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ThemaSeperate BOS LTE-Frequenzzuweisung kaum noch wahrscheinlich !61 Beträge
RubrikKommunikationstechnik
Infos:
  • Zusätzliche Frequenzen für PMR-Anwendungen der Sicherheitsbehörden und Militär
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    AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW799466
    Datum29.11.2014 14:4325331 x gelesen
    Am 11. Dezember 2014 entscheiden die Ministerpräsidenten im politischen Vorfeld mit über den tatsächlich praktizierten Umgang bzw. Frequenzversteigerung (im 700 Mhz-Bereich.
    Politisch vorgetragene Allgemeinforderungen (Breitbandfunkbasis für BOS versus xDSL über Funk auf dem platten Land; viele terrestrische für DVB-T2 Fernsehen), legistativ bereits eingeleitete "Vorfestlegungen" (BnetzA-Strategie Multimedia 2020 & Co, WRC 2015) und technische Randbedingungen (Internetbreitbandspektrum over the Air mit 50 Mbit/s für Einzelanschlüsse -!- versus BOS-Frequenzzuteilungsperspektiven) lassen sich objektiv kaum in Einklang bringen.
    In der November-Ausgabe des "Behördenspiegels" ließ der BOS-Bereich inzwischen erkennen, das seine weiterhin dilettantische Vorgehensweise (einschließlich Fachzeitschriften, Firmen- und Interessenverbände, unvorteilhafte Einzelaktionen, uvm.) schon bei den eigenen Ministerpräsidenten (als indirekte BOS-Hauptnutzer, z.B. für die Länderpolizeien und die nichtpolizeilich dezentral organisierte Gefahrenabwehr versus "viele" DVB-T2 Programmplätze u.a. für die Länderrundfunkanstalten) im politischen (Beschlussentwurf der BnetzA-Präsidentenkammer) und wirtschaftlich geprägtem (Frequenzbedarf für Mobilfunk mit Versteigerungserlösen im Mrd-Bereich) Lobbyumfeld kaum fruchten wird. Ohne TKG-Weisung der Bundesregierung gegenüber der BnetzA, veranlasst durch die Person des Bundesinnenministers (als auf Bundesebene zustängig für BOS- bzw. Sicherheitsaspekte), wird ein Versteigern des DVB-T2-Restbereichs im 700 Mhz-Bereich (Mindesgebot für jeden ausgeschriebenen 5 Mhz-Duplexblock bei 75 Mio.; zu erwarten ist ein Mehrfaches) kaum den erhofften 10 Mhz-Block "übrig" lassen.
    Auf dieser Zuweisungsbasis könnte entschieden werden; entweder ein TETRA ergänzender BOS-Netzaufbau (ca. 8 - 10 Mrd Euro) oder den BOS-Datenfunk betreiben lassen. Allerdings kostet auch der Einkauf beauftragter BOS-Provider jeden Monat Geld, erst recht mit BOS-Betriebspriorisierungen und gehärteten Netzbetriebskomponenten sowie 3-Tage Notstrom! Nur wo befindet die Break-Even-Point für eine in sich schlüssige BOS-Breibandfunkstrategie; bei inzwischen klammen finanzen der öffentlichen Hand? Weiterhin sind wesentliche BOS-relevante Datenfunkfunktionen, zuzüglich Gruppenrufe in LTE, softwaretechnisch überhaupt noch nicht implemetiert, vielleicht erst in Jahrzehnten (LTE-Release > 10?). Auch hier zahlen die weltweiten Mobilfunknetzbetreiber einfach mehr und zeitnäher für funktionale LTE-Weiterentwicklungen.

    Was tun, wenn demnächst nicht einmal eine ergänzende BOS-Frequenzzuteilung klappt, oder in den nächsten Jahren (z.B. durch langfristige Verschiebungen im 400 Mhz-Bereich, mit regulatorischen Risiken für den BOS-Festfunk: 443,6000 MHz - 444,9625 und 448,6000 MHz - 449,9625 MHz) nicht wirklich abzusehen ist?

    Vielleicht sollte dann mal über ersthafte ETSI-Alternativen nachgedacht werden, bevor der Bund bzw. die BnetzA auch die heutigen von BOS noch genutzten 2m-Band-Frequenzen "zurück" haben will. Noch haben die BOS die analogen Relaisstandorte, sowie die Frequenzen. Die TEDS-TMO-Zellentechnik wird im Markt schon angeboten.
    Mit einer vorläufig einsatzrelevanten Sperrung von 40 zusammenhängenden 2m-Kanälen (die Polizei nutzt für den Einsatzstellenfunk immer mehr TETRA TMO oder DMO) a´20 khz = 600 khz lassen sich 4 TMO-Trägerfrequenzen a´150 khz abbilden, wovon jedet TMO-Carrier separat eine Datenübertragung (Duplexoption) von bis zu 461 kBit (16-QAM) bzw. 691 kBit/s (64-QAM) unterstützt. Und durchschnittlich 500 kbit/s zur exklusiven/ ggf. mehrfachsynchronen Nutzung (n * MBit/s) sind verlässlicher als punktuelle Mbit-Hoffnungen im UMTS-Umfeld (bei öffentlichen Großveranstaltungen mit tausenden Facebook-Nutzern) bzw. 10 Mbit/s-Spots nur bei Sichtkontakt (LOS) zu wenigen LTE-Standorten im Innenstadtbereich!

    Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
    Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg799470
    Datum29.11.2014 19:5319654 x gelesen
    Ich sehe da aber einige Probleme:

    40 zusammenhängende Kanäle im 2m Bereich gibt es auf absehbare Zeit nicht, dazu müssten im ganzen Bundesgebiet die bisherigen, auch langfristigen Nutzungen wie Digitallalarm, umgelegt werden.
    Das wird nicht gehen, bzw. wird keiner machen wollen.

    64QAM ist meiner Ansicht nach nichts für Mobilbetrieb und selbst im Standbetrieb in städtischen Bereichen nicht tauglich.

    Mit vier HF Trägern bekomme ich keine Flächenversorgung hin, das jetzige schmalbandige TETRA hat 30x soviele und dies war angeblich schon zu knapp so dass DMO ausgelagert wurde.

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    AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW800551
    Datum18.12.2014 17:5719402 x gelesen
    Nachdem sich die Politik am 11.12.2014 offensichtlich "verständigt" hat, erscheinen einige Eckpunkte zur künftigen Nutzung festzustehen:
    - Die Rundfunkanstalten (Länderinteresse) räumen das 700 Mhz-Spektrum für DVB-T (Kanal 49 bis 60)
    - Die restliche DVB-T-Fernsehfrequenzbelegung wird schlagartig (2017?) auf DVB-T2 umgestellt, mal sehen was mit DAB-Frequenzen passiert
    - Es werden sechs gepaarte 5 Mhz Frequenzblöcke zur Mobilfunkversteigerung (Bundesinteresse min. für je 75 Mio.) 2015 frei gegeben.
    - Es verbleibt eine nicht näher spezifizierte Nutzungsvorgabe in der "Mittenlücke von ca. 25 Mhz

    Die Bundesnetzagentur (BnetzA = Bundesbehörde) wird neben den regulatorischen Vorbereitung zur Frequenzversteigerung in 2015 beauftragt, zeitnah eine "Lösung" zu finden, wie der Rest des Frequenzbereiches "verwendet" werden könnte. Welche mobilfunkfreundliche Haltung die BnetzA einnimmt, hat sie ja bereits mehrfacht bewiesen.

    Somit sieht das vorläufige Ergebnis völlig anders aus, wie die Hoffnung des PMeV vom 18.09.2014, der als Industriefachverband (!) die Hoffnung staatlicher BOS-Repräsentanten aus 16 Bundesländern (jeweils einer der Polizei sowie weiterer Vertreter der nichtpolizeilicher Gefahrenabwehr; vgl. AK II und AK V) plus einiger bundesweiten BOS-Institutionen irgendwie im politischen Ränkespiel behaupten soll! D.h. einzelne Mitarbeiter von kommerziell orientierten PMeV-Mitgliedsfirmen vertreten in der Fachöffentlichkeit originäre Interessen staatlicher Sicherheitsinstitutionen, was diese bisher wahrscheinlich nicht, z.B. über den eigentlich zuständigen Bundesinnenminister, einer legitimen Grundsatzentscheidung (über Beschluss bzw. Rechtsverordnung des Bundeskabinett und z.B. § 117 TKG) erreichen konnten.
    Die für die öffentliche Sicherheit zuständigen Innenministerien der Länder, sonst um keine Maximalforderung nach noch mehr Gesetzen oder klaren Regularien für Ermittlungsrechte sowie Überwachung verlegen, verpatzten mit ihrem Beschluss in der 200. Innenministerkonferenz (12.12.2014; TOP 26) auch ihre originäre Aufgabenerledigung. Die weiche Bitte im Beschlusstext (gewünscht 2 x 10 Mhz) an den Bundesinnenminister, nach jahrelanger interner "intensiver" Abstimmung zwischen den BOS-Institutionen sieht aus wie eine Kapitulation vor dem Bundeswirtschaftsminister, bzw. Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (die Mautaktivitäten erscheinen ja viel wichtiger zu sein als innere Sicherheit).
    Wer allerdings nicht klar eingefordert und finalisierte Grundsatzentscheidungen (vgl. BDBOS-Entwicklung und föderal diesbezügliche Vereindarungen) auf den Weg bringt, muss demzufolge auch kein Millionen oder Milliarden für den zusätzlichen Netzaufbau in die Hand nehmen!

    Neben technische Restriktionen bei der Gestaltung einer störungsfreien Nutzung von Frequenzblöcken durch mehrere Nutzungsformen steht ein weiteres politisches Problem der Bundesregierung einem BOS-Breitbandfunk im 700 Mhz-Bereich entgegen: die Erschließung der Fläche für breitbandiges Internetanschlüsse für Mittelstand und Bevölkerung. Mit nur 5 Mhz-Blöcken aus versteigerten LTE-Frequenzbereichen wird kaum eine höhere Datenübertragungsrate als heute im UMTS-Sektor zu erreichen sein!

    Solange allerdings zusätzlich die Aussage des BITKOM bzw. MEDIABROADCAST (04.10.2013, vgl. Tabelle und Erläuterungen auf Seite 9) zutrifft, reicht -auch nur für einen drahtlosen Internet-Provider (!)- selbst die lokale Verwendung der o.g. Mittenlücke nicht für einen drahtlosen Breitbandbetrieb (>> 10 Mbit/s). In dieser Stellungnahme wird nebenbei anschaulich erläutert, wie dicht die Antennenstandorten nebeneinander (also nicht Zellrand) anzuordnen wären, um überhaupt einen angemessenen Mbit/s-Durchsatz erreichen zu können. Die gleichen finanziellen Kraftakt (>> Mrd. Euro) hätte auch die öffentliche Hand (Innenministerien!) zu stemmen, wenn sie eigenständig im 700 Mhz-Sektor ein großflächiges BOS-LTE-Netz aufbauen müsste. Dann doch ein staatliches LTE-Rumpfnetz mit der Bundeswehr; trotz völlig unterschiedlicher zielsetzung und Finanzierungsspielräume?

    Wenn nicht bis zum I.Quartal 2015 noch ein politisches Entscheidungswunder zugunsten einer zukunftsfähigen BOS-Breitbandfunkzuweisung eintritt, sollte sofort über Alternativen für die allernächste Zeit nachdenken.

    Um nicht Jahrzehnte mit der regulatorischen Klärung bzw. dem alternativen Freiräumen von nennenswerten BOS-Breitbandfrequenzblöcken im 400 Mhz-Bereich (beachtliche unterschiedliche Nutzungsinteressen; bei noch mehr TMO-Frequenzen und BOS-Datenfunk?!) zu vertrödeln, wird an eine andere Alternative erinnert. Nutzt mehr die noch zugewiesenen BOS-Frequenzbereiche z.B. im 2m-Band. Natürlich nicht die für die digitale POCSAQ-Alarmierung (Kanal 100 - 125), sondern zunächst einzelne zusammehängende Kanalgruppen (8 x 20 Mhz = TETRA150) irgendwo zwischen 00 und 92. Die TETRA2-Technik bzw. TADS ist heute schon verfügbar und die Nutzung (vgl. zusätzliche DMO-Alternative am Einsatzort) des analogen BOS-Funk geht in machen Bundesländern bereits drastisch zurück. Natürlich reicht das bisher zugewiesene BOS-Frequenzspektrum noch nicht für einen flächendecken BOS-Breitbankfunk. Aber lokal leistungsfähige Datenfunkübertragungen sind im Umkreis bereits einzelner vorhandener Antennenstandorte zeitnah realisierbar und in einer stabileren Qualität als in allen derzeit kommerziell angebotenen Mobilfunknetze. Besonders da, wo faktisch die überwiegenden BOS-Nutzer schon weitestgehend auf einen TETRA-Wirkbetrieb umgestiegen sind. Und es werden in 2015 immer mehr!

    Mit zusätzlichen Frequenzblöcken (n x 2 x 10 Mhz) unterhalb von 170 Mhz lässt sich zudem ein Datenfunknetz viel kostengünstiger (vgl. nur HF-Ausbreitungsbedingungen) realisieren; wenn denn die BNetzA übrhaupt zu einer verbindlichen Frequenznutzungsaussage (als Vorschlag für eine Frequenzverordnung der Bundesregierung) bereit wäre. Bevor sie den BOS die analogen Frequenzen regulatorisch entzieht, sollte die BnetzA erst einmal erklären, welche frequenzrelevanten Gestaltungsziele sie zukünftig im UKW 4m- und 2m-Band beabsichtigt. Aber dieses bemerkenswerte Versteckspiel kennen wir ja breits aus dem Versteigerungsumfeld zum 700 Mhz-Bereich.

    Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
    Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW800553
    Datum18.12.2014 19:0219312 x gelesen
    Geschrieben von Jakob E. die Nutzung (vgl. zusätzliche DMO-Alternative am Einsatzort) des analogen BOS-Funk geht in machen Bundesländern bereits drastisch zurück

    1. sagt wer? Der Interessenverband der Digitalfunkverkäufer?
    2. Selbst wenns in einzelnen (oder in allen bis auf eines!) so wäre, es gibt Länder, die bleiben offensichtlich durchaus flächig im Einsatzstellenfunk im analogen 2m-Band - warum auch nicht?

    Geschrieben von Jakob E.Bevor sie den BOS die analogen Frequenzen regulatorisch entzieht, sollte die BnetzA erst einmal erklären, welche frequenzrelevanten Gestaltungsziele sie zukünftig im UKW 4m- und 2m-Band beabsichtigt. Aber dieses bemerkenswerte Versteckspiel kennen wir ja breits aus dem Versteigerungsumfeld zum 700 Mhz-Bereich.

    Der ganze Bereich BOS-Funk krankt an zu vielen Versprechungen, zu wenig Ahnung bei zu viel Hoffnung...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW800560
    Datum18.12.2014 21:2418931 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Jakob E. die Nutzung (vgl. zusätzliche DMO-Alternative am Einsatzort) des analogen BOS-Funk geht in machen Bundesländern bereits drastisch zurück

    1. sagt wer? Der Interessenverband der Digitalfunkverkäufer?


    Mir ist z.B. ein Bundesland bekannt, in dem der bisherige Hauptnutzer des 2m-Bandes vor 18 Tagen in den digitalen Wirkbetrieb eingestiegen ist und deswegen den analogen Funk (2m und 4m) grundsätzlich nur noch (für eine benannte Zeit) als Rückfallebene betrachtet...

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW800570
    Datum19.12.2014 10:1518856 x gelesen
    Geschrieben von Henning K.Mir ist z.B. ein Bundesland bekannt, in dem der bisherige Hauptnutzer des 2m-Bandes vor 18 Tagen in den digitalen Wirkbetrieb eingestiegen ist und deswegen den analogen Funk (2m und 4m) grundsätzlich nur noch (für eine benannte Zeit) als Rückfallebene betrachtet...

    ja, mir ist mindestens ein Bundesland bekannt, das sieht das auch so - aber wird genau deshalb den analogen Funk (2m und 4m) erst mal weiter behalten und unterhalten!

    Mir ist ein weiteres Bundesland bekannt, bei dem kam als Ergebnis diverser Forschungsarbeiten zur Kritischen Infrastruktur heraus, dass man unbedingt ein vom Digitalfunk unabhängiges Funknetz braucht, um Steuerungsmaßnahmen für die Krit. Infrastr. überhaupt sinnvoll betreiben zu können....

    Mir ist ein weiteres Bundesland bekannt, das m.W. für den npol BOS überhaupt noch keine echten Ausbaupläne hat und mind. eines, das den 2m-Bereich lassen will...

    Was lernen wir daraus?

    Wer die Hände an den analogen BOS-Funk legt, handelt auf absehbare Zeit m.E. schlicht grob fahrlässig!

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz800574
    Datum19.12.2014 11:0718478 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulrich C.Wer die Hände an den analogen BOS-Funk legt, handelt auf absehbare Zeit m.E. schlicht grob fahrlässig!

    Vielleicht handeln auch die grob fahrlässig, die ewig auf uralte Technologien setzen und dies aus Kostengründen nicht ändern wollen...

    Von dieser vielleicht etwas provokanten Aussage abgesehen, setzen teilweise auch komplette Bundesländer auf digitale POCSAG-Alarmierung im 2m-Band. Daher werden zumindest die dafür benötigten Frequenzen wohl auch zukünftig für den BOS-Bereich bestehen bleiben müssen, unabhängig von der Weiternutzung von 4m-Funk oder 2m-Einsatzstellenfunk.

    Gruß,
    Michael

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW800575
    Datum19.12.2014 11:0918492 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Vielleicht handeln auch die grob fahrlässig, die ewig auf uralte Technologien setzen und dies aus Kostengründen nicht ändern wollen...


    Du solltest Dich mal z.B. mit Herrn Geisel zum Thema "ist der Digitalfunk modern" unterhalten... könnte sein, dass Du dann völlig anders siehst was veraltet ist und so nicht zukunftsträchtig...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 T.8, Butzbach / Hessen800576
    Datum19.12.2014 11:2318327 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Herrn Geisel

    Wer ist das?

    Gruß Michael

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg800577
    Datum19.12.2014 11:3318393 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Michael T.

    Wer ist das?

    Heinz-Otto Geisel, von 1965 bis 1975 als Sachgebietsleiter für das Funkwesen bei der Feuerwehr Düsseldorf tätig, danach Fernmeldereferent im Baden-Württembergischen Innenministerium. Hat in den 60- bis 90ziger Jahren viel über Feuerwehrfernmeldetechnik in Fachzeitschriften publiziert und Fachbücher zur Thematik verfasst.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW800578
    Datum19.12.2014 12:2318376 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Heinz-Otto Geisel, von 1965 bis 1975 als Sachgebietsleiter für das Funkwesen bei der Feuerwehr Düsseldorf tätig, danach Fernmeldereferent im Baden-Württembergischen Innenministerium. Hat in den 60- bis 90ziger Jahren viel über Feuerwehrfernmeldetechnik in Fachzeitschriften publiziert und Fachbücher zur Thematik verfasst.


    und in den letzten Jahren immer noch beratend in der Normung tätig, obwohl schon länger in Ruhestand, weil man es irgendwie nicht schafft, anderweitig ausreichend neutrales (!) und echtes Fachwissen zu bekommen...

    Wie ich hörte, war er auch auf der letzten PMR-Expo in Köln und hat sich mit mehreren Kollegen länger unterhalten... (ich konnte nicht, u.a. deshalb nicht, weil ich einiges an Arbeitszeit damit aufbringe die versprochene Wunderwelt der Technik von vor Jahren im hier und jetzt lauffähig zu bringen bzw. zu halten...)

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorJürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg800579
    Datum19.12.2014 12:4318250 x gelesen
    Hallo,
    mir ist ein Landkreis in einem südlichen Bundesland bekannt in dem es weder von offizieller Seite oder sonstwoher Informationen darüber gibt:

    -wann der Digitalfunk für die npol BOS eingeführt wird
    -welche Technik, Taktikänderungen, Schulungen usw. zur Umsetzung notwendig ist/sind
    -wie es in der Digitalzeit mit unserer 4m Alamierung oder überhaupt weiter geht.

    Gruß von See
    Jürgen

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW800583
    Datum19.12.2014 13:2218190 x gelesen
    Geschrieben von Jürgen G.Hallo,
    mir ist ein Landkreis in einem südlichen Bundesland bekannt in dem es weder von offizieller Seite oder sonstwoher Informationen darüber gibt:

    -wann der Digitalfunk für die npol BOS eingeführt wird
    -welche Technik, Taktikänderungen, Schulungen usw. zur Umsetzung notwendig ist/sind
    -wie es in der Digitalzeit mit unserer 4m Alamierung oder überhaupt weiter geht.


    Wahrscheinlich werden dann so in 5 Jahren empörte Zeitungsartikel auftauchen, in denen darüber geklagt wird, das es jetzt plötzlich keine Funkgeräte mehr zu kaufen gibt und man ganz teuer auf ein neues System umstellen muss.
    ;-)

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW800585
    Datum19.12.2014 13:3118328 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Wahrscheinlich werden dann so in 5 Jahren empörte Zeitungsartikel auftauchen, in denen darüber geklagt wird, das es jetzt plötzlich keine Funkgeräte mehr zu kaufen gibt und man ganz teuer auf ein neues System umstellen muss.

    das hat man vor 5 Jahren auch schon behauptet...

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg800586
    Datum19.12.2014 13:5018102 x gelesen
    Hallo,

    nö, zumindest nicht von denen die gerne heute schon mit Digital üben würden, dass aber auf Grund fehlender Vorgaben (Ausbildung) und fehlender Technik nicht können.
    Daher gibt es zwischenzeitlich Kreise im Süden die sich mit den Bundkollegen kurzschließen um Infos vorab zu erhalten und mit Digitalfunk "spielen" zu können in der Hoffnung bei probeweiser Einführung desselben, gleich entsprechend hilfreiche Aussagen machen zu können.
    Leider scheint die Politik da kein Interesse dran zu haben "ihre" BOS endlich richtig zu unterstützen.

    Gruß Micha

    Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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    AutorMich8ael8 B.8, Überlingen / Baden-Württemberg800592
    Datum19.12.2014 16:5218021 x gelesen
    Halo Jürgen,

    -Einführung Digitalfunk nPol-BOS: Läuft. Erste Kreise testen schon. In dem Moment, wo der Kreis an das IM meldet, das die Anbindung der LST an das Digitalfunknetz erfolgt ist, kann Betrieb starten
    -Technik, Taktikänderungen, Schulungen:
    --Technik: Es wird Geräte von Sepura aus einem Rahmenvertrag geben. Programmierung bei der TBSt BVS in Bruchsal
    --Taktikänderungen: Keine. 2m bleibt, 4m wird zu Tetra, Führungsfahrzeuge fahren parallel. Fleetmapping ist abgeschlossen und wird BaWü-Einheitlich programmiert
    --Schulungen: Wenn Lst an Tetra angebunden, kommen Ausbilder der LFS in die Kreise und bilden die Sprechfunkausbilder fort.
    -Alarmierung: Wird natürlich auf POCSAG umgestellt, mir sind eigentlich auch keine Kreise in BaWü bekannt die noch Analog alarmieren ?!?

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    AutorJürg8en 8G., Gaienhofen / Baden-Württemberg800598
    Datum19.12.2014 19:4617954 x gelesen
    Hallo Michael,
    danke für deine Infos. Das meiste habe ich schon mal gehört, leider nicht auf dem Dienstweg.

    Das Forum ist hier eine echte Hilfe um sich selbst auf dem aktuellen Stand der Technik zu bringen, bzw. über das was bei anderen so läuft zu informieren.

    Die einzig offizielle Aussage derzeit: Unsere Leitstelle soll [sic!] Ende 2015 angebunden werden. Du weist sicher selber was das für den Zeitrahmen für die npol BOS bedeutet (Multiplikatorenschulung, Schulung der Nutzer, Kauf der Technik, Einbau, Probebetrieb, Fehlermanagement, usw).

    Meine Aufgabe seit ca. 10 Jahren: In der Haushaltsplanung die Mittel für die Umrüstung (aktuell in 2016) verschieben. Böse von mir: Wann ist den eigentlich die nächste Fußballweltmeisterschaft? vielleicht klappt es ja dann.

    Michael, Gruß über den See - der Landkreis Konstanz alarmiert munter und lustig über 4m.

    4m Technik: Es gibt alles zu kaufen, komischerweise werden die Quattros immer günstiger. Gebrauchtgeräte vom Händler mit Garantie für unter 200€ . Wenn jemand welche loswerden will, vorzugsweise Kanal 463, bitte PN an mich. In 2015 brauche ich noch für ein neues LF10 ein FUG 8b1.

    Ich habe mich entschlossen 2015 wieder als Kommandant zur Wahl zu stellen, mal sehen ob ich den Digitalfunk in diesen fünf Jahren zumindest für meine Wehr abschließen kann.

    Gruß
    Jürgen

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800605
    Datum19.12.2014 22:0817659 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.ich konnte nicht, u.a. deshalb nicht, weil ich einiges an Arbeitszeit damit aufbringe die versprochene Wunderwelt der Technik von vor Jahren im hier und jetzt lauffähig zu bringen bzw. zu halten...

    Hmm... darf ich nach dem konkreten Beitrag der Feuerwehr Düsseldorf beim "am Laufen halten" des bundesweiten Digitalfunks fragen?
    So von automatisch erschließt sichmir das gerade nicht...

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800606
    Datum19.12.2014 22:1017670 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Geschrieben von Michael T.

    "Wer ist das?"

    Heinz-Otto Geisel, von 1965 bis 1975 als Sachgebietsleiter für das Funkwesen bei der Feuerwehr Düsseldorf tätig, danach Fernmeldereferent im Baden-Württembergischen Innenministerium. Hat in den 60- bis 90ziger Jahren viel über Feuerwehrfernmeldetechnik in Fachzeitschriften publiziert und Fachbücher zur Thematik verfasst.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    Und der Erfinder des FUG8b / 9b, des FUG11b sowie der digitalen Alarmierung nach RPC1 Standard.

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800609
    Datum19.12.2014 22:3317634 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.Wahrscheinlich werden dann so in 5 Jahren empörte Zeitungsartikel auftauchen, in denen darüber geklagt wird, das es jetzt plötzlich keine Funkgeräte mehr zu kaufen gibt und man ganz teuer auf ein neues System umstellen muss.

    Wieso erst in fünf Jahren, der Digitalfunk ist doch jetzt schon x-mal so teuer wie die Analogtechnik :-)

    Das es in fünf Jahren keine Analogtechnik mehr gibt, ist eher unwahrscheinlich. Wenn ich sehe was alleine 2014 analoges neu auf den Markt gekommen ist habe ich da überhaupt keine Bedenken.

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800610
    Datum19.12.2014 22:3717707 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Wieso erst in fünf Jahren, der Digitalfunk ist doch jetzt schon x-mal so teuer wie die Analogtechnik :-)

    Kannst Du das etwas näher erläutern?

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800614
    Datum19.12.2014 23:4217612 x gelesen
    Geschrieben von Ulf M. Geschrieben von Dirk B."Wieso erst in fünf Jahren, der Digitalfunk ist doch jetzt schon x-mal so teuer wie die Analogtechnik :-)"

    Kannst Du das etwas näher erläutern?


    Ein Beispiel: Alle BOS zusammen in BW haben im Jahr 2008 ca 3.5 Millionen EUR für den Ersatz und Erhalt aller (analogen) Funknetze aufgewendet. Alleine die Folgekosten für das Tetra Netz (ohne die hunderte Millionen Aufbaukosten) betragen in der Zukunft nur in BW ca. 50 Milionen im Jahr (laut Landesrechnungshof BW). Wenn man die Nutzungsdauer mit den Aufbaukosten zu einer Jahresabschreibung von nur 20 Millionen annimmt ist min. ein Faktor 20x drin die der TETRA Funk teuerer ist. Dies ist nur eine grobe Schätzung, der wahre Wert kann da noch geschätzt zwischen 15 und 30-fach schwanken.

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800616
    Datum19.12.2014 23:4617635 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Vielleicht handeln auch die grob fahrlässig, die ewig auf uralte Technologien setzen und dies aus Kostengründen nicht ändern wollen...

    Der ganze Individualverkehr beruht heute auf einem Antriebsprinzip (Otto bzw. Dieselmotor) welches vor weit über hundert Jahren erfunden wurde, ist also deutlich älter als der Analogfunk. Trotzdem kommen jedes Jahr dutzende neue Modelle dieser "uralten Technologie" auf den Markt und werden sogar gekauft und eingesetzt. Millionen von Autofahren trauen sich jeden Tag diese "uralte Technolgie" einzusetzen :-)

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800617
    Datum20.12.2014 00:1717680 x gelesen
    Glaube ich so noch nicht...
    Die wahren analogen Kosten hat nie jemand wirklich erhoben, beginnend bei den Personalkosten, über den ursprünglichen Aufbau, etc. etc. ...

    Damit sage ich nicht, ich weiß was genau jetzt teurer oder biller gewesen ist (sein wird)... Ich sage nur, "es weiß auch kein Anderer!"

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800618
    Datum20.12.2014 00:2617601 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Der ganze Individualverkehr beruht heute auf einem Antriebsprinzip (Otto bzw. Dieselmotor) welches vor weit über hundert Jahren erfunden wurde, ist also deutlich älter als der Analogfunk. Trotzdem kommen jedes Jahr dutzende neue Modelle dieser "uralten Technologie" auf den Markt und werden sogar gekauft und eingesetzt. Millionen von Autofahren trauen sich jeden Tag diese "uralte Technolgie" einzusetzen :-)

    Das ist ja mal ein geiler Vergleich...

    Wenn Du das Ganze so weit fasst, dann hat der original "Otto-Motor" mit der heutigen Technik moderner Fahrzeugaggregate in etwa so viel miteinander zu tun, wie der Digitalfunk mit den ersten "HFG"...
    Beide nutzen elektro-magnetische Wellen zur Übermittlung von Signalen...

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800633
    Datum20.12.2014 13:4217335 x gelesen
    ja klar, die (analogen) Funkgeräte von heute sind auch nicht mehr mit einem bequarzten Wenigkanalgerät FUG10 vergleichbar. Trotzdem ist das Übertragungsprinzip bewährt und aufgrund aktueller Mikroelektronik günstig.

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800636
    Datum20.12.2014 13:4717401 x gelesen
    Geschrieben von Ulf M.Glaube ich so noch nicht...
    Die wahren analogen Kosten hat nie jemand wirklich erhoben, beginnend bei den Personalkosten, über den ursprünglichen Aufbau, etc. etc. ...

    Damit sage ich nicht, ich weiß was genau jetzt teurer oder biller gewesen ist (sein wird)... Ich sage nur, "es weiß auch kein Anderer!"


    Wenn ich das noch mitrechne sieht es noch düsterer für TETRA aus. 5x soviele Basisstationen mit einer extrem preistreibenden Hochsicherheitsausführung, alleine 30 Mitarbeiter einer Landesstelle , plus 24 h Dienst für die "Netzüberwachung" (wer hat den bisher rund um die Uhr die analogen Gleichwellen überwacht?)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800645
    Datum20.12.2014 16:3417506 x gelesen
    Geschrieben von Ulf M. Damit sage ich nicht, ich weiß was genau jetzt teurer oder biller gewesen ist (sein wird)... Ich sage nur, "es weiß auch kein Anderer!"Über die Kostenvergleiche wurde auch an dieser Stelle schon einiges geschrieben, das könnte man am Ende auch genauso so zusammenfassen. Nix genaues weiß man nicht.
    Die analoge Welt war auch nicht kostenlos, und in dem Zeitraum als sie sich weitestgehend flächendeckend verbreitete hatte man bei den Kostenträgern noch nicht soviel Kreuz- und Querrechnerei betrieben, dass man die einzelnen Kosten überhaupt alle erfasst hätte, die bei Tetra jetzt als Argumente gebracht werden. Würde man diese wirklich komplett kennen, mit der allgemeinen Preissteigerung verrechnen (Bananen und Löschfahrzeuge kosten ja auch nicht mehr das, was sie 1960, 1970, 1980 und 1990 gekostet haben), ich weiß auch nicht was da rauskommen würde... Aber bevor keiner so bekloppt ist den unbändigen Drang verspürt das mal alles auszurechnen, bin ich nicht davon überzeugt, dass der Digitalfunk wirklich soviel teurer ist.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen800646
    Datum20.12.2014 16:4217349 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.wer hat den bisher rund um die Uhr die analogen Gleichwellen überwacht?

    Wie wäre es mit den dafür zuständigen Stellen?
    Selbstverständlich waren und sind auch bisher Arbeitsplätze vorhanden, die sich um den Analogfunk kümmern. Jetzt so zu tun, als gäbe es die nur für den Digitalfunk ist wieder mal nichts anderes als einseitige Stimmungsmache.
    Und auch die "Tatsache", dass problemlos der Analogfunk aufrecht zu erhalten wäre, hat Gerhard B. schon mehrfach hier widerlegt, in dem er die Probleme beschrieben hat, die vorhandenen Stationen auf einem aktuellen Stand und am Laufen zu halten....

    Aber das will man nicht hören oder lesen, stimmts?

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800648
    Datum20.12.2014 17:1817376 x gelesen
    Yup, so sehe ich das auch...

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    AutorFran8k S8., Nossen / Sachsen800651
    Datum20.12.2014 18:3617307 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Selbstverständlich waren und sind auch bisher Arbeitsplätze vorhanden, die sich um den Analogfunk kümmern.
    Kannst Du das für Hessen mal mit Zahlen untermauern?
    In THÜ gibt es auch eine Landeswelle, die ausschließlich von AEG, bzw, was heutzutage davon übrig ist (telent GmbH), betreut wird.

    Hierzulande wurden die Gleichwellen ab ca. 1994 aufgebaut und liefen dann so vor sich hin.
    Ein paar kleine Erweiterungen, jährliche Wartung durch Fachfirmen und wenn der Störmelderechner in der Leitstelle klingelt, eine Instandsetzung. Energieverbrauch pro Kanal und Standort ca. 50W.
    Bei reiner Funkanbindung keine weiteren Leitungskosten (Vierdraht / E1).

    Keine BDBOS, keine autorisierten Stellen für jedes Bundesland, keine Stellen in den Landkreisen/FTZ: Organigramm Sachsen

    Kein teures und aufwendiges Netzwerk-Backbone etc. pp.

    Jetzt so zu tun, als gäbe es die nur für den Digitalfunk ist wieder mal nichts anderes als einseitige Stimmungsmache.
    Anzudeuten, der Betrieb der Gleichwellennetze wäre auch nur annähernd so teuer, wie der Betrieb des Digitalfunks, ist einfach hanebüchen!

    MfG

    Frank

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz800652
    Datum20.12.2014 18:3717389 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Dirk B.5x soviele Basisstationen mit einer extrem preistreibenden Hochsicherheitsausführung,

    Klar, kann man auch alles als "braucht man nicht" wegdiskutieren und hat auch absolut nichts damit zu tun, ob man nun digital oder analog funkt. Die "Hochsicherheitsausführung einer analogen Relaisstelle hab ich vor einiger Zeit mal vor Ort besichtigt. Einfacher Beton-Fertigcontainer, billigstes Sicherheitsschloss, Zaun drumrum windschief und verfallen, Kabel kamen in ca. 1,80m Höhe über Boden aus dem Container und gingen freiliegend zum Mast. So lange dort eine Relaisstelle der Polizei drin war, gab es immerhin eine Alarmanlage mit Türkontakt, seit die weg ist, gar nichts mehr. Zeitgemäß ist das sicherlich nicht.
    Der weniger als 100m daneben stehende Mobilfunkmast der Telekom war dagegen schon seit Jahren deutlich mehr gesichert.
    Dass Sicherheit auch kostet, steht außer Frage.

    Gruß,
    Michael

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen800655
    Datum20.12.2014 20:29   17540 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Dirk B.:
    Der ganze Individualverkehr beruht heute auf einem Antriebsprinzip (Otto bzw. Dieselmotor) welches vor weit über hundert Jahren erfunden wurde, ist also deutlich älter als der Analogfunk. Trotzdem kommen jedes Jahr dutzende neue Modelle dieser "uralten Technologie" auf den Markt und werden sogar gekauft und eingesetzt. Millionen von Autofahren trauen sich jeden Tag diese "uralte Technolgie" einzusetzen :-)
    Genau. Und der gesamte Bahnverkehr beruht heute auf der vor mehr als 200 Jahren erfundene Dampfmaschine. Hochentwickelte Dampflokomotiven dieser "uralten Technologie", mit Verbundtriebwerk, 34 Kubikmetern Wasser sowie 10 Tonnen feinster Fettkohle, werden jeden Tag zur Beförderung von Millionen Bahnfahrern eingesetzt.

    Nein, nicht!? Ach so, ja: Dampflokomotiven wurden ja längst völlig durch Diesel- und vor allem E-Loks ersetzt, letztere übrigens unter Inkaufnahme von ganz erheblichen Investitionen in die notwendige Infrastruktur - Oberleitung, mit zigtausend Masten usw.. Ursache: Dampf war bewährt, E-Loks sind aber erheblich schneller, sauberer, effizienter!


    Aber gucken wir doch nochmal auf die Welt der Kommunikation, um die es hier geht: Persönliche Informationen werden in erster Linie per Brief ausgetauscht, geschrieben natürlich auf der guten, alten, mechanischen Schreibmaschine. Muß es mal schneller gehen, hat irgendjemand Fernschreiber, Telex und schließlich Fax erfunden, obwohl das eigentlich völlig unnötig war. Für direkte verbale Kommunikation gibt es - natürlich - das Telefon. Nach dem Abheben und dem Betätigen der Kurbel kann man sich vom "Fräulein vom Amt" vermitteln lassen. Neuerdings gibt es allerdings auch Selbstwahlautomaten, die per Wählscheibe direkt vom Telefonapparat gesteuert werden - grob gesagt.

    Wie jetzt, auch nicht?! Längst alles digital, keine Relais und Edelmetall-Motor-Drehwähler mehr? Und man kann die Dinger - Fernsprecher - jetzt sogar überall mit hinnehmen, und sogar von ihnen auf dieses Internetz zugreifen, und sich sogar den ganzen Tag an sich / oft völlig sinnlose Nachrichten hin und her schicken? Und Briefe kann man jetzt auch zwischen Computern als E-Post verschicken, selbst das Telefax gibt es kaum noch? Potz Blitz!


    Merke: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich! Wobei der ganz oben so absurd ist, dass er nicht mal hinkt... Daher noch ein Vorschlag: Wir sollten hier im Forum neben dem Stern, für besonders lesenswerte Beiträge, noch einen Clown, eine Narrenkappe oder ähnliches, für besonders humoristische Beiträge, einführen! Der obige von Dirk hätte von mir jedenfalls eine Narrenkappe bekommen, wie übrigens auch seine Beiträge, in denen er den Aufbau des eigenen DMR-Netzes für BOS in BaWü ankündigte... Sehr, sehr lustig!


    Gruß

    Daniel

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen800656
    Datum20.12.2014 21:0417267 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Ulrich C.:
    [...] zum Thema "ist der Digitalfunk modern" unterhalten... könnte sein, dass Du dann völlig anders siehst was veraltet ist und so nicht zukunftsträchtig...
    Ach Gottchen, geht das schon wieder los...?

    Ja doch: Der analoge Funk ist mega ausgebaut, funktioniert überall und immer (bei jeglichem Wetter) super, es gibt alles mögliche technische Zubehör und Sonderanwendungen, jeder kann im Prinzip seins machen (meinem Eindruck nach tatsächlich nicht grade unwichtig...) und er ist auch noch so gut wie umsonst! Von technischen und / oder kummunikationstechnischen Problemen, Zusammenbrüchen bei Großschadenslagen, hätte man zudem noch nie nicht irgendetwas jemals gehört! Beim Digitalfunk hingegen funktioniert nicht mal die SDS (Status) aus der Fahrzeughalle, er ist so teuer, dass die Rettung von Griechenland dagegen ein Klacks ist, und er ist letztlich sowieso schlicht und ergreifend ganz ganz ... doof! Wissen wir doch inzwischen alles.


    Gruß

    Daniel


    PS: Vor diesem Hintegrund bekommt der Thread Diskussionskultur und Inhalte übrigens m.E. ebenfalls einen durchaus humoristischen Anstrich...

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    AutorChri8sti8an 8F., Fürth / Hessen800661
    Datum20.12.2014 22:0917389 x gelesen
    Zahlen kann ich dir keine nennen, bin da nicht so tief drinnen.
    Aber so einfach und billig, wie hier gerne getan wird, war und ist auch der bisherige Analogfunk nicht.
    Und auch der hat nicht auf Anhieb funktioniert, In manchen Gegenden selbst heute noch nicht....

    Ja, Tetra ist teurer, als der Analogfunk zu Zeiten dessen Aufbaus war.
    Ein Golf kostet heute auch mehr als in den 80ern....

    Viele Grüße

    Christian

    Meine Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

    besucht die Feuerwehr Steinbach

    "Die Feuerwehrmannschaft hat sich für ihre Verrichtungen gut einzuüben, so daß jedes einzelne Mitglied sämmtliche ihm zugewiesene Arbeiten mit der nöthigen Sicherheit und Kennntniß ausführen kann"
    (Übungsbuch, Dienst- und Sanitätsvorschriften für Feuerwehren im Großhergzogtum Hessen, 1891)

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    AutorJoac8him8 P.8, Linden / Hessen800698
    Datum21.12.2014 13:3717206 x gelesen
    Geschrieben von ---Bernhard D.--- Und der Erfinder des.....

    Sehe ich in dem Satz Ironie oder Satire?

    Herr Geisel hat bestimmt einige Meriten in diesem Bereich erworben, aber Erfinder?

    Zwei deutsche Hersteller stellten 1975 und 1976 jeweils ein 4m-Gerät vor, das aus der Betriebsfunkserie heraus entwickelt wurde und ganz einfach nur noch etwa die Hälfte der "grünen uniformen" Geräte kostete, entsprechend kleiner war und nahezu alle Funktionen der 7b-Vorgänger konnte.
    ( In der bG-Version war eines schon 1974 vorhanden! ).
    1977 und 1978 bekamen sie dann nach Verabschiedung der FuG8b-Pflichtenhefte die BOS-Prüfnummer ( Bruchsal-Segen ;-) ).

    Dass dann ein FuG9-Nachfolger im gleichen "Outfit" kam war fast nur noch Formsache.

    Ähnlich verlief die Entwicklung der tragbaren 2m-Geräte die dann auch aus dem Betriebsfunksektor kamen.

    Die einzige Verbindung mit dem Herrn Geisel kann ich nur aus der räumlichen Verbindung der Prüfstelle in Bruchsal sehen und der (vermutlichen) Beteiligung bei der Erstellung der Pflichtenhefte.

    Genauso die Vorgaben für die POCSAG-Einführung ( RPC-No.1 ) für die BOS-Alarmierung, aber das Verfahren war schon längst Industriestandard, auch bei einer Firma aus der Schweiz die mit einer Außenstelle in Süddeutschland vertreten ist.

    Gruß
    jo

    Dies ist meine persönliche Meinung!

    ...denn so habe ich die Welt gesehen!
    ... und keiner von Euch war dabei ...

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800715
    Datum21.12.2014 16:0017204 x gelesen
    Geschrieben von Joachim P.Die einzige Verbindung mit dem Herrn Geisel kann ich nur aus der räumlichen Verbindung der Prüfstelle in Bruchsal sehen und der (vermutlichen) Beteiligung bei der Erstellung der Pflichtenhefte.

    Nicht nur "vermutlichen", sondern tatsächliche Erstellung der Richtlinien. Ich weiß das "zufällig" so genau da ich an den letzten beiden Richtlinien auch kommentierend mitgewirkt habe.

    Und nennen wir es halt nur umgangssprachlich "Erfinder", vieleicht gefällt die Formulierung "Übersetzer in die BOS Welt" besser ?

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800733
    Datum21.12.2014 20:3717120 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.5x soviele Basisstationen mit einer extrem preistreibenden Hochsicherheitsausführung

    1. es sind über die Bundesrepublick hinweg gesehen weniger Standorte und nicht mehr
    2. was meinst Du mit "preistreibender Hochsicherheitsausführung"?

    Geschrieben von Dirk B.alleine 30 Mitarbeiter einer Landesstelle

    Also zumindest hier in Niedersachsen gab es auch schon für die analoge Technik Mitarbeiter bei allen BOS die Aufgaben im Bereich Funk hatten. War das bei Euch anders?

    Geschrieben von Dirk B.plus 24 h Dienst für die "Netzüberwachung" (wer hat den bisher rund um die Uhr die analogen Gleichwellen überwacht?)

    Hmm... bisher kannte ich nur das Argument "die Welt geht unter, wenn beim Digitalfunk eine Funkstrecke ausfällt"...
    Deinen Worten entnehme ich, dass das gar nicht so wichtig ist, da es beim Analogfunk auch keinen interessiert hat?

    und nochmal...
    Ich habe nicht behauptet, dass ich Zahlen liefern könnte, die den Digitalfunk "billiger" machen können, als den analogen.
    Das liegt aber im Wesentlichen daran, dass für den Bereich Analogfunk überhaupt keine Zahlen existieren. Womit sollte man also die Kosten des BOSNet vergleichen?

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800735
    Datum21.12.2014 20:4517029 x gelesen
    Ich stimme Dir da zwar inhaltlich zu, leider wird unsere gemeinsame diesbezügliche Meinung niemanden von den Generalkritikern überzeugen.
    Wenn man den Digitalfunk als solchen für überflüssig und den "Feuerwehren" aufgezwungen empfindet, dann ist schlüssigerweise auch ein entsprechendes Sicherheitskonzept entbehrlich... so wie der ganze Digitalfunkstandort... :-(

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800736
    Datum21.12.2014 20:5117042 x gelesen
    Danke dafür!

    Mir fällt aktuell nichts ein, was hinzuzufügen sich lohnte...

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800738
    Datum21.12.2014 21:2517048 x gelesen
    Geschrieben von Christian F.Ein Golf kostet heute auch mehr als in den 80ern....

    Auch nur in absoluten Zahlen...

    rechne mal aus, wie viele Tage man früher und wie viele Tage man heute für einen Golf arbeiten müsste...
    Zumindest glaube ich nicht, dass heute noch jemand sein Gehalt aus den 80ern wieder haben wollen würde... ;-)

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz800771
    Datum22.12.2014 17:2417078 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulf M.1. es sind über die Bundesrepublick hinweg gesehen weniger Standorte und nicht mehr

    Kommt halt auf die Betrachtungweise an. Im Analogfunk gab es für die Feuerwehr in unserem Landkreis 3 Standorte für die Gleichwelle, die Abdeckung war damit lange nicht so dicht wie jetzt bei Tetra, war auch nicht einfach durch ein oder zwei zusätzliche Standorte besser zu realisieren. Dazu gab es an zwei Standorten auch noch den FW-Ausweichkanal, eigene Technik, an einem Standort sogar in eigenem Gebäude, also technisch gesehen auch ein eigener Standort 20m neben dem anderen. Dazu noch was weiß ich wie viele teils am selben, teils an anderen Standorten aufgebaute Relaisstellen der Polizei, des Rettungsdienstes, des THW usw. Wenn ich da alles, weil jeweils eigene Betreiber für die Unterhaltung zuständig waren, als eigene Standorte auffasse, hab ich genauso viele wie beim Digitalfunk, evtl. sogar mehr. Alles halt eine Frage, wie man Äpfel mit Birnen vergleicht...

    Netzüberwachung im Analogfunk? Ich kann mich an einen Defekt einer Relaisstelle erinnern, der erst nach einigen Tagen bemerkt wurde, das Netzteil war defekt, die Batterien aber noch in Ordnung. Da nicht viel gefunkt wurde, hielt das sogar ein bis zwei Tage durch, dann aber plötzlich alles tot. Leider wurde das Anzeigetableau, das die Störmeldungen empfing, bei einem Umbau der Relaisstellenanbindung (Wegfall einer Standleitung) "wegoptimiert", so dass die Störmeldungen keiner mehr sah. Noch dazu dauerte eine fachgemäße Störungsbeseitigung 3 Tage, da der einzige Techniker der Wartungsfirma, der diese Anlage kannte, gerade krank war. Und nein, es handelt sich nicht um eine ganz besondere Anlage sondern eine Gleichwellenanlage eines namhaften Herstellers im BOS-Funk aus den 80er Jahren.

    Gruß,
    Michael

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    AutorJako8b E8., Düsseldorf / NRW800774
    Datum22.12.2014 18:4517163 x gelesen
    Die unendliche Einführung von TETRA-BOS ist unzweifelhaft mit sehr vielen Merkwürdigkeiten, plakativen Versprechungen, aber auch mit einer völlig abgehobenen Erwartungshaltung verbunden. Ich wünsche mit allerdings, bevor wiederholt auf oganisatorische, einsatztaktische und technische Defizite bei anderen Beteiligten hingewiesen wird, zunächst vor der eigenen Tür gekehrt würde. Auch pekunäre Betrachtungen sind aus Sicht des Steuerzahlers sicherlich nicht uninteressant; dann aber bitte unter dem Gesichtspunkt einer Vollkostenrechnung (zu anderen drahtlosen Kommunikationsalternativen, unabhängig vom "Gesamtaufwand" mehrerer örtlich analog vorgehaltener BOS-Funkverkehrskreise mit sämtlichen Nebenkosten) und nicht nur über betriebswirtschaftlich hinkende Vergleiche zwischen mehr oder weniger wahllos in Relation gesetze Aufwandspositionen.

    Es ist für die nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (nPol-BOS; FW, RD, KatS, etc.) wenig hilfreich, wenn weiterhin leider viel zu oft auf Basis unvollständiger Informationen oder fehlendem Blick auf nunmehr dringend zu klärende oder leider bereits zementierte Zusammenhänge "gemoppert" wird, und der eigene Blickwinkel kurz vor der Kreisgrenze an der eigenen 4m-Gleichwelle endet. Es ist im Forum viel Berechtigtes bereits gesagt worden; offensichtlich aber noch nicht von jedem!

    Um legitime TETRA-Fragen oder ablauforientiert fundierte Anforderungen zielstrebiger zu erörtern, bitte ich den Forumsbetreiber darüber nachzudenken, detailliert zu erörternde Digitalfunkaspekte ggf. einer ergänzend strukturierten Darstellung (z.B. Stichworte unterhalb einer spezifischer Themengruppe) zuzuführen. Auch über eine solche Form werden sich nicht alle Kritiker überzeugen lassen. Es wäre ein Versuch, essentiell aufzuarbeitende Detailfragen sachgerecht gemeinsam auszuformulieren.

    Beim tatsächlichen Blick über den eigenen Tellerrand ist wohl an diversen Einsatzorten deutlich wahrnehmbar, das der bisherige BOS-Hauptnutzer, nicht nur in einzelnen Bundesländern vorzeitig beim Einsatzstellenfunk (2m), später aus dem 4m-Band schon zu TETRA-BOS gewechselt hat. Natürlich noch mit der analogen Rückfalloption, allerdings weit mehr als nur reiner Felderprobung.
    Wahrscheinlich bis auf die digitale POCSAG-Alarmierung hat damit die Götterdämmerung für den analogen BOS-Funk begonnen. Wenn die direkte TETRA-Anbindung von Einsatzleitzentralen oder FM-Befehlsstellen ohne nennenswert verbleibende Vorbehalte prinzipiell abgesteckt bzw. technologisch (?) vertretbar abgearbeitet wurde, dürften die analoge Endphase erreicht sein. Eintragungen im Frequenznutzungsplan (vgl. BnetzA-Ausgabe Januar 2014) unter Ziffer 199041, 199057, und weitere, sind nicht völlig belanglos. Wenn die nPol-BOS die analogen Frequenzen behalten möchte, muss auf Bundesebene die Vorgehensweise diesbezüglich optimiert werden.
    Die zumeist nur kommunal denkenden nPol-BOS sind gut beraten, weitere bundesweite Einflüsse woher auch immer (z.B. DVB-T Nichtnutzung des Block 5A weil Einstrahlung in die oberen Kanäle des 2m Band), nicht vollständig zu verdrängen. Weiterhin nur rudimentär ausformulierte "Umsetzungsbedenken" bezüglich der politisch motivierten Grundsatzentscheidung aus damaligem EU-Blickwinkel (2 * 5 Mhz für digitalen BOS-Sprechfunk, zuzüglich SDS-Optionen) wirken möglicherweise bei politischen Entscheidungsträgern nur noch als Maschinenstürmerei wie beim Aufkommen mechanischer Webstühle.

    Wenn die nPol-BOS noch spezifisch unabdingbare Betriebsbedingungen plazieren möchte, dann sollten ihre bisherigen Repräsentanten gefragt werden, warum bekannte Erwartungen aus dieser Nutzungsgruppe bisher kaum Beachtung fanden, bzw. generell die nPol-Bemühungen in einem hoch politisch-ministeriellen Umfeld als überschaubar wahrgenommen werden. Aus naheliegenden Gründen wird es bis Mitte 2015 drängend, berechtigt formulierte Digitalfunkwünsche, auch aus dem FW-Forum, nachhaltiger genau über diese überregional agierenden nPoL-Repräsentanten einzubringen. Auf diesem Parkett sind selten lokalpatriotisch geprägte Einzelwünsche "erreichbar", die zudem im Verbund mit weiteren nPol-BOS-Zielen nur unzureichend rechtzeitig mehrheitsfähig gestaltet wurden. Ganz besonders vor dem Hintergrund, das viele Bundesländer, entgegen vollmundiger Ankündigungen der jeweiligen Innenpolitiker gleich welcher Coleur, möglichst wenig zusätzliche Steuermittel für den BOS-Sektor insgesamt ausgeben wollen.

    Das es sich bei Telekommunikationsaspekten (BOS-Meterwellenrichtlinie, analoge Frequenzzuweisungen für das 2m- und 4m-Band, Reguliarien für die BDBOS, uvm.) stets um bundesweite Zuständigkeiten handelt, ist eine föderale Abstimmung in einem ggf. quälenden Prozess nicht zu verhindern. Diese Randbedingung (vgl. Aufwand für Feuerwehrnormen, DIN) wird offensichtlich immer noch unterschätzt. Vielleicht sollten derartige Randbedingungen auf der Feuerwehrseite strukturelle Überlegungen auslösen, wie auch auf diesem Gebiet eine schlagkräftigere Interessenvertretung anstelle "vielfältig" aber unabhängig handelnder Strukturen erreichbar würde. An dieser Stelle wird nur an den durchdachten und bundesweit einheitlichen Erfolg bei Etablierung der OPTA-Systematik erinnert!

    Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
    Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

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    AutorThor8ste8n S8., Eltingshausen / Bayern800783
    Datum22.12.2014 23:3616947 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Michael W.Dazu noch was weiß ich wie viele teils am selben, teils an anderen Standorten aufgebaute Relaisstellen der Polizei, des Rettungsdienstes, des THW usw. Wenn ich da alles, weil jeweils eigene Betreiber für die Unterhaltung zuständig waren, als eigene Standorte auffasse, hab ich genauso viele wie beim Digitalfunk, evtl. sogar mehr. Alles halt eine Frage, wie man Äpfel mit Birnen vergleicht...

    ich hab irgendwo im Hinterkopf, dass es angeblich in Bayern rund 2000 analoge Standorte gibt/gab und im Endausbau rund 900 digitale....

    Kann aber gerade ohne Recherche nicht mehr sagen, wo ich das gelesen habe...

    Schönen Gruss

    Thorsten Schlotter


    --
    Mein Beitrag --- Meine persönliche Meinung ---

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg800791
    Datum23.12.2014 10:2617404 x gelesen
    Geschrieben von Michael B.--Technik: Es wird Geräte von Sepura aus einem Rahmenvertrag geben

    Für wen?

    Geschrieben von Michael B.--Taktikänderungen: Keine. 2m bleibt, 4m wird zu Tetra, Führungsfahrzeuge fahren parallel. Fleetmapping ist abgeschlossen und wird BaWü-Einheitlich programmiert

    Also sind die Führungsgruppen und die zusätzlichen Abschnitts-, bzw. Lokalgruppen , die 3 Bevölkerungsschutzgruppen , die BOS- Gruppen (Lkr./Land) und die TBZ Gruppen unnötig?

    Geschrieben von Michael B.--Schulungen: Wenn Lst an Tetra angebunden, kommen Ausbilder der LFS in die Kreise und bilden die Sprechfunkausbilder fort.

    In den Pilotlandkreisen machbar, aber sonst?

    Geschrieben von Michael B.-Alarmierung: Wird natürlich auf POCSAG umgestellt, mir sind eigentlich auch keine Kreise in BaWü bekannt die noch Analog alarmieren ?!?

    Ohne Worte.

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    AutorMich8ael8 S.8, Markgröningen / Baden-Württemberg800793
    Datum23.12.2014 13:1816994 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Michael B.Technik: Es wird Geräte von Sepura aus einem Rahmenvertrag geben.
    Bei euch im Kreis? Also lief da eine Kreisausschreibung? Bei uns wird diese angestrebt aber da sind wir auf Grund anderer Dringlichkeiten im IuK-Bereich erst 2015 in der Lage.

    Geschrieben von Michael B.Fleetmapping ist abgeschlossen und wird BaWü-Einheitlich programmiert
    Stand November bei uns, es sei nicht abgeschlossen. Also ist das jetzt ganz aktuell?

    Geschrieben von Michael B.4m wird zu Tetra, Führungsfahrzeuge fahren parallel.
    Bei uns sollen deutlich mehr als "nur" Führungsfahrzeuge parallel laufen.

    Geschrieben von Michael B.
    --Schulungen: Wenn Lst an Tetra angebunden, kommen Ausbilder der LFS in die Kreise und bilden die Sprechfunkausbilder fort.

    Das hat man uns vor >fünf Jahren so auch erzählt. Stand November war das dies eben zwecks Personalthemen nicht möglich sei und wir (Kreisausbilder) uns selbst drum kümmern müssen. Woher kommt die sehr interessante anderslautende Information? Unser "Chef" bringt die Info's z.B. von der LFS mit.

    Geschrieben von Michael B.Alarmierung: Wird natürlich auf POCSAG umgestellt, mir sind eigentlich auch keine Kreise in BaWü bekannt die noch Analog alarmieren ?!?
    Zumindest zum Teil oder in anderen Bereichen (RD etc.) noch jede Menge. Netze gibt's sehr viele, DME müssen vielerorts noch in ausreichender Zahl beschafft werden.

    Gruß Micha

    Meine Erfahrung und persönliche Meinung!

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800837
    Datum24.12.2014 02:0216793 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Netzüberwachung im Analogfunk? Ich kann mich an einen Defekt einer Relaisstelle erinnern, der erst nach einigen Tagen bemerkt wurde, das Netzteil war defekt, die Batterien aber noch in Ordnung. Da nicht viel gefunkt wurde, hielt das sogar ein bis zwei Tage durch, dann aber plötzlich alles tot. Leider wurde das Anzeigetableau, das die Störmeldungen empfing, bei einem Umbau der Relaisstellenanbindung (Wegfall einer Standleitung) "wegoptimiert", so dass die Störmeldungen keiner mehr sah. Noch dazu dauerte eine fachgemäße Störungsbeseitigung 3 Tage, da der einzige Techniker der Wartungsfirma, der diese Anlage kannte, gerade krank war. Und nein, es handelt sich nicht um eine ganz besondere Anlage sondern eine Gleichwellenanlage eines namhaften Herstellers im BOS-Funk aus den 80er Jahren.

    Das klingt nach einem Zustand, den wir uns dringend zurückwünschen sollten oder nicht?

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800838
    Datum24.12.2014 02:2016801 x gelesen
    Sehr schöner Beitrag, danke hierfür...

    Ich erinnere in diesem Zusammenhang auch an die mir bekannte Tatsache der nicht besetzten Stellen für Fw in der AS Niedersachsen.

    Nach meiner Kenntnis stehen dort nach wie vor
    - 1x A13 (gDFw), Grundsatzangelegenheiten/AS-Leitung
    - 3x A9 - A11 (gDFw), Taktiker im Leitstand

    zur Disposition.
    Alle aufgrund mangelnden Interesses seitens der Feuerwehren nicht besetzt.

    Im nächsten Jahr sollen dazu dann noch die DP bei den TTB'en auf Ebene der 6 Polizeidirektionen hinzukommen.
    Nach dem, was ich höre soll es dort dann Tarifstellen (E9/E10?) geben, bei deren Bewerbern man entsprechende Fw-Kenntnisse voraussetzt.

    Ich finde es etwas schwierig, die Nichtbeteiligung der kommunalen Bedarfsträger im Digitalfunk zu kritisieren, wenn gleichzeit die den Fw angebotenen Stellen in der Digitalfunk-Organisation unbesetzt bleiben.

    Nach dem, was ich höre bedeuten die Stellen bei der AS zum Teil auch Teilnahme an der Gremienarbeit in der BDBOS, so dass man dann also "endlich" auch auf dieser Ebene Einfluss nehmen könnte...!?

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz800840
    Datum24.12.2014 09:5716654 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulf M.Das klingt nach einem Zustand, den wir uns dringend zurückwünschen sollten oder nicht?

    Wobei hier das Problem teilweise an "alter" Technik, teilweise aber auch organisatorisch zu suchen ist. Jedem Funknetzbetreiber, also bei der FW jedem Landkreis, blieb es selbst überlassen, wie er was aufbaut, warten und/oder reparieren lässt. Sowas macht wenig Sinn, hier macht es Sinn, wie man es jetzt beim Digitalfunk gemacht hat, dies zumindest auf Ebene der Bundesländer zusammenzufassen. Aber auch sowas hätte man prinzipiell beim Analogfunk auch machen können.

    Allerdings zeigen auch die Preise bei zentralen Landesbeschaffungen der Endgeräte (ich kenne die von RLP), dass sowas mehr als sinnvoll ist. Trotzdem bleibt ja jeder Kommune die Freiheit, was bzw. wie viel Geräte sie wirklich beschafft.

    Gruß,
    Michael

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg800843
    Datum24.12.2014 10:4716747 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Michael W.Wobei hier das Problem teilweise an "alter" Technik, teilweise aber auch organisatorisch zu suchen ist. Jedem Funknetzbetreiber, also bei der FW jedem Landkreis, blieb es selbst überlassen, wie er was aufbaut, warten und/oder reparieren lässt. Sowas macht wenig Sinn, hier macht es Sinn, wie man es jetzt beim Digitalfunk gemacht hat, dies zumindest auf Ebene der Bundesländer zusammenzufassen. Aber auch sowas hätte man prinzipiell beim Analogfunk auch machen können.
    macht BaWü so.

    Zuständig für die 4m-Relaisnetze in den Landkreisen ist das Land Baden-Württemberg. Die werden auch vom Land finanziert. Verwaltet werden die durch die jeweiligen Regierungspräsiden. Auf dieser Ebene können Synergieeffekte ausgenutzt werden. Z.b. Lagerhaltung von Ersatzbaugruppen. Wartungsarbeiten, Reparaturaufträge usw. werden auf RP-Ebene gemacht.

    Auf Kreisebene gibt es ehrenamtliche Relaisstellenbetreuer die ein Auge auf die Technik haben und bei Bedarf den Betrieb unterstützen.

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800844
    Datum24.12.2014 11:0016662 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.
    Allerdings zeigen auch die Preise bei zentralen Landesbeschaffungen der Endgeräte (ich kenne die von RLP), dass sowas mehr als sinnvoll ist. Trotzdem bleibt ja jeder Kommune die Freiheit, was bzw. wie viel Geräte sie wirklich beschafft.

    Gruß,
    Michael


    Das hat in Niedersachsen zu deutlich niedrigeren Beschaffungspreisen geführt.
    Und die Reaktion der Kommunen hierauf ist vielfach eine deutliche Erhöhung der Beschaffungszahlen.
    Und das wiederum erscheint mir als deutlicher Vorteil gegenüber der analogen Situation...

    Witziger Weise heißt es dann trotzdem immer, "der Digitalfunk" sei so teuer für die Kommunen. Naja... Klappern gehört vermutlich zum Handwerk...

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    AutorHenn8ing8 K.8, Dortmund / NRW800849
    Datum24.12.2014 13:5916631 x gelesen
    Geschrieben von Ulf M.Alle aufgrund mangelnden Interesses seitens der Feuerwehren nicht besetzt.

    Geschrieben von Ulf M.Ich finde es etwas schwierig, die Nichtbeteiligung der kommunalen Bedarfsträger im Digitalfunk zu kritisieren, wenn gleichzeit die den Fw angebotenen Stellen in der Digitalfunk-Organisation unbesetzt bleiben.

    Das habe ich noch nicht verstanden:

    inwiefern werden die Stellen "den Feuerwehren" angeboten?

    Ich kenne es sonst nur so, dass sich Stellenausschreibungen an Bewerber richten.

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800851
    Datum24.12.2014 14:4016700 x gelesen
    So wie ich es verstanden habe, haben die Vertreter der FW im Nutzerbeirat eine andere Regelung bevorzugt:
    Demnach sollen die Bf'en das Personal jeweils für einen Zeitraum X (zBsp. 3 Jahre) stellen und das MI würde das refinanzieren...

    Man war demnach der Meinung, dass sich niemand fest auf diese Stellen bewerben würde, aus Sorge darum, den "Anschluss" zu verlieren...

    Bisher hat aber niemand gestellt...
    Und somit seien diese Stellen seit Jahren offen...

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz800858
    Datum24.12.2014 16:4816662 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ulf M.Witziger Weise heißt es dann trotzdem immer, "der Digitalfunk" sei so teuer für die Kommunen.

    Auch hier werden häufig Äpfel mit Birnen verglichen. Bei uns wurden nun alle Fahrzeuge mit Digitalfunk ausgestattet, alle Staffel- und Gruppenfahrzeuge mit einem MRT und 4 HRT, alternativ auch noch ein 5. anstelle der Zweitsprechstelle für das MRT. Zum Einen kommen natürlich diese Beschaffungen auf einmal, während das sonst häppchenweise ging. Zum Anderen hatten längst nicht alle Wehren 2m-Geräte, die von offizieller Seite finanziert wurde, viele hatten diese über Fördervereine angeschafft. Wenn man das so vergleicht, ist natürlich der Digitalfunk teuer. Vergleicht man aber nun die Anschaffungskosten eines handelsüblichen FuG8b sowie 4 FuG11b mit Ladehaltern gegenüber dem gleichen in digitaler Form, so ist zumindest bei Inanspruchnahme der Landesbeschaffungen, auch ohne die Bezuschussung zu berücksichtigen, die in RLP nochmal bei 50% liegt, die Digitalfunkausstattung deutlich billiger als die analoge. Selbst wenn man den billigsten zugelassenen Chinakram als Analogfunk kauft.
    Das wird aber dann bei uns hier in RLP in Kürze genauso mit der digitalen Alarmierung gehen. Da werden auch einige jammern, dass das so teuer ist. Obwohl auch fast jeder weiß, dass ein POCSAG-Meldeempfänger, hier dann auch wieder bezuschußt und über Landesbeschaffung beschafft, wesentlich billiger ist als ein analoger 5-Ton-Meldeempfänger. Aber auch hier hatten längst nicht alle Meldeempfänger, die durch die Kommune beschafft wurden.

    Gruß,
    Michael

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800859
    Datum24.12.2014 17:0716603 x gelesen
    Ja, diese Umstände habe ich gemeint...

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    AutorDirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg800892
    Datum25.12.2014 12:0816529 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.Vergleicht man aber nun die Anschaffungskosten eines handelsüblichen FuG8b sowie 4 FuG11b mit Ladehaltern gegenüber dem gleichen in digitaler Form, so ist zumindest bei Inanspruchnahme der Landesbeschaffungen, auch ohne die Bezuschussung zu berücksichtigen, die in RLP nochmal bei 50% liegt, die Digitalfunkausstattung deutlich billiger als die analoge. Selbst wenn man den billigsten zugelassenen Chinakram als Analogfunk kauft.
    Das wird aber dann bei uns hier in RLP in Kürze genauso mit der digitalen Alarmierung gehen. Da werden auch einige jammern, dass das so teuer ist. Obwohl auch fast jeder weiß, dass ein POCSAG-Meldeempfänger, hier dann auch wieder bezuschußt und über Landesbeschaffung beschafft, wesentlich billiger ist als ein analoger 5-Ton-Meldeempfänger. Aber auch hier hatten längst nicht alle Meldeempfänger, die durch die Kommune beschafft wurden.


    Und das Geld für die Zuschüsse fällt vom Himmel, oder gerade aktuell, bringt der Weihnachtsmann. Und die tausende von Millionen EUR für die Infrastruktur auf die Endgeräte umgelegt führen nicht dazu
    dass die Beschaffung und Nutzung eines einzigen digitalen Endgerätes dann über 16.000 EUR / Stück kostet ?

    (Kostenschätzung durch Teilung der absehbaren Kosten von 8 Milliarden geteilt durch 500.000 Endgeräte)

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP800895
    Datum25.12.2014 12:2016609 x gelesen
    Geschrieben von Dirk B.Und das Geld für die Zuschüsse fällt vom Himmel, oder gerade aktuell, bringt der Weihnachtsmann.Auch hier wieder die Frage, wie diese Kosten denn in der analogen Welt aussahen? Wurde da alles berücksichtigt, verrechnet, umgelegt?

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorSimo8n S8., Gomaringen / Baden Württemberg800909
    Datum25.12.2014 23:0516490 x gelesen
    Geschrieben von Michael B.Alarmierung: Wird natürlich auf POCSAG umgestellt, mir sind eigentlich auch keine Kreise in BaWü bekannt die noch Analog alarmieren

    Hmmm. Kreis Tübingen. Sowohl weis als auch rot noch auf 5-Ton Analog.

    Gruß
    Simob

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    AutorMich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz800917
    Datum26.12.2014 10:5916457 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Dirk B.(Kostenschätzung durch Teilung der absehbaren Kosten von 8 Milliarden geteilt durch 500.000 Endgeräte)

    An den Zahlen stören mich die Worte "Schätzung", "absehbar" sowie die Zahl 500.000 Endgeräte. Alle 3 Dinge sind geschätzt und können sich in alle Richtungen verändern. Hast du das im Analogbereich auch mal umgerechnet? Nehmen wir unseren Landkreis mal als Beispiel: Was kostet ein denn z.B. ein Gleichwellennetz, untereinander per Richtfunk verbunden, mit 3 Relaisstellen, Leitstellenanbindung per Richtfunk, inkl. Planung, Aufbau und was du hier beim Digitalfunk vergleichbares eingerechnet hast? Dazu (was momentan nicht als Gleichwelle vorhanden ist, aber was man machen müßte, wenn da kein Digitalfunk kommen würde) das gleiche nochmal für den Ausweichkanal (bisher nur 2 Einzelrelaisstellen, die aber nur etwas mehr als die Hälfte des Landkreises abdecken). Das ganze dann umgerechnet auf ca. 200 4m-Funkgeräte (auch nur geschätzt). Da kommen auf jeden Fall auch locker mal mindestens nochmal der Beschaffungspreis eines FuG8b für die Infrastruktur auf jedes einzelne FuG drauf. Das gleiche oder sogar mehr pro Gerät dann an Kosten für Rettungsdienst, Polizei, THW usw. (da sind in der gleichen Fläche eher weniger Funkgeräte, die Infrastruktur muss aber auch da vorhanden sein, und zwar eine eigene). Dafür fallen bei Feuerwehrs im 2m Band keine Kosten an, da hier ja nur ohne Infrastruktur gefunkt wird.
    Je nachdem, wie ich die Zahlen im Digital- oder auch im Analogfunk drehe, kann ich hier die wildesten Summen ausführen. Mal so, mal so, gerade wie ich's brauche...

    Gruß,
    Michael

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    AutorUlf 8M., Hannover / Niedersachsen800922
    Datum26.12.2014 11:5516359 x gelesen
    Geschrieben von Michael W.sowie die Zahl 500.000 Endgeräte.

    Diese Zahl ist bereits weit überschritten (über 600.000). Aktuell geht man noch von ca. 900.000 Endgeräten im Vollausbau aus. Die Kommunen haben nämlich bereits heute deutlich mehr Geräte abgerufen, als man in den ersten Abfragen einmal signalisiert hatte. Ich erinnere in diesem Zusammenhang noch einmal an mein Post zum Thema "Mehrausstattung bei den Kommunen aufgrund günstigerer Preise im Digitalfunk"...
    Ich persönlich schätze, dass wir die 1.000.000 deutlich sprengen werden, weil die Kommunen sich auf Dauer in der Kommunikation völlig anders aufstellen werden, als dies zu den (teueren) Analogzeiten der Fall war...

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    AutorMatt8hia8s B8., Göppingen / Baden-Württemberg801402
    Datum02.01.2015 11:1716217 x gelesen
    Geschrieben von Jakob E.Am 11. Dezember 2014 entscheiden die Ministerpräsidenten im politischen Vorfeld mit über den tatsächlich praktizierten Umgang bzw. Frequenzversteigerung (im 700 Mhz-Bereich.

    Genau, hier das Ergebnis:

    26. Vorstellung eines Strategiekonzepts für den breitbandigen Datenfunk der BOS - "Strategiestudie"
    Beschluss:
    1. Die IMK nimmt den mündlichen Bericht des BMI über den Vorschlag eines Strategiekonzepts (nicht freigegeben) für den breitbandigen Datenfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zur Kenntnis.
    2. Die IMK bittet den Bundesminister des Innern, sich weiterhin für die Zuteilung von harmonisierten Frequenzen im 700 MHz Bereich von mindestens 2x10 MHz für einen zukünftigen Breitbandfunk der BOS einzusetzen.
    3. Sie bittet den Bundesminister des Innern sich ferner dafür einzusetzen, dass die Anforderungen der deutschen BOS an einen breitbandigen Datenfunk im Rahmen der jetzt beginnenden internationalen Standardisierung gewahrt werden.
    4. Sie richtet eine Ad-hoc Arbeitsgruppe unter Federführung des BMI unter Beteiligung des AK II und des AK V mit dem Ziel der Bewertung des Vorschlags eines Strategiekonzepts und der Erarbeitung von daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen ein.

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