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ThemaUmstellung analog auf digital - war: Digitalfunk und Jahrhunderthochwasser - Erfahrungen?33 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
 
AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern766922
Datum09.07.2013 10:458419 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Es wurde einfach gefunkt wie immer, nur mit anderen Geräten.

Alles schön und gut aber damit kommen wir wieder zu einer meiner Fragen die ich immer gestellt habe? Ich habe mit den kommunalen Mitteln möglichst günstig zu wirtschaften, warum sollte ich also in absehbarer Zeit umstellen wenn eh alles gleich ist nur mit anderen Geräten? Da ergibt sich für mich keinen sinn, das Qualitätsargument zieht übrigens nicht, auch analog gibt es Geräte mit sehr guter Sprachqualität.
Und das jetzt alles als eine sichtweise ohne die von dir genannten, übergeordneten Diskussionen.


Gruß
Christian




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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY766923
Datum09.07.2013 11:196343 x gelesen
Servus,

wenn der Digitalfunk "nur" die Möglichkeit bietet, Gespräche angeblich abhörsicher zu übertragen, ansonsten bleibt alles beim Gleichen, dann ist das auf gut bayrisch "a Kas".
Warum um Gottes Willen muß man da so viel Geld vernichten, wenn man ein gut funktionierendes System durch ein Neues, noch nicht wirklich richtig funktionierendes, ersetzt?
Ich weiß, dass es beim analogen System zu Störungen durch Trupp jetzt mehr Schlauch braucht oder die Pumpe abgestellt werden kann.
Zur Dokumentation kann man doch die NSA fragen,die hören sowieso alles ab. ;-)

Aber so von Weitem betrachtet, kostet dieser Digitalfunk erst mal ein Heidengeld und was bringt er?

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg766924
Datum09.07.2013 11:50   7097 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Christian S.Alles schön und gut aber damit kommen wir wieder zu einer meiner Fragen die ich immer gestellt habe? Ich habe mit den kommunalen Mitteln möglichst günstig zu wirtschaften, warum sollte ich also in absehbarer Zeit umstellen wenn eh alles gleich ist nur mit anderen Geräten? Da ergibt sich für mich keinen sinn, das Qualitätsargument zieht übrigens nicht, auch analog gibt es Geräte mit sehr guter Sprachqualität.

Deine Argumente sind gut. Aber leider hast du da weitere wichtigen Punkte nicht betrachtet:

bei analog: Wegfall der Infrastruktur ( = Relaissystem )

(ich betrachte die Sache jetzt aus der Sicht eines BaWü-lers. In anderen Bundesländern kann das anders aussehen)

Zumindest in BaWü werden die Relaissysteme für die Feuerwehren in den Landkreisen von Land finanziert und betrieben.

Der Rechnungshof hat, soweit ich informiert bin, da auch schon ein Auge drauf geworfen. Er hat schon angemerkt das ein Parallelbetrieb ( digital / analog ) aus Sicht des Landes unwirtschaftlich sei.

Das Land Baden-Württemberg wird sich, nachdem das digitale BOS-Funknetz flächendeckend ausgebaut ist von den Relaissystemen trennen. Damit wird der Landeshaushalt entlastet.

Jetzt könnten die Kreise nun die Relaissysteme übernehmen. "Leider" hat Baden-Württemberg da in den letzten Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet und einen aufwendigen Standard vorgelegt. In BaWü haben fast alle Landkreise ein Gleichwellensystem. Das ist deutlich besser als die singuläre Relaisstelle mit einem FuG 7b in RS1-Schaltung (etwas übertrieben formuliert ;-). Dafür sind die Systeme auch technisch aufwendiger.

Es gibt Landkreise die haben neben dem Gleichwellensternkopf dann noch weitere Aussenrelais. Da ist von der Geographie abhängig.

Auch wenn nun ein Landkreis "sein" System für den berühmten Euro vom Land übernimmt hat er immer noch keine Garantie damit zukunftssicher den Analogbetrieb in Eigenregie weiterzubetreiben.

Das Problem liegt da in der Technik. Die Gleichwellensysteme die in Deutschland verbaut wurden sind inzwischen in die Jahre gekommen. Teilweise haben die schon mehr als 15 bzw. 20 Jahre auf dem Buckel. Und das teilweise an Standorten die klimatisch nicht gerade einfach sind.

Damit steigt die Wahrscheinlichkeit daß die Technik Probleme macht. Stichwort "Badewannenkurve". Reparaturen sind aufwendig bzw. teilweise gar nicht mehr möglich. Soweit ich informiert bin ist die Produktion aller bisher verbauten Systeme, auch von namhaften Herstellern, schon seit Jahren eingestellt. Teilweise gibt es die Hersteller schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Da muss man dann anfangen die Hardware zu horten und eine Lagerhaltung mit ausgemusterten Gleichwellenschränken zu betreiben. Das ist meiner Ansicht nach auf Kreisebene nicht machbar. Es sei den er "kauft" den Bestand mehrere Landkreise auf. Und da muss dann auch noch die Hardware passen.

Ich könnte mir da auch vorstellen daß die Wartungs- und Betriebskosten einer Gleichwellenanlage in einem Landkreis über 5 oder 10 Jahre zusammengerechnet ausreichen würde einen Grossteil der Fahrzeugfunkanlagen in den Feuerwehren dieses Landkreises von analog auf digital umzurüsten.

Dann sollte da noch der Aspekt der Zusammenarbeit über die Kreisgrenze hinaus betrachtet werden.

Auch wenn du mit deinen Argumenten im Grunde recht hast. Für Feuerwehrs bringt der Digitalfunk, solange man sich auf die Anforderungen die man jetzt beim Analogfunk hat besschränkt keinen wesentlichen Fortschritt. Aber wenn man über den Tellerrand rausblickt und vor allem auch in die Zukunft schaut sieht das schon anders aus.

Wobei es schon eine, meiner Ansicht nach, clevere Lösung gibt. Mit der kann zumindest in Teilbereichen die Umstellungsproblematik (Technik, Preis und Handling) zunächst umgehen:

=> Teilumstellung:

4m => Digitalfunk

2m => bleibt zunächst analog

Diesen Weg beschreitet das Land Baden-Württemberg bei der Feuerwehr

Der Einsatzstellenfunk bleibt zunächst im 2m-Bereich analog. Zuerst wird die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen, Feuerwehrhäusern und der Leitstelle umgestellt.

Ich finde diese Lösung sinnvoll. Sie hat einige Vorteile:

- die Umstellung erfolgt zeitlich gestaffelt in zwei Schritte
- man hat relative Sicherheit bei der Nutzung in sensiblen Bereich des Innenangriffs. ( Abwarten welche Erfahrungen andere machen ;-)
- der Umstellungsdruck der Gebäudefunkanlagen ist noch nicht so stark
- längere Nutzung der 2m-Geräte (betriebswirtschaftlich besser)
- Nutzung der Erfahrungen Anderer bei späterer Umstellung

Gerade im Bereich des Einsatzstellenfunks bringt zumindest bei Feuerwehrs der Digitalfunk (speziell im DMO) zumindest jetzt am Anfang keine solchen Vorteile das es Sinn macht die Umstellung jetzt schnell durchzuführen.

...

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern766928
Datum09.07.2013 12:296257 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Deine Argumente sind gut. Aber leider hast du da weitere wichtigen Punkte nicht betrachtet:

Naja, ich bezog mich auf eine Diskussion um die Hochwassereinsätze, und da gings wohl um den Einsatzstellenfunk das den alle soooooo toll fanden. Und genau darauf zielte meine Antwort ab, genauso wie ich in vergangenen diskussionen mich hauptsächlich darauf bezogen habe. Ich sehe es als nicht gerechtfertigt an Mittel in die Ablösung des 2m Einsatzstellenfunks zu investieren um dann minimal neuere Geräte zu haben die nichts mehr können, auch nicht Sprachqualität.

Das wir den 4m durch Tetra-Netzbetrieb ersetzen werden und müssen steht außer Frage, da führt kein Weg dran vorbei und es ist auch wichtig und sinnvoll das hier alle die gleiche Schnittstelle haben.
Im übrigen haben alle unsere 3 in den letzten 10 Monaten beschafften Fahrzeuge eine entsprechende Vorrüstung, wir sind da also auch nicht absichtlich rückständig.

Also netter Beitrag von dir, in weiten Teilen kann ich damit konform gehen, aber die Lobhudelei die manche haben aber auch der Ablösungswahn des Einsatzstellenfunks ist in meinen Augen quatsch.


Gruß
CS




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AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen766946
Datum09.07.2013 17:396104 x gelesen
Geschrieben von Christian S.aber die Lobhudelei die manche haben aber auch der Ablösungswahn des Einsatzstellenfunks ist in meinen Augen quatsch.

Bin ich grundsätzlich bei dir, das dauernde Runterziehen kann es aber auch nicht sein.

Geschrieben von Christian S.Ich sehe es als nicht gerechtfertigt an Mittel in die Ablösung des 2m Einsatzstellenfunks zu investieren um dann minimal neuere Geräte zu haben die nichts mehr können, auch nicht Sprachqualität.

Das wir den 4m durch Tetra-Netzbetrieb ersetzen werden und müssen steht außer Frage, da führt kein Weg dran vorbei und es ist auch wichtig und sinnvoll das hier alle die gleiche Schnittstelle haben.


Die Problematik ist dabei allerdings, dass das ja im Normalfall weder in der Verantwortung der Kommune oder der Feuerwehr selbst liegt.
Für die "moderne" Feuerwehr wird der Digitalfunk auch, wie du schon schreibst, kaum Vorteile bringen, weil entsprechend moderne INfrastruktur vorhanden ist. Doch bei wie vielen Wehren bringt der "Digitalfunk" auf einmal riesen Vorteile, weil die alten FuG 10 Wenigkanalgeräte weg kommen etc.?
Klar, hat erstmal überhaupt nix mit Digitalfunk zu tun, kommt aber noch dazu.
Die Preise der HRT sind auch deutlich niedriger als die eines aktuellen FuG 11b, von daher kann es auch durchaus dazu führen, dass endlich eine sinnvolle Anzahl Funkgeräte beschafft wird.
Der Digitalfunk hilft zwangsweise dazu "moderne" Technik einzuführen und vielleicht den einen oder anderen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen...

Ich habs mir nicht ausgesucht, muss aber in der nächsten Zukunft damit arbeiten, damit ist für mich als Anwender klar: Wenn es das kann, was jetzt geht ist es OK, wenn es weniger kann nicht, wenn es mehr kann super...

Viele Grüße

Christian

Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

besucht die Feuerwehr Steinbach

"Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
(Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg766959
Datum09.07.2013 20:395750 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Die Preise der HRT sind auch deutlich niedriger als die eines aktuellen FuG 11b,


Das muss doch anderstrum heissen. Es gab in den letzten 12 Monaten 11b Aktionen für 199 EUR (Einzelstücke). Für diesen Tarif bekommt man kein HRT (Einstellstücke >400EUR). Ich kenne nur zwei HRT Hersteller aber dreimal so viele für 2m HFG

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg766961
Datum09.07.2013 20:585739 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.Das Problem liegt da in der Technik. Die Gleichwellensysteme die in Deutschland verbaut wurden sind inzwischen in die Jahre gekommen. Teilweise haben die schon mehr als 15 bzw. 20 Jahre auf dem Buckel. Und das teilweise an Standorten die klimatisch nicht gerade einfach sind.

Damit steigt die Wahrscheinlichkeit daß die Technik Probleme macht. Stichwort "Badewannenkurve". Reparaturen sind aufwendig bzw. teilweise gar nicht mehr möglich. Soweit ich informiert bin ist die Produktion aller bisher verbauten Systeme, auch von namhaften Herstellern, schon seit Jahren eingestellt. Teilweise gibt es die Hersteller schon seit vielen Jahren nicht mehr.


Unsere Teleregent GW im Landkreis KA ist zwei Jahre alt, weitere 10 Jahre sollten also kein Problem sein. Die Teleregenttechnik wird immer noch produziert, teilweise sogar weiter entwickelt. Von modern kann man aber dann immer noch nicht sprechen. Die Ascom Technik ist 2012/13 runderneuert worden und müsste gerade in der Prüfung sein.

Und dann besteht immer noch die Möglichkeit die GW aufzulösen und mit vernetzten Einzelrelais sanft zu DMR zu migrieren (mein Favorit) oder wieder eine DMR Gleichwelle einzusetzen. Wenn die Alarmierung weg ist (POCSAG) ist das einfach möglich.

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen766963
Datum09.07.2013 21:315780 x gelesen
Geschrieben von Anton K.Servus,
Warum um Gottes Willen muß man da so viel Geld vernichten, wenn man ein gut funktionierendes System durch ein Neues, noch nicht wirklich richtig funktionierendes, ersetzt? [...]
Aber so von Weitem betrachtet, kostet dieser Digitalfunk erst mal ein Heidengeld und was bringt er?

Moment, was doch immer wieder gerne vergessen wird, egal wie oft wir drüber diskutieren, ob und wie der Digitalfunk sinnvoll ist:
Die wenigsten Feuerwehren haben ihn verlangt und seine Einführung gefordert! Der eigentliche "Forderer" und wahrscheinlich auch zunächst Hauptnutzer war und ist die Polizei! Für die war der Analogfunk nicht mehr den Anforderungen entsprechend, also entschloss man sich zur Einführung von TETRA.
Da man erstmalig ein deutschlandweites Netz schaffen wollte, lag es auf der Hand, auch Feuerwehr, Rettungsdienst und alle weiteren BOS mit ins Boot zu holen, schon alleine aus der "Kompatibilität" wegen (wäre doch nicht gerade sinnvoll, wenn die POL nicht mit der FW, und die nicht mit dem RD sprechen könnte...). Das es gerade für die Feuerwehr als "massemäßig" größten Nutzer da zunächst nur "kann das wie früher" geben wird ist, aufgrund der immer klammen öffentlichen Kassen für mich absolut verständlich.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern766972
Datum10.07.2013 08:155662 x gelesen
Geschrieben von Christian F.Bin ich grundsätzlich bei dir, das dauernde Runterziehen kann es aber auch nicht sein.

Das hat nichts mit runterziehen zu tun, das hat mit Tatsachen zu tun.
Aus aktuellen Beschasffungen weiß ich wie schwer es ist überhqaupt belastbare Aussagen und Handlungsweisen für den Digitalfunk zu bekommen, sowas macht mir definitiv Sorge.


Geschrieben von Christian F.Die Problematik ist dabei allerdings, dass das ja im Normalfall weder in der Verantwortung der Kommune oder der Feuerwehr selbst liegt.

Das ist schlichtweg falsch, die Technik wird überwiegend durch die Kommune beschafft.


Geschrieben von Christian F.Für die "moderne" Feuerwehr wird der Digitalfunk auch, wie du schon schreibst, kaum Vorteile bringen, weil entsprechend moderne INfrastruktur vorhanden ist. Doch bei wie vielen Wehren bringt der "Digitalfunk" auf einmal riesen Vorteile, weil die alten FuG 10 Wenigkanalgeräte weg kommen etc.?

Die Diskussion hatten wir vor einiger Zeit schon, das kann aber keine Grundlage sein. Nur weil irgendjemand seine Hausaufgaben nicht gemacht hat sollen wir bestraft werden? Sehe ich überhaupt nicht ein. Das ist für mich absolut gar kein Argument, wir können uns nicht immer am schlechten messen.



Geschrieben von Christian F.
Die Preise der HRT sind auch deutlich niedriger als die eines aktuellen FuG 11b, von daher kann es auch durchaus dazu führen, dass endlich eine sinnvolle Anzahl Funkgeräte beschafft wird.


Ähem, ich hab die letzten Jahre mehrmals beschafft, die Preise für 11b sind deutlich niedriger als früher, ich sehe da absolut keinen Preisvorteil für Tetra mehr.


Geschrieben von Christian F.Der Digitalfunk hilft zwangsweise dazu "moderne" Technik einzuführen und vielleicht den einen oder anderen auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen...

Der ein oder andere profitiert und die anderen sind die gelackmeierten? Das kanns nicht sein.
Ich habe nichts gegen Fortschritt, ganz im Gegenteil, aber diese Scheinargumente sind alle nicht Stichhaltig. Das wir den Fahrzeugfunk umstellen werden damit habe ich mich abgefunden und sehe das auch ein, es macht keinen Sinn da paralell verschiedene Systeme zu fahren. Aber beim Rest stellen sich mir die Nackenhaare. Und ich finde es interessant wie das einige auch hier im Forum einfach so hinnehmen, positiv sehen und bewerten, wo sonst jede Kleinigkeit 1000x hinterfragt wird.
Jürgen hat einen Weg aufgezeigt wie es sinnvoll sein kann, mehr ist aber in meinen Augen am Ziel vorbei.


Gruß
Christian




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AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz766973
Datum10.07.2013 08:165437 x gelesen
Hallo,

Geschrieben von Dirk B.Das muss doch anderstrum heissen. Es gab in den letzten 12 Monaten 11b Aktionen für 199 EUR (Einzelstücke). Für diesen Tarif bekommt man kein HRT (Einstellstücke >400EUR). Ich kenne nur zwei HRT Hersteller aber dreimal so viele für 2m HFG

Lassen wir mal bei den 2m-Geräten den China-Schrott weg, dann sieht's sowohl preislich wie auch von der Anzahl der Hersteller gesehen auch wieder anders aus.

Die HRT-Preise liegen bei Großbestellern, z.B. Landesbeschaffungsaktion Rheinland-Pfalz, bei weniger als der halben UVP des Herstellers, dazu gibt es nochmal 50% Landeszuschuß für eine gewisse Anzahl von HRTs (4 Stück z.B. für Staffel oder Gruppenfahrzeuge). Raus kommt dann ein Eigenanteil von ca. 180,- pro Stück (HRT inkl. Antenne und Akku inkl. MwSt.). Warum sollte man da nicht umstellen? Damit man jetzt neue Akkus für alte und anfällige FuG10/FuG11 beschaffen muss, teilweise noch neue Geräte kaufen muss und später nicht mehr den Landeszuschuß erhält?

Wer halt seinen Funkgerätebestand erst vor wenigen Jahren auf den aktuellen Stand gebracht hat, dem fällt sicherlich die Umstellung schwer. Aber in vielen Kommunen wurde ja in den letzten Jahren nur das allernötigste beschafft, da die Umstellung auf Digital angekündigt wurde.

Gruß,
Michael

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AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY766976
Datum10.07.2013 08:275456 x gelesen
Servus Christian,

bis wann geht ihr in den Probebetrieb?
Bei uns soll´s im nächsten Jahr sein.

Mit kameradschaftlichen Grüßen

Anton Kastner

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern766977
Datum10.07.2013 08:455384 x gelesen
Moin,


ich meine 2015, aber in dem ganzen Informationswust kann es auch sein das ich da nicht die aktuellen Daten im Kopf habe.


Gruß
Christian




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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW766978
Datum10.07.2013 08:515729 x gelesen
Geschrieben von Jürgen M.bei analog: Wegfall der Infrastruktur ( = Relaissystem )


das Problem ist im Digitalfunk viel größer und sensibler und mit "Bordmitteln" nicht zu beheben... das Thema hatten wir schon mehrfach....

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern766979
Datum10.07.2013 08:535413 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Das ist schlichtweg falsch, die Technik wird überwiegend durch die Kommune beschafft.

NAch einem Hinweis noch eine kleine Klarstellung:
Ich rede natürlich von der Endgerätetechnik, nicht vom Netzaufbau. Aber beim von mir diskutierten Ersatz des 2m Einsatzstellenfunks gehts ja genau darum.


Gruß
Christian




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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW766981
Datum10.07.2013 09:415756 x gelesen
Geschrieben von Christian S.
Das ist schlichtweg falsch, die Technik wird überwiegend durch die Kommune beschafft.


das kann man so nicht schreiben....

Netzaufbau bzw. -verstärkung: Bund bzw. Länder
Ob das so bleibt, oder ob man bei gewünschten Zusatzausbauten z.B. für die Alarmierung im Digitalfunk dann ggf. als Kreis oder Kommune mit dazu zahlen darf, soll, muss ist m.W. noch längst nicht abschließend geklärt, weil da noch viel zu viele Fragen offen (z.B. wie dicht das Netz dafür konkret werden muss...)

Endgeräte:
Länder oder Gebietskörperschaften oder Zuschußverfahren
Die Varianten sind so groß wie die Zahl der Bundesländer.
Teilweise werden allerdings nur Teile bzw. Teile von Pauschalannahmen finanziert. Dies sorgt z.B. in Bayern bei den Gemeinden für nicht unerheblichen Unmut, wenn die echten Kosten für vergleichbare Technik (zum Ersatz des vorhandenen analogen Funkgerätes) erheblich teurer ist - und man zusätzlich eben Jahr(zehnt)e beide Techniken am Leben halten muss...

Ich hatte vor einiger Zeit hier mal eine Liste angefangen, um die Bezahl-/Finanzierungsvarianten mal darzustellen... (das erklärt nämlich auch Teile der völlig verschiedenen Meinungen zu dem Thema an sich und den Kosten im Speziellen).

By the way:
Gibts eigentlich was Neues zu den Kosten bzw. der Umlage im laufenden Betrieb des Digitalfunks, wenn der mal komplett steht?

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen767046
Datum10.07.2013 17:005364 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Der ein oder andere profitiert und die anderen sind die gelackmeierten?
Wo bitte ist der Endnutzer gelackmeiert, solange der Digitalfunk (auch im Einsatzstellenfunk) das Gleiche leistet wie der Analogfunk?
Natürlich, die Kommunen müssen jetzt erst mal mehr zahlen. Dafür erhalten sie Geräte, die sowohl mit einem Netz als auch ohne es funken können. Diese Funktion war beim Analogfunk nie gegeben (und vorgesehen). Wenn sie unbedingt sparen wollen, dann warum nicht HRT's als Fahrzeugfunkgeräte vorsehen... Denn (Vorsicht, etwas Ironie), im Alltagsgeschäft muss doch nach Eintreffen an der EST sowieso nur noch die Einsatzleitung im Netz funken! Die haben dann eben ihren ELW mit dem MRT drauf und alle freuen sich, weil teure Geräte gespart wurden, sogar mehr als im Analogfunk.
Und ja, ich weiß, dass die Zusammenlegung von Netz- und Direktbetrieb in einem Gerät taktisch ziemlicher Mist ist. Verklickere das aber bitte mal jemand den Herren/Damen, die letztendlich alle Beschaffungen absegnen müssen...

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg767049
Datum10.07.2013 17:225294 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Dafür erhalten sie Geräte, die sowohl mit einem Netz als auch ohne es funken können.


Sicher? Ich gehe davon aus, dass es durchaus Gerätekonfigurationen geben könnte, die bei der Masse der HRT den TMO ausschließen. Schlicht im das Netz zu entlasten und zu verhindern, dass im Fall der Fälle wenn DMO bei Großlagen zu ist als nächstes TMO zerschossen wird.

Geschrieben von Felix H.Diese Funktion war beim Analogfunk nie gegeben (und vorgesehen).

Doch. Machen wir in Ba-Wü regelmäßig im 4m Bereich. Relaisgestützter Betriebskanal um Bereich 4XX G, dazu Lokalkanäle/ Abschnittskanäle im Bereich 3XX W/O (ohne Relais).

Und die Polizei hier in der Gegend hatte ein 2m Relaisnetz. Sie konnte also mit dem 2m Gerät wahlweise mit oder ohne "Netz" funken.



Geschrieben von Felix H.Die haben dann eben ihren ELW mit dem MRT drauf und alle freuen sich, weil teure Geräte gespart wurden, sogar mehr als im Analogfunk.

Du brauchst so viele Geräte, wie Du Funkverkehrskreise/ Kanäle/ Gruppen abbilden willst. Und dazu noch (im HFuG Bereich), wie viele Personen Du ausstatten willst/ mußt. Da wird es keine großartige Ersparnis geben. Vielleicht 1 FuG im MTW/ ELW, da man mit 2 MRT zwei Kreise (wahlweise DMO oder TMO) abdecken kann und nicht wie bisher 2 x 4m und 1 x 2m brauchte, um die Schnittstellenfunktion sicher ausüben zu können.

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen767056
Datum10.07.2013 18:145374 x gelesen
Geschrieben von Christian F.dass es durchaus Gerätekonfigurationen geben könnte
Technisch wäre das sicherlich möglich, über Software sogar ziemlich einfach. Fakt ist aber, dass alle derzeit ausgelieferten Geräte (und das sind nun nicht sooo viele Modelle...) diese "Sperre" nicht haben.
Geschrieben von Christian F.Doch.
Schön, aber ich gehe davon aus, dass die Masse der Feuerwehren es nicht tut. Des weiteren redete ich ja gerade von HRT's, und wenn du sagst "Abschnittskanäle ohne Relais", dann muss ich davon ausgehen, dass ihr auch 4m-Handfunkgeräte vorhaltet. Da diese hoffentlich kein 2m-Handfunkgerät ersetzen, habe ich mehr Geräte als eigentlich nötig. Beim Digitalfunk erhalte ich quasi (Achtung, sehr stark vereinfacht und eigentlich fachlich falsch, ich weiß!) ein 2m-Gerät, das 4m kann.
Geschrieben von Christian F.Du brauchst so viele Geräte, wie Du Funkverkehrskreise/ Kanäle/ Gruppen abbilden willst. Und dazu noch (im HFuG Bereich), wie viele Personen Du ausstatten willst/ mußt. Da wird es keine großartige Ersparnis geben. Vielleicht 1 FuG im MTW/ ELW, da man mit 2 MRT zwei Kreise (wahlweise DMO oder TMO) abdecken kann und nicht wie bisher 2 x 4m und 1 x 2m brauchte, um die Schnittstellenfunktion sicher ausüben zu können.
Du hast glaube ich noch nicht ganz verstanden, worauf ich hinaus wollte. Ich war der Ansicht, dass es, überspitzt gesagt, den verantwortlichen "Bezahlern" einfallen könnte, die MRT's zu sparen, weil das jetzt ja die HRT's können, und einen Parallelbetrieb von TMO und DMO nur in wenigen Fahrzeugen genutzt wird (klassische ELW-Aufgabe, der dann eben ein MRT bekommt). Damit habe ich Geld gespart, weil ich mir für ungefähr 80% der Fahrzeuge 1 Funkgerät (MRT) weniger leisten muss.
Das das aus Feuerwehrfachlicher Sicht totaler Mist ist, ist mir schon bewusst, aber seinen wir ehrlich, wo bringen die "Bezahler" schon so viel Verständnis für die Feuerwehr auf, dass sie nicht erst einmal ihre eigenen Ideen versuchen wollen (insbesondere außerhalb der "Feuerwehr-Hochburgen", in denen ja sowieso alles gut ist und nicht um jeden Cent gefeilscht wird!)

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg767073
Datum10.07.2013 23:405185 x gelesen
Geschrieben von Michael W.Die HRT-Preise liegen bei Großbestellern, z.B. Landesbeschaffungsaktion Rheinland-Pfalz, bei weniger als der halben UVP des Herstellers, dazu gibt es nochmal 50% Landeszuschuß für eine gewisse Anzahl von HRTs (4 Stück z.B. für Staffel oder Gruppenfahrzeuge). Raus kommt dann ein Eigenanteil von ca. 180,- pro Stück (HRT inkl. Antenne und Akku inkl. MwSt.). Warum sollte man da nicht umstellen? Damit man jetzt neue Akkus für alte und anfällige FuG10/FuG11 beschaffen muss, teilweise noch neue Geräte kaufen muss und später nicht mehr den Landeszuschuß erhält?



Wenn ich in ein Sepura HRT schaue wundert es mich das die Teile noch so viel kosten, ich habe schon China Funken gesehen wo mehr drin ist.
Wenn ich 100 analoge HFG beschaffe bin ich unter 100 EUR und einen Landeszuschuss darf wohl nicht beim Vergleich herangezogen werden, schließlich muss der auch über Steuern finanziert werden.

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern767077
Datum11.07.2013 07:575143 x gelesen
Geschrieben von Felix H.Wo bitte ist der Endnutzer gelackmeiert, solange der Digitalfunk (auch im Einsatzstellenfunk) das Gleiche leistet wie der Analogfunk?

Er hätte nicht umstellen müssen wenns eh nicht mehr bringt.

Und: Ich sehe das vielleicht durch die Brille das ich auch Verantwortung für den Einsatz der finanziellen Mittel habe, und da bin ich dann eben der gelackmeierte, oder spielt Geld bei euch keine Rolle? Kann ich mir nicht vorstellen wenn ich dein weiteres Konstrukt über die mögliche Einsparung von MRT so lese.


Geschrieben von Felix H.Natürlich, die Kommunen müssen jetzt erst mal mehr zahlen. Dafür erhalten sie Geräte, die sowohl mit einem Netz als auch ohne es funken können.

Wozu brauch ich das im Einsatzstellenfunk?


Geschrieben von Felix H.Wenn sie unbedingt sparen wollen, dann warum nicht HRT's als Fahrzeugfunkgeräte vorsehen...

Sorry, was soll das denn jetzt für ein Vorschlag sein?


Geschrieben von Felix H.Und ja, ich weiß, dass die Zusammenlegung von Netz- und Direktbetrieb in einem Gerät taktisch ziemlicher Mist ist. Verklickere das aber bitte mal jemand den Herren/Damen, die letztendlich alle Beschaffungen absegnen müssen...

Na also, du siehst es ja selber ein das sowas Mist ist, ich frag mich dann nur woher deine Meinung zum Digitalfunk kommt.


Gruß
CS




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AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen767082
Datum11.07.2013 09:255143 x gelesen
Geschrieben von Ulrich C.Gibts eigentlich was Neues zu den Kosten bzw. der Umlage im laufenden Betrieb des Digitalfunks, wenn der mal komplett steht?

Der zweite Teilsatz.
Diese Bombe platzt erst, wenn der Point of no Return sicher von allen überschritten wurde...

MfG

Frank

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen767111
Datum11.07.2013 15:435071 x gelesen
Ich weiß, das meine "Ansichten" zum Digitalfunk etwas verquer sind. Das mag auch daran liegen, das ich "feuerwehrtechnisch" in einer Samtgemeinde wohne, die aufgrund sehr knapper Haushaltslage (Entschuldungsvertrag mit dem Land, etc...) meilenweit hinter dem "Stand der Technik" herhinkt, gerade was die Ausstattung mit neuen, modernen Funkgeräten angeht. Für uns bedeutet die "Zwangseinführung", dass der zuständige Ausschuss nicht mehr "kein Geld" sagen kann, sondern für die Geräte, die über eine Landesbeschaffung im Vergleich zur Einzelbeschaffung preiswert sein werden, zahlen muss. Ergo haben wir eine deutliche Verbesserung. Ich weiß auch, dass ihr das immer nicht gerne als Argument für den Digitalfunk hört weil "wir hätten ja früher aufpassen können". Stimmt, aber da waren wir, die wir jetzt damit leben müssen, noch nicht in der Feuerwehr, als die Haushaltslage das noch zugelassen hätte. Also sind wir irgendwo doch nicht schuld, und wenn wir nicht schuld sind ist es durchaus ein Argument.

Die anderen Gedanken stammen quasi aus diesem dauernden Sparzwang, sind aber leider teilweise gar nicht sooo weit von der Realität entfernt.
Der Vorschlag HRT's als Fahrzeugfunkgeräte vorzusehen gründet sich darauf, dass in Niedersachsen der Netzbetrieb bislang (weil durch 4m-Funk abgebildet) an der Einsatzstelle nahezu ausschließlich von der Einsatzleitung genutzt wird. Alle anderen Fahrzeuge kommunizieren im Direktmodus (derzeit 2m). All diese Fahrzeuge bräuchten also, wenn wir sämtliche taktische Aspekte einmal beiseite lassen und uns nur auf den Kosten/Nutzen-Faktor beschränken, kein Fahrzeugfunkgerät, wenn das Handfunkgerät zwischen Netzbetrieb (auf Anfahrt) und Direktbetrieb (an der Einsatzstelle) umschalten kann und eine annehmbare Empfangsqualität (verbesserbar durch Aktivhalterungen mit Antenne auf dem Dach) bietet.
Ich habe mittlerweile gelernt, dass das in Baden-Würtemberg beispielsweise anders ist. Dort mag dieses Konstrukt dann natürlich auf keinen Fall zutreffen, da sonst ja der Netzbetrieb als Einsatzstellenfunk quasi von Anfang an ausgeschlossen ist. Ich bezweifle aber, dass so ein System in Bundesländern, die es noch nicht haben, noch eingeführt wird, obwohl es durchaus sinnvoll ist.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen767121
Datum11.07.2013 17:085015 x gelesen
Hallo,

geschrieben von Felix H.:
Der Vorschlag HRT's als Fahrzeugfunkgeräte vorzusehen gründet sich darauf, dass in Niedersachsen der Netzbetrieb bislang (weil durch 4m-Funk abgebildet) an der Einsatzstelle nahezu ausschließlich von der Einsatzleitung genutzt wird.
Was schreibst Du denn da? In Niedersachsen ist es mit dem Funk zunächst mal, wie überall sonst auch in der Republik: 4 m = "Fahrzeugfunk", 2 m = Einsatzstellenfunk

Alle anderen Fahrzeuge kommunizieren im Direktmodus (derzeit 2m).
Seit wann das? Siehe oben.

All diese Fahrzeuge bräuchten also [...] kein Fahrzeugfunkgerät, wenn das Handfunkgerät zwischen Netzbetrieb (auf Anfahrt) und Direktbetrieb (an der Einsatzstelle) umschalten kann
Also bei uns, übrigens selbe IRLS (BS-PE-WF) wie bei Euch, läuft das folgendermaßen: Fahrzeug meldet sich über 4m-Fahrzeugfunk, fährt zur E-Stelle, meldet sich dort, kann dort von der Leitstelle, der Einsatzleitung, anderen Kräften, was weiß ich wem über 4m-Fahrzeugfunk angesprochen werden, rückt dann irgendwann wieder ein - und meldet sich da auch.

Und mal davon ab, ich kenne Eure Ecke ja nun auch ein bißchen: Die Fahrzeuge funken vor Ort nur über 2m-Einsatzstellenfunk? Bei Eurer Topographie? Gut - wenn (sie) alle direkt nebeneinander stehen, könnte man sich vielleicht auch gleich persönlich unterhalten?

Ach ja:

wenn wir sämtliche taktische Aspekte einmal beiseite lassen und uns nur auf den Kosten/Nutzen-Faktor beschränken
Merkt man. Und, mal ganz abgesehen davon: Du schreibst oben, daß Du die Digitalfunkeinführung als "Chance" siehst, Eure Ausstattung zu verbessern (die, habe mir eben mal die Homepage angesehen, ich am Rande bemerkt sooo schlecht nun wahrlich auch nicht finden kann) - Dann ergreif sie doch, und komm nicht mit so halbgaren, seltsamen Ideen um die Ecke!


Ich habe mittlerweile gelernt, dass das in Baden-Würtemberg beispielsweise anders ist. Dort mag dieses Konstrukt dann natürlich auf keinen Fall zutreffen, da sonst ja der Netzbetrieb als Einsatzstellenfunk quasi von Anfang an ausgeschlossen ist.
Nein, die benutzen auch dort 4m ohne Relais nicht als Einsatzstellenfunk, sondern als Abschnittskanal resp. Ausweichkanal!

Ich bezweifle aber, dass so ein System in Bundesländern, die es noch nicht haben, noch eingeführt wird, obwohl es durchaus sinnvoll ist.
... und auch wir in Niedersachsen haben schon immer Ausweichkanäle, mindesten einen pro Kreis, mit Relais! Und auch wir weichen bei entsprechenden Lage darauf aus. Auch im Kreis Wolfenbüttel, da bin ich mir ganz, ganz sicher!


Gruß

Daniel

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen767125
Datum11.07.2013 17:285100 x gelesen
Geschrieben von Daniel R.Was schreibst Du denn da? In Niedersachsen ist es mit dem Funk zunächst mal, wie überall sonst auch in der Republik: 4 m = "Fahrzeugfunk", 2 m = Einsatzstellenfunk

Ja, anders meinte ich das auch nicht. Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass auf 80-90% aller Fahrzeuge nach Meldung "vor Ort" und der Meldung bei der zuständigen Einsatzleitung der 4m-Funk nicht mehr besetzt ist, ergo (nach der Kosten/Nutzen-Idee) nicht mehr nötig, weil das HRT umschalten kann ;)
Geschrieben von Daniel R.Und mal davon ab, ich kenne Eure Ecke ja nun auch ein bißchen: Die Fahrzeuge funken vor Ort nur über 2m-Einsatzstellenfunk? Bei Eurer Topographie? Gut - wenn (sie) alle direkt nebeneinander stehen, könnte man sich vielleicht auch gleich persönlich unterhalten?

In allen Einsätzen, an denen ich bislang auf dem ELW der ÖEL beteiligt war so der Fall gewesen, ja! Vor Ort Kommunikation über 2m, auf Anfahrt, etc. (also genau das, was über die ILS läuft, und ich weiß, dass es die gleiche ist...) über 4m. Natürlich anders bei Flächenlagen, stimmt! Aber bei denen ist im Gegenzug ein verminderter 2m-Verkehr festzustellen...

Das mit der Chance ist richtig. Die dargestellten Konstrukte sind auch keine, die ich selbst einführen möchte. Sie dienen lediglich der ansatzweisen Entkräftung des Arguments "Digitalfunk für die Kommune auf jeden Fall megasuperteuer ohne großes Sparpotential".


Geschrieben von Daniel R.die, habe mir eben mal die Homepage angesehen, ich am Rande bemerkt sooo schlecht nun wahrlich auch nicht finden kann)
Da stehen ja nur die Fahrzeuge... Würdest du die Beladungen dazu kennen, wärest du anderer Meinung (Stichwort: Fast jedes Fahrzeug besitzt von der Samtgemeinde her nur zwei Handfunkgeräte, 3 HSR für die gesamte Samtgemeinde, tbc)

Geschrieben von Daniel R.Nein, die benutzen auch dort 4m ohne Relais nicht als Einsatzstellenfunk, sondern als Abschnittskanal resp. Ausweichkanal!
Ich verstehe den Unterschied "Einsatzstellenfunk" und "Abschnittskanal" nicht ganz... Wenn ich einen Einsatzabschnitt über einen Kanal im 2m-Band führe ist das Einsatzstellenfunk und gleichzeitig auch Abschnittskanal, oder? Und wenn ich ihn im 4m-Band führe, was ist da anders?

Geschrieben von Daniel R... und auch wir in Niedersachsen haben schon immer Ausweichkanäle, mindesten einen pro Kreis, mit Relais! Und auch wir weichen bei entsprechenden Lage darauf aus. Auch im Kreis Wolfenbüttel, da bin ich mir ganz, ganz sicher!
Jop, da kannst du dir sicher sein, den gibt es, wird auch relativ regelmäßig bei Übungen des Kat-Stabes genutzt und ist scheinbar ohne Voranmeldung verfügbar. Ich ging bei dem Schreiben der von dir zitierten Textteile davon aus, dass in BaWü diese 3xx-Kanäle noch zusätzlich zu Relais-Ausweichkanälen bestehen und so gesehen eine größere Kanalvielfalt als in Niedersachsen bieten.

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg767126
Datum11.07.2013 17:385030 x gelesen
hallo,

Geschrieben von Felix H.Ich verstehe den Unterschied "Einsatzstellenfunk" und "Abschnittskanal" nicht ganz... Wenn ich einen Einsatzabschnitt über einen Kanal im 2m-Band führe ist das Einsatzstellenfunk und gleichzeitig auch Abschnittskanal, oder? Und wenn ich ihn im 4m-Band führe, was ist da anders?
die Begrifflichkeit ist das etwas irreführend.

Wenn ich an der Einsatzstelle Einsatzabschnitte bilde dann verwende ich da verschiedene 2m-Kanäle. Die werde dann auch Abschnittskanäle bezeichnet.

Auf 4m bezeichnet man die die vier 3xx-Kanäle auf denen nur W/O möglich ist.

Manche bezeichnen die auch als Lokalkanäle. Dieser Begriff trifft da eher die eigentliche Nutzung.

Geschrieben von Felix H.Ich ging bei dem Schreiben der von dir zitierten Textteile davon aus, dass in BaWü diese 3xx-Kanäle noch zusätzlich zu Relais-Ausweichkanälen bestehen und so gesehen eine größere Kanalvielfalt als in Niedersachsen bieten.

In einem Landkreis in BaWü steht in der Regel mind. folgendes zur Verfügung:

4m-Betriebskanal (meinst Gleichwellenrelaissysteme)

4 x Abschnitts- bzw. Lokalkanal - davon wird von jeder Gemeinde ein bestimmter Kanal verwendet

1 Leitkanal auf 4m mit Relaissystem

Der Leitkanal wird von den Feuerwehren normalerweise nicht verwendet. Wenn dann nur auf Anweisung. Er dient in erster Linie für die Führung auf Kreisebene z.B. zwischen Leitstelle, einer Einsatzleitung und ev. dem Landratsamt

Auf 2m stehen den Feuerwehren vier 2m-Kanäle 50,53,55 und 56 und der Zusammenarbeitskanal 31 zur Verfügung.

Eine Feuerwehr darf ohne Rücksprache bzw. Genehmigung folgende Kanäle frei verwenden:

- 4m-Betriebskanal
- die vier bzw. fünf 2m-Kanäle (primär den einen zugewiesenen)
- die Abschnitts-/Lokalkanäle (primar den einen zugewiesenen)

Sie kann als im Einsatzfall bei Bedarf neun bzw. 10 Kanäle nutzen.

MkG Jürgen Mayer

Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen767136
Datum11.07.2013 19:155304 x gelesen
Hallo,

wo fang ich an, wo hör ich auf?

Geschrieben von Felix H.:
Ich verstehe den Unterschied "Einsatzstellenfunk" und "Abschnittskanal" nicht ganz... Wenn ich einen Einsatzabschnitt über einen Kanal im 2m-Band führe ist das Einsatzstellenfunk und gleichzeitig auch Abschnittskanal, oder?
Jein. Bzw. nein. Zunächst mal ist das an Deiner Einsatzstelle der Einsatzstellenfunk, im 2m-Band, ohne Relais. Bildest Du an Deiner Einsatzstelle Abschnitte, und bildest diese auch im Einsatzstellenfunk ab, hast Du 2m Abschnittskanäle; sowie - hoffentlich - einen Führungskanal.

Und wenn ich ihn im 4m-Band führe, was ist da anders?
Das es sich hierbei eben nicht um einen Einsatzstellenfunk handelt, sondern in aller Regel um den ganz normalen, über das 4m-Relais, oder aber den Ausweichkanal, laufenden Fahrzeugfunk.

Du schreibst:
In allen Einsätzen, an denen ich bislang auf dem ELW der ÖEL beteiligt war so der Fall gewesen, ja! Vor Ort Kommunikation über 2m, auf Anfahrt, etc. [...] über 4m.
Ja. Dann waren die Einsätze aber - zum Beispiel - in Groß Denkte oder Wittmar, nicht in Groß Denkte und Wittmar, zum Beispiel Pendelverkehr mit TLF, Wasserförderung mit all euren TSF auf die Asseburg oder ähnliches (fiktiv angenommenes). Oder halt bei der Unwetter / Hochwasser Flächenlage in der ganzen Samtgemeinde ->

War übrigens einst so ähnlich Lage bei einer Großübung unserer beiden Kreisfeuerwehrbereitschaften auf dem alten Standortübungsplatz in Cremlingen:

"Der Landkreis Wolfenbüttel wird seit Tagen von Unwettern heimgesucht, Landrat hat Katastrophenalarm ausgelöst, Peiner KFB werden zur Unterstützung angefordert usw. usf. ..."

Umsetzung: Kommunikation zwischen den Zügen - den Zug- und Bereitschaftsführern - im "Katastrophengebiet Cremlingen" über Euren Ausweich- resp. KatS-4m-Kanal, zugintern an den Einsatzstellen, wo (räumlich) möglich, per 2m Einsatzstellenfunk. Damit zeigt sich:

Natürlich anders bei Flächenlagen, stimmt! Aber bei denen ist im Gegenzug ein verminderter 2m-Verkehr festzustellen...
Nein, nicht unbedingt! Und es wird hoffentlich deutlich, warum deine Idee, auf digitale Fahrzeugfunkgeräte zu verzichten und "einfach" von TMO auf DMO - äh: von Netz- auf Direktbetrieb - umzustellen, Käse ist. Denn:


Ja, anders meinte ich das auch nicht. Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass auf 80-90% aller Fahrzeuge nach Meldung "vor Ort" und der Meldung bei der zuständigen Einsatzleitung der 4m-Funk nicht mehr besetzt ist,
Schon mal ungünstig...

ergo (nach der Kosten/Nutzen-Idee) nicht mehr nötig, weil das HRT umschalten kann
Nein (nochmal)! Was ich nicht kapiere: Du bemängelst hier Eure funktechnische Ausstattung, kommst aber schon wieder mit so einem "Kram" um die Ecke?!? Warum? Du schreibst doch selbst:

Das mit der Chance ist richtig. Die dargestellten Konstrukte sind auch keine, die ich selbst einführen möchte.
Gut!

Sie dienen lediglich der ansatzweisen Entkräftung des Arguments "Digitalfunk für die Kommune auf jeden Fall megasuperteuer ohne großes Sparpotential".
Ja, mein Gott, der Digitalfunk hat doch auch zunächst mal sowas von kein Sparpotential, auch nicht bei Euch. Die Geräte müssen nunmal gekauft werden. Allerdings sollen sie über die Sammelbestellungen günstiger werden und bei Euch kommt eventuell noch dazu, daß auch ohne Digitalfunk Ersatz- oder Ergänzungsbeschaffungen notwendig gewesen wären (? wenn es so ist, wie Du schreibst). Und dann könnte / sollte / dürfte die Beschaffung von einer entsprechenden Anzahl digitaler Handfunkgeräte nicht teurer, eventuell aber billiger ausfallen, als von analogen Handfunkgeräten.

Da stehen ja nur die Fahrzeuge... Würdest du die Beladungen dazu kennen, wärest du anderer Meinung (Stichwort: Fast jedes Fahrzeug besitzt von der Samtgemeinde her nur zwei Handfunkgeräte, 3 HSR für die gesamte Samtgemeinde, tbc)
Dazu folgendes: Wie viele Atemschutzgeräte sind auf den TSF, zwei oder vier? Es ist nämlich zum Teil tatsächlich auch so, daß gar nicht jeder auf einer Einsatzstelle ein 2m HFuG benötigt... Und noch was, bitte nicht krumm nehmen: Unser alter "Boss" hat immer gesagt "nicht fordern ist Faulheit..." Ein Atemschutzeinsatz ist ohne ausreichend Handfunkgeräte - ob analog oder digital und völlig unabhängig von der Einführung des Digitalfunk - schlicht nicht möglich. Und auch Hohlstrahlrohre kosten wirklich nicht die Welt, und sie sind nicht erst seit gestern auf dem Markt....

Zuletzt:

Jop, da kannst du dir sicher sein, den gibt es, wird auch relativ regelmäßig bei Übungen des Kat-Stabes genutzt und ist scheinbar ohne Voranmeldung verfügbar. Ich ging bei dem Schreiben der von dir zitierten Textteile davon aus, dass in BaWü diese 3xx-Kanäle noch zusätzlich zu Relais-Ausweichkanälen bestehen und so gesehen eine größere Kanalvielfalt als in Niedersachsen bieten.
Das System in BaWü ist vielleicht (bestimmt) "schöner", Jürgen hat dazu ja noch was geschrieben. Aber wie man hier ein bißchen sieht, werden / wird "bei uns in Nds." (also bei uns schon) ja offensichtlich oft nicht mal die / der verfügbare Ausweichkanal(e) genutzt.


Gruß

Daniel

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AutorFeli8x H8., Denkte / Niedersachsen767139
Datum11.07.2013 19:254913 x gelesen
Ok, Punkte verstanden und so angenommen ;)
Geschrieben von Daniel R.Dazu folgendes: Wie viele Atemschutzgeräte sind auf den TSF, zwei oder vier?
Zwei sind drauf, da hast du schon recht. Leider sind auf den LF mit 4 Geräten von der Grundbeladung her auch nur zwei HFG...
Nö, krumm nehmen tu ich dir das nicht, und ich weiß das auch. Leider, leider sehen das in unserer Führungsebene viele anders. Hohlstrahlrohre sind moderner Teufelskram, und sowieso können wir nix machen als auf die andere Wehr warten. Oh, und ganz wichtig, wenn wir neue Ausrüstung fordern werden wir sowieso dicht gemacht, also lassen wir es lieber... Aber das führt zu weit vom Thema und ist wahrscheinlich auch einfach meinem Frust als einer der wenigen, die überhaupt noch Lust haben, sich mit Feuerwehr als "Feuerausmach und Leuten helfen" zu beschäftigen und nicht den geselligen Kameradschaftsverein zu betreiben geschuldet... Entschuldigung schon mal an alle Mitleser, ich bin jetzt in diesem Thread auch still ;)

Alle hier dargestellten Gedanken entsprechen ausschließlich meiner eigenen Fantasie und haben nichts mit offiziellen Ansichten meiner Wehr zu tun!

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP767449
Datum15.07.2013 18:325119 x gelesen
Geschrieben von Christian S.Alles schön und gut aber damit kommen wir wieder zu einer meiner Fragen die ich immer gestellt habe? Ich habe mit den kommunalen Mitteln möglichst günstig zu wirtschaften, warum sollte ich also in absehbarer Zeit umstellen wenn eh alles gleich ist nur mit anderen Geräten? Habe mir ja angewöhnt, beim Digitalfunk im Hinblick auf meine kleine Welt hier zu antworten, das behalte ich dann hier mal bei ;-)
Vorheriger Stand bei uns waren 2m-Geräte, die in ihrer Vielfalt fast schon Paffenholz-artig waren. Alleine in meinem Heimatstandort hatte ich 4 Typen 2m-FuG.
Jetzt habe ich in der Gemeindewehr nur noch einen, wenn ich dessen Ableger (ohne die Sinnhaftigkeit zu betrachten) einzeln rechne habe ich halt 3 (normal, mit Repeater, mit Totmann).
Und bei den 4m sah es auch nicht besser aus, die Handgeräte und die Festeinbauten haben jetzt eine fast identische Bedienung, was auch eine nette Sache ist.
Zur Wirtschaftlichkeit: Die Handgeräte haben mit Zubehör am Ende durch Landesbeschaffung bzw. -zuschüsse pro Gerät bei knapp 200 gelegen. Klar hätte man für die neueren 2m-Geräte (vor allem Motorola GP900 und Kennwood TK-290 für das Geld noch zwei oder dreimal Akkus kaufen können, für andere Geräte war da aber immer schon etwas längere Internetsuche nötig, um die überhaupt am Leben zu erhalten. Neue 2m-Technik hätten wir für dieses Geld nun nicht (bzw. nicht in einem ansatzweise einheitlichen Beschaffungsstand) beschaffen können.
Bezogen auf meine Wehr war die Wirtschaftlichkeit daher bei den Rahmenbedingungen eines der Hauptargumente für die Umstellung.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg767478
Datum15.07.2013 23:255058 x gelesen
So lange bis die erste Ersatzbeschaffung ansteht und es dann keine Zuschüsse mehr gibt => EUR 500 für das HRT berappen

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP767479
Datum15.07.2013 23:564954 x gelesen
Wie sich die Preise von HRT und 2m-Geräten zukünftig weiter entwickeln, wird meine Glaskugel wohl erst nach dem nächsten Update anzeigen. Und wie sich die Anbietersituation entwickelt, wohl auch.
Derzeit kann ich natürlich Aktionen abwarten und zugreifen, kann ich vielleicht zukünftig auch, ich kann mir aber auch Katalogpreise ansehen.
Fug 11b ICOM für brutto 698,53 EUR, Kenwood 891,31 EUR, Motorola 702,10 EUR.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern767494
Datum16.07.2013 07:594863 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.Vorheriger Stand bei uns waren 2m-Geräte, die in ihrer Vielfalt fast schon Paffenholz-artig waren. Alleine in meinem Heimatstandort hatte ich 4 Typen 2m-FuG.
Jetzt habe ich in der Gemeindewehr nur noch einen, wenn ich dessen Ableger (ohne die Sinnhaftigkeit zu betrachten) einzeln rechne habe ich halt 3 (normal, mit Repeater, mit Totmann).
Und bei den 4m sah es auch nicht besser aus, die Handgeräte und die Festeinbauten haben jetzt eine fast identische Bedienung, was auch eine nette Sache ist.


Tja, das trifft zwar einige, aber eben nicht alle, ich kann die Argumentation zwar nachvollziehen, ist aber etwas kurzsichtig gedacht.


Geschrieben von Sebastian K.Zur Wirtschaftlichkeit: Die Handgeräte haben mit Zubehör am Ende durch Landesbeschaffung bzw. -zuschüsse pro Gerät bei knapp 200 gelegen. Klar hätte man für die neueren 2m-Geräte (vor allem Motorola GP900 und Kennwood TK-290 für das Geld noch zwei oder dreimal Akkus kaufen können, für andere Geräte war da aber immer schon etwas längere Internetsuche nötig, um die überhaupt am Leben zu erhalten. Neue 2m-Technik hätten wir für dieses Geld nun nicht (bzw. nicht in einem ansatzweise einheitlichen Beschaffungsstand) beschaffen können.
Bezogen auf meine Wehr war die Wirtschaftlichkeit daher bei den Rahmenbedingungen eines der Hauptargumente für die Umstellung.


Mir schon klar, damit sind wir aber wieder bei dem Thema wir kaufen koste es was es wolle, Hauptsache es gibt Zuschuß, nachhaltig ist das nicht. Und trotzdem weiß ich das man sich als Kommune der Argumentation nicht verschließen kann, wenn bei uns die Endgeräte nur am Anfang voll bezuschusst werden haben wir da auch ein Problem nur den 4m abzulösen, dann müssen wir auch alles komplett machen obwohl es Irrsinn ist (ich hab 5 FuG 11b die nicht älter als 6 Monate sind).


Gruß
Christian




TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
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AutorChri8sti8an 8S., Wasserburg/Bodensee / Bayern767498
Datum16.07.2013 08:234854 x gelesen
Geschrieben von Sebastian K.ich kann mir aber auch Katalogpreise ansehen.
Fug 11b ICOM für brutto 698,53 EUR, Kenwood 891,31 EUR, Motorola 702,10 EUR.



Sorry, das ist weltfremder Blödsinn, jetzt gleitet die ganze Digitalfunkdiskussion wieder in die Gosse ab. Die Preise kannst du nicht zugrunde legen, genausowenig wie du die Digitalfunk-Landesbschaffungspreise zugrunde legen kannst.
Dirk hat da schon richtige Worte geschrieben .......


Gruß
Christian




TROLLWUT! Gefährdeter Bezirk! Zwangsregistrierung JETZT!
TROLL COLLECT - Trolls im Forum

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AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP767527
Datum16.07.2013 17:054713 x gelesen
Geschrieben von Christian S. Die Preise kannst du nicht zugrunde legen, genausowenig wie du die Digitalfunk-Landesbschaffungspreise zugrunde legen kannst.
Dirk hat da schon richtige Worte geschrieben .......
Ich kann doch auch nicht die Preise von heute zugrunde legen, um die Wirtschaftlichkeit von Ersatzbeschaffungen in 5, 10, xy Jahren zu beurteilen.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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