv8er 8I., Voerde / NRW745854
    Datum25.11.2012 14:4095913 x gelesen
    Bei der Planung unseres Neubaus vor 2-3 Jahren wurden einige Dinge eingplant, damit wir im Falle eines "Blackout" gerüstet sind:





    Heizung:
    Das Gebäude besitzt eine Flüssiggasheizung mit Flüssiggastank, mit Absicht keinen Anschluss an die öffentliche Gasversorgung. Die Hilfsenergie für Steuerung der Heizung wird durch die Notstromeinspeisung sichergestellt. So kann das Gebäude auch in Falle eines Blackout beheizt werden.

    -Notstromeinspeisung und passender Stromerzeuger:
    Im Falle eines Stromausfall wird durch die Gebäudeleittechnik eine Info-SMS an die Löschzugmitglieder versendet. Die wichtigen Geräte (Gebäudeleittechnik, Zutrittskontrolle, Funk) sind für 4 Stunden automatisch USV-Gepuffert, es besteht die Möglichkeit, mit einem extra dazu angeschafften Stromerzeuger die wichtigsten Verbraucher und Notbeleuchtung am Leben zu erhalten.

    Treibstoff:
    Wir haben letztens mal einen halben Tag "Notstrombetrieb" getestet, um herauszufinden, wieviel Treibstoff wir einkalkulieren müssen. Wie die wirkliche Versorgung im Falle eines Falles aussieht, kann ich nicht sagen, das Thema ist gerade in "Bearbeitung". Mit den Kanister-Vorräten im Gerätehaus bekommen wir maximal 1-1,5 Tage überbrückt.
    Daher wäre es auch interessant, welche Wege andere Feuerwehren gehen, ausser sich ein riesiges "Treibstofflager" aufzubauen.


    Das Gerätehaus unseres Löschzug in der Stadtmitte wurde im letzten Jahr mit einer Einspeisemöglichkeit nachgerüstet, die die komplette Stromversorgung im Gebäude bedient. Passend dazu wurde ein fahrbares, ausreichend leistungsfähiges Stromaggregat angeschafft, welches ausserhalb des "Blackout" auch für andere Einsatzmöglichkeiten zur Verfügung steht.

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    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz745857
    Datum25.11.2012 15:2395636 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Hartmut M.Mich interessiert nun, ob es Freiwillige Feuerwehren gibt, die für einen Blacklout bereits vorbereitet sind. Welche Freiwillige Feuerwehr hat sich schon eingehend zu dem Thema informiert? Wer hat schon Maßnahmen zur Blackoutvorsorge getroffen? Was habt ihr getan?

    Im Grunde müsste man doch nur die Millenniums-Pläne wieder auskramen.

    Wenn ich mich erinnere, was wir damals für Überlegungen angestellt haben, sollten diese Pläne, natürlich aktualisiert, auch jetzt noch passen.

    MfG, Thomas

    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist)

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    AutorDenn8is 8E., Menden / NW745860
    Datum25.11.2012 16:2495707 x gelesen
    Vielleicht mal interessant zum Vergleich einige Fakten aus der Stadt in den USA in der ich die letzten Wochen war:

    - Jede! Feuerwache hat eigenes Notstromaggregat
    - Jede! Feurwache eigene Zapfsäule für Diesel und teilweise auch Benzin (läuft dann vermutlich auch bei stromausfall mit dem o.g. Notstromaggregat)
    (Wir reden hier übrigens über 42 Feuerwachen in einer Stadt mit ca 750.000 Einwohnern)

    - Kommunikation: Digitalfunknetz für den normalen Betrieb, zusätzlich! aber noch als Rückfallebene ein analoges Funksystem. HFG können auf beiden Systemen funken (Motorola ATX-Serie, Stückpreis habe ich was von 6000 Dollar gelesen) und sind, ebenso wie Reserve-Akkus in ausreichender Anzahl vorhanden (man kann hier schon von kistenweise reden, beachte in dem Zusammenhang auch den zuvor genannten Stückpreis).
    Außerdem diverse Möglichkeiten bei zerstörter Infrastruktur neue Kommunikationswege zu etablieren, ua.a. über Satellit oder Bau neuer Leitungen, das hatte aber auch den Hintergrund das das Department gleichzeitig noch diverse Einheit des überörtlichen staatlichen KatS stellt, die für längerfristige Einsätze zB nach Naturkatastrophen abgerufen werden können. Einiges davon wurde aber auch bei anderen normalen Einsätzen eingesetzt.

    mit kameradschaftlichen Grüßen

    Das ist nur meine persönliche Meinung und nichts anderes!

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen745898
    Datum26.11.2012 10:2795245 x gelesen
    Geschrieben von Oliver I.Treibstoff:
    Wir haben letztens mal einen halben Tag "Notstrombetrieb" getestet, um herauszufinden, wieviel Treibstoff wir einkalkulieren müssen. Wie die wirkliche Versorgung im Falle eines Falles aussieht, kann ich nicht sagen, das Thema ist gerade in "Bearbeitung". Mit den Kanister-Vorräten im Gerätehaus bekommen wir maximal 1-1,5 Tage überbrückt.
    Daher wäre es auch interessant, welche Wege andere Feuerwehren gehen, ausser sich ein riesiges "Treibstofflager" aufzubauen.


    Hallo,
    sprecht doch mal mal mit dem örtlichen / regionalen Nahverkehrsunternehmen, ob die eine eigene Tankstelle haben und wie die das geregelt haben. Auch die haben ein Interesse, das die Busse weiter rollen. Das gleiche gilt für größere Bauhöfe, Strassenmeistereien, Müllabfuhr. Auch die haben i.d.R. eine betriebseigene Tankanlage.
    Eine andere Möglichkeit wäre für größere Gemeinden im Notfall (oder sprechen wir schon von einer Katastrophe?) von einer Baufirma einen Tankwagen kommen zu lassen, der normaler Weise Baumaschienen mit Treibstoff versorgt. Er wäre auch in der Lage, größere Netzersatzanlgen mit Treibstoff zu versorgen.

    Gruß
    Heinrich

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen745899
    Datum26.11.2012 10:47   95413 x gelesen
    Hallo,
    es ist gut, wenn sich jemand da Gedanken zu macht, aber es ist nicht alles Aufgabe der FF, sich darum zu kümmern.
    Konzentriert euch auf eure Kernaufgaben, denn wenn die Lage länger andauert und Flächendeckend ist, haben wir vermutlich auch ein Personalproblem.
    Diejenigen, die in der Landwirtschaft sind und Tiere halten, haben bei Stromausfall andere Sorgen, als zur Feuerwehr zu kommen. Das gleiche gilt für Mitarbeiter des örtlichen Bauhofes, der Strom- und Wasserversorger ect.. Die können ihre Arbeit beim Brand wohl mal für einige Stunden ruhen lassen, aber bei solchen Lagen, von denen wir sprechen, werden die auf der Arbeit gebraucht. Im Prinzip kannst du alle abrechnen, die in der Daseinsfürsorge arbeiten, die werden dir nicht zur Verfügung stehen (das gilt auch für Helfer, die noch im THW, DRK ect. sind).
    Wenn dann auch noch Schulen und Kindergarten geschlossen sind, kannst du diejenigen, die Kinder zu betreuen haben, auch noch abziehen. Mit den Rest musst du einen 24-Std-Dienst über mehrere Tage aufrecht erhalten.


    Gruß
    Heinrich

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    AutorAndr8eas8 W.8, Herrenberg / BaWü745907
    Datum26.11.2012 11:5795282 x gelesen
    Hallo,

    fangen wir doch mal viel viel weiter vorne an. Das allererste: Funktioniert die Alarmierung der Kräfte noch? Funktionieren die Funkmasten noch? Besteht Funkkontakt zur Leitstelle?
    Das was man örtlich machen kann: Besetzen aller Gerätehäuser, evtl. auch markante Orte mit einem MTW etc. besetzen oder Führungskraft bspw. ans Rathaus für Fragen, weitergeben von Einsatzaufträgen an die Einsatzleitung (Pforte - hier ist nicht der Kriesenstab gemeint).
    Hierfür haben wir Formulare bzgl. Priorisierung von Einsätzen und Ablauf, Zuteilung Einsatzmittel erstellt (Analog Unwetter, etc.). Auch Personalfragen gibt es. Einige Bauern, Rettungsassistenten, BF-Männer, Bauhofmitarbeiter, Arbeiter im Dienstleistungssektor können auch nicht über mehrere Tage nur bei der FW sein, sondern haben auch andere Aufgaben (z.B. Existenz-Sicherung) zu tun.

    Zu deinen oberen Punkten: Das Hauptgebäude hat ein Notstromaggregat.
    In unserem Stadtgebiet gibt es noch eine Tankstelle, an denen wir ohne Strom Benzin abpumpen können - mit dieser wäre es auch für den Notfall geregelt Sprit zu bekommen.

    Grüße

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    AutorJens8 G.8, Neuenbürg / Baden-Württemberg745909
    Datum26.11.2012 12:0595174 x gelesen
    Hallo zusammen,

    hier gibt es bereits Ausarbeitungen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
    http://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Publikationen/PublikationenKritis/Basisschutzkonzept_Kritis.html

    Viele Grüße

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern745913
    Datum26.11.2012 13:3295061 x gelesen
    mal aus der Sicht einer WF:

    Betrieblich gibt es eine umfassende Notstromversorgung wichtiger Verbraucher, Notbrunnen für Trinkwasser und einen eigenen Treibstoffbunker der WF. Ob das ausreichend dimensioniert ist wird im Zweifelsfall erst der unfreiwillige 1:1-Großtest zeigen.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorStef8an 8B., Baiersdorf / Bayern745945
    Datum26.11.2012 18:1795014 x gelesen
    Zur Sensibilisierung empfehle ich den Roman " Blackout" von Marc Eisberg als Weihnachtslektüre. Auch wenn´s nicht immer ein Terrorakt als Auslöser sein wird und die räumliche Ausdehnung in der Regel regional beschränkt sein wird (hoffe ich doch zumindest...), stimmt der aktuelle Grundtenor des Buches doch schon etwas nachdenklich. Vor allem, wenn man sich im für den Katastrophenschutz auch in dieser Richtung so seine Gedanken macht. Und wenn man ehrlich ist, wird man nach der Lektüre auch die ein oder andere weitere Schwachstelle in dieser Richtung erkennen: Wie sieht´s zum Beispiel dann mit der Verpflegung der Einsatzkräfte (und natürlich auch der Bevölkerung) aus? Inwieweit sind die Infrastruktur und die Ausrüstung der Feuerwehr und HiOrg durch Plünderung oder steigende Gewaltbereitschaft gefährdet? Welche Prioritäten sind zu setzen, um Einsatzmittel und Personal möglichst lange einsatzfähig zu halten? Und, und, und...

    Gruß aus Franken

    Stefan
    Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat.
    (Sir Winston Churchill)

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    AutorHart8mut8 M.8, Aying / Bayern746454
    Datum02.12.2012 23:26   95289 x gelesen
    Hallo Jo,

    danke für deine ausführliche Antwort. Deine ablehnende Haltung kann ich allerdings nicht ganz verstehen. Du sprichst wiederholt von "Betreiberpflicht" und "Betreiberverantwortung". Mir scheint, du wehrst dich dagegen, dass die Feuerwehren irgendwas mit dem Thema Blackout-Vorsorge und Blackout-Intervention zu tun haben. Gemäß dieser Einstellung dürften wir aber mit Wasser im Keller auch nichts zu tun haben. Das wäre deiner Logik zufolge auch Betreiberverantwortung. Denn wer sich ein Haus leisten will, sollte auch das Geld für Pumpen haben und im Notfall Leute, die die Dinger bedienen.

    Deine Haltung gegenüber Personenkreisen, die von länger währendem Stromausfall empfindlich getroffen werden können, erscheint mir etwas kaltherzig:
    Geschrieben von ---Josef M.--- Persönliche Daseinsvorsorge und Vorsorge für Kinder und Angehörige: Wer bei Stromausfall nicht frieren möchte sollte einen Kamin und / oder genug Decken haben... Und was ist mit all denen, die keinen Kamin haben, aber einen Säugling, der auch im Hochwinter gewickelt werden muss?

    Geschrieben von ---Josef M.--- Aufzugsbefreiung ist Betreiberpflicht. Klar, da hast du Recht. Aber da bin ich nicht nur Feuerwehrmann, sondern auch Idealist. Durch Verkettung widriger Umstände könnte bei Blackout eine Person in einem Aufzug für viele Stunden oder sogar mehr als einen Tag gefangen sein. Ich werde demnächst Kontakt zu den Aufzugsbetreibern am Ort aufnehmen, damit sie bei Stromausfällen wirklich gleich alle Aufzüge kontrollieren lassen. In unserem kleinen Schutzbereich mit wenigen Aufzügen ist wahrscheinlich in einer frühen Phase eines Blackouts auch die Kontrolle durch die Feuerwehr möglich. Im städtischen Bereich mit vielen Aufzügen ist das natürlich nicht möglich.

    Geschrieben von ---Josef M.--- Betreiber privater Dialysepraxen: Die neuen Maschinen sind zumindest so lange akkugepuffert, dass die Behandlung kontrolliert abgefahren werden kann, Betreiberverantwortung. Lässt dich das mögliche Schicksal von Dialysepatienten echt kalt?

    Die Vorsorge und Selbsthilfekräfte der Bevölkerung überschätzt du meiner Meinung nach gewaltig: Geschrieben von ---Josef M.--- Vom persönlichen Notvorrat von 2 Liter pro Tag für zwei Wochen gar nicht zu reden, das sollte jeder mündige Staatsbürger wissen und im Griff haben. Ich glaube, dann haben wir relativ wenige mündige Staatsbürger. Man denke da z.B. an eine Familie mit zwei Kindern ohne 112 Liter Wasservorrat.

    Und auch deine Lösungsangebote für den Ernstfall überzeugen mich nicht. Thema Abwasser:
    Geschrieben von ---Josef M.--- Planerisch empfehle ich für die vorgesehenen Notunterkünfte reichlich Trockentoiletten, Papier und tüten vorzusehen. So viele Trockentoiletten können m.E. nicht vorgehalten werden.

    Thema Notruf: Geschrieben von ---Josef M.--- Über die Stadt verteilte FW-Fahrzeuge im 24h-Betrieb und engmaschigem Radius (500 bis 700 Meter angepeilt) leiten den Ruf zunächst mal weiter [...] Praxiserfahrung: glücklicherweise nein, aber da es ein sehr simples Konzept ist und aus "Sichtfunk" basiert wird es funktionieren. Ich rechne damit, dass bei Blackout die Feuerwehrfahrzeuge in verschiedensten Aufgaben an wechselnden Orten gebunden sein werden und nicht nach einem engmaschigen Muster über die Stadt verteilt werden können. Wichtig ist es daher aus meiner Sicht, dass die Bürger - insbesondere die niedergelassenen Ärzte - lernen: Wenn Stromausfall ist und ich einen Notarzt/RTW brauche, dann könnte ich jemanden mit der Notrufmeldung zum Feuerwehrhaus schicken.

    Thema Abwasser / Maßnahmen durch die Feuerwehr:
    Geschrieben von ---Josef M.--- Erstmal gar keine, wir haben dann genug anderes zu tun. Richtig. Wenn wir uns den Problemen erst dann stellen, wenn sie da sind, dann werden wir hoffnungslos überfordert sein. Oft reichen jedoch kleine, unscheinbare Maßnahmen aus, um große Probleme zu vermeiden. Man muss nur wissen, was wann zu tun ist. Und genau das herauszufinden und zu planen, hätten unsere Behörden und Abwasserzweckverbände jetzt in aller Ruhe Zeit. Wir als Feuerwehren können hier durch ein Ansprechen der Problematik möglicherweise die Initialzündung liefern.

    Ja, Jo, ich stimme dir zu. Die Bürger hätten zunächst einmal die Pflicht, Verantwortung für ihr Leben und ihre Sicherheit zu übernehmen - theoretisch zumindest. Aber die Praxis sieht ganz anders aus. Und wir Feuerwehren versuchen, das auszugleichen. So ist das nun einmal. Ich glaube, es kostet uns Feuerwehren nicht so viel Anstrengung, wenn wir uns zu dem Thema Blackout schon jetzt informieren und ein paar Vorkehrungen treffen. Von den Bürgern, könnten wir dadurch im Ernstfall wahrscheinlich viel Ungemach abwenden.

    Gruß,
    Hartmut

    Ausbildungsmaterial? Videos? Wir wollen den Austausch erleichtern: www.Feuerwehr-Aying.de
    www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php

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    Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

     
    AutorHart8mut8 M.8, Aying / Bayern746456
    Datum02.12.2012 23:42   95345 x gelesen
    Hallo Heinrich,

    schön, dass du geantwortet hast. Die große Zustimmung, die dein zweiter Beitrag geerntet hat, überrascht mich allerdings sehr.

    Das ist schon eine provokative Aussage:
    Geschrieben von ---Heinrich B.--- es ist gut, wenn sich jemand da Gedanken zu macht, aber es ist nicht alles Aufgabe der FF, sich darum zu kümmern. Konzentriert euch auf eure Kernaufgaben ...

    Deshalb eine Frage in die Runde:
    Hallo Leute, glaubt ihr wirklich, ihr könnt euch bei einem Blackout zurücklehnen und auf irgendwelche Kernaufgaben berufen? So nach dem Motto "Nö du, da rücken wir jetzt nicht aus. Das gehört nämlich nicht zu unseren Kernaufgaben. Außerdem haben wir jetzt im Blackout eh so wenige einsatzbereite Leute. Ruf' wieder an, wenn irgendwo Wasser im Keller ist oder es eine Ölspur gibt."
    Städtische Bereiche werden mit zunehmender Dauer des Blackouts im Chaos versinken und ihre Feuerwehren möglicherweise auch. Und sogar in ländlichen Bereichen, die wesentlich krisenfester sind, werden die Feuerwehren stark gefordert sein. Beispielsweise mit überörtlicher Hilfe für nahe gelegene Bahnlinien, Krankenhäuser, Strafvollzugsanstalten oder generell für nahe gelegene Ballungsräume.
    Du hast sicherlich Recht, dass Blackout-Vorsorge heute noch nicht zu unseren Kernaufgaben gehört (ändert sich vielleicht noch). Aber wenn es so weit ist, fällt uns die Situation ja doch auf die Füße. Spätestens dann gehören die anstehenden Herausforderungen zu unseren akuten Kernaufgaben. Gerade, wer so wie du obendrein noch Personalengpässe befürchtet, tut wir gut daran, sich schon mal mit der Problematik vertraut zu machen.

    Hey Leute, das ist doch alles nicht so schwierig!
    Jetzt haben wir doch viel Zeit, uns ganz in Ruhe vorzubereiten. Dabei brauchen wir auch gar nicht alles selbst zu machen. Um die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren dauerhaft gewährleisten zu können, benötigen wir zunächst mal netzstromunabhängigen Zugang zu Diesel- und Benzinvorräten. Ich werde ein örtliches Unternehmen mit eigener Tankstelle ansprechen, ob es eine Fremdstromeinspeisung installiert. So wie ich die kenne, machen die das sogar auf eigene Kosten. Damit wäre eines der wichtigsten Themen bereits abgehakt.
    In den Themen Trinkwasser und Abwasser können wir eh nicht mehr tun, als Kommunalverwaltungen, Zweckverbände und Stadtrat/Gemeinderat auf die Problematik aufmerksam zu machen. Wenn dann bei der Erarbeitung von Kriseninterventionsplänen die Hilfe der Feuerwehr gebraucht wird, können wir uns doch mit unserer Ausrüstung einplanen lassen und unsere Erfahrung bei der Gestaltung der Maßnahmenpläne anbieten. Vielleicht ist ja in den Behörden und Institutionen mehr geregelt, als wir ahnen. Aber ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die Sachbearbeiter von sich aus auf das Thema aufmerksam werden, die gesamte Tragweite der Problematik komplett erfassen und dann auch noch eigenmotiviert geeignete Lösungen erarbeiten.

    Konkretes Beispiel
    Ich bin bei einem diesbezüglichen ersten Gespräch mit unserem Bürgermeister schon auf offene Ohren gestoßen. Unabhängig von diesem Gespräch plant man in unserer Kommune bereits die Anschaffung eines Zapfwellengenerators, um den Trinkwasserbrunnen notfalls mit einem Traktor weiter betreiben zu können. Damit sind bei uns wahrscheinlich auch Toilettenspülung & Co gewährleistet. Bei uns läuft das Abwasser nämlich im Freispiegel zur Kläranlage ab. Wenn jedoch von anderen Kommunen auf dem Weg dorthin nicht genug Wasser eingeleitet wird, könnte es trotzdem zu Verstopfungen kommen. Das gilt es, über den Abwasserzweckverband zu klären. Auf der Florian-Messe in Dresden wurde der Bericht "Was bei einem Blackout geschieht" von einem der Mitautoren vorgestellt. Angesprochen wurde dabei die Möglichkeit, dass bei Wassermangel im Abwassernetz das fehlende Schwemmwasser durch die Feuerwehr eingeleitet werden könnte - z.B. aus offenen Gewässern. Wenn wir jetzt die Zeit verbummeln und warten, bis der erste Blackout kommt, dann geht das alles garantiert in die Hose. Dann ist buchstäblich die Kacke am dampfen. Wenn aber der Abwasserzweckverband schon im Vorfeld entsprechende Analysen vornimmt und Maßnahmenpläne erarbeitet, dann wird diese Problematik auch für uns Feuerwehren relativ einfach beherrschbar. Dieses Grundprinzip gilt generell auch für alle anderen Schwachstellen unserer stromabhängigen Gesellschaft: Wenn wir jetzt ein paar kleine Maßnahmen anstoßen, treten im Blackout-Fall viele große Probleme erst gar nicht auf und die noch verbleibenden Probleme sind für uns Feuerwehren viel leichter zu meistern.

    Wie ist das Fazit für euch?
    Mein Beitrag vom 24.11. hatte über 4.200 Leser, aber nur wenige, die geantwortet haben. Daraus schließe ich, dass die meisten Feuerwehren entweder nicht vorbereitet sind oder das Thema nicht relevant finden. Noch nicht. Ich prophezeie, dass es hier im Forum im Laufe der nächsten Jahre noch viele Threads zum Themenfeld Blackout geben wird.
    Wie ist das mit euch? Wer hat Interesse, das Thema anzupacken? Ich würde mich freuen, hier im Forum von den Erfahrungen anderer lesen zu können und Anregungen zu bekommen. Wenn entsprechendes Interesse besteht, werde ich auch gerne die Erfahrungen in unserem Schutzbereich von Zeit zu Zeit hier im Forum vorstellen. In jedem Fall werde ich nächstes Jahr um diese Zeit wieder dieselbe Frage stellen "Blackout: Gibt es Freiwillige Feuerwehren, die vorbereitet sind?"

    Gruß,
    Hartmut

    Lektüre-Tipp:
    "Was bei einem Blackout geschieht. Folgen eines langandauernden und großräumigen Stromausfalls" Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag 33

    Ausbildungsmaterial? Videos? Wir wollen den Austausch erleichtern: www.Feuerwehr-Aying.de
    www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen746457
    Datum02.12.2012 23:56   94611 x gelesen
    Geschrieben von Hartmut M.Mir scheint, du wehrst dich dagegen, dass die Feuerwehren irgendwas mit dem Thema Blackout-Vorsorge und Blackout-Intervention zu tun haben.

    Dies kann ich aus Josefs Aussagen nicht entnehmen. Er sieht es nur so, daß man nicht alle Verantwortung auf die Feuerwehren (=letztlich die Allgemeinheit) abwälzen kann. Insbesondere Betreiber kritischer Anlagen sollten eigentlich ein Eigeninteresse haben, deren Betrieb aufrecht zu erhalten bzw. kontrolliert herunterzufahren.

    Würden die Bürger und die Betreiber von Anlagen auch nur ein ausreichendes Mindestmaß an Vorsorge treffen, dürfte manch denkbare Lage auch ohne die planerische Vorhaltung von Heerscharen von leidlich uniformierten Schuttmuldenkommandos abarbeitbar werden.

    Geschrieben von Hartmut M.Aber da bin ich nicht nur Feuerwehrmann, sondern auch Idealist. Durch Verkettung widriger Umstände könnte bei Blackout eine Person in einem Aufzug für viele Stunden oder sogar mehr als einen Tag gefangen sein.

    Möglich. Dieser kann dann gerne mal den Aufzugbetreiber fragen warum dem so war. Ich könnte mir auch vorstellen, daß sich da ein motivierter Anwalt findet, der sich bereiterklärt den Schriftverkehr zu übernehmen.

    Geschrieben von Hartmut M.Wichtig ist es daher aus meiner Sicht, dass die Bürger - insbesondere die niedergelassenen Ärzte - lernen: Wenn Stromausfall ist und ich einen Notarzt/RTW brauche, dann könnte ich jemanden mit der Notrufmeldung zum Feuerwehrhaus schicken.

    Der ist gut...

    Geschrieben von Hartmut M.Ja, Jo, ich stimme dir zu. Die Bürger hätten zunächst einmal die Pflicht, Verantwortung für ihr Leben und ihre Sicherheit zu übernehmen - theoretisch zumindest. Aber die Praxis sieht ganz anders aus.

    Wenn der Bürger sich nicht schützen will, dann braucht er den Schutz offenkundig nicht. Und wer den Schutz offenkundig nicht braucht, soll nicht auf die Idee kommen diesen dann von der Allgemeinheit einzufordern.

    Geschrieben von Hartmut M.Und wir Feuerwehren versuchen, das auszugleichen. So ist das nun einmal.

    Darf ich dich mal anrufen wenn bei mir am Sonntag-Nachmittag das Klopapier ausgeht?

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg746458
    Datum03.12.2012 00:09   94896 x gelesen
    Geschrieben von Hartmut M. Daraus schließe ich, dass die meisten Feuerwehren entweder nicht vorbereitet sind oder das Thema nicht relevant finden.

    Mit würde es reichen, wenn die Feuerwehren allesamt dergestalt darauf vorbereitet wären, dass sie selbst "durchhaltefähig" sind. d.h. selbst für sich an Sprit kommen, selbst die eigene Unterkunft geheizt bekommen, selbst genügend Getränke und Lebensmittel für die Einsatzkräfte in der Unterkunft haben (und diese wiederum daheim damit ihre Familie durchhält). Feldbetten, Schlafsäcke, Wechselkleidung, Notbeleuchtung,...

    Für alles andere sind heute andere Stellen zuständig. Wenn diese ihre Hausaufgaben nicht machen, dann können wir uns diesen Schuh nicht anziehen. Wie können sie nur dahin treten, es zu tun. Aber leider sind - auch (und gerade?) in öffentlichen Verwaltungen - heutzutage nicht gerade viele Menschen Meister der abstrakten strategischen Planung.

    In sofern wirst Du immer damit leben müssen dass es im Fall der Fälle Probleme gibt. Und man dann die Feuerwehr ruft. Nur dann mußt Du auch sagen "sorry, da können wir nichts machen". Und wenn dann soundsoviel Patienten sterben die auf Sauerstoff angewiesen sind oder auf Beatmung oder auf Dialyse, dann ist das eben so. Diese ganzen Systeme der Lebenserhaltung von kritischen Patienten sind auf eine normgerecht funktionierende Infrastruktur ausgelegt. Eine Reaktion auf Störungen ist maximal in punktuellen Fällen (d.h. Stromausfall in einer Einrichtung mit Reaktion Verlegung der Patienten oder Einspeisung) oder über kurze Zeit (Akkupufferung) vorgesehen. Wenn die Störung darüber hinaus geht, dann wird es Tote geben. Und es ist dann - so hart es klingt - schlicht eine Frage der Berechnung der Risikos und der Kosten die man aufwenden müßte um dieses Risiko zu reduzieren. Und da werden diese Patientegruppen eben im ZWeifel schlecht abschneiden da es in der Fläche nicht finanzierbar ist hier ein Konzept auf die Beine zu stellen um einem flächendeckenden längeren Ausfall der Infratruktur und da insbesondere Strom aufzufangen.


    Zu Deiner allgemeinen Frage i.S. Wärme etc. Ich könnte es mir vorstellen, dass eine Kommune z.B. in Schulen "Wärmestuben" einrichtet. Hier könnte man einfache Öfen zum Betrieb mit Heizöl (die guten alten Ölöfen die mit dem Kanister nachgefüllt werden) einlagern (samt Zubehör). Diese werden dann in Klassenzimmer gestellt. Holzplatte (ebenfalls eingelagert) mit Loch für das Rauchrohr ins offene Fenster und fertig (klar, Planung zusammen mit dem Schornsteinfeger wegen Frischluftzufuhr etc.). Und diese Öfen hätte man ggf. sogar kostenlos bekommen können wenn man sie auf dem örtlichen Wertstoffhof der Kommune abgreift wo sie gerne gelandet sind, als sie wegen der Schadstoffwerte oder bei Sanierungen ausgetauscht wurden. Und an Heizöl komme ich immer ran.

    Aber auch das wäre nicht Aufgabe der Feuerwehr. Sondern der Verwaltung.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorRobe8rt 8N., Mühlhausen / Bayern746459
    Datum03.12.2012 01:2894765 x gelesen
    Hallo Hartmut,
    ich mache mir auch schon seit einiger Zeit Gedanken über die Sache.
    Bei Diskussionen in meinem Bekanntenkreis hörte ich auch schon die eine oder andere
    Bemerkung "das ist Sache der eigentümer/Betreiber", aber wenn die dann anrufen
    oder vorbei kommen, darf man sich dumm anreden lassen wenn man gar nichts macht.
    Früher oder später mußt du Dich dann doch herab lassen und prüfen ob du was helfen kannst.
    Ich für meienen Teil habe schon mit dem Bürgermeister darüber gesprochen und werde
    versuchen eine Art Gefährdungsanalyse für unsere Gemeinde zu erstellen.
    Wir haben z.B. in der Gemeinde unzählige Pumpwerke die die Abwässer zu den Klärwerken transportieren.
    Wenn diese nicht mehr funktionieren wird es schnell ungemütlich in so manchen Keller.
    Und dann kommst du schneller ins Spiel als es dir vielleicht lieb ist.
    Ich bin derzeit dabei, eine Chekliste zu basteln, in der die wesentlichen Punkte zusammengefasst
    sind, um die Probleme, die ein längerer Blackout zur folge hätte, erst einmal grob zu erfassen.
    Diese könnte dann als Grundlage diehnen, um aus 100 Problemen nur noch vielleicht 50 Probleme zu machen.
    Sicher, alles wirst du damit nicht erschlagen können, Geld ist auch nicht im Überfluß vorhanden aber wenn ich mir im Vorfeld schon einige Gedanken gemacht habe, bin ich dan um so weniger überrascht.

    Und wenn einem am Sonntag nachmittag das Klopapier ausgeht, dann hat er sowiso was falsch gemacht.

    Gut n8 beisammen
    Robert Niklas

    Meine Beiträge hier im Forum sind meine rein persönliche Meinung.

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    AutorJoch8en 8W., Leutenbach / Baden Württemberg746464
    Datum03.12.2012 08:5594629 x gelesen
    Geschrieben von Hartmut M.Wie ist das Fazit für euch?
    Ich habe schon vor über einem Jahr "meine" Gemeindeverwaltung angeschrieben und darum gebeten uns mitzuteilen, was die Verwaltung in solchen Fällen von uns als Feuerwehr erwartet.
    Diese Anfrage ist zwar auf wenig Gegenliebe gestossen, aber, so zumindest aus den bisherigen Rückmeldungen zu entnehmen, macht man sich in der Verwaltung jetzt Gedanken und bespricht sich mit anderen Kommunen.

    MkG
    Jochen
    http://feuerwehr.leutenbach.de

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746466
    Datum03.12.2012 09:2794449 x gelesen
    Geschrieben von Robert N.
    Wir haben z.B. in der Gemeinde unzählige Pumpwerke die die Abwässer zu den Klärwerken transportieren.


    Die Hygiene wird bei einem Langzeit Szenario wohl das größte Problem, allerdings ein Problem mit dem sich im Vorfeld die Betreiber beschäftigen sollten und nicht die örtliche Feuerwehr.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorCars8ten8 L.8, Niederwörresbach / Rheinland-Pfalz746467
    Datum03.12.2012 09:2894443 x gelesen
    Bei uns in der Verbandsgemeinde hält die FF Kempfeld einen GW Notstrom plus Anhänger bereit.

    GW Notstrom

    Anhänger

    Grundsätzlich gilt bei uns in der VG, dass binnen 30 Minuten nach einem Stromausfall die Gerätehäuser zu besetzen sind.

    Was ich hier schreibe spiegelt meine persönliche Meinung wider. Insofern ich dies nicht kenntlich mache beziehen sich meine Beiträge niemals auf Sachverhalte oder Probleme aus meiner Feuerwehr. Ich schreibe weder namens noch im Auftrag eines fremden Dritten.

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    AutorJose8f L8., Bamberg / Deutschland746469
    Datum03.12.2012 09:5194845 x gelesen
    Ich finde es gut, dass dieses Thema angesprochen wird!

    Beim Oderhochwasser in Dresden hatte man damals gesehen, dass alles ausgefallen ist. Trotzdem es möglich war, alles von "aussen" heranzuführen, gelang es nur schwer, die Bevölkerung zu versorgen.

    Die Bundeswehr war immer Vorreiter, wenn es um Blackout-Vorsorge ging. Jedoch haben wir nur noch 20% der früheren Infrastruktur. Das führt automatisch dazu, dass diese zur Grundsicherung ausfällt und die Innenminister der Länder nur noch auf die Feuerwehren zurückgreifen können.
    Die Katastrophe ist schnell ausgerufen, damit stehen alle "Gewehr bei Fuss"! (So war es auch bei der letzten Schneekatastrophe; die Familien wussten z.T. nicht, wo ihre Väter* waren.)

    Dass nach ca. einem Tag die Infonetze wegbrechen und kaum noch alarmiert werden kann, erfordert Planung, wenn man nicht löschzugweise in Turnhallen schlafen möchte.
    ....

    Dass sich so manche Feuerwehr bzw. Gemeinde "ins Knie schiesst", wenn sie Katastrophenschutzpersonal mehrfach verplant, ist klar. [Dennoch fehlt bei vielen die Einsicht, dass man nicht auf zwei Hochzeiten tanzen kann: Führungspersonal kann nur in einer Organisation tätig sein!]

    ....

    Das sind ein paar Gedanken dazu.
    Das ganze gehört sofort angepackt. In Dresden hat nichts geklappt, aber das darf ja hinterher niemand sagen.

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW746471
    Datum03.12.2012 10:1894390 x gelesen
    Geschrieben von Hartmut M.Deine Haltung gegenüber Personenkreisen, die von länger währendem Stromausfall empfindlich getroffen werden können, erscheint mir etwas kaltherzig:

    Nein, das ist nicht Kalthetzig sondern konsequent. Wenn jeder einfach hin geht und den Ernstfall mit den Worten "da holen wir die FW/THW/Heilsarmee" abtut werden die Kosten für die Feuerwehr explodieren. Ein gutes Beispiel sind die Dauerbeatmungsplätze, die inzwischen regelmäßig in Wohnungen ausgelagert werden. Nehmen wir einfach mal an, das in einer Stadt wie Köln 100 solcher Einrichtungen sind. Diese müssen im Fall des Falles innerhalb von 3-4 Stunden evakuiert werden, da dann auch der letzte Akku leer ist. Allerdings sind die Wohnungen natürlich deshalb günstiger, weil keine Notstromversorgung vorhanden ist. Ersatzweise kannst du natürlich die gesammten FW Agregate nur in diese Aufgabe stecken.

    Daher ist dieser Populismus "Wir kaufen da mal ein großes Aggregat" nicht wirklich zielführend. Ein öffentliches Netz damit zu speisen ist Illusion, da die Aggregate dafür dann doch zu klein sind. Auch ist der Verbrauch nicht wirklich steuerbar. Auch werden selten große Lasten gebraucht, sondern viele viele kleine. Die Schmutzwasserpumpe, der Strom für den Öl/Gas Kessel, Das Notlicht in der Notunterkunft. Da sind selten mehr als 1-5 kw Notwendig. Davon werden aber zig gebraucht, wenn es soweit ist. Ich behaupte damit auch, das so ein Feuerwehrgerätehaus nicht mehr als 2 kW brauchen dürfte.

    Bei Aufzügen ist es noch krasser. Der Betreiber ist dafür verantwortlich die Befreiung zeitnah Sicherzustellen. Das ist kein Hexenwerk, und das kann jeder machen, der die Berechtigung dafür hat. Die Firmen wollen aber für diese Schulung kein Geld ausgeben. Daher werden damit Wartungsfirmen beauftragt, auf die bei einer Flächenlage alle zugreifen müssen. Rückfallebenen sind da Fehlanzeige, den da gibt es die Feuerwehr, die das ja schon richtet. Das alles nur um die Jährliche Unterweisung für 2-3 Mitarbeiter zu sparen.

    Die Firmen handeln nach dem Motto: Streicht die Gewinne ein und drückt die Kosten der Gemeinschaft auf.

    Da ist es doch kein Wunder, das die Ausgaben für die Feuerwehr explodieren.

    Meiner Meinung ist die FW dafür da, sich selbst am Leben zu erhalten, Notunterkünfte zu beschicken und da zu helfen, wo die vorgehaltenen Agregate/Maßnahme doch nicht greifen. Zumindest sollte man allen Klar machen, das sie zuerst sich selbst helfen müssen

    Übrigens, von einigen Stunden im Aufzug stirbt man nicht, auch wenn es sehr unangenehm ist.

    Geschrieben von Hartmut M.
    So viele Trockentoiletten können m.E. nicht vorgehalten werden.
    Warum nicht. zwei Lösungen gehen ganz schnell. 1. Grube ausheben und Balken drauf, Oder, wenn du es Umweltverträglicher haben willst, Container, Gerüst drüber, Balken drauf, Zelt drum. Wenn die Entsorgung wieder klappt, ablassen. Für beide Lösungen brauchst du einen Zimmermann und Holz. Im Notfall lässt du einen Keller eines Abbruchhauses zusch...... Not kennt nun mal kein Gebot. In diesem Zusammenhang möchte ich das Buch How to Shit in the Woods empfehlen.

    Geschrieben von Hartmut M.
    Man denke da z.B. an eine Familie mit zwei Kindern ohne 112 Liter Wasservorrat.
    Genau das ist ein Problem. Niemand hat so viel Wasser eingelagert. Damit wird auch Klar, das die kritische Infrastruktur eher das Wasser ist, als der Strom. Ohne Wasser kein Trinken oder Löschen. Beim 2000 Hype war in Köln die Hydra als schwimmende Pumpstation vorgesehen um Löschwasser zu Pumpen bei Ausfall des Trinkwassernetzes. Der Wasserversorger, bei dem ich mal rein gerochen habe hatte aber an ausgewählten Stationen Notstromdiesel.

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen746485
    Datum03.12.2012 12:4994332 x gelesen
    Hallo,
    Geschrieben von Josef L.
    In Dresden hat nichts geklappt, aber das darf ja hinterher niemand sagen.
    Doch, doch, nur sind die Sachsen ne meschugge, da dä Oder erschd bei Eisenhüttenstadt (da is bei de Preißen, unsren bästen Freinden) zur deutschen Grenze wurschtelt:

    ...Oderhochwasser in Dresden...
    wollnsä sich das nicht ooch noch uffhalsen...

    mkg hwk

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP746506
    Datum03.12.2012 15:2794223 x gelesen
    Geschrieben von Carsten L. Grundsätzlich gilt bei uns in der VG, dass binnen 30 Minuten nach einem Stromausfall die Gerätehäuser zu besetzen sind.Weiß das auch die Bevölkerung?

    Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
    Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
    (Dieter Nuhr)

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen746513
    Datum03.12.2012 17:27   94826 x gelesen
    Tag!

    Geschrieben von Hartmut M.Wie ist das Fazit für euch?
    Na dann mal der Reihe nach:

    Geschrieben von Hartmut M.Daraus schließe ich, dass die meisten Feuerwehren entweder nicht vorbereitet sind oder das Thema nicht relevant finden.Da bist du bei der Wahrheit. Aber der Prophet im eigenen Land ... (z.B. massiver Um- und Ausbau des Gerätehauses ohne auch nur einen Netztrenn/einspeiseschalter ...)

    Geschrieben von Hartmut M.Wie ist das mit euch?Bei "Euch" spreche ich jetzt mal von meinem familiären Umfeld.
    Ich gehe davon aus, das bei "Stromweg länger wie 4h" in der nächsten Zeit, ich, genau so wie ein weiteres Familienmitglied in der F, sich "außer Dienst bis auf Weiteres" setzen (egal wem das gefällt oder nicht!). Dann werden wir wohl ein Gebäude in Familieneigentum (das mit ausreichend Heizöl EL im Keller) mit Strom versorgen (transp. 10kW-Diesel-Stromerzeuger) und dort die erweiterte Familie (Eltern, LAG, Kinder, ggf. Großeltern, Schwiegereltern) zusammenziehen. Ggf. kann dann einer wieder Hilfe leisten (halte ich aber für unwahrscheinlich), der Andere wird zur Sicherung der eigenen "Infrastruktur" für ca. 20 Pers. (Tanken, Reparaturen, Verteidigung/Abwehr, Wartungen, Organisation ....) im Hause bleiben.

    Ich sehe nicht ein denjenigen den A.. Hintern auszuwärmen, die nicht in der Lage sein wollen, für gewisse "Notlagen", die regional sehr Unterschiedlich sein können, aber deren Eintrittswahrscheinlichkeit idR. bekannt ist (z.B. hier Hochwasser, überall Stromausfall, woanders vlt. Gebirgsschläge/Erdbeben, wieder woanders Lawinen) für sich und ihre Angehörigen vorzusoren.

    Von daher sehe ich in deinen Ansichten etwas sehr viel Idealismus. Irgendwo hab ich es schon mal so ähnlich geschrieben:
    Können wir das "Szenario Stromausfall" eigenständig und vollumfänglich Abarbeiten? Nein!
    Ist eine unserer Kernkompetenzen (Brand, Befreien aus lebensbedr. Zwangslagen) durch das Szenario kurzfristig betroffen? Nein, unsere Geräte arbeiten netzunabhängig, sich im Dunkeln umziehen wird bei manchem nicht schlimmer aussehen als im Hellen!
    Ab wann können wir obige Aufgaben nicht mehr durchführen, wenn wir alle "nice-to-have-Einsätze" weglassen? Großstadtwehren dürften mit einer Dieseltankfüllung mind. 3-4 Tage hinkommen, ich für meine Dorffeuerwehr behaupte das der Strom lange wieder da ist wenn der Tank noch nicht mal halb leer ist. Das Problem der Alarmierung (von mir aus wieder Läuten der Kirchenglocken ...) bzw. Kommunikation dürfte solange wie wir analog funken auch handelbar sein.
    Haben "wir" also ein Problem? Nein, ... und wer in Ansätzen vorgesorgt hat (ich erwähne nochmal diese
    Broschüre) wird sogar auch 4 Tage ohne Strom überleben.

    Meine Großeltern (deine wahrscheinlich auch) hatten nämlich in dem ein oder anderen Winter nicht nur mal "kurz" keinen Strom, die kannten Zeiten da war Hunger und Kälte üblich und wenns dumm ging, hatte irgend ein Bomber eurer und anfänglich auch unserer Befreier auch noch paar Eier übrig, die er in Dresden oder Chemnitz (Schweinfurt, Köln, ...) nicht losgeworden ist und irgendwo fallen lassen musste, das er wieder zurück über den Kanal kam .... Da seh ich das im Mom. als Jammern auf Luxusniveau ....

    Wieder meine Warnung: Was wollen wir uns noch alles auf den Tisch ziehen?

    Gruß Jan

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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    AutorHans8wer8ner8 K.8, Sebnitz, OT Ottendorf / Sachsen746516
    Datum03.12.2012 18:1294247 x gelesen
    Geschrieben von Jan K.
    Bei "Euch" spreche ich jetzt mal von meinem familiären Umfeld.
    ....
    Wieder meine Warnung: Was wollen wir uns noch alles auf den Tisch ziehen?

    Nu, genau so ist es!

    Und wenn man meint, man kann mit Bevorratung von 200, 500 oder 1000l Diesel die Infrasstruktur retten, sollte bedenken das es nicht reicht jedes Jahr mal zu gucken, ob noch genug im Tank ist. Auch Diesel lebt nicht ewig, also "umwälzen". Das ist schon mit (bezahlter) Arbeit verbunden. Gut, vielleicht hat der Bauhof noch eine eigene Tanke... warum eigentlich? - das ist doch Kapitalbindung, Überwachungspflichtig und gehört "geoutsourcingt". - Bäh!
    Ach so und 10l/h sind nicht viel!

    Also erstmal den Tankstellenpächter mit Not-Strom versorgen und seine Gutmütikeit ausgenützt. Kann ja sein, das er später Hatz IV bezieht, weil der "richtige" Eigentümer ein Problem hat mit der "provisorischen Notabgabe" (Nachfrage regelt doch die Preise?).
    Aber das interessiert die Welt nicht mehr, wenn es wieder Strom und sonstigen Konsum gibt...

    mkg hwk

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW746521
    Datum03.12.2012 19:0794453 x gelesen
    Geschrieben von Jan K.Aber der Prophet im eigenen Land ... (z.B. massiver Um- und Ausbau des Gerätehauses ohne auch nur einen Netztrenn/einspeiseschalter ...)
    Geschrieben von Jan K.Haben "wir" also ein Problem?
    Geschrieben von Jan K.Wieder meine Warnung: Was wollen wir uns noch alles auf den Tisch ziehen?


    Mindestens unsere eigenen Probleme - die anderen sitzen dann schneller mit am Tisch als "aber-wir-sind-doch-nur-Feuerwehr" erwarten wird, weil bei einigermaßen guter Vorbereitung die Fw noch Strom hat und heizen kann.... (was der Rest dann nicht mehr kann...)

    Sieht dann schnell so aus, bei allen, die noch Strom haben:
    http://media.zenfs.com/en_us/News/ap_webfeeds/164bab4598007b1e1f0f6a7067002cc9.jpg&w=630&h=451&ei=KOq8UJCtF4_Xsgbd_YHAAg&zoom=1&iact=hc&vpx=189&vpy=126&dur=355&hovh=190&hovw=265&tx=155&ty=130&sig=109914657473257936081&page=1&tbnh=140&tbnw=193&start=0&ndsp=30&ved=1t:429,r:1,s:0,i:87" target="_blank">"Handy-Tankstelle"

    Der Rest kann sich ja wieder hinlegen...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen746523
    Datum03.12.2012 19:3394265 x gelesen
    Nabend!

    Geschrieben von Ulrich C.die anderen sitzen dann schneller mit am Tisch als "aber-wir-sind-doch-nur-Feuerwehr" erwarten wird, weil bei einigermaßen guter Vorbereitung die Fw noch Strom hat und heizen kann.... (was der Rest dann nicht mehr kann...)
    Das Problem habe ich schon erkannt-->Geschrieben von Meinereiner ...der Andere wird zur Sicherung der eigenen "Infrastruktur" für ca. 20 Pers. (Tanken, Reparaturen, Verteidigung/Abwehr, Wartungen, Organisation ....) im Hause bleiben.
    Organisation: wer entscheidet in welcher Reihenfolge? wer darf rein? wer darf raus? wer bekommt was geliehen? wer darf was erwerben?
    Verteidigung/Abwehr: Durchsetzen der organisierten Ziele im Inneren (wohl recht unproblematisch) und nach außen in den bekannten 4 Stufen (die daraus erwachsenden Problematiken werden idR. von den Herren in den schwarzen Roben hinterher geklärt, solange kein Ende absehbar ist wird man aber vom WCS ausgehen müssen und dürfen, und sein Hausrecht damit sehr massiv durchsetzen können)

    Gruß Jan

    PS.: aber wie geschrieben, das ist Privatplanung. Für den Dienstgebrauch fehlen schon die techn. Lösungen, da erkennst du den Weitblick .... (als Ausrede könnte aber auch kommen: Wir wollen Ärger vermeiden ;-) )

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746527
    Datum03.12.2012 20:5894502 x gelesen
    Geschrieben von Jan K.Ich sehe nicht ein denjenigen den A.. Hintern auszuwärmen, die nicht in der Lage sein wollen

    Hut ab vor soviel Rückgrat!

    Bei uns Privat 4Pers. + Hund sieht das so aus;
    Heizen: stromloses Scheitholz, Vorrat ca. 2 Jahre
    Kochen: Flaschengas, Vorrat mind. 4Mon. max. 1Jahr
    Strom: Mokel 1KW, Laufzeit ~100Std. , *dann wird "Nachbars Tank" angebohrt
    Lebensmittel: 1Woche
    Trinken/ Wasser: 1-7 Tage (je letzter Einkauf), 2x1000l Regenfass oder freie Gewässer
    Licht: ~10Taschen+/Acculampen, 4 Petroleumlampen mind. 5l Petroleum (=1Lampe 300Std.) dann qualmt mind. 1000Std. lang Diesel.
    Radio und Funk: Accu, 12v und Strom

    Div.:
    3 Zelte,
    Schlafsäcke enspr. Jahreszeit
    Feldbetten
    4x Wasserkanister
    2Flamm Benzinkocher + 1Flamm Benzinkocher
    Benzinlampe
    Gaslampe min. 48Std.
    ...ja wir Campen/Rucksack gerne stromlos im Zelt ;)

    Lage Landesweiter Stromausfall
    Ggf. kann dann einer wieder Hilfe leisten
    Und hier schließt sich unser Kreis.
    Ich und du, Müllers Kuh haben vorgesorgt.
    Doch es wird nicht lange dauern
    dann werden die Nachbarn für ihre Kinder eine Suppe er-betteln und sie uns zuletzt ganz "zu Besuch" schicken.

    Wenig später , vielleicht so ab dem 3.-4 Tag werden uns Leute besuchen die wir noch nie gesehen haben und ob des Geschrei ihrer hungernden und frierenden Kinder auch mal sehr unfreundlich werden. Sie werden für das Überleben ihrer Familie ... (s.o ->* ) nicht zimperlich mit uns "Maden im Speck" sein.
    Aber würden wir anders handeln wenn unser Vorrat aufgebraucht ist ?
    Plündern, es ist ein Unterschied ob man Dosensuppen oder einen TV klaut.

    Insofern bin ich der festen Meinung das spätestens am 7.Tag üÖ-Hilfe aufgebaut sein muß.
    An dem Tag müssen die *"Rosienenbomber" landen oder wir haben Probleme die sich wohl nur die wenigsten von uns vorstellen können.

    *Rosienenbomber
    als Sinnbild für int. Hilfe im gr. Umfang.
    14Tage sind ein Traumziel und welche HiOrg damit arbeitet hat sowohl die Arbeitsweise der Lebensmittelversorger als auch die Kaufgewohnheiten der Deutschen mächtig verschlafen.....ja sogar den in modernen Wohnungen nicht vorhandenen Vorratsraum, oder sollen die ihren 14Tage Vorrat unter den Betten stapeln?

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorGerr8it 8L., Frankfurt / Hessen746528
    Datum03.12.2012 21:0894219 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Kochen: Flaschengas, Vorrat mind. 4Mon. max. 1Jahr

    Warum so lange? 3 Wochen bis zum Weltuntergang sollten doch rechen.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Albert Einstein



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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP746529
    Datum03.12.2012 21:2494141 x gelesen
    Ich würde ja gerne mal einen Blick in die Glaskugel werfen wie lange die so mühsam entwickelte "Zivilisation" braucht um zusammenzubrechen. Inklusive der von dir beschriebenen Zustände:

    Geschrieben von Thomas M.Wenig später , vielleicht so ab dem 3.-4 Tag werden uns Leute besuchen die wir noch nie gesehen haben und ob des Geschrei ihrer hungernden und frierenden Kinder auch mal sehr unfreundlich werden. Sie werden für das Überleben ihrer Familie ... (s.o ->* ) nicht zimperlich mit uns "Maden im Speck" sein.

    Sollte es mal soweit sein dann bin ich, soweit ich das einschätzen kann, gut vorbereitet. Außerdem habe ich im Laufe des Jahres Fähigkeiten und Kenntnisse erworben die in so einem Fall sehr hilfreich sein können und die bei vielen Menschen nicht (mehr) vorhanden sind.

    Geschrieben von Thomas M.An dem Tag müssen die *"Rosienenbomber" landen oder wir haben Probleme die sich wohl nur die wenigsten von uns vorstellen können.


    Und diejenigen die sich das vorstellen können und sich ggf. auch dafür mental vorbereiten werden schnell als Paranoid eingestuft.

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen746530
    Datum03.12.2012 21:3194145 x gelesen
    Geschrieben von Michael L.Sollte es mal soweit sein dann bin ich, soweit ich das einschätzen kann, gut vorbereitet. Außerdem habe ich im Laufe des Jahres Fähigkeiten und Kenntnisse erworben die in so einem Fall sehr hilfreich sein können und die bei vielen Menschen nicht (mehr) vorhanden sind.

    Sehr hilfreich auch für diesen Fall ist der "Zombie-Survival-Guide" von Max Brooks. Egal ob Vorräte, Fortbewegungsmittel oder Bewaffnung, da gibts Tipps für jeden Tag. ;-)

    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP746531
    Datum03.12.2012 21:4294126 x gelesen
    Ja, allerdings ist der sehr auf Amerikanische Verhältnisse zugeschnitten. ;-)
    Wobei die Amis im Moment eh total auf dem Zombie-Trip sind. Ich bezog mich aber auf die Ausbildungsveranstaltungen des Kreisjagdverbandes. ;-)

    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen746533
    Datum03.12.2012 21:4794059 x gelesen
    Geschrieben von Michael L.Ja, allerdings ist der sehr auf Amerikanische Verhältnisse zugeschnitten. ;-)

    Gut, Schusswaffen sind eh nicht Mittel der Wahl. ;-)

    Geschrieben von Michael L.Wobei die Amis im Moment eh total auf dem Zombie-Trip sind.

    Nicht nur die Amis: Zentrale zur Abwehr Untoter

    Aber jetzt Back to Topic.

    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746534
    Datum03.12.2012 21:4994020 x gelesen
    Geschrieben von Gerrit L.
    Warum so lange? 3 Wochen bis zum Weltuntergang sollten doch rechen.


    Stimmt ;)

    Wir haben ( in einem extra Schrank aussen am Haus) 2 Flaschen angeschlossen und eine 3. als Reserve (je11Kg).
    Verbraucht wird immer nur aus einer Flasche, diese hält ~4Mon. dann wird vom Herd in der Küche aus auf die 2. Flasche umgeschaltet.
    So können wir
    1. in 2Sek beqem auf eine volle Flasche umschalten...auch bei Starkregen Nacht´s um 2Uhr
    2. die leere Flasche "später mal" gegen die Volle tauschen
    3. nicht wegen einer (1) leeren Flasche extra zum Händler fahren
    4. unter 60/Jahr für 4Pers. kochen ;)
    und sind so wunschgemäß relativ unabhängig von ext. Versorgern.


    vergessen
    ...übrigens habe ich noch 2x11Kg für die Arbeit (Gasbrenner) und 2x5kg für die Kühlbox, wer seine Dosen mitbringt darf also im Fall der Fälle (nur) zum kochen vorbei kommen ;)

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746536
    Datum03.12.2012 22:2493953 x gelesen
    Geschrieben von Michael L. Ich bezog mich aber auf die Ausbildungsveranstaltungen des Kreisjagdverbandes. ;-)

    Eine Pfiffige Idee mit der du bestimmt allein im Wald stehst,
    neben den anderen 350.000 Jägern und ein paar tausend Wilderern die sich vor ein paar hundert tausend Holzdieben und "Pilzsammlern" verstecken.

    Früher konnte man sich noch zur Verwandschaft auf´s Land flüchten, ob das in Zeiten von stromlosen Industriehöfen noch eine gute Wahl ist halte ich für fraglich, fraglos werden die jedoch jede Hand brauchen ...um Kalk zu verteilen.
    Bleiben noch Landwirtschaften mit Ackerbau, sicherlich noch eine Lücke die sich aber auch politisch gewollt immer mehr schließt.

    Für die Masse bleibt nur der Gang in den Superdome und der braucht nun mal die Rosinenbomber.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP746538
    Datum03.12.2012 22:2894133 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Eine Pfiffige Idee mit der du bestimmt allein im Wald stehst,

    Das eine hat mit dem anderen erstmal nix zu tun. Es ist nur ein Nebeneffekt.

    Geschrieben von Thomas M.Früher konnte man sich noch zur Verwandschaft auf´s Land flüchten, ob das in Zeiten von stromlosen Industriehöfen noch eine gute Wahl ist halte ich für fraglich, fraglos werden die jedoch jede Hand brauchen ...um Kalk zu verteilen.
    Bleiben noch Landwirtschaften mit Ackerbau, sicherlich noch eine Lücke die sich aber auch politisch gewollt immer mehr schließt.


    Ich lebe auf dem "Land..." Und einen Hof mit Milchvieh kann man ohne Strom betreiben. Jedenfalls partiell.

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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen746539
    Datum03.12.2012 22:3293924 x gelesen
    Geschrieben von Daniel H.Gut, Schusswaffen sind eh nicht Mittel der Wahl. ;-)

    Geschrieben von Michael L.


    Nuja, am 15.08.2002 soll es in einer Gemeinde hier durchaus massivsten Schlagstockeinsatz gegen Plünderer gegeben haben :-)

    Peter

    PS:Deshalb finde ich auch nach wie vor den gezielten Schuß der Nationalgarde letzhin als durchaus legitim an.

    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746545
    Datum03.12.2012 23:0594123 x gelesen
    Geschrieben von Michael L.Ich lebe auf dem "Land..." Und einen Hof mit Milchvieh kann man ohne Strom betreiben. Jedenfalls partiell.
    Respekt!
    Ich komme selber vom 350EW Dorf und wir hatten beim Torschluss Mitte der 80er noch 5Kühe und selbst die brauchten eine elektrische Milchkühlung und tägliche Reinigung der Anlage mit sehr viel Wasser vom Wasserwerk.

    85% leben in der Stadt und ein Hof mit Milchvieh der zur Not ohne Strom klar kommen würde ist heute leider eine Randerscheinung die alle Zusammen nicht mal die Milch für den Kaffe im Superdome liefern könnten ... so denn die Milch aufbereitet werden könnte und der Milchwagen eine Tankstelle finden würde.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorJoch8en 8W., Leutenbach / Baden Württemberg746551
    Datum04.12.2012 08:5693982 x gelesen
    Mit der Anfrage habe ich 2 Ziele verfolgt:
    1. Die Verwaltung macht sich Gedanken - Ziel erreicht ;-)
    2. Die Verwaltung leitet Maßnahmen aus den Planungen ab - das kann und wird noch dauern

    Wenn die Verwaltung dann ihre Vorkehrungen ohne die Feuerwehr trifft, herzlich gerne. Wenn wir aber in irgendeiner Art und Weise eingebunden werden sollen, dann möchten wir es im Voraus wissen. Dann kann man klären, was für uns leistbar ist und was nicht.

    Eben wie bei Euch, bereithalten von Stromaggregaten, wäre eine für uns durchaus machbare Aufgabe. Momentan könnt ich mir aber eher vorstellen, dass es heißt: "Wir brauchen hier ein Aggregat, dort eins,.... und dort eins. Ja wie, warum hat die Feuerwehr denn nicht so viele Aggregate?

    MkG
    Jochen
    http://feuerwehr.leutenbach.de

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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP746554
    Datum04.12.2012 09:2893848 x gelesen
    Ich formuliere mal meine Aussage um: Der Hof auf den ich mich flüchte kann partiell ohne Strom betrieben werden. Dort gibt es eine eigene Wasserversorgung. Ob man natürlich in einem SHTF-Szenario die Milch noch kühlt oder aufbereitet halte ich für unwahrscheinlich.

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen746558
    Datum04.12.2012 09:5193907 x gelesen
    Moin!

    Geschrieben von Thomas M.Bei uns Privat 4Pers. + Hund sieht das so aus;
    Heizen: stromloses Scheitholz, Vorrat ca. 2 Jahre
    Kochen: Flaschengas, Vorrat mind. 4Mon. max. 1Jahr
    Strom: Mokel 1KW, Laufzeit ~100Std. , *dann wird "Nachbars Tank" angebohrt
    Lebensmittel: 1Woche
    Trinken/ Wasser: 1-7 Tage (je letzter Einkauf), 2x1000l Regenfass oder freie Gewässer
    Licht: ~10Taschen+/Acculampen, 4 Petroleumlampen mind. 5l Petroleum (=1Lampe 300Std.) dann qualmt mind. 1000Std. lang Diesel.
    Radio und Funk: Accu, 12v und Strom

    Div.:
    3 Zelte,
    Schlafsäcke enspr. Jahreszeit
    Feldbetten
    4x Wasserkanister
    2Flamm Benzinkocher + 1Flamm Benzinkocher
    Benzinlampe
    Gaslampe min. 48Std.
    Eh! Du sollst an der Katastrophe teilnehmen und nicht kostenlos Campingurlaub machen ;-)

    Geschrieben von Thomas M.Doch es wird nicht lange dauern
    dann werden die Nachbarn für ihre Kinder eine Suppe er-betteln und sie uns zuletzt ganz "zu Besuch" schicken.

    Wenig später , vielleicht so ab dem 3.-4 Tag werden uns Leute besuchen die wir noch nie gesehen haben und ob des Geschrei ihrer hungernden und frierenden Kinder auch mal sehr unfreundlich werden. Sie werden für das Überleben ihrer Familie ... (s.o ->* ) nicht zimperlich mit uns "Maden im Speck" sein.
    Aber würden wir anders handeln wenn unser Vorrat aufgebraucht ist ?
    Plündern, es ist ein Unterschied ob man Dosensuppen oder einen TV klaut.
    Siehe dazu mein Posting an UC betr. Organisation/Sicherheit

    Du kannst nur eine ganz klare Linie ziehen wer "drinn" ist und wer "draußen". Das einfachste ist diese Linie bei der Familie zu ziehen --> Verwand bis zum Grade x = "drinn", nicht = "draußen".
    Und dies Linie wird durchgezogen und verteidigt. Hüte dich davor "Gute Freunde" (auch wenns wirklich welche sind) ins "drinn" einzubeziehen, die haben auch "Gute Freunde", die haben wieder welche und deine Resourcen schmelzen wie Schnee in Sahara!
    Durchziehen und Verteidigen muss natürlich auch geplant sein. Das geht bei einer vernünftigen Umfriedung des Grundstücks bzw. des zu sichernden Bereiches (nur um höhere Rechtssicherheit zu erhalten) los, geht bei geeigneten "Hilfsmitteln" weiter (auch welche die "Ungediente" bedienen können und damit nur dem gefährlich werden der sie ggf. auch spüren soll) und setzt weitere "erweiterte" Vorratshaltungen voraus.

    Von dem was passiert wenn du(ihr) oder ich(wir) nämlich mal 5 Tage "Camping" mit diversen Einschränkungen machen, der Rest aber dumm, hungrig, frierend aus der Wäsche guckt, wollen sich nämlich einige Gutmenschen keine Vorstellung machen.

    Gruß Jan

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen746560
    Datum04.12.2012 10:0193914 x gelesen
    Auch wenn ich gleich aufn Sack krieg!

    Geschrieben von Daniel H.Gut, Schusswaffen sind eh nicht Mittel der Wahl. ;-)
    Geh mal geistig zwei Schritt zurück und betrachte die Sache:
    Katastrophe = bedingte/ausgelastete Einsatzfähigkeit der pol. und npol. Gefahrenabwehr: was ist besser?
    Auseinandersetzung von zwei Personem mit 1.Axt und 2.Messer --> Ergebniss: 2Verletzte, ggf. noch teilweise "kampffähige" Personen, die transportiert, versorgt und behandelt werden müssen, und dabei ggf weiter Zoffen.
    Auseinandersetzung von zwei Personen mit 1.Messer und 2. Schusswaffe --> Ergebniss: 1Verletzter (man kann auch kampfunfähig schießen) der transportiert, versorgt und behandelt werden muss und ein Unverletzter der klar und deutlich gemacht hat das mit ihm gerade nicht gut Kirschen essen, Treibstoff teilen oder ma eben Handy laden ist ...

    Allerdings vermute ich das es in D lange dauert (5-8 Tage) eh solche Situationen auftreten, dafür passt die Mentalität der Urbevölkerung nicht ....

    Gruß Jan

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

    ... angemeldete User dürfen Schreibfehler behalten wenn sie welche finden, unangemeldete Leser dürfen mich gern darauf ansprechen! ;-)

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    AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg/Hessen746561
    Datum04.12.2012 10:2193853 x gelesen
    Geschrieben von Jan K.Geh mal geistig zwei Schritt zurück und betrachte die Sache:

    Ich bezog mich auf die Zombie-Invasion. Da sind stumpfe Gegenstände Schusswaffen vorzuziehen. Mit einem Cricketschläger geht Dir nie die Munition aus. ;-)

    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW746562
    Datum04.12.2012 11:0893793 x gelesen
    Geschrieben von Jochen W.Ja wie, warum hat die Feuerwehr denn nicht so viele Aggregate?

    Seltsamer weise werden diese Leute auch nicht Still, wenn man Ihnen die von ihnen abgelehnten Anträge aus dem Vorjahr zeigt ;-)

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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen746573
    Datum04.12.2012 13:5493999 x gelesen
    Geschrieben von ---Jan Kunig--- Auch wenn ich gleich aufn Sack krieg!


    Nö, warum.
    Wie ich schon gestern schrieb, es muss ne mal 5 Tage dauern...

    Es gibt diesen Punkt ganz sicher. Woo man beginnt sein Eigentum zu schützen. Auf welchem Weg auch immer. Und da ist der Feuerwehrgedanke meilenweit weg. In letzter Konsequenz ist halt das Hemd näher als die Hose....

    Und so nebenher-ich möchte nicht politisieren- waren zu dem genannten Termin eher weniger die Nahrungssuchenden unterwegs. Verbrieft waren es Bürger die erst kürzlich zugezogen waren...

    Peter

    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen746576
    Datum04.12.2012 14:24   94682 x gelesen
    Mahlzeit,

    erstmal: Ich denke, gerade wir hier, als "Profis" sollten das Thema mit einem gewissen Maß an Realismus betrachten. Größerflächige Ereignisse mit Stromausfällen über mehrere Tage gab es in der Vergangenheit immer mal wieder, auch in Deutschland. Plünderungen, bürgerkriegsähnliche Zustände usw. gab es aber m.W. weder in den Katastrophenwintern ende der 70er Jahre in Norddeutschland noch im Münsterland 2005. Ob das nun daran liegt, dass die Menschen doch nicht so böse sind wie man das hier teilweise glauben könnte, ob das Szenario dann doch nicht schlimm genug war oder ob es das zusammenwirken organisierter Hilfeleistung - von uns als gemeinschaft, war, die dazu geführt hat, vermag ich nicht zusagen.

    Fakt ist aber, dass organisiert-soziales Handel in solchen Situationen das mittel der Wahl ist, nicht Konfrontation und Abkehr von jeglichem sozialen Miteinander. Die, die hier ihre Eltern oder Großeltern bemühen, mögen sich vielleicht einmal die Mühe machen nachzufragen, ob es nicht auch da eine Form der gegenseitigen Unterstützung gegeben hat.

    Bei all den markigen Sprüchen sollte man sich dann am Ende auch noch fragen, ob man sich wirklich sicher ist, dass man tatsächlich ganz alleine klar kommt und "die Anderen" nicht braucht. Auch wenn es, um Eure Gedanken mal auf die Spitze zu treiben, darum geht sich wieder zu organisieren um sich gegen die absurdistanischen Rachereiter oder vor wem Ihr sonst noch Angst habt zu verteidigen, weil man alleine vielleicht doch zu schwach ist. Ich sage nicht, sorgt vor und teilt nacher alles mit denen, die nichts getan haben, aber ich sage sehr wohl, dass Hilfe für die Schwächeren und Gemeinschaftssinn zentrale Werte sind, die wir nicht verloren geben sollten. Schließlich waren die Hölenmenschen auch Rudeltiere ;)

    Die Energie in diesem Thread vielleicht mal ins positive Gelenkt: Sprecht Eure Nachbar und Mitmenschen doch mal auf das Thema Vorsorge an oder verteilt am Stadtteilfest mal die Broschüren des BBK. Die werden ja normal nicht in der Bildzeitung abgedruckt, so dass 75 % der Menschen die gar nicht kennen werden oder überhaupt wüssten, wo sei suchen sollen...

    Gruß, otti

    Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...

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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen746581
    Datum04.12.2012 15:0694011 x gelesen
    Lieber Matthias,

    diese von dir negierten Plünderungen-oder nenn es Diebstahl wenns beliebt- gab es in meinem Umfeld zuletzt anno 2002.

    Noch schlimmer wäre es geworden wenn nicht innerhalb der ersten 24 Stunden zwei EDEKA-Lkw requiert worden wären. Und du dafst gern fragen, der VA war ich seinerzeit....

    Vllt. wäre es auch mal interessant die Vollkaskomentalität der Bevölkerung zu kennen/zu erleben.

    Peter

    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen746582
    Datum04.12.2012 15:1593869 x gelesen
    Moin,

    ich glaube, Plünderungen i.e.S. und kleine Diebstähle sind schon ncoh was anderes. Wir haben z.B., auch 2002, auch bei Dir in der Ecke, Nahrungsmittel und Verbrauchgüter teilweise in Zelten gelagert, ohne dass etwas passiert ist.

    Geschrieben von Peter L.Noch schlimmer wäre es geworden wenn nicht innerhalb der ersten 24 Stunden zwei EDEKA-Lkw requiert worden wären. Und du dafst gern fragen, der VA war ich seinerzeit....

    Ich hab zwar keine Ahnung was ein VA ist, aber genau das meien ich ja mit organisierter Hilfeleistung. Wir sind da sogar eibn paar hundert Kilometer zu euch hin gefahren um 49 Tage lang jeden Tag für 3000 Menschen zu kochen. Das hat dann auch teilweise etwas länger gedauert und einige Orte wurden erst nach Tagen erreicht - da gab es auh schon mal lautere Worte und hier und da brauchte man auch die Polizei. Erschossen worden ist trotzdem niemand, und im Münsterland habe ich auch keinen Schuss gehört.

    Geschrieben von Peter L.Vllt. wäre es auch mal interessant die Vollkaskomentalität der Bevölkerung zu kennen/zu erleben.

    Wenn das an mich gerichtet ist, ich glaube, ich bin mit vielen Menschen in vielen größeren Schadenlagen ziemlich unmittelbar zusammen getroffen. Mir ist auch klar, dass vielen Menschen einfach das Bewusstsein fehlt, dass eben solche Dinge passieren können, und wenn es da ist, der Wille, die Vorbereitung darauf als Priorität anzunehmen oder das Wissen darum, was man tun kan. Dan wäre es doch an uns, die wir uns vielleicht als "Wissend" bezeichnen, im unmittelbaren Umfeld mal aufzuklären?

    Im übrigen waren die Menschen, denen ich bisher in Katastrophenlagen, überwiegend und unmittelbar im Umfeld der sozialen Betreuung, begegnet bin, häufig eher dankbar und freundlich als fordernd und in den meisten Fällen schon gar nicht aggresiv uns gegenüber. Ausnahmen gab es da auch immer wieder, aber wenn wir nicht da geweswen wären, am Ende hätten diese Krächzer sich noch druchgesetzt?

    "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg746583
    Datum04.12.2012 15:2593689 x gelesen
    hallo,

    ich denke man kann die grossen Hochwasserkatastropen (Oder, Elbe) nicht direkt mit einem grossflächigem länder andauernden Stromausfall 1:1 vergleichen.

    Bei Hochwasser ist nur ein Teil des Landes betroffen. Einige km weiter weg vom grossen Fluss ist es in der Regel trocken und die Infrastruktur funktioniert in der Regel. Betroffene können da recht einfach ausweichen und sich den Folgen der Katastrophe entziehen.

    Manche Problem konnte da noch recht einfach gelöst werden. Ich hab z.B. in Meißen beim Elbhochwasser live mitbekommen wie mit Wasserwerfer der Polzei in Pendelverkehr eingerichtet wurde. Die haben einen Hochbehälter der Wasserversorgung über Nacht wieder aufgefüllt. Durch Stromausfall konnte der nocht mehr befüllt werden. Da war das kein Problem. Ein punktuelles Problem wurde mit vorhandenen Resourcen gelöst.

    Bei einem länderandauernden grossflächigem Stromausfall kann das anders ausehen. Die Szenarien die in den Studien angenommen wurden gehen ja davon aus das der grösste Teil des Landes und auch noch unsere Nachbarländer betroffen ist. Da kann man dann nicht 50km weiter wegzufahren um dann dort Lebensmittel einkaufen zu können.

    Da müssten dann viele Wasserbehälter wieder gefüllt werden ...

    Für Feuerwehrs bedeutet so ein Szenario auch daß es wenig bis keine überörtliche Unterstützung gibt.

    Ich denke da kann man die Erfahrungen die in den letzten Jahren hier in Deutschland gesammelt wurden nicht 1:1 übernehmen.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746588
    Datum04.12.2012 17:0393475 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.Größerflächige Ereignisse mit Stromausfällen über mehrere Tage gab es in der Vergangenheit immer mal wieder, auch in Deutschland. Plünderungen, bürgerkriegsähnliche Zustände usw. gab es aber m.W. weder in den Katastrophenwintern ende der 70er Jahre in Norddeutschland noch im Münsterland 2005

    Da empfehle ich dir;
    Schriftenreihe Sicherheit Nr. 3: Kritische Infrastrukturen aus Sicht der Bevölkerung
    hier zu finden;
    http://www.sicherheit-forschung.de/schriftenreihe/

    Denn alles bis zum "Fläche Regierungsbezirk" können wir (eigentlich) heute schon bewältigen.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern746591
    Datum04.12.2012 17:1993505 x gelesen
    Servus!

    Geschrieben von Josef L.Beim Oderhochwasser in Dresden hatte man damals gesehen, dass alles ausgefallen ist.

    Ich war zu der Zeit noch bei einem großen roten Netzbetreiber tätig und wir hatten nach etwa 3 Tagen das Problem, dass ausser den wichtigsten Mobilfunkstationen (die gezielt und vereinzelt mit mobilen Stromerzeugern am Leben gehalten werden konnten - dank des großen Engagements der Servicetechniker) auch der Sprit in der Vermittlungsstelle in Dresden-Radebeul zur Neige ging. Wir waren mE das einzige noch funktionierende Netz.

    Die Bundeswehr hat uns daraufhin mit 10to gl Kraftstoff zugeführt und wir konnten den Betrieb aufrechterhalten.

    Grüße

    Oliver

    FF Starnberg

    https://www.facebook.com/oliver.schwab
    aktuelle Sammlung von Unfällen bei Einsatzfahrten bzw. mit Einsatzfahrzeugen:
    Operation Sichere Einsatzfahrt
    http://sichere-einsatzfahrt.de/category/feuerwehr/

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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen746598
    Datum04.12.2012 17:4993608 x gelesen
    Diese Menschen, welche in bewohnte Bereiche eindrangen, sind für mich keine unbedingten Nur-Diebe mehr. Allerdings habe ich bei einer 10TE-Bevölkerung rasch deren Unfähikeit zum aushalten kennnenlernen müssen. Und dies mitten im Sommer.

    Bitte nicht missverstehen, ich bin bis heute überaus für die überörtliche Hilfe dankbar, besonders einer der ier mitschreibendenden Forennutzer hat mir seinerzeits unheimleich geholfen. Danke nach wie vor.

    Aber irgendwann können wir keine Hilfe mehr leisen und stoßen an unsere Grenzen. Es ist an der Zeit dies auch mal so zu formulieren.Es gibt Lagen die wir adequat nicht beherrschen können.

    Peter

    PS:VA=Verantwortlicher

    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746647
    Datum04.12.2012 21:0693575 x gelesen
    Geschrieben von Oliver S.wir hatten nach etwa 3 Tagen das Problem... Sprit in der Vermittlungsstelle in Dresden-Radebeul zur Neige ging.

    Die Bundeswehr hat uns daraufhin mit 10to gl Kraftstoff zugeführt und wir konnten den Betrieb aufrechterhalten.

    Stichwort Eigenverantwortung
    Letztendlich ein schönes Beispiel für was die FW nicht zuständig sein sollte, meinen Respekt!

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen746691
    Datum05.12.2012 08:1693422 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Peter L.Aber irgendwann können wir keine Hilfe mehr leisen und stoßen an unsere Grenzen. Es ist an der Zeit dies auch mal so zu formulieren.Es gibt Lagen die wir adequat nicht beherrschen können.

    naja, dröseln wir das mal, auch das was Jürgen schrieb, von Grundauf auf:

    Ihr geht von einer absolut großflächigen, meinetwegen das ganze Bundesgebiet oder vielleicht auch das ganze UCTE betreffenden, langanhaltenden Netzstörung aus, die dann zu einem (irreversiblen?) Stromausfall führt. Mal unabhängig wie unrealistisch das für sich genommen ist, da ja genau dafür entsprechende Bewältigungsstrategien bei den Netzbetreibern vorhanden sind. Dann kann und muss man natürlich zu dem Schluss kommen, dass dieses Szenario nicht zu bewältigen ist und uns über kurz oder lang in die Steinzeit zurückbeamen wird.

    Realistischerweise würden, m.E., aber irgendwann auch hier die Bewältígungsmechanismen greifen - denn die Kraftwerke werden ja nicht zerstört, so dass man eben sukzessive auch die Übertragungsleitungen wieder herstellen können wird. Die Zeit zwischen dem Netzausfall und dem Wiedereinsetzen der Versorgung wird unterschiedlich lang sein - und das wird auch von Region zu Region unterschiedlich sein. Zwar nicht überall gleichzeitig, aber doch zuverlässig, wird dann irgendwann unsere umfassendes, organisiertes Hilfeleistungssystem greifen (sei es nun aus uns selbst heraus, oder letztlich durch die EU-Mechanismen oder gar die UN) - wäre das nicht der Fall wäre das vergleichbar mit einem umfangreichen atomaren Angriff oder einem anderen Ereignis, bei dem die Infrastruktur als solche in Teilen irreversibel geschädigt würde. Ich glaube, dass würde bei einem Stromausfall nicht der Fall sein.

    Somit wäre mein Fazit, dass auch dieses Szenario über kurz oder lang bewältigt werden kann, sofern die Infrastruktur (insbesondere Straßen, aber eben auch die Stromleitungen selbst) körperlich erhalten blieben. Ähnliche Problemstellungen wurden übrigens bei LÜKEX 2004 (allerdings begrenzt auf zwei Bundesländer, dafür mit Ifrastruktureinschränkungen) und (durch die Verknüpfung mit der IT) bei LÜKEX 2011, geübt.

    Klar ist natürlich auch, dass man, so man selbst betroffen ist, sich erstmal um sich selbst kümmern muss. Aber auch die Kommune als solche wird dann irgendwann gemeinsame Bewältigungsmechanismen auf örtlicher ebene etablieren - das liegt in der menschlichen Natur als soziales Lebewesen. Und klar, es gibt auch Lagen, die wir nicht bewältigen können - was dann aber gleichbedeutend mit dem Untergang unserer jetzigen Gesellschaftsform wäre. Inwieweit uns das treffen kann werden wir ja am 21. Dezember sehen - sagt jedenfalls das Fernsehen ;-) Wenn wir danach noch alle leben, dann glaube ich, wird das auch ein noch so großer Stromausfall nicht unmittelbar ändern, bei allen damit verbundenen schwierigen Probleme für usn als Individuen.

    "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746702
    Datum05.12.2012 09:3193555 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.Ihr geht von einer absolut großflächigen, meinetwegen das ganze Bundesgebiet oder vielleicht auch das ganze UCTE betreffenden, langanhaltenden Netzstörung aus, die dann zu einem (irreversiblen?) Stromausfall führt.
    Ich glaube nicht das hier einer soo viele Hollywood Filme gesehen hat gesehen hat oder hippen Doku´s ala "N24 -Am Tag als Erde still stand , das Oel versiegt ect.pp " glauben schenkt ;)



    Ich gehe von einem 1 Tag bis 7 Tage dauerndem Netzausfall aus der ein bis zweistellig Millionen Bürger direkt betrifft.
    Das ganze als Begleiterscheinung eines Unwetter zB Schnee, Sturm oder Hochwasser welches die Mobilität/ Logistik und private Einsatzbereitschaft der Helfer extrem einschränkt.

    Meiner Meinung nach ist alles ab Tag 7 "normaler Alltag", man wird sich den Gegebenheiten soweit angepasst haben das wir uns wieder auf die ...."normale (aua)" FW-Arbeit beschränken können.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen746707
    Datum05.12.2012 10:0393227 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Meiner Meinung nach ist alles ab Tag 7 "normaler Alltag", man wird sich den Gegebenheiten soweit angepasst haben das wir uns wieder auf die ...."normale (aua)" FW-Arbeit beschränken können.

    Stimmt.
    Und aus lauter Idealismus hat man sich trotzdem die sechs vorhergehenden Tage um seine Mitbürger gekümmert...
    2002 war mein Haus eins der letzten die beräumt worden sind... Und das auch nur durch die Initiative echter Kameraden.

    @Matthias

    Lt. einem Focus-Interview mit dem Chef der "Schaltzentrale" is das nicht in jedem Fall gegeben.....

    Peter

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    AutorOliv8er 8S., Starnberg / Bayern746708
    Datum05.12.2012 10:0393357 x gelesen
    Wir haben damals den Krisenstab frühzeitig informiert, dass die Treibstoffvorräte in x Stunden / Tagen zu Ende sein werden. Dann war die Versorgung planbar. Um den Rest haben wir uns selbst gekümmert.

    Soweit ich mich erinnern kann, war D2 das letzte noch aktive Netz in der Region. Wir hatten auch aus diesem Grund zig Prepaid Handys an den Stab gegeben, damit die Kommunikation aufrecht erhalten werden kann.

    Grüße

    Oliver

    FF Starnberg

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen746712
    Datum05.12.2012 10:1393334 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Thomas M.Ich glaube nicht das hier einer soo viele Hollywood Filme gesehen hat gesehen hat oder hippen Doku´s ala "N24 -Am Tag als Erde still stand , das Oel versiegt ect.pp " glauben schenkt ;)

    naja, die Aussage war "es wird lagen geben, die wir nicht bewältigen können". Zweitägiger Stromausfall mit >10 Mio. Betroffenen ist sicher eine Hausnummer und strapaziert die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung. Ich habe viele Beiträge hier aber so aufgefasst, als müsse man sich auf einen mehrwöchigen Aufenthalt in der persönlichen Fluchtburg gefasst machen, ohne aussicht auuf kurz- bis mittelfristige Hilfe von außen.

    Und genau das ist m.E. wahrscheinlich eher nicht der Fall - die Hilfeleistungsstrukturen werden sich an die Situation anpassen müssen und die Gemeinschaft wird sich auch in diesem Fall organisieren. Letztlich kann man jetzt darüber diskutieren, wie lange man für sich selbst vorsorgen muss und was passieren wird, wenn man das nicht für den festgestellten zeitraum macht. Aber dabei bringt es nichts, das gemeinwesen zu negieren und zum bewaffneten Individualismus aufzurufen, während man an anderer Stelle für das Verständnis für Gemeinwesen und Ehrenamt wird. Zumindest fördert es die Diskussion nicht. Man kann sich dan vielleicht selbst auf die Schulter klopfen und sich selbst loben für so viel Familiensinn und so viel Potenz im Schutz des eigenen Vierecks - aber das ist doch nicht Gegenstand dieses (Fach-)Forums hier?!

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746718
    Datum05.12.2012 11:0393232 x gelesen
    Geschrieben von Matthias O.naja, die Aussage war "es wird lagen geben, die wir nicht bewältigen können".

    Stimmt,
    manch Beitrag hier ließt sich als wolle/solle die FW die wichtigsten Infrastrukturen aufrecht halten können, das wäre dann sehr wohl eine Lage die wir nicht bewältigen können.

    Die FW ist kein Versorgungsunternehmen!
    Die FW versorgt nur sich nur selber und das auch nur über wenige Einsatzstunden, diese wenigen Stunden können oder sollten wir -womit sich der Kreis schließt- auf X-Tage erweitern.

    Wie Sinnvoll alles ist und das eine Zentrale/Wache zwar "6 Jahre" Autark arbeiten kann aber für Einsatzfahrzeuge nur die eigene Tankfüllung zur Verfügung steht darf und sollte allerdings besprochen werden.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen746721
    Datum05.12.2012 11:1993354 x gelesen
    Na,

    da sind wir dann doch beeinander. Ich denke darüber, dass die FW nicht die Versorgung wieder hestellen kann ist hier glaube ich nicht unbedingt diskussionsbedürftig. Wohl aber kann es eine Anforderung an unser Hilfeleistungssystem sein, dass "irgendjemand" z.B. bestimmte kritische Infrastrukturen versorgt (z.B. Kommunikationstechnik usw.) oder Hilfsangebote für die Bevölkerung organisiert. Ob das am Ende das THW, die HiOrg oder sonstwer macht ist eigentlich egal - aber dei Feuerwehr wird sich da nicht ausnehmen können. Schließlich ist sie ja eine Einrichtung der Gemeinde, auf die es bei solchen flächigen Lagen als kleinste Verwaltungseinheit auch ankommen wird.

    Und dann kann da eben auch neben der Sicherstellung der eigenen Einsatzfähigkeit ein Einsatzauftrag aufgrund der Gefahrenlage hinzu kommen, einheiten die in den KatS eingebunden sind könnten überörtliche Hilfe leisten, gerade um eben die vor Ort selbst betroffenen Kameraden zu entlasten und es kann Bevölkerungsinformation und Sicherstellung der Notfallommunikation gefragt sein. Wenn eben nicht mit örtlichen Kräften möglich, dann mit überörtlichen und überregionalen Strukturen. Immer natürlich im Rahmen der technischen und organisatorischen Möglichkeiten und niemals als Allheilmittel. Aber ich finde es durchaus legitim, wenn eine Kommune, die sich über das Thema lobenswerterweise mal gedanken macht, hierzu auch mit den örtlichen Organisationen und mit der eigenen Feuerwehr spricht...

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen746763
    Datum05.12.2012 16:2593171 x gelesen
    Moin!

    Geschrieben von Daniel H.Ich bezog mich auf die Zombie-Invasion. Da sind stumpfe Gegenstände Schusswaffen vorzuziehen. Mit einem Cricketschläger geht Dir nie die Munition aus. ;-)Ahso, das hab ich falsch verstanden, wobei ich bei dem einzigen Untoten der mir in letzter Zeit (vor kurzem früh im Badspiegel) begegnet ist mit paar Spritzern Wasser ins Gesicht, einer Tasse Kaffee und einer Zigarette recht gute Erfahrungen mit Wiederbelebung gemacht hab ..... ;-)

    Gruß Jan

    Ich werde mich nicht zurückziehen, das tun nur Deppen! Ich mache "Kehrt!" und dann "Vorwärts!" ;)

    ... immer nur meine Meinung die hier geschrieben ist!

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    AutorJan 8K., Niederlungwitz / Sachsen746766
    Datum05.12.2012 17:0893317 x gelesen
    Tach!

    Nach zwei Tagen mehr oder weniger nur kurzem "reingucken" und langem Überlegen zum Thema noch was zu schreiben raff ich mich doch nochma kurz auf:

    Geschrieben von Matthias O.... viel Text seit gestern Vormittag ...

    1. gehen wir beide wohl von recht unterschiedlichen Vermutungen aus, du scheinst eine eher optimistische Grundhaltung zu haben, während ich mittlerweile gelernt hab/lernen musste das m.E. gilt "Wenn Sch..ße, dann Sch..ße mit Anlauf".
    2. mir ist es lieber für die größten anzunehmenden Unannehmlichkeiten vorzusorgen, und dann hinterher zu sagen "mit der Hälfte hätte ich auch gereicht" oder "war doch ganz entspannt" als irgendwann mit großen, aufgerissenen Augen dazustehen und bestenfalls "hätt ich mir doch denken können" zu stammeln bzw. arbeite ich lieber einen fertigen Plan ab als nach jedem Handschlag überlegen zu müssen was das Nächste ist und wie ich das anstelle.

    Das wir beide bei dieser Problematik nie auf einen Nenner kommen ist mir durchaus klar (ohne dich persönlich zu kennen, gehe ich aber mal davon aus, das das auch eine Frage des Temperaments ist), und ganz ehrlich möchte ich auch nicht, das wir in die Lage kommen herauszufinden wessen Konzept das bessere ist ...

    Was ich im Mom. als positiv bei der ganzen Diskussion finde ist die Tatsache das ich bei der Gelegenheit wieder mal über Folgen und Vorsorgemaßnahmen für einen Blackout (dabei gehe ich wirklich von einem größeren, längeren Stromausfall aus, zB. Fläche Süddtlnd. für>5d) und mir auch paar Dinge durch den Kopf geschossen sind, die die Situation etwas entschärfen wenn man im passenden Moment dran denkt. ;-)

    Gruß Jan
    Der hofft das du im Ernstfall "Recht hast", aber nicht dran glauben mag ...

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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen746775
    Datum05.12.2012 19:4893151 x gelesen
    Hallo Jan,

    ich finde den Plan, für die größte anzunehmende Unannehmlichkeit vorzusagen an sich auch sehr optimistisch. Ein Szenario, dass den Zusammenbruch der Gesellschaftsordnung auf Dauer ohne Chance der Wiederherstellung wahrscheinlich eher einen Plan für einen möglichst Schmerzlosen selbstmord oder ausdauerndes Training als Waldläufer erfordert.

    Ich sehe dass dagegen auch nicht ausschließlich positiv, schätze aber die Möglichkeit, für alle Eventaulitäten persönlich vorzusorgen, nur beschränkt als realistisch ein. Daher ist für mich eher die Frage, wie ich vielleicht ein paar Tage, eine oder im ärgsten Fall auch ein paar Tage länger im häuslichen Umfeld überstehen kann. Über Szenarien, die darüber hinaus gehen, die nicht beherrschbar und daher abschließend irgendwann letal sein werden, wird es keien darüber hinaus gehende Vorsorge bedürfen, weil das dann eh nichts mehr bringt. Also, nicht optimistisch ;-)

    Hoffe ich also mal lieber weiter, dass ich Recht behalte...

    Ein Psychopath ist jemand, der gerade heraus gefunden hat was wirklich los ist...

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    AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen746796
    Datum05.12.2012 22:0993204 x gelesen
    Black Out in thailand

    Gruß Michael

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland746884
    Datum06.12.2012 22:18   93475 x gelesen
    Guten Abend!

    Geschrieben von Hartmut M.Deine ablehnende Haltung kann ich allerdings nicht ganz verstehen. Du sprichst wiederholt von "Betreiberpflicht" und "Betreiberverantwortung". Mir scheint, du wehrst dich dagegen, dass die Feuerwehren irgendwas mit dem Thema Blackout-Vorsorge und Blackout-Intervention zu tun haben. Gemäß dieser Einstellung dürften wir aber mit Wasser im Keller auch nichts zu tun haben. Das wäre deiner Logik zufolge auch Betreiberverantwortung. Denn wer sich ein Haus leisten will, sollte auch das Geld für Pumpen haben und im Notfall Leute, die die Dinger bedienen.

    Deine Haltung gegenüber Personenkreisen, die von länger währendem Stromausfall empfindlich getroffen werden können, erscheint mir etwas kaltherzig:
    Geschrieben von ---Josef M.---
    Persönliche Daseinsvorsorge und Vorsorge für Kinder und Angehörige: Wer bei Stromausfall nicht frieren möchte sollte einen Kamin und / oder genug Decken haben...
    Und was ist mit all denen, die keinen Kamin haben, aber einen Säugling, der auch im Hochwinter gewickelt werden muss?


    Wenn ich das richtig verstehe:
    Ich bin menschenverachtend weil ich das was wir definitiv nicht leisten können schon vorher klar ausspreche, Du bist toll weil Du die Vorstellung hast dass die Feuerwehr grundsätzlich für alles zuständig ist und alles heilen kann.

    Du hast mich klar überzeugt.

    Klar kann ich mit den den ca. 60 FA in der 15.000 Leute-Gemeinde mit drei Ortsteilen mit einem Krankenhaus, diversen Pflegeheimen und AWO-Behinderteneinrichtungen, Aufzugsanlagen, Patienten mit Sauerstoffkonzentratoren und generell Patienten aller Pflegestufen in ambulanter Pflege das alles locker abarbeiten.
    Wenn ich mal abschätze dass ich von 15.000 Einwohnern 5% mit Lungenproblemen habe von denen wieder 5% sauerstoffpflichtig sind, dann habe ich sofort 38 Patienten anzufahren und mit Sauerstoff zu versorgen...also muss ich nur ein paar kleine Absprachen treffen, 38 Fahrzeuge nebst Sauerstoff vorhalten, permanent wissen wo die Leutchen sich aufhalten...stimmt, das sollte zu lösen sein. Rettungsdienst...och nö, das machen wir lieber selbst.

    Ebenso natürlich alle anderen aufgelisteten Probleme, denn sonst bin ich ja unsozial.

    Natürlich sollte ich dann auch nicht die Bürger informieren dass sie sich um bestimmte Dinge selber kümmern sollten. Ist ja zum einen nicht nötig denn wir können das alles, zum anderen sollte man sie ja generell nicht beunruhigen.

    Danke dass Du mir aufgezeigt hast wie die Welt funktioniert!

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorThom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz746890
    Datum07.12.2012 00:2893060 x gelesen
    Hallo Jo,

    ich sehe das genau so wie Du.

    Wir sollten uns um unsere Kernaufgaben kümmern.

    Da haben wir mehr als genug zu tun - und einige von uns werden selbst DIESE in naher Zukunft nicht mehr oder nur eingeschränkt leisten können
    --> Stichworte: Nachwuchsmangel, Demografie, Tageseinsatzbereitschaft, Finanzmisiere ...

    Vor daher - Finger weg von pauschalen Aussagen: "Wir machen (können) das...".

    MfG, Thomas

    Dies ist ausschließlich meine private Meinung

    Jede Kommune hat die Feuerwehr, die sie verdient (d.h. die sie sich zu leisten bereit ist)

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    AutorHart8mut8 M.8, Aying / Bayern746906
    Datum07.12.2012 09:22   93508 x gelesen
    Hallo Jo,

    dein letzter Beitrag ist polemisch, stark emotional gefärbt und aggressiv. Falls du dich von meiner Antwort verletzt fühlen solltest - das war nicht meine Absicht. Leider unterstellst du mir Positionen und Aussagen, die ich so nie gemacht habe, nur um einen besseren argumentativen Hebel gegen mich zu haben und Recht zu bekommen. Das ist unredlich. So wie du die Sache in deinem letzten Beitrag darstellst, gehe ich natürlich mit vielen Punkten konform.

    Denn ich will die Feuerwehr definitiv nicht zur Rundum-sorglos-Fullservice-Agentur für Bürger mit Vollkasko-Mentalität machen. Ich bin kein 150%-iger mit Blaulichtfieber, kein Survival-Freak und ich habe auch kein Helfer-Syndrom. Ich will lediglich einen meinem Lebensstil angemessenen Beitrag leisten, um Menschen in Not zu helfen und Schaden von einzelnen und der Gesellschaft abzuwenden. Da sich die Gesellschaft der Gefahren eines Blackout nicht bewusst ist, will ich meinen Beitrag leisten, auf das Thema aufmerksam zu machen und Lösungen anzuregen. Man muss sich nicht so wichtig nehmen, immer selbst die Lösung für alle Probleme zu sein. Oft ist es besser, einfach nur Katalysator zu sein, damit andere ihre Lösungspotenziale entfalten können.

    Genau das will ich machen. Ohne missionarischen Eifer und ganz relaxed. Ein Schritt war der Start dieser Diskussion hier im Forum und weitere Schritte werden im Laufe der Zeit folgen. Bei meinen nächsten Gesprächen mit dem Bürgermeister und dem Wasserwart, beispielsweise, werde ich das Thema ansprechen, sofern sich die Gelegenheit ergibt. Bei der Weihnachtsfeier im Seniorenzentrum kann ich den Leiter mal fragen, wie's so bei längeren Stromausfällen laufen würde. Meine Bekannten, die Bauernhöfe haben, werde ich sicherlich auch irgendwann mal fragen, wie sie gerüstet wären. Aus den Antworten wird sich insgesamt für mich ein Bild ergeben, was im Falle eines Blackout möglicherweise an Hilfegesuchen an unsere Feuerwehr herangetragen wird. Falls sich große Defizite auftun, für die die Feuerwehr nicht gerüstet ist oder zuständig sein kann, werde ich die Leute darauf hinweisen bzw. den Sachverhalt an die geeigneten Stellen weitergeben.

    All das kann viel bewirken, ist aber kein Hexenwerk. Deshalb verstehe ich nicht, warum in diesem Thread so viele stark ablehnend geantwortet haben. Was ich vorhabe, gehört sicherlich nicht zu den Kernaufgaben der Feuerwehr. Aber ich glaube, dass es sehr viele bei der Feuerwehr gibt, die so wie ich, laufend Dinge für die Gesellschaft tun, die nicht zu den Feuerwehr-Kernaufgaben gehören. Die Übergänge sind fließend. Und was jetzt nicht in unser Ressort fällt, wird uns im Blackout-Fall als Einsatzszenario vielleicht doch wieder begegnen. Insofern sehe ich bei den meisten Blackout-Themen schon einen Zusammenhang zur Feuerwehr.

    Sicherlich zu den Kernaufgaben gehört, dass wir die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren netzstromunabhängig sicherstellen. Dazu habe ich nächste Woche einen Termin mit einem Unternehmen am Ort, das eine eigene Tankstelle betreibt. Vielleicht bekommen wir dann dort schon bald eine Fremdstromeinspeisung.

    Ich freue mich über den ehrlichen Gedankenaustauch mit anderen insbesondere, wenn sie unterschiedliche Ansichten haben, denn davon kann ich am meisten profitieren. Aber die Voraussetzung ist der respektvolle Umgang miteinander und eine ergebnisoffene Grundhaltung. Zu konfrontativen, emotionalen Auseinandersetzungen habe ich wirklich keine Lust. Deshalb werde ich wahrscheinlich künftig auf Beiträge, wie deinen letzten, nicht mehr antworten.

    Gruß, Hartmut

    Ausbildungsmaterial? Videos? Wir wollen den Austausch erleichtern: www.Feuerwehr-Aying.de
    www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW746931
    Datum07.12.2012 12:5593042 x gelesen
    Hallo Harmut,

    für mich, ist der Weg, den du vor hast, schon der richtige. Wer weiß denn, ob man durch Gespräche nicht auf der Gegenseite auch diesen Gedaneknweg eröffnet, der bei den verantwortlichen bis dato nicht da war.

    Nehmen wir mal an, dass der leiter dieses Heims durch dein Gespräch sich Gedanken macht über die Möglichkeit eines längeren Stromausfalls und mit dem Eigentümer/Betreiber auf einen Nenner kommt und für sich eine Lösung suchst, hast du als Feuerwehr eine Baustelle weniger.

    Wenn ich mich bockig in die Ecke stelle und es jedem selbst überlasse, wird nichts passieren....

    Gruß aus dem verschneiten Düsseldorf

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW746932
    Datum07.12.2012 13:0293056 x gelesen
    Geschrieben von Martin D.Nehmen wir mal an, dass der leiter dieses Heims durch dein Gespräch sich Gedanken macht über die Möglichkeit eines längeren Stromausfalls und mit dem Eigentümer/Betreiber auf einen Nenner kommt

    Dann nimmt der Betreiber die Planung auf und stellt fest das da Kosten anfallen.
    Wer trägt die ? Und schon verschwindet der Plan in der Schublade....

    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

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    AutorMart8in 8D., Dinslaken / NRW746934
    Datum07.12.2012 13:0892833 x gelesen
    Michael,

    vermutlich ja, vielleicht auch nicht. Alles schon erlebt. Macht er sich keine Gedanken, werden wir es nie erfahren.

    Gru0

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW746938
    Datum07.12.2012 13:3193116 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Dann nimmt der Betreiber die Planung auf und stellt fest das da Kosten anfallen.
    Wer trägt die ? Und schon verschwindet der Plan in der Schublade....


    Bei vielen, vermutlich bei den meisten, ich befürchte ja sogar bei "fast allen". Ja.
    Aber es deshalb gar nicht erst versuchen?


    Ich verfolge diesen Thread aus verschiedenen Gründen sehr interessiert:

    "Wir sind Feuerwehr, wir konzentrieren und auf unsere Kernaufgaben!"
    Was sind denn unsere "Kernaufgaben"?
    Insbesondere die Frage, in welchem Umfang die eigene Durchhaltefähigkeit bei ausgefallener, öffentlicher Daseinsvorsorge unsere eigene Kernaufgabe ist ist ja interessant.
    Für einen Bedarfsplan werden Schutzziele, Arbeitsszenarien u.ä. entwickelt.
    über die Frage wie lange "die Feuerwehr" sich autark um ihre bereits angesprochenen Kernaufgaben kümmern können herscht hier ja noch nicht ansatzweise Einigkeit. Einen Tag? Drei Tage? Eine Woche? Einen Monat?

    "Jeder Feuerwehrmann muss selbst zu Hause vorsorgen"
    Schön und gut. Ich kann nachvollziehen, dass man von einem Feuerwehrangehörigen eher erwartet, dass er z.B. die BBK-Empfehlung umsetzt als von einem "Zivilisten". Wie viele der Familien eurer Einheit hätten eine autarke durchhaltefähigkeit von sagen wir mal 72 Stunden? Es bringt die Feuerwehr aber auch nicht weiter, wenn Angehörige nicht zum Dienst erscheinen, weil ihnen ihre eigene Familie dann doch näher ist, als ihre Pflichten als FEuerwehrangehörige.
    Wenn man als FEuerwehr also Vorsorge für die eigene Durchhaltefähigkeit trifft, sollte man diese IMO etwas großzügiger Auslegen. Man muss es nicht unbedingt jedem Feuerwehrmann sagen, aber man sollte im Kopf des Planers mit einkalkulieren dass da der eine oder andere der Feuerwehrfamilie unterstützung braucht, weil sonst der Feuerwehrangehörige selbst "nicht da" ist.
    (Ist verständlich, was ich meine?)

    "Betreiberpflichten"
    Josef hat IMO vollkommen recht, wenn er die Betreier entsprechender Anlagen in der Pflicht sieht entsprechende Vorsorge zu treffen.
    Aber zu dem Zeitpunkt, wo es zum Zwischenfall kommt und die Vorsorge des Betreibers nicht ausreicht (weil der Zwischenfall so schwerwiegend ist, oder die Vorsorge so wenig war) ist es unweigerlich die Aufgabe der Gefahrenabwehr.
    Man sollte als Feuerwehr, als Rettungsdienst, eben als "Gefahrenabwehrorgan" nicht vermitteln "Wir bereiten usn auf alles vor". Man darf es IMO gar nicht. Das verstärkt die "Vollkasko-Mentalität" doch nur zusätzlich. Man braucht ja auch nicht alle Notfallpläne zu veröffentlichen.
    Bleiben wir mal bei den klassischen Beatmeten Pflegepatienten in privater oder Heim-Pflege. Es ist absehbar, dass bei einem Stromausfall von dort Notrufe eingehen werden! Da kann es doch nicht schaden, sich im Vorfeld darüber gedanken zu machen... [1]

    "Was können wir tun, damit wir möglichst wenig zu tun haben?"
    Meiner Meinung nach ist Hartmut's Vorgehen das einzige, was aussieht auf Besserung verspricht:
    Beständige, fast virale, Aufklärung auf allen ebenen ohne Missionarischen Eifer (denn dann wird abgeblockt).
    "Warum hast du denn da eine LED-Lampe in den Flur geklebt?" "Damit ich Bei Stromausfall nicht die Treppe runterfalle und auch immer weiß, wo die Lampe dafür ist. Da braucht man nur kurz draufdrücken" "ahso, ja. (Hab ich mir selbst noch keine Gedanken drüber gemacht).
    Da die Vorbereitung, grade im gewerblichen Bereich, Geld kostet gibt es für uns nur eine Möglichkeit: Die Verantwortlichen von der Notwendigkeit zu überzeugen. Wird bei vielen nicht klappen. Dafür bin ich auch Realist genug. Bei einigen aber doch... . Denn sie dazu zu zwingen wird uns als Feuerwehr sicherlich nicht gelinen.


    Grüße

    Manuel

    [1]
    Etwa in dem den Stab die Meldung erreicht, dass "Pflegeheim XY" hat angerufen, die Akkus der insgesamt 15 Beatmeten Patienten halten nur noch maximal 90 Minuten".
    Beispiel "mitten aus dem Leben": Bei Schalt und Wartungsarbeiten in der Elektrohauptverteilung kam es zu einem Missgeschick. Dadurch war das gesamte Gebäude Stromlos. Kurz nach dem Stromausfall piepte schon die Akkuwarnung mehrer Beatmungsgeräte.
    Geendet hat dass dann mit "Fahr mal schnell dahin und nimm auf dem Weg zum $Krankenwagen noch schnell alle Beatmungsbeutel und Sauerstoffflaschen aus eurem Lager mit".

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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen746939
    Datum07.12.2012 13:3292802 x gelesen
    Geschrieben von Michael R.Dann nimmt der Betreiber die Planung auf und stellt fest das da Kosten anfallen.
    Wer trägt die ? Und schon verschwindet der Plan in der Schublade....


    Genau das war auch einer meiner ersten Gedanken.

    Verdammt noch mal, Feuerwehrs macht schon riesige Werbung für HRM. Um unsere ach so mündigen Bürger davor zu bewahren nicht duch ne CO-Intox zu verrecken. Und jetzt betreiben wir auch noch Aufklärung gg. Stromausfall,Hochwasser,Murenabgänge etc.... Was meinen wir eigentlich was alles noch so leistbar ist?

    Mal sehr polemisch aber trotzdem durchaus ernstgemeint: Auch das Aussterben der Dinosaurier hatte einen Grund. Und eben die gleiche natürliche Selektion gibt es auch heute noch....

    Und Jo ist noch ne mal zu zynisch gewesen. In meinem Wohnort gab es 2002 anläßlich des HoWas ähnliche nicht mehr leistbare Sachen. Wir sind da recht schnell an Grenzen gestossen.

    Peter

    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg746940
    Datum07.12.2012 13:4592880 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S.Etwa in dem den Stab die Meldung erreicht, dass "Pflegeheim XY" hat angerufen, die Akkus der insgesamt 15 Beatmeten Patienten halten nur noch maximal 90 Minuten".


    Das bedeutet bei einer stabsmäßig geführen Lage (d.h. wenn das Ereignis eine äußerst große Fläche mit einer hohen Bindung der vorhandenen Hilfskapazitäten und einen sehr langen Zeitraum betrifft), dass ich da in 3h eine entsprechende Anzahl an Leichenwagen (oder zumindest Leichensäcken) vorsehe...

    Das ist dann - so hart es klingt - der Lauf der Natur, den wir in diesen Situationen dann eben nicht mehr verändern können.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW746942
    Datum07.12.2012 13:5192970 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Das bedeutet bei einer stabsmäßig geführen Lage (d.h. wenn das Ereignis eine äußerst große Fläche mit einer hohen Bindung der vorhandenen Hilfskapazitäten und einen sehr langen Zeitraum betrifft), dass ich da in 3h eine entsprechende Anzahl an Leichenwagen (oder zumindest Leichensäcken) vorsehe...

    Spannender fände ich die Frage: "Hat der Rest an Pflegeheimen kein Problem oder haben die nur noch nicht angerufen?"

    (Ja, du hast natürlich Recht: Die Reaktionszeit des Stabes ist für 90 Minuten zu lang. Grade wo der Anruf zum Eintreffzeitpunkt schon längst Geschichte ist. Eigentlich wollte ich erst eine längere Zeitspanne nehmen, aber i.d.R. wird doch erst angerufen, wenn das PRoblem da ist. Vorher wird noch gehofft...)

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen746943
    Datum07.12.2012 13:5392856 x gelesen
    Geschrieben von Martin D.Nehmen wir mal an, dass der leiter dieses Heims durch dein Gespräch sich Gedanken macht über die Möglichkeit eines längeren Stromausfalls und mit dem Eigentümer/Betreiber auf einen Nenner kommt

    Geschrieben von Michael R.Dann nimmt der Betreiber die Planung auf und stellt fest das da Kosten anfallen. Wer trägt die ? Und schon verschwindet der Plan in der Schublade....

    Ja, auch ich gehe davon aus dass eine Planung für die Nachrüstung einer Netzersatzanlage sehr schnell beendet sein wird.

    Ich würde aber eine Stufe weiter gehen. Wenn man die Werbung bei der Verwaltung macht und dort ein Umdenken einsetzt ist vielleicht langfristig etwas möglich. Wie wäre es denn wenn die Verwaltung für die Genehmigung einer Pflegeeinrichtung auch ein Notfallkonzept Schwarzfall verlangt? Das muss noch nicht mal eine fest installierte Netzersatzanlage sein sondern einfach nur ein abgestimmtes plausibles Notfallkonzept.

    Sobald es sich um eine verbindliche Auflage handelt ist doch egal wer es zahlt (zahlen muss), weil ohne geht es nicht - und wenn der Träger selber in die Tasche greift.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen746944
    Datum07.12.2012 13:5592983 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S. Spannender fände ich die Frage: "Hat der Rest an Pflegeheimen kein Problem oder haben die nur noch nicht angerufen?"


    Stimmt zugegebenerweise - ist aber noch lang kein Grund denen prophylaktisch Leichensäcke vorbeizuschicken.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen746946
    Datum07.12.2012 13:5692785 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S.Spannender fände ich die Frage: "Hat der Rest an Pflegeheimen kein Problem oder haben die nur noch nicht angerufen?"

    Der Rest benutzt schnurlose Telefone und versucht verzeifelt den Stab zu erreichen ...

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen746948
    Datum07.12.2012 13:5992791 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Wie wäre es denn wenn die Verwaltung für die Genehmigung einer Pflegeeinrichtung auch ein Notfallkonzept Schwarzfall verlangt?

    Ich weiß nicht, wie es mit einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage dafür aussieht - schlecht ist die Idee jedoch nicht. Trifft auch auf ein breiteres Feld von Betrieben zu. Die Kommunen müssen sich in diesem Fall jedoch auch im Gegenzug die Frage gefallen lassen inwieweit sie kritische Bereiche in ihrem direkten Zuständigkeitsbereich abgesichert hat. Ich glaube nicht, daß sie darauf wild sind...


    MkG
    Marc

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    (2) ...


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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW746949
    Datum07.12.2012 14:0493094 x gelesen
    Geschrieben von Marc D.Stimmt zugegebenerweise - ist aber noch lang kein Grund denen prophylaktisch Leichensäcke vorbeizuschicken.

    Ich wollte denen keine LEichensäcke vorbeischicken, und Christian sicherlich auch nicht.



    Ich wollte ein Beispiel nennen, wie man erreichen kann, dass "man" (also als Teil der Gefahrenabwehr) im Vorfeld mal darüber Gedanken macht und brachte das Beispiel eines Notrufes eines Pflegeheimes. Ich wählte unrealistische 90 Minuten. Denn im Normalfall wird erst dann angerufen, wenn wirklich das letzte Akkulämpchen schon blinkt...

    Christian ging vermutlich von dem "Dicken Ding" aus, dass hier im Thread ja mehr oder weniger besprochen wird: Also der großflächige Strmausfall mit totalem Zusammenbruch der öffentlichen Daseinsvorsorge.
    Da hat er vollkommen Recht, dass 90 Minuten deutlich kürzer ist, als die Zeit, die es benötigt bis aus einer Meldung die in den Führungsstab hinein kommt tatsächlich eine Auswirkung "an der Front" zu spüren ist.
    Also muss der Stab vorrausschauender denken.

    In etwa, ob das nur ein "kleines Problem" ist, oder "der Anfang von vielen solcher Problemen".

    Wenn das Szenario etwas kleiner als in diesem Thread ist, dann fährt dort halt "der nächste freie RTW" und das nächste Freie "Feuerwehr-Auto mit Sanitätskasten" hin mit dem Auftrag die Situation irgendwie geregelt zu bekommen. (Solange es nur ein Pflegeheim ist, sicherlich kein Problem...)

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg746951
    Datum07.12.2012 14:2093099 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S.Da hat er vollkommen Recht, dass 90 Minuten deutlich kürzer ist, als die Zeit, die es benötigt bis aus einer Meldung die in den Führungsstab hinein kommt tatsächlich eine Auswirkung "an der Front" zu spüren ist.
    Also muss der Stab vorrausschauender denken.


    Und was soll er tun?
    Das mit den Leichensäcken war für eine solche Lage durchaus ernst gemeint. Wenn Du da zahlreiche größere Pflegeheime (die immerhin noch bekannt wären aber diese Fälle gibt es ja auch in nicht gesondert erfassten Gebäuden oder gar daheim) mit entsprechenden Patienten hast und der Strom länger in der Fläche wegbleibt und die Akkus leer sind, dann wirst Du da keine Kapazitäten haben, das zu kompensieren, wenn parallel dazu noch zig andere Fälle auftreten, die ebenfalls Deine Kapazitäten binden.

    Dann findet in diesen Fall eine gewisse natürliche Auslese statt bzw. Du mußt - vergleichbar mit dem was Du bei der Sichtung tust - entscheiden, wem Du Deine knappen Kapazitäten zu Gute kommen läßt - und wer dann ggf. stirbt.

    Und wenn dann noch der Faktor Zeit dazu kommt, d.h. es zu einer erheblichen Verzögerung kommt bis die Meldung da ist (weil z.B. die Telefone nicht so tun so tun wie sonst), dann wars das.

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen746952
    Datum07.12.2012 14:2793007 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S.Wenn das Szenario etwas kleiner als in diesem Thread ist, dann fährt dort halt "der nächste freie RTW" und das nächste Freie "Feuerwehr-Auto mit Sanitätskasten" hin mit dem Auftrag die Situation irgendwie geregelt zu bekommen. (Solange es nur ein Pflegeheim ist, sicherlich kein Problem...)

    Naja,kommt drauf an. Ihr in DO habt dafür die Ressourcen, wenn es nur ein Pflegeheim ist, in einer kleineren Stadt sieht das andres aus. Da habe ich mir schnell alle Fahrzeuge mit so etwas gebunden und was mache ich, wenn es dann brennt? Oder muss ich mir einen Lösch/Rüstzug für alle Fälle zurückhalten? Kann ich meinen einzigen RW damit binden, ein Altersheim mit Strom zu versorgen? Was ist mit den anderen?

    Macht doch mal eine Stabsübung daraus: Stromausfall jetzt im Winter in einem Stadt/Ortsteil für, sagen wir mal 8 Std an einem Wochentag gegen 16:00 Uhr. Was würde dann passieren? Welche Möglichkeiten hätten wir? Wie viele Alters/Kranken/Pflegeheime gibt es in dem Bereich? Wie viele Heimbeatmungsplätze zu Hause? Was könnten wir davon stemmen, wenn paralell noch andere Einsätze hereinkommen (und die kommen!)?

    Gruß
    Heinrich

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746953
    Datum07.12.2012 14:5792654 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S. Beatmeten Pflegepatienten in privater oder Heim-Pflege. Es ist absehbar, dass bei einem Stromausfall von dort Notrufe eingehen werden! Da kann es doch nicht schaden, sich im Vorfeld darüber gedanken zu machen...
    Beatmungsbeutel und Sauerstoffflaschen aus eurem Lager


    *kopfkratz*

    Kommt hier gerade der Rettungsdienst und die Feuerwehr in einen Sack ?
    Denn unser Sauerstoff macht "nur Metall flüssig".
    Ok, unsere FW stellt auch den Rettungsdienst aber das wäre trotzdem eine andere Baustelle die ich hier nicht vermischen möchte.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW746954
    Datum07.12.2012 14:5892751 x gelesen
    Geschrieben von Heinrich B.in einer kleineren Stadt sieht das andres aus. Da habe ich mir schnell alle Fahrzeuge mit so etwas gebunden und was mache ich, wenn es dann brennt? Oder muss ich mir einen Lösch/Rüstzug für alle Fälle zurückhalten? Kann ich meinen einzigen RW damit binden, ein Altersheim mit Strom zu versorgen? Was ist mit den anderen?

    Das meinte ich ja damit, dass man sich im Vorfeld darüber gedanken machen _muss_ weil absehbar ist, dass es solche Hilfeersuchen geben wird.

    Wenn man als Gefahrenabwehrbehörde zu dem Schluss kommt:
    "Machen wir nicht, die müssen dann halt selbst zusehen, wie sie klar kommen" dann ist das ja auch ein Ergebnis der Vorplanung [1]



    Grüße

    Manuel

    [1]
    Ich weiß, dass man nicht alle Lagen abarbeiten und nicht alle Retten kann.
    Mich verwundert es dennoch, dass eine Vorgefertigte Grundsatzentscheidung "Wer wegen Stromausfall ein Problem hat, der muss alleine sehen, wie er klar kommt" hier scheinbar beabsichtigt ist. [2]

    [2]
    naja, es war nach dem bisherigen Threadverlauf absehbar. Ja.

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW746955
    Datum07.12.2012 15:3292852 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Das mit den Leichensäcken war für eine solche Lage durchaus ernst gemeint.

    WElche war das noch gleich? ;-)


    Geschrieben von Christian F.Wenn Du da zahlreiche größere Pflegeheime (die immerhin noch bekannt wären aber diese Fälle gibt es ja auch in nicht gesondert erfassten Gebäuden oder gar daheim) mit entsprechenden Patienten hast und der Strom länger in der Fläche wegbleibt und die Akkus leer sind, dann wirst Du da keine Kapazitäten haben, das zu kompensieren, wenn parallel dazu noch zig andere Fälle auftreten, die ebenfalls Deine Kapazitäten binden.

    Dann findet in diesen Fall eine gewisse natürliche Auslese statt bzw. Du mußt - vergleichbar mit dem was Du bei der Sichtung tust - entscheiden, wem Du Deine knappen Kapazitäten zu Gute kommen läßt - und wer dann ggf. stirbt.


    Danke, so hört sich das schon nachvollziehbarer an.
    Situationsgerecht abwägen und "Aufgabe" wählen, wenn es gar nicht anders geht.

    Ich habe hier teilweise den Eindruck, dass "Aufgabe" beim Stromausfall aber zu schnell gezogen wird. So nach dem Motto "Können wir nicht, nicht unser Problem, gibt's andere für, machen wir nicht". Nur weil halt Stromausfall ist.

    Das "Akku-Problem" sicherlich mit als erstes Auftreten (innerhalb von 30 Minuten schätze ich) und darüber hinaus noch sehr zeitkritisch zu regeln sein. Grade deshalb sollte man sich u.a. darüber im Vorfeld gedanken machen. Egal ob man dafür zuständig ist oder nicht. Sondern weil man u.a. deshalb angefragt werden wird.

    Das Beispiel mit dem Stab war, wie ich ja schon angemerkt hatte, Praxisfremt. ABer ich habe da wieder etwas gelernt. Wenn auch nicht über Stromausfall...

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746957
    Datum07.12.2012 16:3192808 x gelesen
    Geschrieben von Manuel S. So nach dem Motto "Können wir nicht, nicht unser Problem, gibt's andere für, machen wir nicht".
    Es fehlt noch;
    "sind wir nicht für ausgerüstet"
    So stimmt das dann.

    Was wäre dein praktischer Lösungsansatz ?
    Für jede Heim-/Beatmung/ Dialysepatient ect.pp einen kleinen Strommokel inkl. Kraftstoff und Transportmöglichkeit ins Gerätehaus stellen und
    die gr. Klopper für Heime und für je 1 Lebensmittelversorger/10.000EW werden im 10ft Seecontainer auf dem Hof gestapelt...gleich neben dem WLF ?


    Und was
    DIE
    dann wohl sagen, denn diese BOS haben ähnliches heute schon im Lastenheft

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt746959
    Datum07.12.2012 16:4692605 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Und was
    DIE [THW]
    dann wohl sagen, denn diese BOS haben ähnliches heute schon im Lastenheft

    Hast du eine grobe Ahnung, wie viele (wenige) es davon gibt, und wie viele für den Katastrophenfall irgendwo eingeplant sind à la "na da kommt dann schon das THW"?

    Ja, die Feuerwehr kann nicht alles lösen. Aber die Feuerwehr kann und sollte im eigenen Bereich darauf hinwirken, dass sich alle KritIS-Betreiber ihrer Verantwortung bewusst sind. Weil Betriebe und Einrichtungen, die sich selbst länger helfen können, müssen nicht so schnell nach Hilfe fragen, das nimmt uns die Entscheidung ab, wo wir im Zweifelsfall helfen.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorManu8el 8S., Dortmund / NRW746961
    Datum07.12.2012 16:5792656 x gelesen
    Hi Thomas!

    Ich wollte, dass man sich mit einem PRoblem beschäftigt dass auf einen zukommen könnte und bei einem Stromausfall schnell auf einen zukommen wird.

    Du verlanst jetzt von mir persönlich einen umfassenden Lösungsansatz und legst mir Dinge in den Mund, die ich bislang nicht vorgeschlagen habe, an die ich nicht denken würde.[1]


    So wie du schreibst, habt ihr euch mit dem Thema ja beschäftigt und seit zu dem schluss gekommen ein solches Hilfeersuchen mit den Worten "Machen wir nicht, seht zu wie ihr klarkommt" zu beantworten. Auch gut.


    Meinen Satz, dass mir bewußt ist dass man nicht immer allen helfen kann wird ja augenscheinlich bewußt ignoriert.
    Christian ist zwar üblich Hart ihn seiner Wortwahl, aber er schreibt ja von einer entsprechenden Abwägung. Sprich es wird geholfen, wo und wenn es geht. Eben nicht "grundsätzlich nicht".


    Ich fasse die Forumsmeinung kurz zusammen:

    Stromausfall ist das Problem jedes Einzelnen.
    Außer der eigenen Durchhaltefähigkeit braucht sich die Feuerwehr um andere Dinge keine Gedanken zu machen.
    Hilfeersuchen aufgrund von Stromausfall werden nicht bedient.

    Na denn....[3]

    [1]
    Ich hätte jetzt daran gedacht mal zu schauen wie viele Einrichtungen u.ä. das überhaupt betrifft.
    Bei der nächsten Brandschutzbegehung gezielt mal nach einem Plan für den Stromausfall fragen.
    Ggf. auf die Notwendigheit hinweisen [2]
    ggf. mal erkundigen in welcher Größenordnung die Leistungsaufnahme eines Beatmungsgerätes liegt
    Eben damit man, wenn man diesen Fall hat (und der kann auch außerhalb des nächsten Totalzusammenbruches beim nächsten Unwetter und dem vollgelaufenden Elektrokeller des Pflegeheimes stattfinden) nicht gänzlich gedanklich unvorbereitet ist.
    Für die Freunde der frühzeitigen Aufgabe wüsste man ggf. auch: "Reicht ein "Feuerwehrauto mit Stromerzeuger" aus, oder kann ich es mir direkt sparen das dorthin zuschicken weil die eh nur zuschauen können...

    [2]
    Ah, ich vergas: Ist ja auch nicht die Aufgabe von Feuerwehren. Man entschuldige bitte.

    [3]
    Was für ein Glück, dass 2005 alle Pflegeeinrichtungen einen funktionierenden Notfallplan hatten. Nicht auszudenken, wenn diese auf Hilfe durch beispielsweise die Feuerwehr angewesen wären...

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW746962
    Datum07.12.2012 17:0592526 x gelesen
    natürlich helfen wir wo wir können, aber ich persönlich denke das wie bei im genannten szenario mehr als ausgelastet sein werden und das vorhandene Material selbst wenn komplett abgezogen nur ein tropfen auf den heißen Stein sein wird.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen746964
    Datum07.12.2012 17:2292646 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.Was wäre dein praktischer Lösungsansatz ?

    Auch wenn ich nicht angesprochen wurde:

    Bei mir wären die Pflegeheime verpflichtet eine vorbereitete Einspeisung zu besitzen, an die man (jeder Nichtelektriker) ein beim Verleiher beschlagnahmtes Aggregat über konfektionierte Steckverbindung anschließen kann. Aus diesem provisorischen Netz müssten dann alle notwendigen Geräte gespeist sein, aber auch nicht mehr. Ferner wäre vorher bekannt wie viel Leistung tatsächlich gezogen wird.

    Dann würde ich die Pflegeheime darüber informieren, dass unter halbwegs realistischen Annahmen nach ca. 6h ein Aggregat da sein kann (mit Betonung darauf, dass es auch länger dauern kann) und dass die ersten 6h ihr Problem sind.

    Wäre es jetzt zu viel verlangt, dass die Feuerwehr mit einem geeigneten KFZ ein zu beschlagnahmendes Aggregat dann transportiert? Wer mir dann noch kommt, dass das nicht Kerngeschäft ist muss sich in meinen Augen schon fragen lassen ob die Gemeinde jetzt eine parallele Organisation "Stromfeuerwehr" eröffnen soll.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland746972
    Datum07.12.2012 18:47   92920 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Hartmut M.Ich freue mich über den ehrlichen Gedankenaustauch mit anderen insbesondere, wenn sie unterschiedliche Ansichten haben, denn davon kann ich am meisten profitieren. Aber die Voraussetzung ist der respektvolle Umgang miteinander und eine ergebnisoffene Grundhaltung.


    Ah ja.

    Dann rekapituliere ich das Ganze mal aus meiner Sicht:

    Du hast in Sachen Stromausfall-Planung um Rat gefragt.

    Ich habe Dir die aus meiner Sicht wichtigsten Punkte kompakt zusammengefasst und Dir Lösungsansätze aufgezeigt.

    Dabei habe ich neben dem Wissen aus ehrenamtlicher Tätigkeit in dem Bereich, aus dem Studium und als Berater in der freien Wirtschaft auch auf Dinge zurückgegriffen, die ich in meiner Tätigkeit in der Bevölkerungsschutzplanung in den letzten drei Jahren recherchiert uns analysiert habe.

    Ebenso habe ich auf das Wissen von Einsatzplanern mit langjähriger Praxis zurückgegriffen.

    Aus meiner Sicht habe ich mich also durchaus fundiert mit dem Thema befasst und befasse mich immer noch mit Nachdruck damit.

    Dafür, dass ich dir einige zentral Planungsgrundsätze aufgezeigt habe hattest Du nicht besseres zu tun als mich als "kaltherzig" zu beschimpfen.

    Geschrieben von Hartmut M.dein letzter Beitrag ist polemisch, stark emotional gefärbt und aggressiv.

    Richtig, das war auch volle Absicht.
    Und da Du ja so gern respektvollen Umgang miteinender pflegst könntest Du ja mal damit anfangen, dass Du Dich nicht selbst moralisch über Kollegen stellst Die Dir auch noch zu helfen versuchen.

    Geschrieben von Hartmut M.Deshalb werde ich wahrscheinlich künftig auf Beiträge, wie deinen letzten, nicht mehr antworten.

    Du kannst garnicht ermessen wie sehr ich das bedauern werde.

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorKlau8s S8., München / Bayern746973
    Datum07.12.2012 19:05   92782 x gelesen
    Geschrieben von Josef M.Geschrieben von Hartmut M."dein letzter Beitrag ist polemisch, stark emotional gefärbt und aggressiv."

    Richtig, das war auch volle Absicht.
    Und da Du ja so gern respektvollen Umgang miteinender pflegst könntest Du ja mal damit anfangen, dass Du Dich nicht selbst moralisch über Kollegen stellst Die Dir auch noch zu helfen versuchen.

    Geschrieben von Hartmut M."Deshalb werde ich wahrscheinlich künftig auf Beiträge, wie deinen letzten, nicht mehr antworten."

    Du kannst garnicht ermessen wie sehr ich das bedauern werde.



    nicht böse sein aber deine fachlichen Beiträge sind( waren) um Klassen besser


    Der Tod stellt aus versorgungsrechtlicher Sicht die stärkste Form der Dienstunfähigkeit dar.

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    Hier geschriebenes ist alles privat und nicht meines Dienstherrn's

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland746977
    Datum07.12.2012 20:0492751 x gelesen
    Geschrieben von Klaus S.nicht böse sein aber deine fachlichen Beiträge sind( waren) um Klassen besser

    Ich weiß.

    Ich weiß auch woran es liegt dass ich nur noch sehr selten Lust habe mir die Arbeit zu machen.

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorKlau8s S8., München / Bayern746978
    Datum07.12.2012 20:0692519 x gelesen
    Geschrieben von Josef M.Ich weiß auch woran es liegt dass ich nur noch sehr selten Lust habe mir die Arbeit zu machen.

    Vielleicht kannst du es dann ändern, es ist schade so was von dir zu lesen und auf deine fachlichen Beiträge zu verzichten,das ist einfach nicht deine Art.


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    AutorHart8mut8 M.8, Aying / Bayern746979
    Datum07.12.2012 20:1492663 x gelesen
    Hallo Jo,
    ja du hast Recht und ich gebe zu, dass ich mich in meiner Antwort an dich moralisch über dich gestellt habe. Ich habe damit zwar "nur" auf deinen aggressiven Ton reagiert, aber es war wahrscheinlich trotzdem nicht okay. Deshalb will ich deinem Rat folgen und gleich mit dem respektvollen Umgang anfangen. Zunächst einmal Danke, dass du versucht hast, meine Anliegen zu beantworten. Mit dem Wort "kaltherzig" wollte ich dich nicht beschimpfen, da habe ich mich dann unvorsichtig ausgedrückt. Und nun mein Vorschlag bzw. die Frage: Wenn ich für meinen moralisierenden Ton Abbitte leiste und das mit dem "kaltherzig" zurücknehme - sind wir dann wieder gut?
    Rein theoretisch stimme ich nämlich deinen Haltungen zur persönlichen Verantwortlichkeit für die eigene Daseinsvorsorge zu. Und in der Praxis liegen wir möglicherweise auch gar nicht so weit auseinander. Unsere Auseinandersetzung in diesem Thread ist vielleicht einfach etwas unglücklich verlaufen. Ich denke, dass du viel Erfahrung auf diversen Gebieten hast, von denen ich immer wieder profitieren kann - nicht zuletzt in der Bevölkerungsschutzplanung. Und ich würde mich freuen, wenn du weiterhin auf Fragen und Beiträge von mir antworten würdest.
    Gruß, Hartmut

    Ausbildungsmaterial? Videos? Wir wollen den Austausch erleichtern: www.Feuerwehr-Aying.de
    www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland746987
    Datum07.12.2012 21:4692756 x gelesen
    Ok, damit kann ich gut leben- danke für die Entschuldigung und das Entgegenkommen.

    Zurück zum Fachlichen:

    Natürlich gibt es frei nach Moltke: "Kein Schlachtplan übersteht den ersten Angriff" eine gewisse Bandbreite, in der wir unsere Möglichkeiten je nach Dringlichkeit zur Anwendung bringen.

    Die häuslichen Patienten und Privatpraxen sind aber aus meiner Sicht ein Problem, das wir nicht sinnvoll knacken können.
    Deshalb versuche ich damit nach und nach öffentlich zu werden um ein Risikobewusstsein bei den Betroffenen zu erzeugen. Sauerstoff lässt sich nocht relativ einfach selbst bevorraten und mit Demand-Ventilen auch zeitlich massiv strecken.

    Die Dialysegeschichte beinhaltet dagegen Riesenprobleme: die Geräte habe normalerweise ein Akkupufferung für 45 Minuten, das reicht um die Dialyse kontrolliert abzufahren. Die Dialyselösung muss allerdings kontrolliert gekühlt aufbewahrt werden, im Endeffekt müssen die Patienten also in ein KRHS das über eine ausreichende Netzersatzanlage verfügt oder ausreichend weit verlegt werden.

    Das halte ich nach "Spezialisierung" eher für ein Rettungsdienstproblem.

    Interessanterweise rechnet der sehr knapp kalkulierende Bund in Sachen Notbrunnen pro Krankenhaus auch mit 150 Liter Wasser pro Patient und Tag, das ist gleich das nächste Problem der ambulanten Krankenpflege.

    Kalte Wohnung halte ich nach wie vor auch mit kleinen Kindern für 2 bis 3 Tage für machbar.
    Notfalls gibt es da ja auch immer noch den Survivaltrick mit der Foliendecke und dem Teelicht, der sollte in jedem Haushalt anzuwenden sein.
    Übel wird das dann in der Auftauphase, wenn zig durch Eis geplatzte Wasserleitungen auftauen und sprinklern. Deshalb denk ich für den Fall über die Empfehlung nach, Wasserleitungen und Heizung kontrolliert trockenlaufen zu lassen.

    Fahrzeuge für Notrufpunkte 24 / 7 besetz zu halten sehe ich auch als Ressourcenverschleißend und lästig an, aber die elegantere Lösung braucht Zeit: Wünschen würde ich mir bei Kanalarbeiten zusätzlich verlegte Leitungen, an denen ich mittels Feldfernsprechern und zugehöriger Telefonzentrale im Gerätehaus mit einem Minimum an Personal Notrufe sicherstellen kann.

    Der aus meiner Sicht effektivste Ansatz das Problem in der Bevölkerung zu verankern ist die Schulprojektwoche Selbstschutz. Ein Forumskollege hat sowas schon mal gemacht.

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg746994
    Datum07.12.2012 23:2792633 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Bei mir wären die Pflegeheime verpflichtet eine vorbereitete Einspeisung zu besitzen, an die man (jeder Nichtelektriker) ein beim Verleiher beschlagnahmtes Aggregat über konfektionierte Steckverbindung anschließen kann. Aus diesem provisorischen Netz müssten dann alle notwendigen Geräte gespeist sein, aber auch nicht mehr. Ferner wäre vorher bekannt wie viel Leistung tatsächlich gezogen wird.



    Ich sag es jetzt mal ganz hart. Pflegeheime mit beatmungspflichtigen Patienten sind bei diesen Gedanken nicht meine Prio 1...
    Ich mache mir dann im Zweifel viel mehr Sorgen über Menschen die ansonsten noch fit sind aber ein Problem bekommen werden und das in größerer Zahl. Und sei es die Familie mit den beiden kleinen Kindern. Ich würde also meine beschränkten personellen und technischen Kapazitäten eher einsetzen um z.B. ein Schulhaus dazu zu ertüchtigen, dass es diese Bervölkerungsgruppe warm und trocken hat. Denn da kann ich mit 20 Mann und 3 Fahrzeugen einer drei bis vierstelligen Personenzahl "dauerhaft" helfen.

    Die 10 beamtungspflichtigen Pflegepatienten die ansonsten meine o.g. Kapazitäten binden würden sind dann in diesem Fall eben einfach die statistischen Verlierer in dieser Abwägung...

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt746996
    Datum07.12.2012 23:3192609 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Ich sag es jetzt mal ganz hart. Pflegeheime mit beatmungspflichtigen Patienten sind bei diesen Gedanken nicht meine Prio 1...
    Aber genau die werden mit die ersten sein, die den Notruf wählen. (Und die werden das so früh tun, dass das auch noch geht.) Das kann zu einem Zeitpunkt sein, wo du noch gar nicht weißt, wie groß der Stromausfall ist. Sagst du denen dann "Sorry, der Stromausfall könnte ja vielleicht länger dauern, euch helfen wir jetzt nicht."?

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen746998
    Datum07.12.2012 23:3992611 x gelesen
    Geschrieben von Linus D.Sagst du denen dann "Sorry, der Stromausfall könnte ja vielleicht länger dauern, euch helfen wir jetzt nicht."?

    Egal was man denen dann direkt in Bezug auf die Anfrage sagt, dürfte das spätestens der Moment sein in dem man sich kurz die Zeit nehmen und den Betreiber fragen sollte warum er nicht mal selber an die Problematik gedacht hat.

    Und selbst wenn man anfangs einen solchen Einsatz übernimmt/übernehmen muß bleibt immer noch die Möglichkeit dem Betreiber klarzumachen, daß ihm nach Beginn der Maßnahmen genau X-Stunden bleiben um eine weitergehende Lösung zu finden, da man dann alle Kräfte abziehen wird.

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen747000
    Datum08.12.2012 00:0892449 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Ich sag es jetzt mal ganz hart. Pflegeheime mit beatmungspflichtigen Patienten sind bei diesen Gedanken nicht meine Prio 1...

    Und ich sage jetzt auch mal ganz hart: Ich persönlich habe den Eindruck, dass Du vorsorglich und ohne konkrete Notwendigkeit eine ganze Personengruppe abschreibst. Auch wenn du die entsprechenden Beiträge durchaus sachlich begründest kommt diese Aussage so schnell und so überzeugend, dass dieser Eindruck bei mir entsteht.

    Ich gehe davon aus, dass eine Familie im Altersbereich unter 55 Jahren (einzeln, nicht alle zusammen) durchaus mal 12 Stunden zu Hause ohne Strom auskommen können muss. Will heißen, dass die angenommenen 20 Mann und 3 Fahrzeuge noch gar nicht im Einsatz sind während in den betroffenen Pflegeeinrichtungen schon konkrete direkte Gefahr besteht.

    Ich habe in meinem Posting aufgezeigt dass mit einer durchaus kostengünstigen Vorbereitung und im konkreten Einsatzfall auch nicht personal- oder fachkräfteintensiven Durchführung sinnvolle Hilfe möglich ist und ich erwarte, dass zumindest ein solcher Versuch(!) unternommen wird. Wenn die betroffenen Personen mangels Akkuleistung dann schon tot sind bevor die Maßnahmen greifen ist das halt nicht zu verhindern gewesen.

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW747002
    Datum08.12.2012 07:4492412 x gelesen
    Geschrieben von Uwe S.Geschrieben von Michael R."Dann nimmt der Betreiber die Planung auf und stellt fest das da Kosten anfallen. Wer trägt die ? Und schon verschwindet der Plan in der Schublade...."

    Ja, auch ich gehe davon aus dass eine Planung für die Nachrüstung einer Netzersatzanlage sehr schnell beendet sein wird.


    Nur wenn da jemand dran ist, der keine Ahnung hat. Eine NEA die mir problemlos dafür sorgt, das das gesamte Heim die nächsten 2 Wochen hell erleuchtet aus der Dunkelheit erstrahlt kannst du vergessen. Das ist viel zu teuer. Wenn du aber nur eine Begehungsbeleuchtung, einen PC, die Beatmungsgeräte, ein Radio und die Heizung laufen lassen möchtest, dann ist das eigentlich recht preiswert zu machen. Da reden wir bei mittleren Heimen auch nur von einem Invest von 2-5000 und jährlichen Kosten von 1-2000. Es kommt halt darauf an, ob du für die Heizung Drehstrom brauchst oder nicht.

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW747003
    Datum08.12.2012 08:0092496 x gelesen
    Geschrieben von Marc D.Und selbst wenn man anfangs einen solchen Einsatz übernimmt/übernehmen muß bleibt immer noch die Möglichkeit dem Betreiber klarzumachen, daß ihm nach Beginn der Maßnahmen genau X-Stunden bleiben um eine weitergehende Lösung zu finden, da man dann alle Kräfte abziehen wird.

    Genau das wird nicht passieren. Kein Politiker würde diese Entscheidung überleben. Eventuell ist es sogar Strafrechtlich problematisch. Wenn der Fall eintritt werden alle helfen, solange es irgend geht, weil alles andere gibt unser Rechtssystem nicht her.

    In dem zusammenhang fällt mir der Innenminister ein, der sich ins Gesetz schreiben lassen wollte, das er ein Flugzeug abschießen lassen darf. Als ich das erste mal das hörte, fragte ich mich auch ob er unser Rechtssystem verstanden hat. Im Fall des Falles muss es jemanden geben, der sagt, "Das machen wir jetzt genau so" Da, die Rechtslage unentschieden war, konnte sich der Pilot auf den Befehl verlassen und das Flugzeug abschießen ohne rechtliche Konsequenzen. Von dem Befehlsgeber würde ich aber das augenblickliche zurücktreten und die sofortige rechtliche Prüfung erwarten. Und wenn er geirrt hat, dann wird er halt verurteilt. Wiederholungsgefahr wird ja wohl eher weniger bestehen.
    Nun, das ist nun alles nicht mehr möglich. es gibt eine rechtssprechung und damit hat in dem Fall der Pilot die A-Karte. Der Befehlsgeber ist fein raus. Da fällt mir auch die Antwort von Helmut Schidt ein, was er bei einem scheitern in Mogadischu gemacht hätte. Er wäre augenblicklich zurückgetreten.

    Das ist halt ein solch schwerer Grundrechtseingriff, das der Befehlsgeber/ Entscheidungsträger sich selbst in den Ring werfen muss.

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    AutorUwe 8S., Bürstadt / Hessen747004
    Datum08.12.2012 08:0892433 x gelesen
    Geschrieben von Harald S.Da reden wir bei mittleren Heimen auch nur von einem Invest von 2-5000 und jährlichen Kosten von 1-2000. Es kommt halt darauf an, ob du für die Heizung Drehstrom brauchst oder nicht

    Das deckt sich in etwa mit meinen Erwartungen. Aber sogar bei solch einer Summe mit dem Zusatzattribut "nice to have" [*] muss man erst mal die Verwaltungschefs überzeugen.

    Ich habe mir privat einen tragbaren Stromerzeuger der Größenordnung 14kW Drehstrom beschafft. Ich gehe davon aus, dass der für die als Beispiel gehandelten ca. 10 Patienten ausreichen würde. Ich habe nun eine Preisvorstellung und halte es für realistisch dass sich jedes Heim soetwas zulegt. Nur da zu den notwendigen Vorrüstungen und zur Beschaffung noch der regelmäßige Unterhalt und die Personalschulung hinzukommt gehe ich nicht davon aus, dass Heime sich das flächendeckend zulegen.

    Zuletzt überlege ich noch, was der Verwaltungschef eines Heimes machen würde, wenn man ihm die Aufrüstung vorschlägt. Ich gehe davon aus, dass er beim Bürgermeister anruft und fragt ob das wirklich nötig ist. Und der wird dann nicht groß nachdenken und sagen: "Wieso? Zur Not schicke ich meine Feuerwehr, die hat das auch!" Wenn es dann so weit ist hat er das eh vergessen und schriftlich gibt es dann nix von dem Vorgang.

    [*] im Sinne von optional, nicht zwingend vorgeschrieben

    [ ] Mit freundlichen Grüßen / [ ] mit kameradschaftlichen Grüssen*

    Uwe S.

    *) Zutreffendes nach Wunsch ankreuzen

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    AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen747005
    Datum08.12.2012 08:3092339 x gelesen
    Geschrieben von Harald S.Wenn der Fall eintritt werden alle helfen, solange es irgend geht, weil alles andere gibt unser Rechtssystem nicht her.

    Auch da sind Abwägungen durchaus machbar. Sonst wäre z.B. im med. Bereich so was wie eine Triage unmöglich.

    Geschrieben von Harald S.Kein Politiker würde diese Entscheidung überleben.

    Das Nichttreffen der Entscheidung könnte ihm auch den Kopf kosten. Aber um ehrlich zu sein: Zurücktreten ist im Kommunalbereich eher selten - dafür fehlen einfach die Anreize.


    Geschrieben von Harald S.Von dem Befehlsgeber würde ich aber das augenblickliche zurücktreten und die sofortige rechtliche Prüfung erwarten.

    Das ist halt ein solch schwerer Grundrechtseingriff, das der Befehlsgeber/ Entscheidungsträger sich selbst in den Ring werfen muss.


    Das liebe ich an diesem Land und seinen Bürgern. Erst hängen - dann prüfen. Warum sollte die Person zurücktreten, wenn sein Handeln auch einer Prüfung standhält? Warum ohne Grund einen Versorungsempfänger produzieren?

    MkG
    Marc

    Mein StatusArtikel 5 - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
    (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
    (2) ...


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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP747006
    Datum08.12.2012 09:0292573 x gelesen
    Geschrieben von Harald S.Im Fall des Falles muss es jemanden geben, der sagt, "Das machen wir jetzt genau so" Da, die Rechtslage unentschieden war, konnte sich der Pilot auf den Befehl verlassen und das Flugzeug abschießen ohne rechtliche Konsequenzen. Von dem Befehlsgeber würde ich aber das augenblickliche zurücktreten und die sofortige rechtliche Prüfung erwarten.Erst Rücktritt - dann Prüfung.
    Ich bin eigentlich ganz froh, dass nicht alle Politiker diese Reihenfolge wählen...

    Früher dachten wir ja: Ich denke, also bin ich.
    Heute wissen wir: Ach komm, das geht auch so.
    (Dieter Nuhr)

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland747007
    Datum08.12.2012 09:0892523 x gelesen
    Geschrieben von Josef M.Notfalls gibt es da ja auch immer noch den Survivaltrick mit der Foliendecke und dem Teelicht, der sollte in jedem Haushalt anzuwenden sein.

    Google war nicht mein Freund. Bei "Survival Trick Teelicht Foliendecke" findt Google genau einen Beitrag, - Deinen.

    Könntest du den Trick mal erklären oder evtl. hast du einen Link.

    ________________________________________________

    Gruß Daniel

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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW747015
    Datum08.12.2012 10:2092311 x gelesen
    Geschrieben von Daniel G.Google war nicht mein Freund. Bei "Survival Trick Teelicht Foliendecke" findt Google genau einen Beitrag, - Deinen.

    Möglich ist das schon, aber nicht wirklich schön. Foliendecke als Minizelt aufschlagen. Teelicht und Peron drunter. Nase drausen halten, sonst Tod.
    Da bin ich schon eher für gemeinsammes Gruppenkuscheln im gemeinsamen Bett. Das war im Mittelalter auch durchaus üblich und erfolgreich gegen die Kälte. Außerdem ist die Brandgefahr geringer.
    Den Trick habe ich artverwandt übrigens tatsächlich letztes Jahr mal angewendet, als ich im Winter im Camper in den Bergen geschlafen habe. Die Heizung war viel zu schwach, da habe ich mit mein Notebooknetzteil mit in den Schlafsack genommen.

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    AutorJose8f M8., Dillingen / Saar / Saarland747017
    Datum08.12.2012 10:2692353 x gelesen
    Tschuldigung, ich dachte der wär mit der Verbreitung der Foliendecken allgemein bekannt.

    Methode um unterkühlte Personen mit geringem Aufwand richtig gut durchzuwärmen:

    -Im lockeren Schneidersitz mit einem Teelicht o. ä. auf dem Boden zwischen den Beinen hinsetzen
    -Foliendecke so "als Tippi" umlegen, dass nur noch ein relativ kleines Atemloch im Gesichtbereich (Handflächengröße) bleibt.
    -5 Minuten warten...

    Vorher ggf vorhandenen Oberkleidung mindestens vorn öffnen oder wenn durchnässt entfernen, bei kaltem Boden auf irgendeinen Isolator setzen.

    Ist das halbwegs verständlich beschrieben?
    Ich bin mir nicht mehr sicher wo ich das herhabe, könnte eines der Nehberg-Bücher gewesen sein.

    Gruß aus dem Saarland

    Jo




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    AutorHara8ld 8S., Köln / NRW747018
    Datum08.12.2012 10:2892273 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Erst Rücktritt - dann Prüfung.
    Ich bin eigentlich ganz froh, dass nicht alle Politiker diese Reihenfolge wählen...

    Für das normale Geschäft gebe ich dir recht, aber in diesen besonderen Fällen, muss ein Gericht vorher nein sagen. Da dann später gegen zu verstoßen wird zumindest schwierig zu begründen. Da lässt man es besser im unsicheren und beruft sich hinterher auf den Einzelfall. Vor allem ist dann der dran, der es Entschieden hat und nicht der Ausführende.

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    AutorDani8el 8G., Überherrn / Saarland747049
    Datum08.12.2012 17:2492289 x gelesen
    Danke Harald und Josef.
    Kenne das mit ein oder zwei Grabkerze im kleinen Gartengewächshaus, sorgt zwar nicht für mollige Wärme aber der Frost bleibt Draußen.

    ________________________________________________

    Gruß Daniel

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     24.11.2012 20:08 Hart7mut7 M.7, Aying
     24.11.2012 20:39 Domi7nic7 W.7, Bad Berka, 99735 Nohra
     24.11.2012 21:00 Mark7us 7P., Heukewalde
     25.11.2012 11:47 Jose7f M7., Dillingen / Saar
     02.12.2012 23:26 Hart7mut7 M.7, Aying
     02.12.2012 23:56 ., Bad Hersfeld
     03.12.2012 10:18 Hara7ld 7S., Köln
     06.12.2012 22:18 Jose7f M7., Dillingen / Saar
     07.12.2012 00:28 Thom7as 7K., Hermeskeil
     07.12.2012 09:22 Hart7mut7 M.7, Aying
     07.12.2012 12:55 ., Dinslaken
     07.12.2012 13:02 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     07.12.2012 13:08 ., Dinslaken
     07.12.2012 13:31 ., Dortmund
     07.12.2012 13:45 Chri7sti7an 7F., Wernau
     07.12.2012 13:51 ., Dortmund
     07.12.2012 13:55 ., Bad Hersfeld
     07.12.2012 14:04 ., Dortmund
     07.12.2012 14:20 Chri7sti7an 7F., Wernau
     07.12.2012 15:32 ., Dortmund
     07.12.2012 16:31 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     07.12.2012 16:46 ., Thierstein und Magdeburg
     07.12.2012 16:57 ., Dortmund
     07.12.2012 17:05 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     07.12.2012 17:22 Uwe 7S., Bürstadt
     07.12.2012 23:27 Chri7sti7an 7F., Wernau
     07.12.2012 23:31 ., Thierstein und Magdeburg
     07.12.2012 23:39 ., Bad Hersfeld
     08.12.2012 08:00 Hara7ld 7S., Köln
     08.12.2012 08:30 ., Bad Hersfeld
     08.12.2012 09:02 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     08.12.2012 10:28 Hara7ld 7S., Köln
     08.12.2012 00:08 Uwe 7S., Bürstadt
     07.12.2012 14:27 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     07.12.2012 14:58 ., Dortmund
     07.12.2012 13:56 Uwe 7S., Bürstadt
     07.12.2012 14:57 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     07.12.2012 13:32 Pete7r L7., Frankenberg
     07.12.2012 13:53 Uwe 7S., Bürstadt
     07.12.2012 13:59 ., Bad Hersfeld
     08.12.2012 07:44 Hara7ld 7S., Köln
     08.12.2012 08:08 Uwe 7S., Bürstadt
     07.12.2012 18:47 Jose7f M7., Dillingen / Saar
     07.12.2012 19:05 ., München
     07.12.2012 20:04 Jose7f M7., Dillingen / Saar
     07.12.2012 20:06 ., München
     07.12.2012 20:14 Hart7mut7 M.7, Aying
     07.12.2012 21:46 Jose7f M7., Dillingen / Saar
     08.12.2012 09:08 Dani7el 7G., Überherrn
     08.12.2012 10:20 Hara7ld 7S., Köln
     08.12.2012 10:26 Jose7f M7., Dillingen / Saar
     08.12.2012 17:24 Dani7el 7G., Überherrn
     25.11.2012 14:40 Oliv7er 7I., Voerde
     26.11.2012 10:27 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     25.11.2012 15:23 Thom7as 7K., Hermeskeil
     25.11.2012 16:24 Denn7is 7E., Menden
     26.11.2012 10:47 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     26.11.2012 11:57 Andr7eas7 W.7, Herrenberg
     26.11.2012 12:05 Jens7 G.7, Neuenbürg
     26.11.2012 13:32 Volk7er 7L., Erlangen
     26.11.2012 18:17 Stef7an 7B., Baiersdorf
     02.12.2012 23:42 Hart7mut7 M.7, Aying
     03.12.2012 00:09 Chri7sti7an 7F., Wernau
     03.12.2012 01:28 Robe7rt 7N., Mühlhausen
     03.12.2012 09:27 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     03.12.2012 08:55 Joch7en 7W., Leutenbach
     03.12.2012 09:28 Cars7ten7 L.7, Niederwörresbach
     03.12.2012 15:27 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     04.12.2012 08:56 Joch7en 7W., Leutenbach
     04.12.2012 11:08 Hara7ld 7S., Köln
     03.12.2012 09:51 Jose7f L7., Bamberg
     03.12.2012 12:49 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
     04.12.2012 17:19 Oliv7er 7S., Starnberg
     04.12.2012 21:06 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     05.12.2012 10:03 Oliv7er 7S., Starnberg
     03.12.2012 17:27 Jan 7K., Niederlungwitz
     03.12.2012 18:12 Hans7wer7ner7 K.7, Sebnitz, OT Ottendorf
     03.12.2012 19:07 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     03.12.2012 19:33 Jan 7K., Niederlungwitz
     03.12.2012 20:58 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     03.12.2012 21:08 ., Frankfurt
     03.12.2012 21:49 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     03.12.2012 21:24 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     03.12.2012 21:31 Dani7el 7H., Schriesheim
     03.12.2012 21:42 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     03.12.2012 21:47 Dani7el 7H., Schriesheim
     03.12.2012 22:32 Pete7r L7., Frankenberg
     04.12.2012 10:01 Jan 7K., Niederlungwitz
     04.12.2012 10:21 Dani7el 7H., Schriesheim
     05.12.2012 16:25 Jan 7K., Niederlungwitz
     04.12.2012 13:54 Pete7r L7., Frankenberg
     04.12.2012 14:24 Matt7hia7s O7., Waldems
     04.12.2012 15:06 Pete7r L7., Frankenberg
     04.12.2012 15:15 Matt7hia7s O7., Waldems
     04.12.2012 15:25 Jürg7en 7M., Weinstadt
     04.12.2012 17:49 Pete7r L7., Frankenberg
     05.12.2012 08:16 Matt7hia7s O7., Waldems
     05.12.2012 09:31 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     05.12.2012 10:03 Pete7r L7., Frankenberg
     05.12.2012 10:13 Matt7hia7s O7., Waldems
     05.12.2012 11:03 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     05.12.2012 11:19 Matt7hia7s O7., Waldems
     05.12.2012 17:08 Jan 7K., Niederlungwitz
     05.12.2012 19:48 Matt7hia7s O7., Waldems
     04.12.2012 17:03 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     03.12.2012 22:24 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     03.12.2012 22:28 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     03.12.2012 23:05 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     04.12.2012 09:28 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     04.12.2012 09:51 Jan 7K., Niederlungwitz
     05.12.2012 22:09 Mich7ael7 T.7, Butzbach
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