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ThemaZweifelhafte Evakuierung...33 Beträge
RubrikEinsatz
Infos:
  • Einstzbericht der Feuerwehr Stuttgart: Wohnungsbrand in Wohn- und Geschäftshaus
  •  
    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü761577
    Datum08.05.2013 16:1014639 x gelesen
    Hallo,

    Polizeibericht

    Feuerwehrbericht

    Sollten die beiden Berichte korrekt sein, wovon ich ausgehe, haben die zwei "Helden" Glück gehabt das sie keine Toten fabriziert haben.

    Kopfschüttelnde Grüße

    Andi

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    AutorAndr8e S8., München / Bayern761582
    Datum08.05.2013 16:3710127 x gelesen
    Wieso ?

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761583
    Datum08.05.2013 16:388803 x gelesen
    Geschrieben von Andreas R.Sollten die beiden Berichte korrekt sein, wovon ich ausgehe, haben die zwei "Helden" Glück gehabt das sie keine Toten fabriziert haben.

    Kopfschüttelnde Grüße


    Kannst du deine Meinung in Worte fassen?

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen761584
    Datum08.05.2013 16:4310115 x gelesen
    Geschrieben von Andre S.Wieso ?
    Weil die Aufforderung, ein brennendes Wohngebäude "einfach so" zu verlassen, ohne vorher das Treppenhaus in Augenschein genommen zu haben und/oder auf die Feuerwehr zu warten, ziemlich gewagt ist. Viele Bürger reagieren nämlich auf solch eine Aufforderung mit sofortiger Umsetzung, unter Ausschaltung jeglichen Verstandes. Sprich, egal ob das Treppenhaus verqualmt ist oder nicht "Der Polizist hat ja gesagt ich soll da rauskommen..."
    Richtig ist es bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus erst einmal das Treppenhaus kurz in Augenschein zu nehmen, durch selbiges ins Freie gehen (und die Wohnungstür hinter sich schließen und den Schlüssel an die FW übergeben oder von Außen stecken lassen!), wenn es rauchfrei ist und sonst in der Wohnung verbleiben (solange das nicht die Brandwohnung ist...) und auf die FW warten...

    Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü761585
    Datum08.05.2013 16:448811 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Thomas M.Kannst du deine Meinung in Worte fassen?

    Geschrieben von Feuerwehr Stuttgart Vor Ort brannte es im Treppenraum. Starker Rauch zog in die Wohnungen des Gebäudes. Zwei Bewohner konnten sich selbst retten, eine Person war noch im Gebäude

    Geschrieben von Polizei Stuttgart Sie verließen das Gebäude durch den Hauseingang. Mit Atemschutzmasken durchsuchten Feuerwehrmänner das Gebäude nach weiteren Personen. Im dritten Obergeschoss wurde ein 55 Jahre alter Bewohner angetroffen und mit einer Brandfluchthaube ins Freie geführt.

    Ich veranlasse, noch dazu zu nachtschlafender Zeit, die Bewohner das Gebäude durch das Treppenhaus, in dem es brennt, zu verlassen ??

    Gruß Andi

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761587
    Datum08.05.2013 16:559513 x gelesen
    Geschrieben von Felix H.Weil die Aufforderung, ein brennendes Wohngebäude "einfach so" zu verlassen, ohne vorher das Treppenhaus in Augenschein genommen zu haben und/oder auf die Feuerwehr zu warten, ziemlich gewagt ist.

    Hm,
    ich halte eine Aufforderung in einem brennenden Gebäude zu verweilen bis die FW zum retten da ist für genau so gewagt.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg761588
    Datum08.05.2013 16:558713 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Andreas R.Ich veranlasse, noch dazu zu nachtschlafender Zeit, die Bewohner das Gebäude durch das Treppenhaus, in dem es brennt, zu verlassen ??
    wenn das so war wie in dem bzw. den Bericht(en) geschrieben wurde sehe ich unter Umständen einen Fall für die Abteilung "Aus- und Fortbildung" der Stuttgarter Polizei.

    Mir ist klar das man in Bezug auf Brände bei Polizisten nicht die Masstäbe wie bei Feuerwehrs anlegen kann. Aber ein gewisses Grundwissen sollte man auch bei der Polizei voraussetzen. Und da gehört das mit dem Treppenhaus schon dazu.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg761589
    Datum08.05.2013 16:569404 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Thomas M.ich halte eine Aufforderung in einem brennenden Gebäude zu verweilen bis die FW zum retten da ist für genau so gewagt.
    Das kommt auf die Situation drauf an. Wenn es im Treppenhaus brennt ist die Aufforderung in den Wohnungen zu bleiben und sich an den Fenstern bemerkbar machen doch sinnvoller.

    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü761590
    Datum08.05.2013 16:598768 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Thomas M.ich halte eine Aufforderung in einem brennenden Gebäude zu verweilen bis die FW zum retten da ist für genau so gewagt.

    Um es nochmal zu verdeutlichen, der primär zuständige Zug Süd ist etwa 500m entfernt, die nachrückende Wache West etwa zwei Kilometer.


    Gruß Andi

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü761592
    Datum08.05.2013 17:158675 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Thomas M.ich halte eine Aufforderung in einem brennenden Gebäude zu verweilen bis die FW zum retten da ist für genau so gewagt.

    Dann sind die , nur als Beispiel, die Feuerwehren Düsseldorf (Seite 10) und Berlin sehr wagemutig....


    Gruß Andi

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    AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen761593
    Datum08.05.2013 17:278495 x gelesen
    Geschrieben von Andreas R.
    Geschrieben von Thomas M.
    "ich halte eine Aufforderung in einem brennenden Gebäude zu verweilen bis die FW zum retten da ist für genau so gewagt."

    Dann sind die , nur als Beispiel, die Feuerwehren Düsseldorf (Seite 10) und Berlin sehr wagemutig...

    Die in Stade dann wohl auch:
    Die Bewohner, die sich auf der Rückseite des Hauses auf ihre Balkons geflüchtet hatten, waren durch geschlossene Wohnungstüren recht gut vor dem Brandrauch geschützt, hier wurde entschieden, sie dort zu lassen, bis das Treppenhaus wieder begehbar sein würde. Polizeibeamte und auch Feuerwehrleute waren in ständigem Kontakt mit den Betroffenen.
    Einige andere Bewohner hingegen haben sich selbst retten können oder wurden von der Feuerwehr gerettet.

    => situations lagebhängig entscheiden. Ist nur manchmal doof und nicht immer einfach, weil sich vor allem die Betroffenen nicht immer an unsere Lagebeurteilung halten...

    Gruß
    Lars

    "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
    J. Dalhoff

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    Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
    Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761596
    Datum08.05.2013 18:298850 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Das kommt auf die Situation drauf an. Wenn es im Treppenhaus brennt ...

    Die einzige information zum Brand vor Eintreffen der FW lese ich hier;
    Bericht Polizei Die zuerst an der Brandstelle eintreffenden Polizeibeamten stellten offene Flammen im dritten Obergeschoss fest.

    Da ich hier nichts von Wohnung oder Treppenhaus lese und zudem Unterstelle das keine "TM1-Ausbildung" über Lautsprecher gemacht wird bleiben 2 Durchsagen;
    a.) Verlassen Sie das Gebäude!
    Hier setzt man vorraus das die Bürger mit denken...oje.
    b.) Bleiben Sie in ihren Wohnungen!
    Hier hofft man darauf das die FW schneller ist ...hm.

    Im konkreten Fall bin ich nicht schlau genug um von meinem Schreibtisch aus ein Urteil zu fällen, werde also weder a) noch b) für GRUNDSÄTZLICH richtig halten oder akzeptieren.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorStef8an 8S., Göttingen / Niedersachsen761599
    Datum08.05.2013 18:568520 x gelesen
    Guten Abend,

    Geschrieben von Thomas M.Die einzige information zum Brand vor Eintreffen der FW lese ich hier;

    Der einleitende Block des Polizeiberichtes lautet allerdings:

    Stuttgart-Mitte: Aus bislang unbekannte Ursache ist am Mittwoch (08.05.2013) gegen 04.40 Uhr in einem Geschäfts- und Wohnhaus an der Esslinger Straße im Treppenhaus im dritten Obergeschoss ein Brand ausgebrochen.

    (Hervorhebung von mir).

    Beste Grüße

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761601
    Datum08.05.2013 19:018488 x gelesen
    ich denke dieser Bericht ist eine Zusammenfassung ohne chronologischem Ablauf.

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorStef8an 8S., Göttingen / Niedersachsen761602
    Datum08.05.2013 19:278334 x gelesen
    Geschrieben von Thomas M.ich denke dieser Bericht ist eine Zusammenfassung ohne chronologischem Ablauf.

    Ja, das habe ich mir auch gedacht, als mein Beitrag abgeschickt war ;-(

    Aber: In der Nachbetrachtung wissen wir, dass der Treppenraum, und nur der Treppenraum, vom Feuer betroffen war. Die Zimmer im Gebäude sind laut Polizeibericht weiterhin bewohnbar. Eine Einschränkung wird insoweit nicht gemacht.

    Wenn bei dieser objektiven Lage die subjektive Lage durch den direkten Anblick der Flammen bestimmt wird, erwarte ich eine zutreffende örtliche Zuordnung zum Treppenraum, mit entsprechender Reaktion auf diese Erkenntnis. Was mir halt auch fehlt (eventuell übersehen): Wie viele Geschosse gab es? Konnte der Eindruck entstehen, das Feuer sei oberhalb des höchsten bewohnten Geschosses?

    Gibt es acht Bewohner, oder sind es acht Betroffene? Sind es nur drei Betroffene, dann sind 100% davon durch Rauchgase beeinträchtigt worden, davon einer klinikpflichtig. Da dieser Betroffene erst von der Feuerwehr im dritten OG angetroffen und mittels Fluchthaube gerettet wurde, wäre für die Ausgangsaussage dieses Threads interessant zu wissen, unter welchen Umständen es hier zum Einatmen des Rauches kam.

    Unter anderem fallen mir da zwei Szenarien ein:
    a) Öffnen der Wohnungstür (möglicherweise auf die Lautsprechendurchsage hin), Einatmen von Rauch und Rückzug in die Wohnung. Rettung durch Feuerwehr.
    b) Abwarten in der Wohnung und Einatmen des Rauches zwischen Eintreffen der Feuerwehr und Aufziehen der Fluchthaube.

    Im Ergebnis ist es letztlich glücklich verlaufen, hätte aber sicherlich auch wesentlich schwerwiegendere Folgen haben können. Denn die ungezielte Aufforderung zur Flucht entspricht nun einmal nicht den nachvollziehbaren Empfehlungen für Treppenhausbrände.

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW761603
    Datum08.05.2013 19:428147 x gelesen
    Geschrieben von Stefan S.In der Nachbetrachtung wissen wir

    Genau an dem Punkt verstehen wir uns ;)

    Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung.
    frei n.Bmark

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    AutorAndr8e S8., München / Bayern761608
    Datum08.05.2013 21:488033 x gelesen
    Grundsätzlich seh ich das auch so, allerdings versteh ich nicht wieso der Threadersteller der Ansicht ist, die Polizeibeamten hätten das Treppenhaus nicht vorher erkundet. Ich stelle mir vor, dass auch bei der Polizei gelehrt wird sich zunächst einen Überblick zu verschaffen. Und ich glaube schon, dass die beiden Polizisten das nach ihrer Ankunft auch getan haben, zumindest kann ich nicht ansatzweise etwas Gegenteiliges aus den Presseberichten entnehmen. Von daher ist "Glück gehabt dass sie keine Toten fabriziert haben" eine etwas schwierige Formulierung für meinen Geschmack.

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü761611
    Datum08.05.2013 21:578000 x gelesen
    Hallo,

    Du hast schon den kompletten Thread durchgelesen ? Der ersteintreffende Zug der BF hatte (laut Maps) 300m (!) Anfahrt. Willst Du mir jetzt ernsthaft erzählen die Streifenbesatzung wäre in der Zeit bis der Zug kam da eingetroffen, hätte das Treppenhaus komplett(!) erkundet, wäre dann wieder im Streifenwagen gesessen, hätte die Durchsage gemacht und die Leute wären draussen gewesen....?

    Gruß Andi

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    AutorVolk8er 8C., Trier / RLP761613
    Datum08.05.2013 22:188004 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen M.Aber ein gewisses Grundwissen sollte man auch bei der Polizei voraussetzen
    Ja? Wie sieht das eigentlich so aus? Welche Länder/Wehren bieten eine Ausbildung der Polizei direkt an oder wo bittet die Polizei von sich aus um Ausbildung?
    Mein persönlicher Eindruck ist, das , was meine Stadt betrifft es in den letzten Jahren mit vielen neuen, jungen Polizisten nicht besser geworden ist. Eher im Gegenteil.

    Dies ist meine Meinung.

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    AutorAndr8e S8., München / Bayern761614
    Datum08.05.2013 22:427889 x gelesen
    Nein, hab mir nicht den ganzen Thread durchgelesen. Wollte eigentlich auf Felix Heinrichs Beitrag antworten, aber da hab ich wohl falsch geklickt. Bin noch neu hier im Forum.

    Zu deinem Beitrag: Ich weiß es nicht, es sind zwei Presseberichte - ich finde den Vorwurf vom Threadersteller merkwürdig, weil das bedeuten würde der Streifenwagen hat direkt nach Ankunft die Durchsage gemacht ohne eine Lageerkundung durchzuführen. Ich weiß nicht warum, aber das kann ich mir eher nicht vorstellen, sowas macht doch kein Mensch. Zumindest steht es so nicht in den Berichten.

    Übrigens geht es ja nicht um eine komplette Erkundung des Treppenhauses sondern nur um die Festellung der Verrauchung in den unteren OG´s. Weil Rauchfreiheit in ebendiesen wäre für mich als Polizist schon ein Grund eine Durchsage zu machen. Das ist doch schnell gemacht, oder findest du nicht ?

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    AutorChri8sti8an 8T., Herten / NRW761615
    Datum08.05.2013 22:427929 x gelesen
    Aber: In welchem Stockwerk brannte es und über wie viele (bewohnte) Geschosse verfügt das Gebäude und war der Treppenraum im Bereich, der von Personen zur Selbstrettung begangen werden musste verraucht?
    Ich neige immer wieder dazu zu glauben, das Polizisten nicht dumm sind, sondern auch ein Fünkchen Verstand und nach einigen Jahren auf der Straße auch ein gewisses Verständnis für und von unserer Arbeit haben!

    Gruß
    Christian
    PS: Bis auf Kleinigkeiten (bei denen die Polizei aber sicher auch über die Deppen von der Feuerwehr meckert) ist mir bisher nie was negatives im Zusammenspiel mit der Pol. aufgefallen. Außer, das sie gerne da parken, wo der Einsatzleiter auch parken will - Im Weg oder vor der Haustür :-)

    Und wie bei allen anderen auch: Alles meine private Meinung!

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    AutorAndr8eas8 R.8, Stuttgart / Ba-Wü761618
    Datum09.05.2013 07:227783 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Andre S.Übrigens geht es ja nicht um eine komplette Erkundung des Treppenhauses sondern nur um die Festellung der Verrauchung in den unteren OG´s. Weil Rauchfreiheit in ebendiesen wäre für mich als Polizist schon ein Grund eine Durchsage zu machen. Das ist doch schnell gemacht, oder findest du nicht ?

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst oder ? Der Rauch den ich kenne steigt nach oben. Mal angenommen, jetzt losgelöst von diesem Fall, der Beamte sieht beim Blick in den Treppenraum "Ah, kein Rauch. ich mach jetzt eine Durchsage". Dummerweise ist der Rauch eben "nur" in den oberen OG's weil es da brennt und er wurde noch nicht nach unten gedrückt. Und jetzt kommt die Durchsage und die oberen Parteien machen die Türe auf....

    Gruß Andi

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg761623
    Datum09.05.2013 12:097656 x gelesen
    Geschrieben von Andre S.Ich weiß nicht warum, aber das kann ich mir eher nicht vorstellen, sowas macht doch kein Mensch.
    Es gibt Fälle, da treten Polizeibeamte die Tür zu einer BRandwohnung ein (Treppenraum bis dahin unverraucht), feuern ihren 2 Kilo Pulverlöscher in die Brandwohnung (Feuer zeigt sich gänzlich unbeeindruckt) und müssen sich dann zurück ziehen. Ergebnis: Rauchfreier Treppenraum anschließend voll verraucht.

    Polizeibeamte sind auch nur Menschen und Menschen bauen manchmal Mist.


    Geschrieben von Andre S.Übrigens geht es ja nicht um eine komplette Erkundung des Treppenhauses sondern nur um die Festellung der Verrauchung in den unteren OG´s.

    In der Gruppenführerausbildung lernst Du, dass die Innenerkundung (u.a. im Treppenraum) bis an die Rauchgrenze führt. Denn nur dann kannst Du die Möglichkeit der Nutzung des ersten (baullichen) Rettungsweges sicher beurteilen. Und sobald da Stockwerke dabei sind, die verraucht sind geht eine Durchsage zur Räumung schon nicht mehr. Und Durchsagen "Bitte nur die Stockwerke 1 und 2 raus, die in 3 und 4 warten bitte auf die Feuerwehr" kannst Du vergessen.


    Geschrieben von Andre S.Weil Rauchfreiheit in ebendiesen wäre für mich als Polizist schon ein Grund eine Durchsage zu machen. Das ist doch schnell gemacht, oder findest du nicht ?

    Ja, schnell gemacht und damit ggf. auch schnell Mist gebaut...

    Schuster bleib bei Deinen Leisten...
    Ich weiß, die Polizei ist für alles mögliche Zuständig wenn niemand anderes da ist. Aber auch nichts tun außer Absichern und Erkunden weil man von einem speziellen Thema keine Ahnung hat kann eine bewußte und sehr sinnvolle Entscheidung sein...

    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorAndr8e S8., München / Bayern761637
    Datum09.05.2013 15:487469 x gelesen
    Geschrieben von Andreas RometschDas ist jetzt nicht Dein Ernst oder ? Der Rauch den ich kenne steigt nach oben. Mal angenommen, jetzt losgelöst von diesem Fall, der Beamte sieht beim Blick in den Treppenraum "Ah, kein Rauch. ich mach jetzt eine Durchsage". Dummerweise ist der Rauch eben "nur" in den oberen OG's weil es da brennt und er wurde noch nicht nach unten gedrückt. Und jetzt kommt die Durchsage und die oberen Parteien machen die Türe auf....



    Geschrieben von Christian Fischer
    In der Gruppenführerausbildung lernst Du, dass die Innenerkundung (u.a. im Treppenraum) bis an die Rauchgrenze führt. Denn nur dann kannst Du die Möglichkeit der Nutzung des ersten (baullichen) Rettungsweges sicher beurteilen. Und sobald da Stockwerke dabei sind, die verraucht sind geht eine Durchsage zur Räumung schon nicht mehr. Und Durchsagen "Bitte nur die Stockwerke 1 und 2 raus, die in 3 und 4 warten bitte auf die Feuerwehr" kannst Du vergessen.



    mhm, bei insgesamt acht Bewohnern (Quelle: Polizeibericht) wird es aber nicht mehr allzu viele Stockwerke über der 3. Etage geben.
    Mir geht es eher um die Formulierung beim ersten Thread von wegen "Glück gehabt keine Toten fabriziert zu haben". Das ist schon scharf formuliert. Die Polizisten wollten helfen und wenns ganz oben brennt und die Bewohner darunter evakuiert werden, kann ich jetzt nichts grundsätzlich Falsches erkennen. Bei einem Hochhaus ist die Durchsage sicher anders zu bewerten.

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    AutorSeba8sti8an 8L., Havelaue / Brandenburg761640
    Datum09.05.2013 16:447429 x gelesen
    Ich denke der Funkwagen hat soweit alles richtig gemacht! Keiner kennt die genauen Umstände! Eins verstehe ich aber nicht! Wenn der Löschzug nur 300 Meter vom EO entfernt steht, warum haben die Polizisten soviel Zeit gehabt ihre Maßnahmen in der Form durchzuführen! Diese Frage ist denke ich berechtigt! Umgekehrt wäre ein riesen Aufschrei durchs Land gegangen wenn die Funkwagenbesatzung nix gemacht hätte, und jemand zu schaden gekommen wäre! Ich sehe die Überschrifften in einschlägig bekannten Tages"zeitungen" schon vor mir..... Und ob das ein gutes Licht auf die nur 300 Meter entfernt stationierte Fw geworfen hätte??? Ich bezweifel es.....

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    AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen761644
    Datum09.05.2013 17:327532 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian L.Wenn der Löschzug nur 300 Meter vom EO entfernt steht, warum haben die Polizisten soviel Zeit gehabt ihre Maßnahmen in der Form durchzuführen!
    Eine Frage der Leitstellen-Kommunikation, soweit ich weiß. Da laut Bericht im Thread-Container der Brand über die Polizeileistelle gemeldet wurde, dauert es teilweise bis zu drei Minuten (weil die ja auch eigene Maßnahmen durchführen) bis die IRLST verständigt ist. Die wiederum braucht ungefähr eine Minute Dispositionszeit, die Beamten auf der Wache ca. eine Minute Ausrückzeit. Plus eine Minute Anfahrt macht das 6 Minuten. Falls der Streifenwagen zufällig soweit in der Nähe war, dass er sagen wir innerhalb einer Minute vor Ort war, so hatte er durchaus noch Zeit für die Evakuierungsaufforderung (nicht allerdings für eine genauere Erkundung...).

    Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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    AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen771883
    Datum30.08.2013 20:077636 x gelesen
    N´abend,

    eins vorweg: ich will kein Bashing gegen die FF Lohne betreiben und auch keine Kritik am Einsatz üben.

    Dennoch fällt dieser Einsatz (weiterer Bericht bei nonstopnews) für mich auch in die Kategorie "zweifelhafte Evakuierung" und ich überlege mal wieder für mich, was die "richtige Taktik" ist.

    Mal so vom trockenen Schreibtisch aus betrachtet, wäre es doch eine Überlegung das Treppenhaus zu ventilieren und somit quasi mit Überdruck zu beaufschlagen. Sofern vorhanden wäre ja auch ein mobiler Rauchverschluß vor dem Kellereingang eine Option. Dann zumindest wäre das Treppenhaus rauchfrei und man müßte sich vermutlich nicht um so viele Verletzte kümmern (aus den Berichten zu Lohne geht jedoch nicht hervor, wann und wie ventiliert wurde).

    Wie auch in dem Stader Beispiel würde ich gar versuchen die Bewohner möglichst in ihren Wohnung zu belassen. Nicht nur, daß sie sich in eine für sie Ausnahmesituation befinden, nein, dann kommt auch noch die Feuerwehr und rettet die Bewohner über tragbare Leitern und Drehleitern (wobei aus den Berichten über Lohne ja nicht hervorgeht, daß die Bewohner bei der Rettung verletzt wurden) und versucht die Bewohner so über einen nicht vertrauten Weg aus dem Gebäude zu bringen.

    Und scheinbar sehen es die kommentierenden Leser unter dem Bericht beim NDR z.T. ähnlich. ;-)

    Ach ja: Rauchmelder hätten vermutlich wohl auch etwas zu einem glimpflicheren Ausgang des Ganz verholfen...

    Gruß
    Lars

    "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
    J. Dalhoff

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW771891
    Datum30.08.2013 20:597204 x gelesen
    Geschrieben von Lars T.Mal so vom trockenen Schreibtisch aus betrachtet, wäre es doch eine Überlegung das Treppenhaus zu ventilieren und somit quasi mit Überdruck zu beaufschlagen

    Von meinem Schreibtisch aus betrachtet klingt es nicht sehr verlockend, einen verrauchten Treppenraum unter Überdruck zu setzen.

    Im Zweifelsfall drückt man damit den Rauch nämlich in die Wohnungen und bringt die Bewohner erst recht in Gefahr!

    Geschrieben von Lars T.Sofern vorhanden wäre ja auch ein mobiler Rauchverschluß vor dem Kellereingang eine Option. Dann zumindest wäre das Treppenhaus rauchfrei

    Überdruck und Rauchverschluss sind die Mittel der Wahl, denn der Treppenraum bei Eintreffen rauchfrei ist (und es keinen alternativen Zugang zum Keller gibt). Dem Bericht nach war das aber eher nicht der Fall.

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    AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen771893
    Datum30.08.2013 21:347035 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.
    Im Zweifelsfall drückt man damit den Rauch nämlich in die Wohnungen und bringt die Bewohner erst recht in Gefahr!
    Ich schrieb davon das Treppenhaus zu ventilieren, ergo braucht´s dafür auch eine Abluftöffung oben im Treppenhaus. Wie und wo soll der Rauch denn da (durch die geschlossenen Wohnungstüren) in die Wohnungen gedrückt werden?

    Geschrieben von Henning K.
    Überdruck und Rauchverschluss sind die Mittel der Wahl, denn der Treppenraum bei Eintreffen rauchfrei ist (und es keinen alternativen Zugang zum Keller gibt). Dem Bericht nach war das aber eher nicht der Fall.
    Das aber wohl eher ein Szenario, was man eher selten antrifft...

    Und irgendwie komisch, daß die Autoren in diesem Buch auch eine parallele Entrauchung und einen Innenangriff unter "Rettungsbelüftung" in eine Brandwohnung (also meinetwegen auch in einen Keller) als ein Fallbeispiel anführen (s. Seite 160 ff).
    So falsch kann ich also nicht liegen, so vom Grundsatz her.

    Gruß
    Lars

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW771895
    Datum30.08.2013 22:377029 x gelesen
    Geschrieben von Lars T.Ich schrieb davon das Treppenhaus zu ventilieren,

    ja, und von Überdruck

    Dann ist im Treppenraum mehr Druck als in den Wohnungen. Wenn eine Verbindung besteht (wie rauchdicht sind die Türen wirklich, und vor allem: sind und bleiben alle geschlossen?) wird eine Luftströmung vom hohem zum niedrigen Druck entstehen. Oder auf Deutsch: Rauch wird in die Wohnungen gedrückt.

    Geschrieben von Lars T.ergo braucht´s dafür auch eine Abluftöffung oben im Treppenhaus

    und eine Kontrolle aller Türen im Treppenraum

    Das dauert, so lange Zeit haben ggf. Personen in verrauchten Wohnungen nicht.

    Allerdings geht aus dem Artikel nicht hervor, ob bzw. wie sehr die "geretteten" Personen tatsächlich durch den Rauch gefährdet waren.

    Geschrieben von Lars T.Und irgendwie komisch, daß die Autoren in diesem Buch auch eine parallele Entrauchung und einen Innenangriff unter "Rettungsbelüftung" in eine Brandwohnung (also meinetwegen auch in einen Keller) als ein Fallbeispiel anführen

    Es besteht in diesem Zusammenhang ein meilenweiter Unterschied zwischen einer Wohnung und einem Treppenraum!

    Für den Treppenraum kommt IMO nur eine Ventilation _ohne_ nennenswerten Überdruck in Frage, also:
    Gerne direkt die RWA auslösen, dann aber zunächst einen Trupp ganz nach oben. Erst wenn der meldet "alle Türen zu und RWA auf" die Belüftung starten. Am besten in der Zeit auch schon den Rauchverschluss setzen oder die Kellertür schließen, damit die künstliche Luftströmung nicht noch Rauch aus dem Keller mitreisst.

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    AutorLars8 T.8, Oerel / Niedersachsen771900
    Datum31.08.2013 00:207184 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.
    ja, und von Überdruck

    Dann ist im Treppenraum mehr Druck als in den Wohnungen. Wenn eine Verbindung besteht (wie rauchdicht sind die Türen wirklich, und vor allem: sind und bleiben alle geschlossen?) wird eine Luftströmung vom hohem zum niedrigen Druck entstehen. Oder auf Deutsch: Rauch wird in die Wohnungen gedrückt.

    ...und zurück in den Keller. Erst recht und vor allem, wenn man da auch schon eine Abluftöffnung herstellt. Diese kann man ggf. mit Schließen der Kellertür zum Treppenraum (oder einem Rauchverschluß) auch wieder "ausschalten".

    Geschrieben von Henning K.
    Das dauert, so lange Zeit haben ggf. Personen in verrauchten Wohnungen nicht.
    Ich weiß und die Autoren des genannten Buches auch, deswegen wird dort ja auch die neue, aggressivere Taktik der "Rettungsbelüftung" propagiert (wobei ich den Begriff eher etwas unglücklich gewählt finde, weil´s da dann sicher wieder "Experten" gibt, die das nur anwenden sofern Menschenleben in Gefahr sind. Dabei sollte eine möglichst frühe Ventilation grundsätzlich das Ziel sein).
    Also (wenn möglich) sofort und unmittelbar eine Abluftöffnung oben im Treppenhaus schaffen und ventilieren. Dann ist auch das Treppenhaus als Fluchtweg (wieder) rauchfrei.

    Geschrieben von Henning K.
    Es besteht in diesem Zusammenhang ein meilenweiter Unterschied zwischen einer Wohnung und einem Treppenraum!
    Eben, der Treppenraum ist Fluchtweg....

    Geschrieben von Henning K.
    Für den Treppenraum kommt IMO nur eine Ventilation _ohne_ nennenswerten Überdruck in Frage, also:
    Jein. Über die Größe der Abluftöffnung gibt es ja diverse Mythen. Ich war im letzten Jahr auf einem Seminar bei unserem Feuerwehrdealer, veranstaltet wurde das Ganze von einem der Lüfterhersteller und Referent war einer der Mitautoren des genannten Buches. Parole jetzt in Zusammenhang mit der Rettungsbelüftung: Abluftöffnung so groß wie geht (etwas vereinfacht gesagt).
    Was glaubst Du was da noch an "echtem" und wirklichen Überdruck im Treppenhaus bleibt? Ohnehin ist man gut daran beraten die Lüfterleistung dosiert zu erhöhen. Da muß man keineswegs digital, also 0 oder Vollgas, ventilieren.

    Geschrieben von Henning K.
    Gerne direkt die RWA auslösen, dann aber zunächst einen Trupp ganz nach oben. Erst wenn der meldet "alle Türen zu und RWA auf" die Belüftung starten.
    RWA auslösen (sofern vorhanden) ist i.O., da bin ich voll bei Dir. Oder alternativ eben oben ein Fenster öffnen. Aber "alle Türen zu", darauf kann man IMO verzichten. Ziel der (Rettungs-)Belüftung ist es so viel Rauch so früh und so kompakt wie möglich aus dem Gebäude zu entfernen. Ergo: Abluftöffnung schaffen und ventilieren, weil es darum geht die "Todeszone" 0 aus dem Rauchzonenmodell möglichst schnell möglichst weit zu minimieren und somit die Gefährdung und die Überlebenschancen für (eventuell) eingeschlossene Personen zu verbessern.

    Geschrieben von Henning K.
    Am besten in der Zeit auch schon den Rauchverschluss setzen oder die Kellertür schließen, damit die künstliche Luftströmung nicht noch Rauch aus dem Keller mitreisst.
    Dann bin ich auch hier wieder bei Dir: der Rauchverschluß ist dabei eine gute Ergänzung. Oder noch einfacher: einfach die Kellertür (sofern möglich) schliessen.
    Ansonsten sprichst Du nun selbst von einer Luftströmung: was passiert denn wohl mit den vielleicht offen stehenden Wohnungstüren, wenn man die "Rettungsbelüftung" im Treppenhaus durchführt? Ich möchte fast wetten, daß diese Wohnungstüren durch den Luftstrom/-sog zufallen.... eben so wie´s die Fenster, die man als Abluftöffnung nutzt, auch gerne mal tun.
    Und wegen dem Keller: erst die Kellertür zu und das Treppenhaus ventilieren. Danach eine (zweite) Abluftöffnung für den Keller im Kellergeschoß herstellen. Eben damit der Rauch gar nicht weiter in die Versuchung kommt weiter in den "sauberen" Treppenraum zu dringen und um nach dem Treppenraum auch den Keller ventilieren zu können.

    Also ich mache mir um ggf. offen stehende Sorgen einzelner Wohnungen da grad keine Sorgen. Vor allem dann nicht, wenn ich einen Treppenraum (und damit einen Fluchtweg, sofern der benötigt wird, denn darum geht´s hier ja eigentlich) durch eine aggressive Ventilation rauchfrei bekomme.

    Gruß
    Lars

    "Nutze Deine Fähigkeiten, beschränke Dich nicht auf Zuständigkeiten. "
    J. Dalhoff

    ****************************************************************************
    Natürlich gebe ich hier nur meine eigene, persönliche Meinung wieder.
    Wer meint, meine Worte irgendwo drucken oder zitieren zu müssen, möge mich vorher fragen.

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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen771909
    Datum31.08.2013 09:417037 x gelesen
    Geschrieben von Lars T.Ansonsten sprichst Du nun selbst von einer Luftströmung: was passiert denn wohl mit den vielleicht offen stehenden Wohnungstüren, wenn man die "Rettungsbelüftung" im Treppenhaus durchführt? Ich möchte fast wetten, daß diese Wohnungstüren durch den Luftstrom/-sog zufallen.... eben so wie´s die Fenster, die man als Abluftöffnung nutzt, auch gerne mal tun.

    Mit dem Unterschied, das die Wohnungstüren in die Wohnung hinein öffnen und vom Luftzug offen gehalten werden, während die Fenster ins Treppenhaus bzw in den Raum hinein öffnen und möglichst festgestellt werden sollen

    Heinrich

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    AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg771958
    Datum01.09.2013 19:446798 x gelesen
    wie Henning schon geschrieben hat darf man bei einer solchen Treppenhausbelüftung die Gefahr nicht unterschätzen, dass Rauch "durch" Türen in die Wohnungen gedrückt wird.
    Und selbst wenn das relativ wenig Rauch ist, kann man nicht abschätzen wie die Bewohner darauf reagieren.

    Treppenhäuser mit Lüftern entrauchen: Am einfachsten geht das noch wenn die Tür zur brennenden Wohneinheit (in dem Fall der Keller) noch funktionstüchtig und einigermaßen rauchdicht ist und man sich auf das Treppenhaus konzentrieren kann. Belüftung dann aber nur mit sehr wenig Überdruckerzeugung, also geringer Propellerdrehzahl und/oder großen Abluftöffnungen.


    Wenn es keine Abtrennung zwischen Feuer und Treppenhaus gibt wird es schwierig, Brandraum und Treppenhaus gleichzeitig belüften ist nicht einfach, weil im Grunde gegensätzliche Vorgehensweisen notwendig sind (viel "Power" für den Keller und wenig Luft/Druckaufbau für das Treppenhaus).

    Wie immer ist das auch sehr abhängig von der Struktur des Einsatzobjekts. Ich hatte kürzlich einen Interessanten Erfahrungsaustausch mit einer Feuerwehr in Brandenburg, bei deren Hochhäusern geht bezüglich Kellerbelüftung z. B. gar nichts, weil die alle Müllschächte haben und man bei einem Lüftereinsatz durch die den Rauch im ganzen Haus verteilt.

    Bei solchen Aktionen muss man auch abschätzen, wie lange so etwas dauert. Leute in den Wohnungen halten hört sich zwar gut an, ist aber gar nicht so einfach weil die das erfahrungsgemäß oft nicht lange mitmachen und in großen Häusern in jede Wohnung jemanden abstellen um die Leute zu beruhigen, geht schon vom verfügbaren Personal her nicht.

    Ich hatte so einen Fall einmal in Heidenheim, da hat es noch geklappt, war aber grenzwertig (lt. Aussage einiger Bewohner hätten die nicht mehr lange gewartet und wären dann doch in das Treppenhaus gelaufen).

    Im Nachbarlandkreis ist bei einem ähnlichen Einsatz genau das passiert und hat dann zur Erfindung des mobilen Rauchverschluss geführt.

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     08.05.2013 16:10 Andr7eas7 R.7, Stuttgart
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