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ThemaSollte die Wehrpflicht entfallen - wie geht es weiter bei Feuerwehrs ?134 Beträge
RubrikKatastrophenschutz
Infos:
  • BBK: Folgen der Aussetzung der Wehrpflicht
  • THW: Ende der Wehrpflicht: THW-Präsident blickt positiv in die Zukunft
  •  
    AutorMart8in 8K., Hardheim / Baden- W.641254
    Datum23.08.2010 00:0280215 x gelesen
    Zwischenzeitlich wurde die Zeit bei Feuerwehrs (Freistellung für KatS) ja auf gigantische 4 Jahre verkürzt; ja Wehrgerechtigkeit nennt man so was, mir fehlen die Worte.
    Macht sich eigentlich irgendjemand Gedanken was passiert oder besser wie man das kompensiert, wenn die Wehrpflicht fällt. Glaube die Herren Politiker sehen die Tragweite nicht und denken nur an Wählerstimmen. Ich versteh das sowieso nicht. Wenn Geld fehlt oder es billiger werden soll, dann müßte man die Wehrpflichtszeit doch wieder erhöhen, z.B. auf 18 Monate. Ein Wehrpflichtiger wird doch wohl billiger sein als ein Berufs- oder Zeitsoldat ? Wiviel Leute da dann sind / sein sollen, daß kann man ja über entsprechende Anforderungen steuern.
    Eigentlich müßte man doch nun sofort darüber nachdenken, ob man dann z.B. ein "Pflichsozialjahr" o.ä. einführt, alternativ 10 Jahre Feuerwehr oder so.

    Macht sich hier irgend einer Gedanken, der Deutsche Feuerwehrverband oder oder oder ? Oder nimmt man das alles so hin und gut ist.

    Weiß irgendjemand wer sich hier für die Feuerwehr "einsetzt" ?

    Danke für die Antworten.


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg641255
    Datum23.08.2010 00:1771702 x gelesen
    hallo,

    schau dir mal diesen Thread dazu an:

    'Wehrpflicht soll ab Oktober auf sechs Monate verkürzt werden' von Jürgen M@yer


    MkG Jürgen Mayer

    Neu: Jürgens WebBlog auf www.FEUERWEHR.de

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    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern641256
    Datum23.08.2010 00:2271061 x gelesen
    Geschrieben von Martin KaiserWehrgerechtigkeit nennt man so was
    Was hat das mit der Wehrgerechtigkeit zu tun?

    Geschrieben von Martin KaiserWenn Geld fehlt oder es billiger werden soll, dann müßte man die Wehrpflichtszeit doch wieder erhöhen, z.B. auf 18 Monate.
    Es werden laut ?Merkel? nur 16% eines Jahrgangs zur Wehrpflicht herangezogen. Wenn man nun die Soldatenzahl senken will und die Wehrpflichtzeit verdreifacht muss man die Wehrpflichtigenzahl dritteln. Dann sind es nur noch 5% eines Jahrgangs. Das ist dann fehlende Wehrgerechtigkeit. Die Zahl der Soldaten soll reduziert werden, weil für jeden Soldaten Kosten entstehen (Sold, Kost, Logis, Ausrüstung), auch wenn er "nur" Wehrpflichtiger ist.

    Geschrieben von Martin Kaiser Ein Wehrpflichtiger wird doch wohl billiger sein als ein Berufs- oder Zeitsoldat ?
    Nur kann ich mit einem Zeitsoldat durch eine umfangreiche Aus- und Fortbildung wesentlich mehr anfangen, als mit einem Wehrpflichtigen. Viele Wehrpflichtige machen Jobs, die m.E. auch Zivilisten machen könnten (Lagerarbeiten, Transporte,...). (Jehova.)

    Geschrieben von Martin KaiserWiviel Leute da dann sind / sein sollen, daß kann man ja über entsprechende Anforderungen steuern.
    Das ruiniert die Wehrgerechtigkeit noch mehr. Und führt dazu, dass Wehrpflichtige, die den Dienst leisten wollen nicht genommen werden. Das gibt es ja jetzt schon. (Ob man die dann braucht ist eine andere Frage.)

    Geschrieben von Martin KaiserEigentlich müßte man doch nun sofort darüber nachdenken, ob man dann z.B. ein "Pflichsozialjahr" o.ä. einführt, alternativ 10 Jahre Feuerwehr oder so.
    Gibt es das in anderen Ländern? Mit welcher Begründung?


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen641259
    Datum23.08.2010 03:5170555 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Martin KaiserWenn Geld fehlt oder es billiger werden soll, dann müßte man die Wehrpflichtszeit doch wieder erhöhen, z.B. auf 18 Monate. Ein Wehrpflichtiger wird doch wohl billiger sein als ein Berufs- oder Zeitsoldat ?

    Was war noch gleich der Sinn der Wehrpflicht?

    Geschrieben von Martin Kaiser
    Eigentlich müßte man doch nun sofort darüber nachdenken, ob man dann z.B. ein "Pflichsozialjahr" o.ä. einführt, alternativ 10 Jahre Feuerwehr oder so.


    Klar, Aufgaben von kurz angelernten, schlecht movitiverten Leuten erledigen zu lassen empfiehlt sich immer. Ich schlage dann mal eine "PSJ-Division Atomkraftwerksbau" vor...

    Gruß,
    Thorben


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    AutorFeli8x H8., Winsen-Scharmbeck / Niedersachsen641263
    Datum23.08.2010 08:0570375 x gelesen
    Die Überlegung die Wehrpflicht abzuschaffen ist durch aus angebracht, wenn man über den nutzten und die Wehrgerechtigkeit nachdenkt.
    Es kann und muss auch nicht die Aufgabe des Verteidigungsministeriums sein sich gedanken über den Ersatzdienst zu machen.
    Zivis dürfen ohnehin nur als zusätzliche Kräfte eingesetzt werden (wir alle wisssen, dass damit Stellen für Pfleger usw. ersetzt werden).

    Für die Feuerwehr, sollten die Kameraden, die aus der JF übertreten um keinen Wehrdienst leisten zu müssen doch auch anders zu motivierern sein.

    Darüber hinaus bin ich für ein Soziales Pflichtjahr für alle Männer und Frauen.
    Dazu könnte die Alternative Verpflichtung bei der Feuerwehr erhalten bleiben.


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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.641268
    Datum23.08.2010 08:2270249 x gelesen
    Geschrieben von Martin KaiserMacht sich eigentlich irgendjemand Gedanken was passiert oder besser wie man das kompensiert, wenn die Wehrpflicht fällt.
    Hoffentlich macht sich jede vernünftige Führungskraft schon seit Jahren darüber Gedanken. Denn Abschaffung der Wehrpflicht und/oder Verkürzung der Dienstzeit sind schon seit geraumer Zeit Diskussionsthema. Wen das jetzt überrascht, der hat ziemlich verpennt.

    Geschrieben von Martin Kaiser
    Macht sich hier irgend einer Gedanken, der Deutsche Feuerwehrverband oder oder oder ? Oder nimmt man das alles so hin und gut ist.

    Mitgliederrückgang oder weniger Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement sind denen schon bekannt. Dafür gibt es Aktionen wie Frauen am Zug. Ansonsten gibt es auch noch die Jugendfeuerwehr als eigentlich das attraktive Instrument zu Nachwuchsgewinnung. Blöd ist natürlich, dass man da selber tätig werden muss und nicht auf Verbände schimpfen kann.

    Geschrieben von Martin KaiserWeiß irgendjemand wer sich hier für die Feuerwehr "einsetzt" ?
    Die Feuerwehr selber? Mitgliedergewinnung ist immer noch ein Ding auf örtlicher Ebene. Sicherlich kann der Gesetzgeber Rahmenbedingungen schaffen. Aber da gibt es vielleicht bessere Dinge, als eine Zwangsrekrutierung. Diese müssen dann aber eben wieder von jeder Feuerwehr selber kommuniziert werden.


    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorRalf8 L.8, Pfungstadt / Hessen641269
    Datum23.08.2010 08:3670159 x gelesen
    Hallo,

    hier wird wohl etwas vertauscht:
    bei Feuerwehr wird man bei Verpflichtung über mehrere Jahre im KatS FREIGESTELLT. Das ist kein Wehrersatzdienst. Sollte jemand nach dieser Zeit aus der Feuerwehr wieder austreten, untersteht er weiter der Wehrüberwachung und kann eingezogen werden - theoretisch. das hat mit dem Zivildienst also nichts zu tun.

    Im Übrigen ist Feuerwehr kommunale Pflichtaufgabe. Und ich sehe keinen Grund, sinkende Mitgliederzahlen auf diese Verringerung der Bundeswehrzeiten im Grundwehrdienst zu schieben. Das sind kommunale PRobleme, die davon ganz losgelöst sind.

    Aus meiner Erfahrung sind auch diese ganzen Kampagnen, um neue MItglieder aus der Frauenriege mit den Plakaten zu werben, nicht erfolgreich. Denn sonst müßten ja heutzutage die Neueintritte massiv steigen - tun sie aber nicht.

    Effektive Mitgliedswerbung kann aus meiner Sicht nur direkt auf kommunaler Ebene passieren; und da ist das Auftreten der Feuerwehr wichtig. Wenn sie gut in der Bevölkerung steht und angesehen ist, dann ist das weniger ein Problem. In Orten, wo die Aktzeptanz geringer wird, ist auch mit der Zeit mit sinkenden Aktivenzahlen zu rechnen.

    Ich kenne Orte, da ist die Arbeit zur Sicherung der Einsatzstärken gut organisiert und da kann man auch auf Sicht der nächsten 10 Jahre davon ausgehen, dass aus dem Bereich der Jugendfeuerwehren Nachwuchs kommt. Aber genauso kenne ich Ortschaften, wo heute schon gejammert wird, dass der Nachwuchs wegbleibt - wenn man sich schon nicht um einen qualifizierten JF-Wart kümmert, der hier attraktive Freizeitangebote macht, kein Wunder.
    Das ist aus meiner Sicht das Thema , das angegangen werden muss, nicht die Wehrpflicht.

    Gruß
    Ralf Leistner


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    AutorMatt8hia8s O8., Waldems / Hessen641272
    Datum23.08.2010 09:1170019 x gelesen
    Moin,

    wir haben hier eine KatS-Einheit (Betreuungszug), da gibt es ganze zwei "Verpflichtete"... Viel schlimmer finde ich in der Beziehung, dass uns durch den Wegfall des Zivildienstes junge Menschen, die wir ansprechen könnten im Zug tätig zu werden, nicht mehr in dem Umfang direkt vor der Nase sitzen wie es bisher der Fall war...

    Gruß, otti


    "You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa

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    AutorChri8sto8f S8., Vilseck / Bayern641273
    Datum23.08.2010 09:1370194 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Felix HoppeZivis dürfen ohnehin nur als zusätzliche Kräfte eingesetzt werden
    sicher? Hat das der Gesetzgeber mal so festgelegt?

    Allein bei uns im Lkr. sind immer 4 Zivildienstleistende als Fahrer auf KTW (mit RH Ausbildung) im Dienst. Wenn man alleine im RD (Krankentransport) anschaut, wie viele Stellen da HA besetzt werden müssen, werden die Kostenträger die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...


    Gruß
    Christof

    http://www.feuerwehr-vilseck.de/1.html
    http://hvo-vilseck.de/index1.html
    http://www.kvamberg-sulzbach.brk.de/bereitschaft-sulzbach-rosenberg/rettungsdienst-1

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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg641274
    Datum23.08.2010 09:1570085 x gelesen
    Geschrieben von Christof Stroblsicher? Hat das der Gesetzgeber mal so festgelegt?

    GANZ sicher.

    Geschrieben von Christof StroblAllein bei uns im Lkr. sind immer 4 Zivildienstleistende als Fahrer auf KTW (mit RH Ausbildung) im Dienst. Wenn man alleine im RD (Krankentransport) anschaut, wie viele Stellen da HA besetzt werden müssen, werden die Kostenträger die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...

    Dann sollen sie jetzt mal nicht jammern.

    Gruß,
    Markus


    Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

    J. Mäschle, Forums-Philosoph

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    AutorChri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds.641275
    Datum23.08.2010 09:1869973 x gelesen
    Geschrieben von Ralf Leistnerhier wird wohl etwas vertauscht:
    Offensichtlich.

    Geschrieben von Ralf Leistnerbei Feuerwehr wird man bei Verpflichtung über mehrere Jahre im KatS FREIGESTELLT. Das ist kein Wehrersatzdienst.
    Habe ich nie behauptet. Fakt ist jedoch, dass bei einer Verkürzung der Wehrpflicht der Freistellungszeitraum ebenfalls geringer wird. Und mit einer Abschaffung der Wehrpflicht sich das Thema Freistellung erledigt hat. Und darum geht es.

    Geschrieben von Ralf LeistnerIm Übrigen ist Feuerwehr kommunale Pflichtaufgabe. Und ich sehe keinen Grund, sinkende Mitgliederzahlen auf diese Verringerung der Bundeswehrzeiten im Grundwehrdienst zu schieben.
    Auch das habe ich nie behauptet. Lies Dir doch bitte vorher mal eben durch, auf welches Posting Du antwortest. Denn das:Effektive Mitgliedswerbung kann aus meiner Sicht nur direkt auf kommunaler Ebene passieren;
    habe ich genauso auch geschrieben.

    Geschrieben von Ralf LeistnerAus meiner Erfahrung sind auch diese ganzen Kampagnen, um neue MItglieder aus der Frauenriege mit den Plakaten zu werben, nicht erfolgreich.
    Nein, wenn man einfach nur die Plakate aufhängt und dann erwartet, dass einem die Mitglieder in Scharen zulaufen, dann kann es sicherlich nicht funktionieren. Am Tag der Rauchmelder konnte ich auch keinen nur mit der Übergabe eines Flyer dazu bewegen, über das Thema nachzudenken. Genausowenig wird jemand anhand der Piktogramme auf einem Feuerlöscher das Ding effektive einstzen können. Man muss zu jedem der Dinge, erläutern, erklären, präsentieren, darstellen, vormachen, ... .

    Geschrieben von Ralf LeistnerDas ist aus meiner Sicht das Thema , das angegangen werden muss, nicht die Wehrpflicht.
    Du hast anscheinend mein Posting konsequent ignoriert.


    Gruß
    Christian Bergmann
    Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr
    www.feuerwehr-neuenhaus.de

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen641292
    Datum23.08.2010 12:2069852 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Martin Kaiser:
    Zwischenzeitlich wurde die Zeit bei Feuerwehrs (Freistellung für KatS) ja auf gigantische 4 Jahre verkürzt; ja Wehrgerechtigkeit nennt man so was, mir fehlen die Worte.
    Ja, und das Thema wurde hier auch schon hoch und runter diskutiert, in allen Facetten und übrigens auch nicht grade erst seit gestern. Und die "Wehrgerechtigkeit" (auch wenn ich grade nicht so ganau verstehe, was diese mit den vier Jahren zu tun hat, Wehrgerechtigkeit hat hier nichts mit Feuerwehr zu tun... ;-) ) ist dabei eben genau der springende Punkt, ich gebe dazu gerne ein kleines persönliches Erlebnis wieder:

    Als ich Mitte der 90er Jahre dran war, wurde grade der "T7" eigenführt, damit auch alle schön wehrgerecht ihren Dienst ableisten konnten. Nur wenige Jahre später erzählten einige Abiturienten in einer größeren Runde, wie es denn nun weiterginge, "studiere hier", "habe einen Studienplatz dort", "fange Ausbildung an" usw. Auf meine (etwas erstaunte) Frage, ob den gar keiner mehr zum Bund oder Zivildienst müsse, stellte sich heraus, daß aus Runde exakt einer den Dienst leisten würde, der Rest war drumherum gekommen, ohnehin würde nur noch bis T2 gezogen. Mein Nebenmann war ein Kreismeister im Schwimmen - und ausgemustert... Soweit also dazu (zur "Wehrgerechtigkeit") Gleiches Bild übrigens bei meinem Bruder, Abijahrgang 2008.



    Glaube die Herren Politiker sehen die Tragweite nicht und denken nur an Wählerstimmen. Ich versteh das sowieso nicht. Wenn Geld fehlt oder es billiger werden soll, dann müßte man die Wehrpflichtszeit doch wieder erhöhen, z.B. auf 18 Monate. Ein Wehrpflichtiger wird doch wohl billiger sein als ein Berufs- oder Zeitsoldat ? Wiviel Leute da dann sind / sein sollen, daß kann man ja über entsprechende Anforderungen steuern.
    Eigentlich müßte man doch nun sofort darüber nachdenken, ob man dann z.B. ein "Pflichsozialjahr" o.ä. einführt, alternativ 10 Jahre Feuerwehr oder so.

    Sicher macht man sich Gedanken, siehe die Diskussion der Vergangenen Wochen! Die Bundeswehr bzw. ihr Aufgabenspektrum hat sich stark verändert. Wehrpflichtige kann man kaum in Auslandseinsätze, nach Afghanistan, schicken. Für den Anteil (der Jahrgänge), der noch bei der Bundeswehr ankommt, hat man wenig Verwendung bzw. im Gegenteil noch das Problem, daß man eine "Beschäftigungstherapie" organisieren und durchführen muß. Das kostet Geld, bindet Kräfte und ist inzwischen anscheinend mit soviel Aufwand verbunden, daß offensichtlich sogar die Bundeswehr selbst auf den bisher auch oft genannten Effekt der Nachwuchsgewinnung durch den Wehrdienst verzichten möchte.

    Hinzu kommt natürlich (!) auch die politische Komponente ("Wählerstimmen"). Es wird zunehmend schwierig, die "Wehrgereichtigkeit" bei grade 16% eines Jahrgangs beim Bund zu vermitteln. Weiterhin paßt dies und / oder ein "Pflichtsozialjahr" (für wen eigentlich, nur männliche, oder auch weibliche Jugendliche eines Jahrgangs; wenn ja, wo will man die alle unterbringen; und besolden müßte man sie übrigens auch) - das ist aber nur meine ganz persönliche Meinung - auch schlecht in eine politische Landschaft, in der über den zu späten Eintritt ins Berufsleben lamentiert wird und u.a. deshalb Dinge wie Abi nach 12 Jahren und Bachelorstudiengänge (ja, diese natürlich nicht nur deswegen, Bologna usw., wurde hier ja auch jüngst angeschnitten) übers Knie gebrochen wurden.


    Zuletzt:

    Macht sich hier irgend einer Gedanken, der Deutsche Feuerwehrverband oder oder oder ? Oder nimmt man das alles so hin und gut ist.
    Weiß irgendjemand wer sich hier für die Feuerwehr "einsetzt" ?

    Wir brauchen den Wehrdienst bezogen auf die Feuerwehr nicht, der hat bei uns noch nie eine große oder wesentliche (oder eigentlich überhaupt eine) Rolle gespielt. Wer darauf angewiesen ist, hat m.E. ganz andere Probleme.


    Gruß

    Daniel


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    AutorMaik8 Z.8, Naumburg / Sachsen- Anhalt641300
    Datum23.08.2010 13:4869778 x gelesen
    Geschrieben von Martin KaiserMacht sich hier irgend einer Gedanken, der Deutsche Feuerwehrverband oder oder oder ? Oder nimmt man das alles so hin und gut ist.

    Das ist die Frage, ob das eine was mit dem anderen zu tun hat. Wurde jetzt schon öfter gesagt, will es aber mal von einer anderen Perspektive betrachten.

    Wenn ich richtig informiert bin läuft der Dienst im KatSchutz nebenbei (zur Arbeit).
    Im Prinzip ist es nichts weiter als normale Feuerwehr, die im Katastrophenfall mit den dazu vorgesehenen Fahrzeugen eher eingesetzt wird als andere. Der zweite Puntk ist, dass ich mich verpflichte ein gewisse Zeit daran mitzuarbeiten.

    Ich behaupte jetzt mal, dass die Masse sich für den KatSchutz verpflichtet, da sie ehh in der Organisation ist bzw. ehrenamtlich tätig ist. Von daher wird die Masse auch dannach weiter in der Feuerwehr tätig sein und das ist aber glaube ich ist das entscheidende in dem Thema, war es schon vorher.

    Für Einsätze der Feuerwehr bist du ohnehin auch freigestellt. Man braucht also den KatSchutz nicht, um für Einsätze freigestellt zu werden. Und wenn es Probleme mit dem AG gibt, dann gibt es die sicherlich auch wenn man im KatSchutz mitwirkt.

    So sehe ich das zumindest. Wie jede Sache, kann man alles von verschiedenen Blickwinkeln sehen.

    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Maik


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional641334
    Datum23.08.2010 19:0569600 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Maik ZeugnerWenn ich richtig informiert bin läuft der Dienst im KatSchutz nebenbei (zur Arbeit).
    Im Prinzip ist es nichts weiter als normale Feuerwehr, die im Katastrophenfall mit den dazu vorgesehenen Fahrzeugen eher eingesetzt wird als andere. Der zweite Puntk ist, dass ich mich verpflichte ein gewisse Zeit daran mitzuarbeiten.


    nein. Du verpflichtest dich zur Mitarbeit im Katastrophenschutz, nicht zur Mitarbeit in der Feuerwehr. Eine Mitarbeit im Katastrophenschutz i.S. § 13a WPflG liegt dann vor, wenn du an den Ausbildungen, Übungen und sonstlichen dienstlichen Veranstaltungen im Zuständigkeitsbereich der jeweiligen KatS-Behörde erbringst.
    Deine zusätzlichen Verpflichtungen als Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr sind nicht Bestandteil der Freistellung. D.h. im Umkehrschluß, dass deine Mitwirkung im Katastrophenschutz aufgrund § 13a WPflG dann gegeben ist, wenn du an allen KatS-Diensten / Übungen etc. teilnimmst, selbst wenn du an den normalen Feuerwehrübungen ständig fehlst.


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

    - This is my very own opinion... -

    Gewinner.... (JuHu - endlich Freizeit)

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    AutorMaik8 Z.8, Naumburg / Sachsen- Anhalt641335
    Datum23.08.2010 19:0869613 x gelesen
    Geschrieben von Christi@n Panniernein. Du verpflichtest dich zur Mitarbeit im Katastrophenschutz, nicht zur Mitarbeit in der Feuerwehr.
    gut. aber die meisten sind ja auch noch ehrenamtlich in der entsprechenden organisation oder nicht?


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    AutorChri8sti8@n 8P., ein Badner in Troisdorf / NRW physisch, Baden emotional641339
    Datum23.08.2010 19:4369673 x gelesen
    Tach, Post!

    Geschrieben von Maik Zeugnergut. aber die meisten sind ja auch noch ehrenamtlich in der entsprechenden organisation oder nicht?

    Ja, aber das hat wie geschrieben nichts mit der Mitwirkung im Katastrophenschutz zu tun


    MkG,
    Christi@n

    -------------------------------------------------
    Fumus ignem

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    AutorAndr8é S8., Essen / NRW641351
    Datum23.08.2010 21:3669531 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Ralf Leistnerbei Feuerwehr wird man bei Verpflichtung über mehrere Jahre im KatS FREIGESTELLT. Das ist kein Wehrersatzdienst. Sollte jemand nach dieser Zeit aus der Feuerwehr wieder austreten, untersteht er weiter der Wehrüberwachung und kann eingezogen werden - theoretisch. das hat mit dem Zivildienst also nichts zu tun.

    als Ergänzung:
    Wobei das Gesetz über den Zivildienst der Kriegsdienstverweigerer in §14 auch die Möglichkeit bietet:
    §14 ZDG


    Gruß
    André


    Schaut mal vorbei: http://www.ABC-Gefahren.de/ jetzt auch mit Blog

    Dieser Beitrag spiegelt meine persönliche Meinung wieder!

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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg641410
    Datum24.08.2010 11:3172604 x gelesen
    Hallo,
    vielleicht ein kurzer allgemeinpolitischer Abriss, weil man den Ersatzdienst nicht losgelöst davon betrachten kann und manche Diskussion zum Thema von totaler Ahnungslosigkeit zeugt.

    Die Bundeswehr wurde 1956 mit Inkrafttreten des Wehrpflichtgesetzes gegründet. Seit dieser Zeit besteht auch die Möglichkeit den Dienst an der Waffe aus Gewissensgründen zu verweigern - denn dies schrieben schon die Väter des GG 1949 in unser Grundgesetz.

    Seit 1956 sind theoretisch also alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind und a) ihren ständigen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben oder b) ihren ständigen Aufenthalt außerhalb der Bundesrepublik Deutschland haben und entweder ihren früheren ständigen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland hatten oder einen Pass oder eine Staatsangehörigkeitsurkunde der Bundesrepublik Deutschland besitzen oder sich auf andere Weise ihrem Schutz unterstellt haben wehrpflichtig. Davon ausgenommen sind lediglich einige Ausnahmen (Polizisten, der 3. Sohn, etc.) und nicht taugliche Männer.

    Das ist die sogenannte Wehrgerechtigkeit. Die Wehrgerechtigkeit ist neben dem Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung einer der obersten Grundsätze der deutschen Wehrpflicht, sie sorgt dafür, dass nicht durch Willkür oder Zufall einem Teil der Staatsbürger eine Pflicht aufgezwungen wird - dann wäre es nämlich nicht verfassungskonform und damit stände die Wehrpflicht gegen die Verfassung.

    In der Realität sieht es natürlich anders aus:

    • Ausschluß von Frauen: Das Grundgesetz bestimmte bei Gründung der Bundeswehr in Artikel 12a: „Sie (Frauen) dürfen auf keinen Fall Dienst mit der Waffe leisten“. Damit war die Wehrpflicht von Beginn an nicht gerecht. Im Geiste der 50er Jahre noch verständlich, aber mit dem Urteil des EGH vom 11. Januar 2000 im Verfahren Tanja Kreil ./. Bundesrepublik Deutschland, in dessen Folge alle Laufbahnen der Bundeswehr uneingeschränkt für Frauen geöffnet wurde hinfällig. Wie lässt sich in Zeiten der Gleichberechtigung von Mann und Frau noch begründen, dass Männer ein Jahr ihres Lebens dem deutschen Staate zu opfern haben - Frauen aber nicht?

    • Wehrgerechtigkeit: Wie oben schon beschrieben, darf es nicht Zufall oder Willkür sein, wer seinen Dienst ableisten muss. Das würde dem Gedanken des GG, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind wiedersprechen. Davon ab, dass 50% der Bevölkerung nicht gezogen werden (s.o.) herrscht auch sonst keine Wehrgerechtigkeit. Nimmt man den Geburtenjahrgang 1983 stellt sich herraus, dass 266.057 junge Männer oder 61,28% gar keinen Dienst ableisten. Sie wurden entweder ausgemustert, nicht gezogen oder mussten aus formalen Gründen (3. Sohn) nicht dienen. In früheren Jahren versuchte man den Schein der Gerechtigkeit noch dadurch zu steuern, dass man an der Tauglichkeit herumspielte. Nachdem dies nicht mehr ausreichte wurden taugliche Männer nicht einfach mehr eingezogen. Das wiederspricht der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz!



    Daraus ergibt sich für den Geburtenjahrgang 1983 folgendes Bild: Grob 50% eines Jahrgangs sind Männer, davon werden 61% nicht gezogen. Das heißt 19,5% eines Jahrgangs müssen einen Dienst leisten. Dass das nicht gerecht ist gab gestern selbst der verteidigungspolitische Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion in SWR cont.ra zu. Die Wehrpflicht an sich ist meiner Meinung spätestens mit dem "Frauenurteil" nicht mehr grundgesetzkonform und damit hinfällig. Damit hat sich auch der Zivil- und Ersatzdienst erledigt.

    Nun hört man natürlich das Gejammer allerorten. Es wundert mich, dass meine "Interessenvertretung" noch nicht in den Katzenjammer mit eingestimmt hat. Kommt aber bestimmt noch, vielleicht ist der FB Katastrophenschutz im DFV derzeit einfach noch mit den "besondere Bundesleistungen für den Katastrophenschutz im Bevölkerungsschutz" sprich dem verteilen der schönen neuen roten Autos beschäftigt.

    Die Argumente sind seit Jahrzehnten die gleichen und ändern nichts an der Gesamtsituation:

    • Ohne Zivis bricht das Sozialsystem zusammen: Es wurde ja bereits erwähnt, dass Zivis keinen Arbeitsplatz ersetzen dürfen. Die Realität sieht anders aus, aber ist es volkswirtschaftlich sinnvoll junge Menschen ein paar Monate auszubeuten, statt einen anständigen Job zu schaffen? 7,6% der Arbeitnehmer in Deutschland suchen derzeit einen Job. Offiziell. Unbeschönigt ist jeder zehnte ohne Arbeit - gleichzeitig halten wir 77.000 junge Menschen ein Jahr davon ab in die Sozialsysteme einzuzahlen, ihr Studium aufzunehmen oder eine Berufsausbildung zu beginnen. Gleichzeitig prügeln wir unsere Kinder in 8 Jahren zum Abi, weil sie sonst zu spät in den Beruf einsteigen. Das ist absurd!

    • Zivis und Ausbildung: losgelöst von der Gerechtigkeitsdebatte, ein Zivi arbeitet sechs Monate. Wie bitte will ich jemanden in der Zeit für einen "Job" qualifizieren, der dann in demselben ja auch noch ein Weilchen arbeiten soll? Nebenbei hat er ja auch noch Anspruch auf 20 Tage Urlaub (so viel hab ich im Jahr!). Also gibts eine Schnellbleiche von einer Woche und dann wird er auf die Menschheit losgelassen. Zu derartiger Qualifizierung sollten sich auch einige ALG II-Empfänger finden lassen, den was ich einem Zivi in einer Woche beibringen kann, dass kann ich auch einem Affen beibringen, wenn ich genügend Bananen habe.

    • Zivildienst als Selbstfindung: Ein gerne an den Haaren herbeigezogenes Argument, auch gerne verwendet um als Nachfolger der Wehrpflicht einen "Dienst für alle" zu implementieren. Das wäre auf den ersten Blick gerecht. Alle wären davon Betroffen und der junge Abiturient könnte sich beim Schafe streicheln oder Rollstuhlschubsen selbst finden. Auch wenn das "sich selbst finden" oder das "eigentlich weiß ich nicht genau, was ich mit meinem Leben anfangen will aber ich studier jetzt mal irgendwas mit Medien / mit Kindern / mit Tieren / Umweltschutz und so" zum modernen Zeitgeist passt ist es volkswirtschaftlicher Schwachsinn. Sollten wir nicht vielmehr darauf drängen, dass 18jährige in einer überalternden Gesellschaft bereits so weit mit beiden Füßen im Leben stehen, dass sie wissen was sie vom Leben wollen? Vor nicht allzu langer Zeit schloß man mit 14 die Volksschule ab und trat ins Berufsleben ein. Ganz ohne Selbstfindungsphase! Heute schließt man mit Anfang 30 (und nach einem abgebrochen Studium "irgendwas mit Medien / mit Kindern / mit Tieren / Umweltschutz und so") sein Studium ab, jobbt dann fünf Jahre als Praktikant um mit Anfang 40 seine Lebensstellung zu finden. Und dann auf die Rente mit 67 schimpfen...

    • Der Wehrdienst/Zivildienst/Ersatzdienst als Werbung für die Bundeswehr / soziale Berufe / Ehrenamt: Ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören. Herrn Staatsbürger wird durch eine nicht von der Verfassung gedeckte Zwangsarbeit ein Job bei der Bundeswehr / in sozialen Berufen bzw. ein Ehrenamt in einer Hilfsorganisation schmackhaft gemacht. Das Argument ist schon deshalb Mist, weil es eben nicht das Ziel des Zwangsdienstes ist Werbung für die Bundeswehr oder die Feuerwehr zu machen. Das Ziel ist die Landesverteidigung - ein derart hohes Gut, dass man die grundgesetzlich verbürgte Berufsfreiheit dadurch einschneidet. Das wird natürlich schon dadurch konterkariert, dass Wehrdienstleistende unsere Freiheit am Hindukusch nicht verteidigen dürfen - und es auch nicht können, den die Bundeswehr braucht heute Profis und nicht irgendwelche Jungens, denen man in ein paar Wochen beibgebracht hat sich anständig anzuziehen und sich mit ihrer Waffe nicht selbst zu erschießen. Im Übrigen müssen sich die Befürworter dieser "Werbung-durch-Wehrpflicht"-Idee schon fragen lassen ob ihr Jobangebot so maximal unattraktiv ist, dass man sich den Nachwuchs durch Zwangsarbeit keilen muss.



    Insgesamt betrachtet lässt sich sagen, dass unser Wehrpflichtsystem nicht verfassungskonform, nicht zeitgemäß und volkswirtschaftlicher Wahnsinn ist. Es gehört deshalb ersatzlos und sofort abgeschafft. Das wird natürlich nicht passieren, weil unsere Politiker dazu keinen Arsch in der Hose haben und mal wieder einen deutschen Sonderweg beschreiten werden: "Im Prinzip schaffen wir sie ab, aber das tun wir dann doch nicht, also setzen wir sie aus".

    Für die Feuerwehren die den Schuß die letzten 20 Jahre nicht gehört haben sollte spätestens jetzt klar werden, dass wir einen attraktiven Dienst anbieten müssen um im Wettbewerb um die besten Köpfe junge Leute für unser Hobby zu begeistern. Wege dahin gibt es genug, man muss sie nur gehen:


    • Attraktivität durch Anforderung: Wir brauchen sportliche junge Menschen mit Sozialkometenz und Grips. Deshalb müssen wir genau das auch in unseren Übungen fordern! Die 100. FwDV3-Hofballett-Übung ist keine Anforderung i.S.d. Autors! Macht die Übungen zu einer Herausforderung, seit kreativ und geht neue Wege! Das kostet Zeit, Aufwand und Geld und es werden Leute dabei sein die nicht mitspielen dürfen und Leute die austreten werden. Drauf geschissen!

    • Attraktivität durch Elite: Wir sind Profis. Nicht der Fronleichnamszug-Absperr-undMaibaum-Aufstell-Verein sondern die Feuerwehr. Uns holt man, wenn es dringend ist und wir haben für alles eine Lösung. Wer bei uns mitspielt ist Experte. Jeder auf seine Art und mit seinen speziellen Fähigkeiten. Ich will keine amerikanische Heldenverehrung, aber einen elitären Corpsgeist. Eine Truppe, die weiß dass sie gut ist und ständig auf dem Weg ist sich zu verbessern. Dann bekommt man ganz selbstverständlich auch die Leute, die wir suchen und nicht mehr die, die zu fett für den Fußballverein und zu dumm für den Schachclub sind.

    • Attraktivität durch Anforderung, die Zweite: Wer gerade 18 ist will die Welt erobern. Er weiß alles, kann alles und will das auch zeigen. Was macht die Feuerwehr? Wir schicken den mit 18 zur GA, mit 20 zum TM und vielleicht mit Anfang 30 zum GF. Damit lässt sich niemand halten, der was in der Bierne hat. Man muss das Potential der Leute zeitnah abrufen, frühzeitig Verantwortung übergeben und sie vielleicht auch mal auf die Schnauze fallen lassen. An Verantwortung wächst man, nicht an Unterforderung und der Aussicht in 10-15 Jahren mal einen GF machen zu dürfen und dann mal eine Übung selbst gestalten zu können.

    • Attraktivität durch Belohnung: Was hindert die Gemeinde daran ihren FA regelmäßig danke zu sagen? Stellt ihnen einen Ausweis aus und lasst sie unbegrenzt in alle städtischen Einrichtungen. Macht einmal im Jahr ein Fest für eure FA und sagt ihnen Danke. Nicht in irgendeiner Sonntagsrede, sondern mit einem Schulterklopfen und einem kostenlosen Essen. Spendet ihnen jährlich ein Wochenende in einem Wellness-Hotel all-inclusive. Ja, das kostet Geld. Aber eine BF kostet auch Geld und zufriedene Feuerwehrleute kommen auch gerne weiterhin nachts um 3 und löschen dein Haus. Selbstverständlich ist das nämlich nie gewesen, und die alten -ideelen- Belohnungen reichen heute eben nicht mehr.



    Also verabschiedet euch von den Ersatzdienstlern, sie werden Feuerwehrdeutschland nicht retten - das haben sie übrigens auch noch nie getan. Werdet/bleibt attraktiv und geht weiter den Weg, den wir seit gut hundert Jahren gehen: ein stolzer Zusammenschluß freier Bürger zum Wohl der Allgemeinheit.

    Gruß,
    Markus


    Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

    J. Mäschle, Forums-Philosoph

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW641414
    Datum24.08.2010 11:3669900 x gelesen
    Ausrufezeichen!

    Klasse zusammengefasst...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorVolk8er 8H., Lage / NRW 641425
    Datum24.08.2010 12:2869613 x gelesen
    Besser kann man es wohl nicht auf den Punkt bringen !





    Volker


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    AutorMich8ael8 L.8, Dausenau / RLP641427
    Datum24.08.2010 12:3469536 x gelesen
    Sauber kommentiert und auf den Punkt gebracht.

    Vor allem das hier ist Zitatwürdig:
    Geschrieben von Markus WeberMacht die Übungen zu einer Herausforderung, seit kreativ und geht neue Wege! Das kostet Zeit, Aufwand und Geld und es werden Leute dabei sein die nicht mitspielen dürfen und Leute die austreten werden. Drauf geschissen!


    Alle Beiträge geben meine eigene Meinung wieder.
    Sollte sich jemand daran stören so stehe ich jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

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    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern641470
    Datum24.08.2010 18:4169800 x gelesen
    Erstmal Respekt, dass du dich motivieren kannst, SO einen Beitrag zu schreiben. Danke.

    Geschrieben von Markus Weber3. Sohn
    Geht auch, wenn nur ein Elternteil Vater/Mutter von 3 Söhnen ist, wie ich feststellen durfte: :-)

    Geschrieben von Markus WeberGleichzeitig prügeln wir unsere Kinder in 8 Jahren zum Abi
    Die m.E. größte und undurchdachteste Schwachsinnsaktion des bayerischen Kultusministeriums aller Zeiten.

    Geschrieben von Markus Weberein Zivi arbeitet sechs Monate. Wie bitte will ich jemanden in der Zeit für einen "Job" qualifizieren, der dann in demselben ja auch noch ein Weilchen arbeiten soll?
    Gilt so auch für Wehrdienstleistende.

    Geschrieben von Markus Weberdass Wehrdienstleistende unsere Freiheit am Hindukusch nicht verteidigen dürfen - und es auch nicht können
    ... und es auch nicht müssen. Die Wehrpflicht stammt aus Zeiten, wo die akute Gefahr bestand, dass eines meiner Nachbarländer 100.000-500.000 Mann hoch bei mir einmarschiert. Dann wären mehr Soldaten gebraucht worden, als die Berufssoldaten. Die Wehrpflicht ist/war für den direkten Verteidigungsfall in der Heimat gedacht - eine Situation, die ich in Afghanistan nicht wirklich erkennen kann.

    Geschrieben von Markus WeberEs gehört deshalb ersatzlos und sofort abgeschafft. Das wird natürlich nicht passieren, weil unsere Politiker dazu keinen Arsch in der Hose haben und mal wieder einen deutschen Sonderweg beschreiten werden: "Im Prinzip schaffen wir sie ab, aber das tun wir dann doch nicht, also setzen wir sie aus".
    Es wird halt so sein, dass in Friedenszeiten keine Leute mehr eingezogen werden. Man will sich aber für den (heute relativ unwahrscheinlichen, in Zukunft aber möglichen) Fall eines Krieges auf deutschem Staatsgebiet die Option offen halten. Meines Erachtens kein SO falscher Gedanke.

    Geschrieben von Markus WeberIch will keine amerikanische Heldenverehrung, aber einen elitären Corpsgeist.
    Wichtig wäre in dieser Hinsicht auch eine etwas bessere Öffentlichkeitswahrnehmung. Ist aber nur durch deine beschriebenen Maßnahmen zu erreichen. (Und aktuell durch Zensur der Bild-Zeitung.)

    Geschrieben von Markus WeberAlso verabschiedet euch von den Ersatzdienstlern, sie werden Feuerwehrdeutschland nicht retten - das haben sie übrigens auch noch nie getan.
    Gibt es Zahlen, wie viele KatS-Helfer wegen Wehrdienstbefreiung z.Zt. Dienst leisten?


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

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    AutorFlor8ian8 F.8, Dachau bei München / Bayern642193
    Datum28.08.2010 14:3769134 x gelesen
    gut Geschrieben mit viel Aha Effekt!


    Dies ist meine PERSÖNLICHE Meinung!

    Hier gehts zu meinem Feuerwehr-Blog.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg642211
    Datum28.08.2010 16:1869121 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Martin Kaiser

    Macht sich hier irgend einer Gedanken, der Deutsche Feuerwehrverband oder oder oder ? Oder nimmt man das alles so hin und gut ist.

    z.B.:

    -> " Helfer fürchten Personallücken ".

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorMart8in 8K., Hardheim / Baden- W.642237
    Datum28.08.2010 18:1969183 x gelesen
    Danke für die teilweise hochinteressanten Beiträge. Nachdem es an unterschiedlichen Stellen "passende" Presseberichte und Interviews gibt, ist vielleicht aber doch ein klein wenig was dran, dass es weiniger werden ... !
    Denen die hier keinerlei "Probleme" haben, denen die Leute fast nachlaufen, der Laden immer voll ist, usw. denen wünsche ich auch weiterhin ein tolles Händchen, Sie haben in Ihrem Bereich die perfekte Lösung gefunden; und/oder auch eine "reiche" Kommune die finanziell entsprechend unterstützen kann.
    Im Beitrag zuvor genannten Presseartikel wurde u.a. geschrieben "Aber auch wenn die Zahl zurückging, die Leute fehlen mir", beklagt Marcus Widder, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Innenstadt. "Das waren Leute, die konnte ich einfach anweisen, was zu tun, mit rein Ehrenamtlichen ist das nicht so einfach". So ist es einfach an manchen Stellen; es hat nichts mit mehr oder weniger engagiert zu tun.
    Schön aber, daß es immer noch Kommunen gibt, wo die Zahl nach oben geht, seit langem konstant ist (in Verbindung mit Qualität) und auch geburtenschwächere Jahrgänge nichts ausmachen, usw.
    Vielen Dank nochmals für alle Beiträge, ein jeder kann ich über die Beiträge, deren Praktibilität, usw. seine eigenen Gedanken machen.

    Martin Kaiser


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    AutorPhil8ipp8 H.8, Engelsbrand / Baden-Württemberg642242
    Datum28.08.2010 19:2568963 x gelesen
    Nichts hinzuzufügen!

    Danke, dass das mal jemand ausspricht...


    MfG/MkG Philipp H.
    -----------------------------------------------------------
    Alles, was ich schreibe ist lediglich meine private Meinung!!!
    Ich untersage jegliches, auch auszugsweise, Kopieren meiner Beiträge ohne meine schriftliche Zustimmung!!!

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642243
    Datum28.08.2010 19:2769210 x gelesen
    Hallo,

    Chapeau, ein echter Weber !

    Obwohl ich uns ziemlich verschiedenen politischen Lagern zurechne, lese ich Deine "Leitartikel" immer gerne und konnte selten einem so 100, wenn es denn ginge 1000%ig, zustimmen, wie diesem! Alle Punkte sind (jedenfalls auch meiner Ansicht nach) richtig, einen möchte ich allerdings nochmal besonders herausheben, weil mir vor allem diese Absurdität des Systems "Wehrplicht" bzw. eher "Zivildienst" schon lange ganz besonders übel aufstößt:

    7,6% der Arbeitnehmer in Deutschland suchen derzeit einen Job. Offiziell. Unbeschönigt ist jeder zehnte ohne Arbeit - gleichzeitig halten wir 77.000 junge Menschen ein Jahr davon ab in die Sozialsysteme einzuzahlen, ihr Studium aufzunehmen oder eine Berufsausbildung zu beginnen. Gleichzeitig prügeln wir unsere Kinder in 8 Jahren zum Abi, weil sie sonst zu spät in den Beruf einsteigen. Das ist absurd!
    Genau so ist es!


    Zuletzt:

    Nun hört man natürlich das Gejammer allerorten. Es wundert mich, dass meine "Interessenvertretung" noch nicht in den Katzenjammer mit eingestimmt hat. Kommt aber bestimmt noch
    Na ja, Deine / meine / unsere Interessenvertretung nicht, aber die Partei der Wehrdienstbewahrer (schlechthin; seltsamer Weise eiert die andere große Volkspartei da aber auch neuerdings rum - ?) wagt heute in Person des niedersächsischen Innenministers Schünemann (CDU) einen Vorstoß:

    Artikel der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: Schünemann will Heimatschutzdienst als neue Pflicht.

    Zitat Letzter Satz:

    Schünemann ist zuversichtlich, dass er einen Mehrheit für den Heimatschutzdienst zu Stande bringt. „Denn wir dürfen nicht vergessen“, sagt er, „die CDU war immer eine Wehrpflichtpartei.“

    Alles klar, Wehrplicht als reiner Selbstzweck... Aber sein SPD-Amtsvorgänger Heiner Bartling stimmt ihm bei dem Quatsch ja auch noch zu...

    Da fällt mir langsam / jetzt ehrlich gesagt nix mehr zu ein.


    Gruß

    Daniel


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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen642246
    Datum28.08.2010 19:5268997 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandAlles klar, Wehrplicht als reiner Selbstzweck... Aber sein SPD-Amtsvorgänger Heiner Bartling stimmt ihm bei dem Quatsch ja auch noch zu...

    Da fällt mir langsam / jetzt ehrlich gesagt nix mehr zu ein.


    Nun, vllt, hat den Damen und Herren jetzt mal jemand verklickert was ohne Zivis alles so in richtigem Geld bezahlt werden müßte....

    Ansonsten zu deinem und dem Artikel von MaWE vollste Zustimmung.

    Peter


    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern642249
    Datum28.08.2010 20:0968985 x gelesen
    Geschrieben von Linus Drescher
    Gibt es Zahlen, wie viele KatS-Helfer wegen Wehrdienstbefreiung z.Zt. Dienst leisten?
    Die liegen gesammelt für den jeweiligen Landkreis/ die jeweilige kreisfreie Stadt bei der Kreisverwaltungsbehörde.

    Kann da nur für uns sprechen: bei weitem nicht alle Plätze besetzt, derzeit nicht mal einfache Fahrzeugbesetzung bei den Bund-Fahrzeugen! Und werden auch nicht mehr werden...

    Gruß
    Markus


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    AutorThor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen642250
    Datum28.08.2010 20:1068983 x gelesen
    Moin,

    Geschrieben von Daniel Ruhlandwagt heute in Person des niedersächsischen Innenministers Schünemann (CDU) einen Vorstoß:
    Kam er (vor?)gestern schon mit. siehe auch hier: http://www.heise.de/tp/blogs/8/148278

    Geschrieben von Daniel Ruhland
    Schünemann ist zuversichtlich, dass er einen Mehrheit für den Heimatschutzdienst zu Stande bringt. „Denn wir dürfen nicht vergessen“, sagt er, „die CDU war immer eine Wehrpflichtpartei.“

    Alles klar, Wehrplicht als reiner Selbstzweck...



    Reichlich krankes Weltbild. Aber der Selbstzweck hat sie schon seit mindestens zehn Jahren gerettet. 2000 kam das Frauen-Urteil und 2002? gab's nochmal ne Klage auf eben dieser Basis, wo eigentlich schon erwartet wurde, dass die WP kippen müsste. Hat die damlige BVerfG-Tanteeeeeeee als letzte amtshandlung vor dem Ruhestand nochmal ein recht - ähem - interessante Begründug zusammengestrickt. Dem eigentlich zweck nach ist sie seit zwanzig Jahren hinfällig und seit 10 Jahren fehlt auch jede Grundlage, waruum es nur die Hälfte treffen soll.

    Wie war das nun? aktuell sind rund 20% eines Jahrgangs überhaupt noch in einem er Dienste? Und die Bundeswehr WILL ihren etwa hälftigen Anteil ja gar nicht mehr. Würde also heißen, den zehnfachen Umfang wie bislang für den ZD-Anteil benötigt heranzuziehen. Oder anders grsagt, 90% des Jahrgangs zu demonstrieren, wir als Staat zwingen euch jetzt zu sinnlosen (weil bislang auch nich benötigten) Tätigkeiten, nur um euch zu zeigen, dass wir hier das sagen haben. Priiima Idee. Und wenn man dann den Koch noch mit dazu nimmt, ist man wieder bei einem Jahr. also faktisch sogar den Faktor zwanzig an Personal gegenüber jetzt, nur um irgendwelchen atiquierten politischen Idealen hinterherzurennen.
    Sehr nett auch Kochs Argumenatation, ob man nich verlangen könne, ein Jahr für die gesellschaft/Staat sich diesem zur verfügung zu stellen. Sagt hier jemand, der eben diesen brutalstmöglich^TM selbst betrügen wollte...

    Gruß,
    Thorben


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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642251
    Datum28.08.2010 20:2168987 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Peter Lieffertz:
    Nun, vllt, hat den Damen und Herren jetzt mal jemand verklickert was ohne Zivis alles so in richtigem Geld bezahlt werden müßte...
    Na ja, noch so ein Punkt: Auch Markus schrieb in dem Zusammenhang "aber ist es volkswirtschaftlich sinnvoll junge Menschen ein paar Monate auszubeuten, statt einen anständigen Job zu schaffen?" Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es heute aussieht, aber zumindest ich konnte mich seinerzeit als Zivi über meinen Sold nicht beklagen. Sicherlich nichts zum Reichwerden, aber direkt nach der Schule waren knapp unter 1.000 DM schon was. Wenn man die Summen im ohnehin nicht sonderlich überbezahlten Sozialsektor in einigermaßen sinnvolle Bahnen lenkt, könnte man auch beschäftigungspolitisch bei gleichem finanziellen Aufwand m.E. schon was erreichen.


    Gruß

    Daniel


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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642252
    Datum28.08.2010 20:3468814 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Thorben Gruhl:
    wir als Staat zwingen euch jetzt zu sinnlosen [...] Tätigkeiten, nur um euch zu zeigen, dass wir hier das sagen haben
    Vielleicht etwas pointiert ausgedrückt, aber ich denke mal, daß 90% der Bevölkerung (der Wähler!) die Wehrpflicht angesichts der Fakten und der gesellschaftlichen Wirklichkeiten für durchaus entbehrlich halten, mehr noch, sie in ihrem Kern und auch das Festhalten an ihr sowohl durch CDU als auch durch SPD nicht mehr verstehen.

    Irgendwie sehr passend dazu der Spiegel Titel der kommenden Woche:

    Die Dagegen-Republik - Stuttgart 21, Atomkraft, Schulreform - Bürgeraufstand gegen die Politik


    Gruß

    Daniel


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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen642255
    Datum28.08.2010 21:1568851 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandIch habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es heute aussieht, aber zumindest ich konnte mich seinerzeit als Zivi über meinen Sold nicht beklagen. Sicherlich nichts zum Reichwerden, aber direkt nach der Schule waren knapp unter 1.000 DM schon was. Wenn man die Summen im ohnehin nicht sonderlich überbezahlten Sozialsektor in einigermaßen sinnvolle Bahnen lenkt, könnte man auch beschäftigungspolitisch bei gleichem finanziellen Aufwand m.E. schon was erreichen.

    Eben, nur leider müßte dann der Besteller evtl. zahlen. Und zwar alles!

    Warten wir doch mal ab, wenn es kein Bundesamt für Zivildienst mehr gibt(Sche..., was machen wir mit denen?) ob sich noch viele ach so sozialen Vereine den Zivi leisten mögen oder vllt. schlagartig auf 400-€-Jobber ausweichen.....:-(.

    Ich träum dann von Wohngeld bezahlenden Zivi-oder-wie-auch-immer-gennat Stellen. Und dann aus dem eigenen Fonds.

    Peter


    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorRein8hol8d B8., Kirchenpingarten / Bayern642264
    Datum28.08.2010 21:5069094 x gelesen
    Hallo Markus, Hallo alle da draussen!!!

    Erst mal bleibt mir nur zu sagen, dass der Beitrag wirklich klasse ist!!!
    Auch ich hätte da meinen Senf dazu:

    Zuallererst muss mal gesagt sein, dass die Wehrpflicht nicht dazu erschaffen wurde, um irgendwelche Einrichtungen über den Weg des Ersatzdienstes mit billigen Arbeitskräften zu versorgen!

    Die Möglichkeit, Ersatzdiens zu leisten, wurde geschaffen, damit einer, der aus Gewissensgründen keine Waffe in die Hand nehmen wollte, dies auch nicht musste (Idealbild!).

    Das dadurch auch die Feuerwehr zu ihren "Freigestellten" kam, war zwar nett, aber über einen Wegfall zu jammern, fände ich jetzt irgendwie auch unangebracht. Wir sollten schon, wie von Markus angeregt, fähig sein, eigenständig unser Personal zu finden.

    Ausserdem: klar, der eine oder andere, der über die Freistellung zu einer HiOrg kommt, bleibt da sicher auch nach der Pflichtzeit hängen, ich hab´ mir aber auch sagen lassen, dass Freigestellte nach ihrer Dienstzeit plötzlich nie wieder gesehen wurden...

    Ach ja: die Wehrpflicht HAT mal Sinn gemacht, zu Zeiten einer BW mit 495000 Mann (aus denen im V- Fall dann mal 1,3 Mio geworden wären), welche einzig den Auftrag hatte, ggf. den Einmarsch des Warschauer Paktes aufzuhalten. Ich denke mal, jetzt (über 20 Jahre nach dem Mauerfall) sollte der letzte kapiert haben, dass unsere BW anderen Aufgaben gegenübersteht, und da brauch´ ich halt mal Profis!

    Fazit: so wie sich die BW ändern muss, so müssen halt auch die Träger sozialer Einrichtungen ändern. Und wir als Feuerwehr müssen uns eben auch was einfallen lassen, die Ausführungen von Markus lassen mich glauben, dass so etwas wirklich möglich ist...


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    AutorPete8r L8., Frankenberg / Sachsen642265
    Datum28.08.2010 21:5368782 x gelesen
    Hallo Reinhold,,

    ich bin beruhigt wenn es noch mehr Leute so sehen ohne den Untergang zu beschwören.

    Danke dafür
    Peter


    Wer wenig denkt, der irrt viel. (da Vinci)

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    AutorMich8ael8 R.8, GL (Köln) / NRW642270
    Datum28.08.2010 22:0768785 x gelesen
    Geschrieben von Reinhold BauerAusserdem: klar, der eine oder andere, der über die Freistellung zu einer HiOrg kommt, bleibt da sicher auch nach der Pflichtzeit hängen, ich hab´ mir aber auch sagen lassen, dass Freigestellte nach ihrer Dienstzeit plötzlich nie wieder gesehen wurden...

    Mir sind HIO-Standorte bekannt die nehmen schon seit langem keine externen Bewerber zur Freistellung mehr an,
    weil sich der Verwaltungsaufwand im Verhältnis zur Dienstleistung als ungenügend erwiesen hat.


    mit freundlichen Grüßen

    Michael

    Wer Schreibfehler findet darf sie behalten ,-)

    Denkt daran:
    "He Mann, die Intelligenz verfolgt euch, aber ihr seid schneller" (wie von Anton ins Forum gebracht)

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg642345
    Datum29.08.2010 12:3069161 x gelesen
    Geschrieben von Linus DrescherGilt so auch für Wehrdienstleistende.

    Der muß sein gelerntes aber auch nicht praktisch anwenden - hoffentlich.


    Geschrieben von Linus DrescherGilt so auch für Wehrdienstleistende.


    Ich würde die Grundwehrdienst von 6 Monaten beibehalten. In der Zeit keinen Urlaub u.ä. Und das ganze als erweiterte Grundausbildung (für alle - GWDL oder FWDL und SaZ) sehen. In den 6 Monaten kann man verdammt gute Infantristen die in allen Geländearten kämpfen können und alle gebräuchlichen Waffen der Infantrie bedienn können und die alle erforderlichen Gefechtsarten/ -tätigkeiten beherrschen ausbilden. Die dann sowohl in der Heimatverteildigung als auch im Auslandseinsatz incl. Teilen der erforderlichen Vorbereitungslehrgängen dafür. Die GWDL scheiden nach den 6 Monaten aus, die die länger bleiben wollen machen noch einen kleinen verbleibenden Teil der Ausbildung für die Auslandsverwendung und können dann eingesetzt werden.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW642428
    Datum29.08.2010 16:3468731 x gelesen
    Geschrieben von Reinhold BauerDie Möglichkeit, Ersatzdiens zu leisten, wurde geschaffen, damit einer, der aus Gewissensgründen keine Waffe in die Hand nehmen wollte, dies auch nicht musste (Idealbild!).

    Das dadurch auch die Feuerwehr zu ihren "Freigestellten" kam, war zwar nett


    Ich glaube du verwechselst da was. Zivildienstleistende, sind die die aus Gewissensgrunden keinen Dienst mit der Waffe leisten wollen, sind keine Freigestellte bei der FF oder einer Kat_S Einheit. Diese Freigestellten (vom Wehrdienst) wurden benötigt um die sogenannte Zivile Verteidigung aufrecht zu erhalten, die Infrastruktur instand zu setzen, Verletzte und Vertriebene zu behandeln und zu betreuen, Brände zu löschen, falls die Rote Armee mal wirklich ihren 3 Tagesausflug in den Westen angetreten hätte.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642441
    Datum29.08.2010 17:4468623 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandIch habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie es heute aussieht, aber zumindest ich konnte mich seinerzeit als Zivi über meinen Sold nicht beklagen. Sicherlich nichts zum Reichwerden, aber direkt nach der Schule waren knapp unter 1.000 DM schon was.

    Nehmen wir einfach mal 500€ +/- ein bisschen (Verpflegungsgeld, kein Entfernungzuschlag)

    Der gewöhnliche DRK Zivi im Saarland darf für dieses Geld 208h (+/- ein bisschen) im Monat arbeiten.

    Stundenlohn: 2,04 €

    Rechne ich das jetzt auf eine 160h / Monat Stelle (z.B. Hol Bring Dienst Krankenhaus, normaler GWDler) komme ich auf
    3,14€ / Stunde.

    Noch interesanter wird es wenn ich das ganze als FSJler rechne

    Aufwandsentschädigung FSJ sind so um die 280€.

    Rettungsdienst (208h): 1,35€ /h
    160h Stelle: 1,75€/h

    Zahl das als freier Unternehmer mal deinen Angestellten!


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Ich bin ein Freund der klaren Worte

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642444
    Datum29.08.2010 17:5268808 x gelesen
    Irgendjemand hatte das gestern doch schon mal eingestellt *grübel*

    Dazu bleibt mir nur eines zu sagen:

    Zahlen, bitte!

    Und zwar:

    Wie viel % der Gesamtstärke machten bisher die Freigestellten aus?
    Wie viel % der Freigestellten kamen bisher aus dem eigenen Nachwuchs, wieviel % von extern nur für die Freistellung?
    Wie viel % der Freigestellten haben weiter gemacht? Wie viele haben nach der Freistellung aufgehört?
    Das ganze gerne wieder unterteilt in Externe und Interne.

    Solange mir niemand für einen Bereich größer Sichtfeld eigener Kirchturm Zahlen vorlegen kann kann das alles gar nicht so tragisch sein.


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

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    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern642452
    Datum29.08.2010 18:0968693 x gelesen
    Ministerin Schröder meinte jetzt, dass junge Meschen zwar von einem Pflichtdienst im sozialen Bereich persönlich profitieren könnten, dies aber nicht den Eingriff in das Leben rechtfertige.
    Ich denke daher, es wird in Zukunft keinerlei Pflichtdienst mehr geben.


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642454
    Datum29.08.2010 18:1268843 x gelesen
    Geschrieben von Linus DrescherIch denke daher, es wird in Zukunft keinerlei Pflichtdienst mehr geben.

    Schätzung meinerseits:

    Man wird das FSJ, parallel zum freiwilligen Wehrdienst aufmotzen. Mehr Geld, flexiblere Laufzeiten um das Studium zu überbrücken.


    Grüße, BeschFl

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    AutorThom8as 8S., Hösbach / Bayern642459
    Datum29.08.2010 18:4668912 x gelesen
    Geschrieben von Florian Besch

    Man wird das FSJ, parallel zum freiwilligen Wehrdienst aufmotzen. Mehr Geld, flexiblere Laufzeiten um das Studium zu überbrücken.



    Dies würde aber wieder zu höheren Kosten und mehr Bürokratie, sprich Mehraufwand für Verwaltung, FF, THW usw. , führen.


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642461
    Datum29.08.2010 18:4768754 x gelesen
    Geschrieben von Thomas StadtmüllerFF, THW ??

    Haben mit dem FSJ genau was zu tun?


    Geschrieben von Thomas StadtmüllerDies würde aber wieder zu höheren Kosten und mehr Bürokratie

    Höhere Kosten im Vergleich zu dem was das ganze System heute kostet eher nicht.
    Bürokratie eigentlich auch nicht wirklich.


    Grüße, BeschFl

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    AutorThom8as 8S., Hösbach / Bayern642464
    Datum29.08.2010 18:5268697 x gelesen
    Ich meine ein FSJ bei der FF oder THW, wäre vor allem im Freiwilligen Bereich mit Mehraufwand verbunden.


    Geschrieben von Florian Besch

    Höhere Kosten im Vergleich zu dem was das ganze System heute kostet eher nicht.
    Bürokratie eigentlich auch nicht wirklich.



    Momentan wird der grösste Teil des Papierkrams über die Bundeswehr und/oder die Kats-Behörde abgewickelt. Deren Zuständigkeit entfällt beim Freiwilligen Wehrdienst. Also mehr Arbeit für die einzelne Einrichtung.


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642468
    Datum29.08.2010 18:5669360 x gelesen
    Geschrieben von Thomas StadtmüllerIch meine ein FSJ bei der FF oder THW, wäre vor allem im Freiwilligen Bereich mit Mehraufwand verbunden.

    Kein FSJ bei THW oder Feuerwehr (vielleicht im Jugendbereich, aber die Stellen sind minimal.)

    Geschrieben von Thomas StadtmüllerMomentan wird der grösste Teil des Papierkrams über die Bundeswehr und/oder die Kats-Behörde abgewickelt.

    Öhm.. FSJ hat weder was mit Bundeswehr noch mit dem KatS Behörden zu tun.

    Geschrieben von Thomas StadtmüllerDeren Zuständigkeit entfällt beim Freiwilligen Wehrdienst. Also mehr Arbeit für die einzelne Einrichtung.

    Freiwilliger Wehrdienst = 12 +n Monate zum Bund. Zuständigkeit? Richtig! Die Bundeswehr. Die hat im Moment so praktische Einrichtungen wie die KWEA.


    Grüße, BeschFl

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    AutorThom8as 8S., Hösbach / Bayern642471
    Datum29.08.2010 19:0068685 x gelesen
    Die Tage der KWEA sind meiner Meinung nach gezählt.

    Ich finde der Wehrdienst sollte ausgesetzt werden und auch der Ersatzdienst entfallen. Den der Nutzwert ist oft (nicht überall) eher gering.


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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642546
    Datum29.08.2010 23:0269053 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Christian Fischer.
    Ich würde die Grundwehrdienst von 6 Monaten beibehalten.
    Ok. Warum, vor welchem Hintergrund, für wen?
    • Wie bisher nur für Männer? Oder für Frauen und Männer, also wirklich alle?
    • Wenn wie bisher - wirklich alle wehrfähigen Männer, oder wie aktuell nur einen Teil?
    • Wenn wirklich alle Wehrfähigen - wie bespaßt die Bundeswehr diese 6 Monate, vor dem Hintergrund, daß ihr der (erheblich kleinere) Teil der wehrfähigen Männer, die sie momentan irgendwie beschäftigen muß, schon zu viel ist?
    • Wenn wirklich Männlein und Weibchen, wo werden die erst alle untergebracht und wie / von wem beschäftigt?
    • Was ist mit den Zivis, die aktuell für ca. 3,50 €/h ihren "mildtätigen Dienst versehen?
    • Und das alles vor dem Hintergrund, daß Jugendlichen ja ohnehin schon viel zu spät eine Ausbildung beginnen / ein Studium aufnehmen und ins Berufsleben eintreten, was unter anderem das Abitur nach 12 Jahren dringend notwendig und unumgänglich machte?


    Und das ganze als erweiterte Grundausbildung (für alle - GWDL oder FWDL und SaZ) sehen.
    • Da ich mal annehme, daß FWDL = Feuerwehrdienstleistende sein sollen - wer kümmert sich um die, wer bildet sie aus; kasernierte Feuerwehrausbildungsbatallione?


    In den 6 Monaten kann man verdammt gute Infantristen die in allen Geländearten kämpfen können und alle gebräuchlichen Waffen der Infantrie bedienn können und die alle erforderlichen Gefechtsarten/ -tätigkeiten beherrschen ausbilden.
    Prima, wir werden ein Volk von Infantristen!
    • bekommt dann jeder auch einen Karabiner für die heimische Küchentür nach dem Dienst mit nach Hause?
    • Oder vielleicht doch nicht, weil die Gefahr eines plötzlichen Überfalls doch nicht mehr so ganz gegeben ist?
    • Inwiefern wird dem- oder derjenigen (!) die Fähigkeit, alle Waffen der Infantrie bedienen zu können (oder alternativ ein Atemschutzgerät zu tragen) in der Ausbildung zum Kaufmann /-frau, der Mikrobiologievorlesung, im Baustoffkundeseminar wohl nützen?
    • Wie werden die Betroffenen wohl auf die Zeit zurückblicken, in der ihnen Dinge beigebracht wurden, die 90% von ihnen nie wieder anwenden / brauchen werden, auch vor dem Hintergrund, daß dadurch ihre persönliche Lebensplanung für mind. 6 Monate, oft länger, verzögert wurde (wo doch vorher alles möglichst zügig gehen sollte)?

    Aber dafür lohnt es sich natürlich, an der Wehrpflicht - bzw. einem allgemeinen Dienst für alle, denn Frauen / Mädchen müss(t)en ja eigentlich auch ran - festzuhalten.


    Gruß

    Daniel


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg642549
    Datum29.08.2010 23:3869085 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandOk. Warum, vor welchem Hintergrund, für wen?

    Um weiterhin eine Milizarmee aufrecht zu erhalten und ggf. aufwachsen zu lassen. Ich bin jemand, der nicht an den ewigen Frieden glaubt (so sehr er sich diesen als jemand der im Fall der Fälle die Uniform anziehen muß), sondern weiß dass es nur eine Frage des wann ist.


    Geschrieben von Daniel RuhlandWie bisher nur für Männer? Oder für Frauen und Männer, also wirklich alle?

    Nur für Männer. Ich bin da altmodisch. Und ja, ich habe praktische Erfahrungen mit Frauen (und das waren die die damit ihr Geld verdienen wollten also dafür im Zweifel noch motiviert waren und sich für geeignet hielten) im Truppendienst. In der Fläche ist das einfach nichts.
    Da kann das BVerfG gerne anderer Meinuhng sein, aber manche Dinge stehen zwar im GG, waren aber vond en Vätern und Müttern des GG nie so gemeint gewesen, wie sie heute in Karlsruhe angewendet werden. Soldat ist für mich eben genau kein Beruf wie jeder andere auch. Ich kann auf das Kriegshandwerk nicht normale Regelungen die für zivile Berufe im ruhigen Zeiten gedacht sind anwenden kann.
    Und wenn sich eine Frau nicht selbstverwirklichen kann weil sie nicht dienen darf - Schicksal.



    Geschrieben von Daniel RuhlandWenn wie bisher - wirklich alle wehrfähigen Männer, oder wie aktuell nur einen Teil?

    Ja, alle. Und diese eben nur in diesen genannten Grundausbldungseinheiten als Auszubildenden. Das Problem das man heute mit den GWDL hat ist, für die kurze Zeit Verwendungen in irgend welchen Einheiten zu finden, die nur kurz zur Verfügung stehenden Soldaten irgend wie zu beschäftigen (und nebenbei als Einheit noch einen Funktionsauftrag zu erfüllen). Verlassen sie hingegen die Ausbildungseinheiten und den Übungsplatz nicht, entfällt dieses Problem.


    Geschrieben von Daniel RuhlandWenn wirklich alle Wehrfähigen - wie bespaßt die Bundeswehr diese 6 Monate, vor dem Hintergrund, daß ihr der (erheblich kleinere) Teil der wehrfähigen Männer, die sie momentan irgendwie beschäftigen muß, schon zu viel ist?

    s.o. Die machen nur infantristische Grund- und Gefechtsausbildung. Wen man das ernst nimmt braucht man dafür incl. der ganzen praktischen Ausbildung die eben wirklich für den Einsatz fit machen muß (weil die SaZ und FWDL genau das selbe nachher im Ausland wirklich brauchen) auch 6 Monate. Damit hat sich auch die Frage der Beschäftigung gelöst, denn der GWDL pendelt nur zwischen Kaserne und Übungsplatz. Und da ist es dann auch Essig mit Gammeldienst und abendlichen Saufexzessen. Dafür ist schlicht keine Zeit und keine Kraft mehr über. Außerdem gibt es im Zweifel in der GA dann von Abends bis morgens nur Dienstunterbrechung, keinen Dienstschluß ;-)


    Geschrieben von Daniel RuhlandWenn wirklich Männlein und Weibchen, wo werden die erst alle untergebracht und wie / von wem beschäftigt?

    Wenige Ausbildungsstandorte mit Übungsplatzanlehnung. Schade, dass wir die nach 1990 bereits tlw. aufgegeben haben.
    Und glaube mir, es ist recht einfach, jemanden mit Gefechtsdienstausbildung beschäftigt zu halten.


    Geschrieben von Daniel RuhlandWas ist mit den Zivis, die aktuell für ca. 3,50 €/h ihren "mildtätigen Dienst versehen?

    Die Möglichkeit, den Dienst mit der Waffe zu verweigern wird es weiterhin geben.



    Geschrieben von Daniel Ruhland * Und das alles vor dem Hintergrund, daß Jugendlichen ja ohnehin schon viel zu spät eine Ausbildung beginnen / ein Studium aufnehmen und ins Berufsleben eintreten, was unter anderem das Abitur nach 12 Jahren dringend notwendig und unumgänglich machte?


    Ganz ehrlich? Die 6 Monate können für die Persönlichkeitsentwicklung besser sein, als 5 Jahre Studium. Ich hatte in meiner GA einige, die mit dem Grundwehrdienst zum ersten Mal von Mamas Rockzipfel weg gekommen sind und gelernt haben, sich mit mehreren Leuten arrangieren zu müssen (z.B. 6-Mann Stube,...)



    Geschrieben von Daniel RuhlandDa ich mal annehme, daß FWDL = Feuerwehrdienstleistende sein sollen - wer kümmert sich um die, wer bildet sie aus; kasernierte Feuerwehrausbildungsbatallione?

    Nein. FWDL = Freiwillig Wehr Dienst Leistende. d.h. Wehrpflichtige die ihren Dienst auf bis zu 23 Monate verlängern und eben nicht Soldat auf Zeit (SaZ) werden. Wird deshalb ugs. auch SaM (Soldat auf Monate) genannt.



    Geschrieben von Daniel RuhlandPrima, wir werden ein Volk von Infantristen!


    "Every Marine a Rifleman" heißt es so schön. Im Zweifel muß jeder Soldat infantristisch kämpfen können. Alles weitere lernt er dann in der Spezialisierung. Auch der Koch, der KRaftfahrer und der Sani müssen im Fall der Fälle mitkämpfen können.

    Und bekanntermaßen ist ohnehin die Infantrie die Krone aller Waffen (Insider).


    Geschrieben von Daniel Ruhlandbekommt dann jeder auch einen Karabiner für die heimische Küchentür nach dem Dienst mit nach Hause?

    Du weißt, dass ich damit leben könnte ;-)


    Geschrieben von Daniel RuhlandOder vielleicht doch nicht, weil die Gefahr eines plötzlichen Überfalls doch nicht mehr so ganz gegeben ist?

    Es geht auch um politische Signale. Wenn es zu zwischenstaatlichen Spannungen kommt wird es immer als ein Zeichen der Agression gesehen, wenn die allgemeine Wehrpflicht wieder eigeführt wird. Ist sie hingegen vorhanden und man erhöht nur die Anzahl der Reservisten die zu Übungen einberufen werden ist das deutlich harmloser.



    Geschrieben von Daniel RuhlandInwiefern wird dem- oder derjenigen (!) die Fähigkeit, alle Waffen der Infantrie bedienen zu können (oder alternativ ein Atemschutzgerät zu tragen) in der Ausbildung zum Kaufmann /-frau, der Mikrobiologievorlesung, im Baustoffkundeseminar wohl nützen?

    Er hat gelernt Entbehrungen auf sich zu nehmen. Er hat gelernt Schmerzen zu ertragen (so ein 40er Gefechtsmarsch mit blutigen Füßen lehrt einen, den Schmerz ausschalten zu können). Er hat gelernt, als Teil eine Ganzen zu agieren und eigene Bedüfrnisse auch mal hintenan zu stellen. Er hat gelernt, für andere gemeinsam mit anderen einzustehen. Er hat gelernt, eine Aufgabe um ihrer selbst Willen zu erfüllen. So könnte man das fortsetzen.
    Alles gute, alte Tugenden, die heute nur noch selten vermittelt werden, aber wichtiger denn je sind.

    Nebenbei lernt er kochen, putzen, Betten beziehen, Schuhe putzen, Krawatten binden, Hemden falten und für die zukünftigen Ehefrauen der Gedienten wichtig: Zu gehorchen ;-)



    Geschrieben von Daniel RuhlandWie werden die Betroffenen wohl auf die Zeit zurückblicken, in der ihnen Dinge beigebracht wurden, die 90% von ihnen nie wieder anwenden / brauchen werden, auch vor dem Hintergrund, daß dadurch ihre persönliche Lebensplanung für mind. 6 Monate, oft länger, verzögert wurde (wo doch vorher alles möglichst zügig gehen sollte)?

    Manchmal gilt auch der gute alte Kennedy. Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann...
    Warum muß ich alles immer aus der Warte sehen, was mir eine Sache bringt? Manchmal muß man Dinge einfach tun, auch wenn man daraus keinen persönlichen Vorteil hat.
    Auf der anderen Seite können da Freundschaften fürs Leben entstehen. Ich habe heute noch Kontakt zu Leuten aus meiner AGA 1994.
    Und in der Schweiz ist da auch aus der Miliz heraus ein hervorragendes Netzwerk entstanden.



    Geschrieben von Daniel RuhlandAber dafür lohnt es sich natürlich, an der Wehrpflicht - bzw. einem allgemeinen Dienst für alle, denn Frauen / Mädchen müss(t)en ja eigentlich auch ran - festzuhalten.

    s.o. Den Wehrdienst nur für Männer.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


    P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg642553
    Datum29.08.2010 23:5068856 x gelesen
    Bevor wir (morgen) weiterdiskutieren reduziere ich deinen Text mal auf die Kernaussagen:


    1. Frauen nein, weil Krieg Männersache ist (eine Einstellung, die ich wie du weißt z.B. in Bezug auf meine Studentenverbindung unbedingt verteidige, aber wir reden hier über Art. 1, 2 und 3 GG und nicht über Privatclubs!)

    2. Für eine kriegerische Auseinandersetzung in n Jahren braucht es deiner Auffassung nach ein Volk unter Waffen. Also kein moderner Krieg wie wir ihn per Tagesschau jeden Abend frei Haus bekommen, sondern Rotland marschiert in der Norddeutschen Tiefebene ein und liefert sich dort eine klassische Panzerschlacht

    3. Wehrdienst als Kadettenanstalt. Sozialen Umgang lernen, Soft Skills entwickeln,...



    4. So richtig wiedergegeben?

      Mit dieser absurden Begründung willst du an der Wehrpflicht festhalten?

      Mensch Christian komm mal wieder runter!

      Gruß,
      Markus


      Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

      J. Mäschle, Forums-Philosoph

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    AutorJoha8nne8s H8., Dingolfing / Bayern642554
    Datum29.08.2010 23:5468733 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerUnd bekanntermaßen ist ohnehin die Infantrie die Krone aller Waffen (Insider

    In der Bundeswehr gibt es nur 2 Farben: Grün und Fehlfarben;-)

    *Spaten raus und Loch grab*


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    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern642555
    Datum30.08.2010 00:0268890 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischer Ich bin jemand, der nicht an den ewigen Frieden glaubt [...] sondern weiß dass es nur eine Frage des wann ist.
    Und genau dieses "wann" sehe ICH nicht so schnell gegeben.

    Geschrieben von Christian FischerJa, alle.
    Nur damit du mich einschätzen kannst: Ich gehöre zu der Gruppe Mensch, die du dann per Feldjäger abholen und in Beugehaft bringen müsstest!

    Geschrieben von Christian FischerWenige Ausbildungsstandorte mit Übungsplatzanlehnung.
    Mich würde interessieren, woher du das Geld dafür bringst.

    Geschrieben von Christian FischerDie Möglichkeit, den Dienst mit der Waffe zu verweigern wird es weiterhin geben.
    Dann ist aber dein ganzes Programm hinfällig! Alle die nicht wollen werden dann nicht hingehen!

    Geschrieben von Christian FischerUnd bekanntermaßen ist ohnehin die Infantrie die Krone aller Waffen (Insider).
    Ob dass zum Zeitpunkt "wann" noch der Fall ist - ich glaube es nicht.

    Geschrieben von Christian FischerGeschrieben von Daniel Ruhland
    bekommt dann jeder auch einen Karabiner für die heimische Küchentür nach dem Dienst mit nach Hause?

    Du weißt, dass ich damit leben könnte ;-)

    Tja. Dann müsstest du auch jedem einen Tresor mitgeben. Und viel Spaß bei den diversen Volksaufständen.


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg642557
    Datum30.08.2010 00:1068872 x gelesen
    Geschrieben von Markus Weber# Frauen nein, weil Krieg Männersache ist (eine Einstellung, die ich wie du weißt z.B. in Bezug auf meine Studentenverbindung unbedingt verteidige, aber wir reden hier über Art. 1, 2 und 3 GG und nicht über Privatclubs!)

    Wir reden hier über Art. 1, 2 und 3 des GG den Menschen geschrieben haben die im Krieg waren. Und die selben haben kurze Zeit später im GG ausdrücklich nur Männer zum Dienst an der Waffe vorgesehen. Weil sie aus eigener Erfahrung und eigenem Erleben wußten, was Krieg führen bedeutet.


    Geschrieben von Markus WeberFür eine kriegerische Auseinandersetzung in n Jahren braucht es deiner Auffassung nach ein Volk unter Waffen. Also kein moderner Krieg wie wir ihn per Tagesschau jeden Abend frei Haus bekommen, sondern Rotland marschiert in der Norddeutschen Tiefebene ein und liefert sich dort eine klassische Panzerschlacht

    Nein. Gerade auch für das was wir als modernen Krieg sehen. Entweder bei uns oder in Staaten denen gegenüber wir Beistandverpflichtungen haben.
    Denn eine der Aufgaben die die Infantrie hervorragend wahrnehmen kann sind Sicherungsaufgaben. Objekt- und Raumschutz.
    Ja, das bedeutet bei einer Bedrohung im Inland einen Einsatz der BW im Inneren, den ich für diese Fälle uneingeschränkt unterstütze. Dies kann allen Beteuerungen zum Trotz nicht von der Polizei, auch nicht von der Bundespolizei geleistet werden. Die wären z.B. heute i.d.R. schon dann überfordert, wenn der asymetrisch agierende Gegner bei terroristischen Angriffen ein Fahrzeug einsetzt, das nicht mit leichten Handwaffen zu stoppen ist.
    Ich finde es immer "süß", wie irgend welche einsamen Polizeibeamten mit ihrer MP 5 umgehängt (wieviel Schuß haben die dann gleich dabei? Sind es überhaupt noch 40?) auf Posten vor irgend welchen wichtigen Gebäuden stehen. Das ist Show. Diese Gebäude sind i.d.R. baulich gesichert. Das ist 90% des Schutzes. Das kann man aber nicht für die Masse der kritischen Infrastruktur umsetzen. Also braucht man da für den Fall der Fälle ein Reservepotential.


    Und ich bin der Meinung, dass wir beide es noch im wehrfähigen Alter erleben werden, dass Konflikte aus dem Ausland in unser Land oder in befreundete Staaten hinein getragen werden und wir uns dagegen verteidigen müssen (oder anderen helfen müssen sich zu verteidigen).
    Und wenn die Wehrpflicht erst einmal ausgesetzt ist, dann wird die Diskussion im Zweifel der Wiedereinführung wenn wir sie wieder brauchen viel zu lange dauern, um noch effektiv wirken zu können.


    Geschrieben von Markus WeberWehrdienst als Kadettenanstalt. Sozialen Umgang lernen, Soft Skills entwickeln,...

    Das ist stark verkürzt. Aber ja, es geht auch darum gewisse Dinge die man neudeutsch unter Soft Skills verpackt auszubilden.


    Geschrieben von Markus WeberSo richtig wiedergegeben?


    Schon zielmlich verkürzt.


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg642559
    Datum30.08.2010 00:1868926 x gelesen
    Geschrieben von Linus DrescherUnd genau dieses "wann" sehe ICH nicht so schnell gegeben.

    Ich bin der Überzeugung, dass wir in den nächsten 30 Jahren einen Einsatz der Bundeswehr erleben werden, der deutlich näher ist als Afghanistan oder irgend wo am Horn von Afrika. Das wird an den Rändern der NATO (und damit in Bündnisstaaten die im Fall der Fälle unsere Unterstützung erwarten) anfangen.

    Geschrieben von Linus DrescherNur damit du mich einschätzen kannst: Ich gehöre zu der Gruppe Mensch, die du dann per Feldjäger abholen und in Beugehaft bringen müsstest!

    s.u. Du kannst ja gerne verweigern, wenn Du das plausibel machen kannst.


    Geschrieben von Linus DrescherDann ist aber dein ganzes Programm hinfällig! Alle die nicht wollen werden dann nicht hingehen!

    Das gab es schon immer. Aber die Frage wie man die Anerkennung durchführt, sprich wie intensiv die Beweggründe geprüft werden ist natürlich weiterhin eine Stellschraube.


    Geschrieben von Linus DrescherMich würde interessieren, woher du das Geld dafür bringst.

    Es ist genug Geld da in diesem Land. Es ist nur irgend wie einer Fehlallokation unterworfen.
    Nebenbei. Infantrie ist nicht teuer, die gehen meist zu Fuß ;-)


    Geschrieben von Linus DrescherOb dass zum Zeitpunkt "wann" noch der Fall ist - ich glaube es nicht.


    Das was in der asymetrischen Kriegsführung benötigt wird sind vor allem infantristische Leistungen.
    Männer in der Fläche um Räume zu besetzen.
    Es rächt sich heute, dass man nach Ausbruch des allgemeinen Friedens 1990 leistungsfähige Einheiten wie Jügerbataillone, Fallschirmjägerbriganden und Gebirgsjägerbataillone geschlossen hat.
    Mit Panzerschlacht in der Lüneburger Heide kann man im Ausland wenig anfangen.

    Geschrieben von Linus DrescherTja. Dann müsstest du auch jedem einen Tresor mitgeben.

    Warum? Wenn jeder eine Hat, wer soll sie dann klauen wollen? ;-)
    Nebenbei. Das war ein Scherz. Minuteman-Bereitschaft brauchen wir dann noch nicht.
    Und wegen der Volksaufstände. Wenn Du Dir schaust in welchen Staaten die schärfsten Waffengesetze gelten, dann sind das die Staaten mit der größen Unfreiheit und mit der größten Angst der Regierungen vor dem eigenen Volk. Wenn eine Regierung wirklich dem Volk dient, warum sollte sie dann vor ihm Angst haben?


    Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

    Christian Fischer
    Wernau


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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen642562
    Datum30.08.2010 00:3268730 x gelesen
    Geschrieben von Christian Fischer

    Das gab es schon immer. Aber die Frage wie man die Anerkennung durchführt, sprich wie intensiv die Beweggründe geprüft werden ist natürlich weiterhin eine Stellschraube.


    Ich halte eine Gewissenprüfung, wie sie z.B. in der Vergangenheit stattfand, weder für angemessen noch für brauchbar.

    Wer schriftlich seinen Willen äußert, nicht den Kriegsdienst mit der Waffe ausführen zu wollen, dem hat man das zu ermöglichen. Denn so steht es im Grundgesetz und das ist auch richtig so.

    Und das sage selbst ich, der zwar vor (mitlerweile) vielen Jahren ebenfalls verweigert hat, seine Einstellung zur Bundeswehr aber durchaus verändert hat. Ich weiß nicht, ob ich das heute wieder tun würde, wenn ich in der Situation wäre.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern642563
    Datum30.08.2010 00:3268684 x gelesen
    Geschrieben von Christian FischerIch bin der Überzeugung, dass wir in den nächsten 30 Jahren einen Einsatz der Bundeswehr erleben werden, der deutlich näher ist als Afghanistan oder irgend wo am Horn von Afrika. Das wird an den Rändern der NATO (und damit in Bündnisstaaten die im Fall der Fälle unsere Unterstützung erwarten) anfangen.
    Worin ich aber nicht unbedingt einen Grund sehe, eigentliche Zivilisten zum Kriegsdienst heranzuzziehen.

    Geschrieben von Christian FischerDas gab es schon immer. Aber die Frage wie man die Anerkennung durchführt, sprich wie intensiv die Beweggründe geprüft werden ist natürlich weiterhin eine Stellschraube.
    Wenn ich wirklich nicht will, finde ich einen Weg. :-)
    In der SU (gut, sind andere Rahmenbedingungen) soll es Leute gegeben haben, die sich selbst verstümmelt haben, nur um nicht zum Militär gehen zu müssen. (Nur so als sehr drastisches Beispiel.)
    Geschrieben von Christian FischerEs ist genug Geld da in diesem Land. Es ist nur irgend wie einer Fehlallokation unterworfen.
    Dann doch lieber ein paar Mrd. mehr in ordentliche Bildung und Frühkindliche Erziehung stecken!

    Geschrieben von Christian FischerWenn jeder eine Hat, wer soll sie dann klauen wollen? ;-)
    Zwei sind besser als eine. Oder manche Frau will sich auch bewaffnen. ;-)

    Geschrieben von Christian FischerUnd wegen der Volksaufstände. Wenn Du Dir schaust in welchen Staaten die schärfsten Waffengesetze gelten, dann sind das die Staaten mit der größen Unfreiheit und mit der größten Angst der Regierungen vor dem eigenen Volk. Wenn eine Regierung wirklich dem Volk dient, warum sollte sie dann vor ihm Angst haben?

    Ich bin übrigens keiner, der an diesen Volksaufständen teilnehmen würde - bin selbst im Schützenverein.


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg642575
    Datum30.08.2010 09:1368750 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Florian Besch

    Solange mir niemand für einen Bereich größer Sichtfeld eigener Kirchturm Zahlen vorlegen kann kann das alles gar nicht so tragisch sein.

    Zahlen kann ich keine vorlegen, da müsste man mal eine Befragung durchführen; aber aus dem mir überschaubaren Bereich der FFs ist der Anteil von FW-Männern, die nur wegen der Freistellung zur FF kamen, sehr gering. Der Großteil der Freigestellten kam/kommt (noch) aus dem Bereich der JF und nahm die Freistellung so nebenbei mit. Nicht wenige aber leisteten auch ihren kurzen Grundwehrdienst.
    Wie das im Bereich der Stadtkreise aussieht ?

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorLinu8s D8., Thierstein / Bayern642636
    Datum30.08.2010 16:5468572 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannDer Großteil der Freigestellten kam/kommt (noch) aus dem Bereich der JF und nahm die Freistellung so nebenbei mit.
    Genau darin sehe ich einen springenden Punkt: Relativ wenige Leute kommen von sich aus auf die Idee, statt zum Bund/Zivi, zum KatS zu gehen. Die meisten dürften dort schon vorher organisiert gewesen sein, hörten von der Möglichkeit sich so Freistellen zu lassen und machen das dann. Von daher zweifle ich auch am Argument "Mitgliedergewinnung durch Wehrersatzdienst", weil sich das dan überschneidet mit "Nachwuchsgewinnung durch JF".


    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642785
    Datum31.08.2010 14:5268715 x gelesen
    Hallo,

    meine Güte, gegenüber diesen Ansichten scheinen die Positionen der CSU, vor allem was die Familienpolitik und den Stand der Frauen in der Gesellschaft angeht, ja schon fast liberal resp. subversiv hippiemäßig. Aber gut, jedem seine Meinung. Ich spare mir allerding, diese extrem rückwärtsgewandte Einzelmeinung ausführlich zu kommentieren. Nur ein Punkt:

    Geschrieben von Christian Fischer:
    Wir reden hier über Art. 1, 2 und 3 des GG den Menschen geschrieben haben die im Krieg waren. Und die selben haben kurze Zeit später im GG ausdrücklich nur Männer zum Dienst an der Waffe vorgesehen. Weil sie aus eigener Erfahrung und eigenem Erleben wußten, was Krieg führen bedeutet.
    Würde zwar in dieses Weltbild passen, trifft aber leider kaum zu. Die Frauen und Männer des Parlamentarischen Rates waren in der Zeit des Nationalsozialismus weit überwiegend politisch Verfolgte und als solche nicht Kriegsteilnehmer. Herausragende, bekannte Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Kurt Schumacher, Theodor Heuss oder Paul Löbe nahmen m.W. nicht einmal am 1. Weltkrieg teil oder hatten im Kaiserreich auch nur eine militärische Ausbildung absolviert. Was ihnen (mit den Geburtsjahrgängen 1876, 1895, 1884 und 1875) und vielen anderen Mitgliedern allerdings gemein war ist die Tatsache, daß sie aus einer Zeit stammten, in der Frauen in Deutschland nicht mal das Wahlrecht besaßen. In dan Anfangsjahren der Bundesrepublik konnte der (Ehe-) Mann unter anderem noch den Arbeitsplatz der Frau kündigen, das Frauenbild war ein komplett anderes und Frauen in der Bundeswehr paßten in dieses Frauenbild natürlich gleich überhaupt nicht hinein! In diesem Kontext ist das GG zu sehen, seither hat sich ja aber gottseidank einiges in der Gesellschaft allgemein ganz grundlegend geändert; na ja, fast allgemein jedenfalls (da fällt mir spontan auch der Name "Eva Herrmann" ein...).

    Nix für ungut,


    Gruß

    Daniel


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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW642790
    Datum31.08.2010 15:0768627 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandDie Frauen und Männer des Parlamentarischen Rates waren in der Zeit des Nationalsozialismus weit überwiegend politisch Verfolgte und als solche nicht Kriegsteilnehmer. Herausragende, bekannte Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Kurt Schumacher, Theodor Heuss oder Paul Löbe nahmen m.W. nicht einmal am 1. Weltkrieg teil oder hatten im Kaiserreich auch nur eine militärische Ausbildung absolviert.

    Die kannten aber die Probleme die es im Krieg mit den Wehrmachtshelferinen, Blitzmädel usw so gab, speziell im späteren Kriegsverlauf.

    wikipedia

    Was die Frauen zum Teil erleben mußten wollte man nicht nochmal haben.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642792
    Datum31.08.2010 15:3668589 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Thomas Edelmann:
    Was die Frauen zum Teil erleben mußten wollte man nicht nochmal haben.
    Ja was denn, meinst Du für die männlichen Kriegsteilnehmer war das alles irgendwie weniger furchtbar und hat weniger tiefe seelische Wunden hinterlassen? Heute würde man da das ganze psycho-soziale Nachsorgeprogramm auffahren; gab es nur leider damals noch nicht. Wie viele Väter bzw. bei uns mehrheitlich wohl eher Großväter haben zeitlebens nie über ihre Erlebnisse gesprochen, von wenigen heiteren Episoden in der Etappe mal abgesehen - und warum wohl? Und davon ab: Wie viele Frauen mußten das Schicksal von Flucht und Vertreibung erleiden, mit all den dramatischen Umständen und Folgen?


    Gruß

    Daniel


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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW642798
    Datum31.08.2010 15:5868620 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandJa was denn, meinst Du für die männlichen Kriegsteilnehmer war das alles irgendwie weniger furchtbar und hat weniger tiefe seelische Wunden hinterlassen?

    Ich hab mal in einem Bericht gelesen:
    "Meine Damen, erst kommen die Soldaten, dann die Pferde, dann die Waffen und dann kommen Sie" Offizier zu den Helferinen die ihm unterstellt waren. Wie russische Soldaten zum Teil mit Frauen umgegangen sind ist ja wohl bekannt. Die Helferinen waren da keine Ausnahme.

    Gruß

    Thomas


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen642801
    Datum31.08.2010 16:1668545 x gelesen
    Hallo,

    geschrieben von Thomas Edelmann:
    Ich hab mal in einem Bericht gelesen: "Meine Damen, erst kommen die Soldaten, dann die Pferde, dann die Waffen und dann kommen Sie"
    Nochmal: Ja, was meinst Du denn was die Soldaten sich an derlei kernigen Sprüchen anzuhören hatten?


    Wie russische Soldaten zum Teil mit Frauen umgegangen sind ist ja wohl bekannt. Die Helferinen waren da keine Ausnahme.
    Familiäre Bilanz: Männliche Vorfahren - vier überlebt, z.T. mit viel Glück, vier gefallen, weibliche Vorfahren - alle überlebt, obwohl alle geflüchtet.

    Hört sich jetzt etwas blöd an, aber: Das war doch kein Spaß oder etwas, was "eben mal halt so war", für keinen, geschlechterunabhäbgig!

    Und davon ab bleibe ich dabei: Das GG ist im zeitlichen Kontext zu sehen, und da hat sich nun mal einiges in den vergangenen 61 Jahren getan!


    Gruß

    Daniel


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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW642807
    Datum31.08.2010 17:0068533 x gelesen
    Geschrieben von Daniel RuhlandHört sich jetzt etwas blöd an, aber: Das war doch kein Spaß oder etwas, was "eben mal halt so war", für keinen, geschlechterunabhäbgig!

    Da bin ich ja garnicht dagegen.

    Geschrieben von Daniel RuhlandUnd davon ab bleibe ich dabei: Das GG ist im zeitlichen Kontext zu sehen, und da hat sich nun mal einiges in den vergangenen 61 Jahren getan!

    Auch da kann ich dir zustimmen, ich habe nur eine tiefere Begründung geliefert warum. Es war eben mehr wie nur einfach die Zeit. Wird auch Diskussionen geben wenn die Taliban in A. mal eine Frau erwischen und vor laufender Kamera nach entsprechender Vorbehandlung hinrichten.

    Gruß

    thomas

    Aber das ist jetzt alles zu weit OT


    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642897
    Datum01.09.2010 05:5268547 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannZahlen kann ich keine vorlegen, da müsste man mal eine Befragung durchführen;

    Eben, Zahlen für größerer Gebiete (Bundesländer) dürften die wenigsten haben. Und selbst wenn dürften diese Zahlen meine Theorie beweisen das wenn heute der Ersatzdienst entfällt morgen kein einziges Feuerwehrgerätehaus verwaisen wird.

    Das Thema wird bei weitem nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

    "Eine kleine Revolution ab und zu ist eine gute Sache." (Marko Ramius)

    "Die Talente machen die Arbeit, und die Marktschreier bestimmen wo's lang geht." (Tom Clancy)

    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
    Kausalität. Aktion - Reaktion. Ursache und Wirkung

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    AutorVolk8er 8E., Eydelstedt / Niedersachsen642903
    Datum01.09.2010 09:0868536 x gelesen
    Geschrieben von Florian Besch
    Und selbst wenn dürften diese Zahlen meine Theorie beweisen das wenn heute der Ersatzdienst entfällt morgen kein einziges Feuerwehrgerätehaus verwaisen wird.

    Bei uns betrifft es auch nicht die Ortsfeuerwehren, sondern die KatS-Einheiten, die von der Fw gestellt werden. Da erwarte ich ganz massive Verluste. Allein die aktuelle Verkürzung auf 4 Jahre Dienstzeit bedeutet bei meiner Einheit einen Abgang von 5 von derzeit 11 freigestellten Helfern.

    Dies betrifft bei uns z.B. Einheiten wie TEL´s, FmZt, Versorgungszug usw. mehr oder weniger stark.


    Gruß,
    Volker

    Alles jederzeit und immer meine persönliche Meinung! Irrtümer vorbehalten!

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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642905
    Datum01.09.2010 09:2368650 x gelesen
    Geschrieben von Volker EhrhardtBei uns betrifft es auch nicht die Ortsfeuerwehren, sondern die KatS-Einheiten, die von der Fw gestellt werden. Da erwarte ich ganz massive Verluste.

    Stellen sich mir spontan 2 Fragen:

    A) Können diese Lücken nicht aus den Reihen der regulären FA gefüllt werden?
    B) Falls Nein, warum?


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW642907
    Datum01.09.2010 09:4268418 x gelesen
    Geschrieben von Volker EhrhardtBei uns betrifft es auch nicht die Ortsfeuerwehren, sondern die KatS-Einheiten, die von der Fw gestellt werden. Da erwarte ich ganz massive Verluste. Allein die aktuelle Verkürzung auf 4 Jahre Dienstzeit bedeutet bei meiner Einheit einen Abgang von 5 von derzeit 11 freigestellten Helfern.

    Dies betrifft bei uns z.B. Einheiten wie TEL´s, FmZt, Versorgungszug usw. mehr oder weniger stark.


    Bei mir haben sich Gestern zwei frei gestellte mehr oder weniger verabschiedet da Sie Wind von der Verkürzung bekommen haben . Trifft mich jetzt nicht hart da ich jetzt nur noch einen frei gestellten Helfer im OV habe.Zeigt aber das es bestimmt bei FF oder anderen Orgas doch ganz schnell zu Problemen kommen kann.


    Gunnar Kreidl


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    AutorFlor8ian8 B.8, Völklingen / Departement Saare 642908
    Datum01.09.2010 09:5068486 x gelesen
    Geschrieben von Gunnar Kreidl
    Bei mir haben sich Gestern zwei frei gestellte mehr oder weniger verabschiedet da Sie Wind von der Verkürzung bekommen haben


    Eigene Jugend oder externe?

    Geschrieben von Gunnar KreidlZeigt aber das es bestimmt bei FF oder anderen Orgas doch ganz schnell zu Problemen kommen kann.

    Glaub ich immer noch nicht. Wie will ich längerfristig mit jemand planen des einziges Ziel es ist möglichst schnell seine N Jahre abzusitzen?


    Grüße, BeschFl

    für die stillen Mitleser aus gegebenen Anlass: Die Gedanken sind frei..

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    Sehen Sie, es gibt nur eine Konstante, eine Universalität. Es ist die einzige echte Wahrheit:
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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW642912
    Datum01.09.2010 10:1368443 x gelesen
    Geschrieben von Florian Bescheschrieben von Gunnar Kreidl"
    Bei mir haben sich Gestern zwei frei gestellte mehr oder weniger verabschiedet da Sie Wind von der Verkürzung bekommen haben "

    Eigene Jugend oder externe?


    Einer kam aus der Jugend einer Extern

    Gunnar Kreidl


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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern642913
    Datum01.09.2010 10:5068354 x gelesen
    Habe Deinen Beitrag erst heute gelesen - kann dazu nur sagen "Hut ab!"

    Und ich kann jede Aussage von Dir zum Thema unterschreiben.

    Volker


    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen642917
    Datum01.09.2010 11:4468271 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard DeimannZahlen kann ich keine vorlegen, da müsste man mal eine Befragung durchführen; aber aus dem mir überschaubaren Bereich der FFs ist der Anteil von FW-Männern, die nur wegen der Freistellung zur FF kamen, sehr gering. Der Großteil der Freigestellten kam/kommt (noch) aus dem Bereich der JF und nahm die Freistellung so nebenbei mit. Nicht wenige aber leisteten auch ihren kurzen Grundwehrdienst.

    Genau. Wenn ich mir die Zeit vor 2003 ansehe (damals war die Wahrscheinlichkeit eingezogen zu werden noch relativ hoch), dann kamen locker 90% unserer Leute aus der JF. Davon haben dann einige sich im KatS verpflichtet. Nicht wenige haben aber Wehr- oder Zivildienst geleistet und sind trotzdem dabei geblieben.

    Ich glaube, dass zumindest bei uns der Wehrdienst keine Rolle gespielt hat.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorStef8an 8B., Alpen/Aachen / Nordrhein-Westfalen642919
    Datum01.09.2010 11:4768305 x gelesen
    Geschrieben von Gunnar KreidlBei mir haben sich Gestern zwei frei gestellte mehr oder weniger verabschiedet da Sie Wind von der Verkürzung bekommen haben

    Dann scheint die Motivation der Helfer offenbar auch überschaubar gewesen zu sein und man mußte wohl nicht mit einer Steilen Karriere in der HiOrgs rechnen...

    Trotzdem schade.



    Mit kameradschaftlichen Grüßen
    Stefan


    Feuerwehr Alpen
    Auch wenn es eigentlich klar sein sollte: meine hier geschriebenen Beiträge sind nur für die Veröffentlichung in diesen Forum gedacht und sie stellen auch nur meine persönliche Meinung dar.

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    AutorVolk8er 8E., Eydelstedt / Niedersachsen642922
    Datum01.09.2010 12:1068321 x gelesen
    Geschrieben von Florian Besch
    Stellen sich mir spontan 2 Fragen:

    A) Können diese Lücken nicht aus den Reihen der regulären FA gefüllt werden?
    B) Falls Nein, warum?


    Antwort:
    A + B) keine Lust, kein Interesse, keine oder kaum Einsätze, sowieso schon zu viel Fw, tbc


    Gruß,
    Volker

    Alles jederzeit und immer meine persönliche Meinung! Irrtümer vorbehalten!

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    AutorMark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg643826
    Datum09.09.2010 18:3870815 x gelesen
    So und damit: Klick! wird das ganze vollends zur Farce. Ich trete meinen Zivi also im Juni an, schreibe mich gleichzeitig in einen Studiengang ein, der nur im Wintersemester angeboten wird und bin im September raus.

    Bitte, bitte lieber Bundestag, macht das diese Lachnummer schnell aufhört. Man schämt sich ja für die Lächerlichkeiten, die hier abgehen!

    Gruß,
    Markus


    Aus meiner Sicht könnte es dem Einen oder Anderen nicht schaden dass man ihm sagt dass er schlicht und einfach dumm ist, statt ihn bloß nicht auszugrenzen.

    J. Mäschle, Forums-Philosoph

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    AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen643977
    Datum11.09.2010 13:1668360 x gelesen
    Hallo,

    nächste Runde in der Diskussion mit einer nicht unbedingt zu erwartenden Wende:

    SPON: Seehofer will Wehrpflicht abschaffen

    Wehrpflicht aussetzen? Für Horst Seehofer war das lange ein Tabu. Die CSU sei schließlich "eine Partei der Bundeswehr". Jetzt hat er seine Meinung geändert. Dem SPIEGEL sagte er, man müsse den Pflichtdienst sogar ganz abschaffen - und eine Berufsarmee aufbauen.

    Respekt, wer hätte das gedacht!


    Gruß

    Daniel


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg654602
    Datum17.11.2010 21:2468235 x gelesen
    Guten Abend

    Geschrieben von Martin Kaiser

    Weiß irgendjemand wer sich hier für die Feuerwehr "einsetzt" ?

    Siehe z.B.:

    -> " Hier ".

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg679897
    Datum05.05.2011 08:0067587 x gelesen
    Guten Morgen,

    Geschrieben von Martin Kaiser

    Weiß irgendjemand wer sich hier für die Feuerwehr "einsetzt" ?


    Man sorgt sich weiter:

    -> MM " Stadträte sorgen sich um die Feuerwehr ".

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg679902
    Datum05.05.2011 08:1767377 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Martin Kaiser

    Zwischenzeitlich wurde die Zeit bei Feuerwehrs (Freistellung für KatS) ja auf gigantische 4 Jahre verkürzt


    und Zwischenzeitlich lief die Freistellung ja ganz aus. Macht sich das in den Feuerwehren, THW, SanHiORgs schon personell bemerkbar ?

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)

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    AutorAnto8n K8., Mühlhausen / BY679907
    Datum05.05.2011 08:4967442 x gelesen
    Servus,

    Geschrieben von Bernhard Deimannund Zwischenzeitlich lief die Freistellung ja ganz aus. Macht sich das in den Feuerwehren, THW, SanHiORgs schon personell bemerkbar ?

    ist zwar nicht unbedingt HiO, aber der AG meiner Frau, der bis jetzt immer 2 Zivis beschäftigte hat jetzt einen Hausmeister auf Vollzeitbasis eingestellt.


    Mit kameradschaftlichen Grüßen

    Anton Kastner

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg679908
    Datum05.05.2011 08:5467490 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Anton Kastner

    der bis jetzt immer 2 Zivis beschäftigte hat jetzt einen Hausmeister auf Vollzeitbasis eingestellt.

    Im Bereich "Soziale Dienste" wie "Essen auf Rädern" u.ä. ist man hier schon auf Hausfrauen und rüstige Rentner umgestiegen. Ob man bei den Feuerwehren etc. mit Ideen wie im verlinkten Zeitungsbericht:

    " ein Programm zur Imageförderung mit dem Ziel der Nachwuchsgewinnung und Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr aufzulegen. Schließlich mache sich der Wegfall der Wehrpflicht auch dort bemerkbar, weil es keine Ersatzdienstleistenden im Brandschutz mehr gibt. Die CDU fürchtet daher einen "spürbaren Rückgang der Personalstärke" und regte deshalb eine Kampagne unter dem Motto "Feuerwehr ist klasse!" an. Als Vorschläge listet der CDU-Antrag eine Stärkung der Jugendfeuerwehr, "Blaulichtpartys" für jüngere Mitarbeiter der Feuerwehr und der Rettungsdienste und attraktivere Dienstkleidung ebenso auf wie ermäßigten oder freien Eintritt in Schwimmbäder oder städtische Kultureinrichtungen für Angehörige der Jugendfeuerwehr und der Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr.

    punkten kann, wird die Zukunft zeigen ?

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW679915
    Datum05.05.2011 09:0767461 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard Deimannund Zwischenzeitlich lief die Freistellung ja ganz aus. Macht sich das in den Feuerwehren, THW, SanHiORgs schon personell bemerkbar ?


    Im Moment macht sich das noch nicht bemerkbar, wobei auch bei uns 3 Freigestellte mir erklärt haben das Sie jetzt keine Zeit mehr haben. Und da unser Landratsamt dem THW mitgeteilt hat das Sie auch nicht mehr dagegen vor gehen, muss ich Sie ziehen lassen .


    Ich denke Problematisch wird es dann in 5 Jahren, dem THW ist auf jeden Fall bewusst das allein aus der Jugend die Anzahl der benötigten Aktiven Helfer nicht zu stellen ist. Das hat zur Folge wenn nicht die STAN Stärke der einzelnen Gruppen nach unten abgesenkt werden , entweder nicht Einsatzfähige OV' en oder man muss Ortsverbände Zusammenlegen was bedeutet das in der Fläche weniger Helfer zur Verfügung stehen . Gleiche Aussage habe ich von Seiten des Roten Kreuzes bekommen. Auch da werden Ortsgruppen immer mehr zusammen gelegt.


    Gunnar


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg679916
    Datum05.05.2011 09:1567442 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Gunnar Kreidl

    Ich denke Problematisch wird es dann in 5 Jahren, dem THW ist auf jeden Fall bewusst das allein aus der Jugend die Anzahl der benötigten Aktiven Helfer nicht zu stellen ist. Das hat zur Folge wenn nicht die STAN Stärke der einzelnen Gruppen nach unten abgesenkt werden , entweder nicht Einsatzfähige OV' en oder man muss Ortsverbände Zusammenlegen was bedeutet das in der Fläche weniger Helfer zur Verfügung stehen

    Wird im Bereich der FF ähnlich sein, ob mal will oder nicht !?

    Gleiche Aussage habe ich von Seiten des Roten Kreuzes bekommen. Auch da werden Ortsgruppen immer mehr zusammen gelegt.

    Habe ich von diversen DRK OVs hier in der Gegend auch gehört, nichts dess zu Trotze gründete man hier eine neue " Gliederung des MHD ", wirbt man sich hier nicht gegenseitig die immer weniger werdenden Interessierten ab ?

    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorGerh8ard8 B.8, Pfungstadt / Hessen679993
    Datum05.05.2011 17:2367342 x gelesen
    Hallo,

    Geschrieben von Gunnar KreidlIch denke Problematisch wird es dann in 5 Jahren, dem THW ist auf jeden Fall bewusst das allein aus der Jugend die Anzahl der benötigten Aktiven Helfer nicht zu stellen ist.

    ... wobei ich hier lokal für die Feuerwehr sagen kann, dass die Auswirkungen des Wehrpflichtentfalls eher marginal sind.

    Entweder
    - waren die in die Einsatzabteilung zu Übernehmenden bereits vorher in der JF (die Freistellung war dann nur angenehmer Nebeneffekt)
    - sind das Quereinsteiger (auch die hatten wir) die ihre Bw-/Zivi-Zeit schon hinter sich haben

    Lass es mal 3 oder 4 von 130 Aktiven sein, die explizit wegen der Freistellung zur Fw gekommen sind ...

    Gruß
    Gerhard


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg686992
    Datum01.07.2011 08:2267512 x gelesen
    Guten Tag

    Heute auf SWR-Nachrichten gelesen:

    "Kaiserslautern

    Im Katastrophenschutz kein Ersatzdienst mehrDurch das Ende der Wehrpflicht verlieren auch die westpfälzischen Katastrophenschutzeinheiten Personal. Mehr als 300 Männer leisteten zuletzt anstelle von Wehr- oder Zivildienst einen Ersatzdienst bei der Feuerwehr oder beim THW. Bei der Feuerwehr im Kreis Kaiserslautern beenden heute 200 Männer ihren Ersatzdienst, im Kreis Südwestpfalz und im Donnersbergkreis sind es rund 50. Ersatzdienstleistende waren dort bei Einsätzen dabei oder pflegten Unterkünfte und Außenanlagen. Diese Arbeit müsse nach Angaben eines Feuerwehr-Sprechers nun von Ehrenamtlichen übernommen werden. Beim THW in der Westpfalz betrifft die Neuregelung 17 Ersatzdienstleistende. Daniel Riedel vom Ortsverband Kaiserslautern sagte, durch den Ersatzdienst konnten neue Helfer gewonnen werden, die auch länger dabei geblieben seien. Neue Leute zu finden, werde nun schwieriger. Er fordert deshalb vom Bund mehr Geld für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
    "


    Die "Freigestellten" bei Feuerwehr, THW und SanHiOrgs sind ab heute Geschichte. Wie sieht es eigentlich vor Ort aus ?
    Haben bisher "Freigestellte" schon ihren Dienst zum Stichtag 30. Juni 2011 beendet oder dies angekündigt ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard


    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg728096
    Datum17.06.2012 09:3764338 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    Die "Freigestellten" bei Feuerwehr, THW und SanHiOrgs sind ab heute Geschichte. Wie sieht es eigentlich vor Ort aus ?


    Wie sieht es jetzt nach knapp einem Jahr nach Aussetzung der Wehrpflicht und damit der Wehrdienstausnahme der Freistellung nach § 13a Wehrpflichtgesetz (WPflG) in den FFs aus.
    Gibt es spürbare Auswirkungen ?


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorSeba8sti8an 8N., Neureut / Baden-Württemberg728100
    Datum17.06.2012 12:3863992 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Gibt es spürbare Auswirkungen ?

    Bei uns nicht. Alle Ex-Freigestellten sind auch noch dabei.

    Gruß
    Seb

    Da ich weder Leitender Branddirektor noch Kommandant bin ist alles was ich hier schreibe meine private Meinung und nicht die meiner Feuerwehr!

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    AutorRalf8 R.8, Reken / NRW728104
    Datum17.06.2012 13:2564160 x gelesen
    ... bin zwar nicht mehr aktiv aber habe kürzlich noch mit dem Jugendbetreuer aus meinem ehemaligen Ortsverband gesprochen, und der hat immer noch eine Jugendgruppenstärke von 30+; das läuft über gute Jugendarbeit und Mund zu Mund-Propaganda.

    Das THW hat seine Karteileichen durch die Ausbildungsüberwachung schon deutlich vor dem Wegfall der Wehrpflicht aus dem System entfernt, und jeder der da einen Zusammenbruch erwartet hat, der hat falsch gehofft. Für mich war klar das sich da nicht viel ändert weil der größte Teil der Aktiven halt "Überzeugungstäter" (im äußerst positiven Sinne) sind.

    Schaut man auf die Seite des Deutschen Feuerwehrverbandes, so wird nicht mehr von 1,5 sondern nur noch von 1,3 Mio FA gesprochen - denke mal auch das ist zu verschmerzen und wenn ich mir die Feuerwehr bei uns im Ort ansehen, dann gibt es da auch eine gesunde Generationenauffrischung mit ausreichend Nachwuchs.

    Freundliche Grüße
    Ralf Röhling

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg729477
    Datum02.07.2012 09:2363529 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Sebastian N.

    Alle Ex-Freigestellten sind auch noch dabei.

    Hier und in den FFs der Umgebung auch.

    Aber eben auf SWR-Nachrichten gelesen:

    "Kaiserslautern:

    Soziale Dienste suchen nach BFD'lern

    Nach dem Aus des Zivildienstes vor einem Jahr suchen die sozialen Dienste und der Katastrophenschutz in der Westpfalz Ehrenamtliche. [...] Beim Technischen Hilfswerk in Kaiserslautern zum Beispiel meldeten sich nach Angaben eines THW-Beauftragten ein Drittel weniger Bewerber, seitdem es keinen Zivildienst mehr gibt.[...] "



    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW729481
    Datum02.07.2012 10:1363322 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Nach dem Aus des Zivildienstes vor einem Jahr suchen die sozialen Dienste und der Katastrophenschutz in der Westpfalz Ehrenamtliche. [...] Beim Technischen Hilfswerk in Kaiserslautern zum Beispiel meldeten sich nach Angaben eines THW-Beauftragten ein Drittel weniger Bewerber, seitdem es keinen Zivildienst mehr gibt.[...] "

    Interessant wäre, ob es hier Zusammenhänge gibt...:

    THW-Reform bei Facebook

    http://www.feuerwehr-forum.de/f.php?m=729103#729103

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW729495
    Datum02.07.2012 11:4463114 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Geschrieben von Bernhard D."Nach dem Aus des Zivildienstes vor einem Jahr suchen die sozialen Dienste und der Katastrophenschutz in der Westpfalz Ehrenamtliche. [...] Beim Technischen Hilfswerk in Kaiserslautern zum Beispiel meldeten sich nach Angaben eines THW-Beauftragten ein Drittel weniger Bewerber, seitdem es keinen Zivildienst mehr gibt.[...] ""

    Interessant wäre, ob es hier Zusammenhänge gibt...:

    THW-Reform bei Facebook

    http://www.feuerwehr-forum.de/f.php?m=729103#729103


    Hallo Urlich,

    ein klare jein , erst einmal ist das Pyramidenmodel geboren worden da gab es die Wehrpflicht noch. Vorrangig geht es hier um Einsparungen da die Politik nicht mehr bereit ist mehr Geld für das THW zur Verfügung zu stellen .

    Jetzt kommt das ja, durch das Pyramidenmodel besteht die Möglichkeit von der bisherigen STAN abzuweichen und denoch den Ortsverband zu erhalten . Bedeutet man kann die zweite Bergung oder die Fachgruppe abgeben und bleibt dennoch ein Technischer Zug.

    Gunnar

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    AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW729508
    Datum02.07.2012 13:2963160 x gelesen
    Geschrieben von Gunnar K.Vorrangig geht es hier um Einsparungen da die Politik nicht mehr bereit ist mehr Geld für das THW zur Verfügung zu stellen .

    Aber das bestehende Modell sollte doch durchkalkuliert gewesen sein - und irgendjemand hat hoffentlich drüber nachgedacht, wie man die vom Bund günstig übernommenen Fahrzeuge ggf. mal später "real" ersetzt?!?

    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    AutorAxel8 U.8, Bergkamen (NRW) / NRW729523
    Datum02.07.2012 14:2363032 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.THW-Reform bei Facebook
    Geschrieben von Facebook ACHTUNG: auf der THW-Homepage lesen wir etwas von ca. 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, und nun, noch nicht lange nach dem Wegfall der Wehrpflicht, sind wir schon bei weniger als 40.000 aktiven Helfern angelangt, ist es da nicht ein "Spiel mit dem Feuer", weiteren Helferschwund durch das Umsetzen des Pyramidenmodells (zum jetzigen Zeitpunkt) zu riskieren? Wird denn die Kampagne "Raus aus dem Alltag. Rein ins THW" überhaupt etwas bewirken? Und wenn Ja, wie schnell wird diese Kampagne greifen?

    Verstehe ich es richtig, dass mit dem Wegfall der Wehrpflicht sich die Mitgliederzahlen halbiert habe?

    Mit kameradschaftlichem Gruß

    Axel Urban

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW729533
    Datum02.07.2012 15:1163180 x gelesen
    Geschrieben von Ulrich C.Aber das bestehende Modell sollte doch durchkalkuliert gewesen sein - und irgendjemand hat hoffentlich drüber nachgedacht, wie man die vom Bund günstig übernommenen Fahrzeuge ggf. mal später "real" ersetzt?!?

    Das bestehende Modell war immer unterfinanziert und die Ansteigender Energie und Sprit kosten hat nie jemand angepasst, ebenso wenig wurde berücksichtigt das ein GKW1 nicht mehr Hunderttausend DM Kostet sondern 240 000 Euro.

    Letztes Jahr hat man dem THW mit viel Presse und Aufsehen 4 Millionen mehr gegeben für das Jahr 2012 . Dafür haben wir für dieses Haushaltsjahr eine Globale Minderausgabe von 4 Millionen zu erbringen . Und das bei einer Bugwelle allein für die Beschaffung von 120 Millionen Euro. Pro Jahr sind 34 Millionen als Titel vorgesehen , und da von den Selbstbewirtschaftungsmittel nichts mehr gekürzt werden kann, wird die Globale Minderausgabe wieder von den Beschaffungen weg gehen .


    Daher Pyramiedenmodel und Einsparung vieler zweiter Bergungsgruppen da hier am meisten Bedarf besteht an Großfahrzeugen

    Gunnar

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW729535
    Datum02.07.2012 15:1663101 x gelesen
    Geschrieben von Axel U.Verstehe ich es richtig, dass mit dem Wegfall der Wehrpflicht sich die Mitgliederzahlen halbiert habe?

    Nein das ist nicht richtig es sind aber nicht mehr die Vierzig-tausend Aktiven mehr wie im Zielpapiere des Präsidenten gefordert wurde .


    Im Moment wird eine Zahl von 38 000 Aktive Helfer ausgegangen, es gibt Ortsverbände wie der unsere, die haben überhaupt kein Problem mit dem Wegfall der Wehrpflicht, aber gerade in den Studentenstädte hat es schon ein große Loch in die Helfer-zahlen gerissen . Diese Ortsverbände haben nicht mehr den Luxus das die Helfer Ihnen die Bude einrennen um den Wehrdienst irgend wie zu umgehen sondern müssen jetzt verstärkt auf die Jugend und die Öffentlichkeitsarbeit setzen


    Gunnar

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    AutorGunn8ar 8K., Wüstenrot / BW729536
    Datum02.07.2012 15:1662970 x gelesen
    Geschrieben von Axel U.Verstehe ich es richtig, dass mit dem Wegfall der Wehrpflicht sich die Mitgliederzahlen halbiert habe?

    Nein das ist nicht richtig es sind aber nicht mehr die Vierzig-tausend Aktiven mehr wie im Zielpapiere des Präsidenten gefordert wurde .


    Im Moment wird eine Zahl von 38 000 Aktive Helfer ausgegangen, es gibt Ortsverbände wie der unsere, die haben überhaupt kein Problem mit dem Wegfall der Wehrpflicht, aber gerade in den Studentenstädte hat es schon ein große Loch in die Helfer-zahlen gerissen . Diese Ortsverbände haben nicht mehr den Luxus das die Helfer Ihnen die Bude einrennen um den Wehrdienst irgend wie zu umgehen sondern müssen jetzt verstärkt auf die Jugend und die Öffentlichkeitsarbeit setzen


    Gunnar

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    AutorLinu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt729541
    Datum02.07.2012 16:0963066 x gelesen
    Geschrieben von Gunnar K.gerade in den Studentenstädte hat es schon ein große Loch in die Helfer-zahlen gerissen . Diese Ortsverbände haben nicht mehr den Luxus das die Helfer Ihnen die Bude einrennen um den Wehrdienst irgend wie zu umgehen sondern müssen jetzt verstärkt auf die Jugend und die Öffentlichkeitsarbeit setzen
    Was z.B. hier in MD m.E. durchaus funktioniert. => Nicht aufgeben.

    MfG (Mit fränkischen Grüßen)
    Linus

    (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.)

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg822653
    Datum23.08.2016 09:5217498 x gelesen
    Guten Tag

    wird zwar keinen direkten Einfluß aus der Feuerwehren haben, aber... ?!


    -> ZEIT: " Zivilschutz: Regierung spielt Wiedereinführung der Wehrpflicht durch "

    Im neuen Sicherheitskonzept der Regierung geht es auch um Unterstützung der Bundeswehr im Verteidigungsfall. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist dabei ein Szenario.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern822655
    Datum23.08.2016 10:3917267 x gelesen
    Die ganz große Frage ist für mich, wie dann ein Gesamtkonzept aussieht.

    Welche Szenarien soll bei einer neuen Wehrpflicht die Bundeswehr abdecken? (sollen wir wieder gegen den großen Vernichtungsangriff "aus dem Osten" gerüstet werden, wird es eine international Eingreiftruppe, wird es eine Heimatschutzarmee zur Polizeiunterstützung ?)

    Und was ist dann mit dem Zivilschutz? Also wie sieht dann der Kat.schutz mit Ersatzdienstleistenden aus?

    Ist der weitaus größere Bedarf nicht bei den aktuellen Szenarien im Kat.schutz anzusiedeln?

    Und bitte auch einmal über einige Randbedigungen nachdenken bei einer eventuellen neuen Wehrpflicht:
    a) wie lange, und was sollen diese neuen Wehrpflichtige dann eigentlich "können". Komplizierte Waffensysteme zu beherrschen erfordert viel Zeit. Oder soll nur einfaches menschliches Kanonenfutter bereitgestellt warden?
    b) oder nur eine Schnellbesohlung für Heimatschutzkräfte?
    c) wie sieht es dann mit den Auswirkungen auf die Wirtschaft aus? Die plant seit langem und auch für die Zukunft gänzlich ohne den Störfaktor "Wehrdienst"
    d) wie sieht dann der Ersatzdienst im Zivilschutz aus? Eine Kopie von früher - und wie lange geht die Zivilschutzdienstzeit?
    e) Wie sieht der Zugang zum Zivildienst aus?
    f) wie positionieren sich die Parteien zu einer neuen Wehrpflicht und mit welchen Auswirkungen auf das Abstimmungsverhalten bei den nächsten Wahlen? Bei der derzeitigen inhomogenen Situation bei verlässlichen Regierungsmehrheiten ein ganz spannendes Thema... Da ist potential für eine Protest / Anti-Wehrdienst-Partei...

    etc. etc. etc.

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern822656
    Datum23.08.2016 13:4316637 x gelesen
    In diesem Zusammenhang darf ich noch auf einen bemerkenswerten älteren Beitrag von einem Forenten hinweisen.

    Markus W. vom 24.8.2010 um 11:31

    Diesen inhaltlichen Ausführungen ist auch heute nichts mehr hinzuzufügen. Wenn wir eine Wiedereinführung einer Wehrpflicht diskutieren wollen, dann sind wir zu 100% wieder genau bei den beleuchteten Punkten.


    http://www.feuerwehr-forum.de/index.php?n=641254

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorThom8as 8M., Menden/ Sauerland / NRW822657
    Datum23.08.2016 14:4716444 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.
    wird zwar keinen direkten Einfluß aus der Feuerwehren haben, aber... ?!

    Im Bezug auf den zitierten Text verstehe ich deine Frage nicht.
    Ich mein im Verteidigungsfall wird unser aller Leben umgekrempelt werden, wer im V-Fall erwartet in Ruhe seinen Buger zu essen wird feststellen das dieser oliv-grün verpackt wurde oder er sehr viel Platz im McD hat.


    Übrigens
    war der Burger absichtlich gewählt, wer den nicht mehr futtert kommt höchstens noch in die Kleiderausgabe oder er bekommt wieder Atemschutz weil die G26.3 ....stark überarbeitet wurde ;)

    "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
    Innenminister de Maizière
    "Ich leiste mir den Luxus einer eigenen Meinung"
    frei n.Bmark

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP822658
    Datum23.08.2016 15:1916648 x gelesen
    Geschrieben von Volker L.Die ganz große Frage ist für mich, wie dann ein Gesamtkonzept aussieht.Es wird ja offenbar gar nicht in den Raum geworfen, einfach die Wehrpflicht nach altem Muster auferleben zu lassen, sondern es wird (reichlich spät) mal genauer geschaut, welche anderen Bestandteile des Zivilschutzes aufgrund der ausgesetzten Wehrpflicht denn sonst noch so überarbeitet werden müssten. Bevor dann alle wieder von Freigestellten und Zivis träumen kommen ganz andere Dinge ins Spiel.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg822662
    Datum23.08.2016 18:1716264 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Sebastian K.Bevor dann alle wieder von Freigestellten und Zivis träumen kommen ganz andere Dinge ins Spiel.
    Ich denke das "Gesetz zur Sicherstellung von Arbeitsleistungen für Zwecke der Verteidigung einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung (Arbeitssicherstellungsgesetz)" war früher in Zeiten des kalten Kriegs ein wichtiger Baustein der Zivilverteidigung.

    In Zeiten der asymmetrischen Bedrohungen braucht es Kräfte die schnell - also (fast) so wie die Feuerwehr - einsetzbar sind.

    Im Grunde braucht man da schon so was wie die "Freigestellten"

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorSven8 R.8, Cuxhaven / Niedersachsen822665
    Datum23.08.2016 19:3316275 x gelesen
    Geschrieben von ---Jürgen M@yer--- In Zeiten der asymmetrischen Bedrohungen braucht es Kräfte die schnell - also (fast) so wie die Feuerwehr - einsetzbar sind.

    Im Grunde braucht man da schon so was wie die "Freigestellten"


    Schon fast eine Definition für eine "Nationalgarde"!?

    MfG Sven R.

    Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit. (Gerhard Uhlenbruck, *1915)



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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern822682
    Datum24.08.2016 10:3916174 x gelesen
    Nebeneffekt:

    Mein Sohn hat mich gestern Abend gefragt wie das bei einer eventuellen Wehrpflicht ist. Was muss man machen, um dem zu entgehen via Feuerwehr, Rotes Kreuz oder THW....

    Ich vermute mal, in 3...4 Jahren gibt es einen "Neuen" bei der Jugendfeuerwehr :-)

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 822692
    Datum24.08.2016 13:2315987 x gelesen
    Hallo!

    Geschrieben von Volker L. Was muss man machen, um dem zu entgehen via Feuerwehr, Rotes Kreuz oder THW....


    Wenn die "neue" Wehrpfllicht kommt, dann wird es auch die Möglichkeit geben einen Ersatzdienst zu leisten oder sich vor beidem elegant zu drücken. ;)

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern822693
    Datum24.08.2016 13:3915858 x gelesen
    durchaus richtig. Mein Sohnemann (11 Jahre alt) hat aber den Junior-Helfer beim BRK gemacht und ist schon in der Junior-Helfer AG an der Grundschule gewesen und der richtige Schulsanitätsdienst im Gymnasium hat bei ihm wohl auch schon mal gesagt "das es ihn gibt"...

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

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    AutorJako8b T8., Bischheim / Département du Mont-Tonnerre 822695
    Datum24.08.2016 13:4615875 x gelesen
    Hallo!

    Dann mal "Daumen hoch". :)

    Gruß vom Berg

    Jakob

    "Die Verwendung der verschiedenen Löschmittel hat den Zweck, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen."
    >> Suche Ärmeladler Feuerwehr Bischheim bzw. Feuerwehr Bischheim Saar-Pfalz

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    AutorPete8r M8., Wien / Wien822708
    Datum24.08.2016 21:0315926 x gelesen
    Antwortversuch aus österreichischer Sicht (ja, bei uns fehlt das Geld genauso oder noch mehr, aber Herr und Frau Österreicher waren immerhin per etwas eigenartigem Referendum/Volksbefragung/however für die Beibehaltung der Wehrpflicht):

    Aufgaben:
    primär (mechanisierte) Infantrie bis Objektschutz gegen irreguläre Kombattanten

    Ausbildung:
    geht in 5-6 Monaten, der Knackpunkt ist das beüben. 1-3 Monate je nach politischem Willen, zwei sollten es schon sein. Verlängerung gibt es auf freiwilliger Basis (Einjährig-Freiwillige als Einstieg in die Milizoffizierslaufbahn, hat bis zur politisch motivierten de-facto Einstellung der Miliz durch Abschaffen der angeordneten Milizübungen funktioniert). Varianten dazwischen für Pionierausbildung etc. werden wir wohl irgendwann brauchen

    Ersatzdienst:
    Meldung dazu ohne Auflagen bis zu einem bestimmten Stichtag, Steuerung der Attraktivität über finanzielle Entschädigung und Dauer (Zivildienst dauert um 50% länger). Rettungsdienste sind da stark involviert und bilden ihre Zivildiener auch aus

    Ziele für den MOB-Fall:
    dzt. 55.000, ist zu wenig; für Objektschutz 7/24/365 bei entsprechender Rotation sind die alten Planzahlen aus dem kalten Krieg schon angebracht (300.000). Würde bei wirtschaftlich vertretbarer Rotation 10 x 30.000 Mann bedeuten und das ist der Mindestschutz kritischer infrastruktur in Österreich gegen die Bedrohung durch.. sagen wir, effektive Terroristen (im Gegesatz zu effizienten Terroristen, die wir aktuell erleben)

    Bei den Zahlen privater Waffenkäufe letztes Jahr ist das politisch umsetzbar. Die hochgefahrene Wehrstruktur bietet auch Handhabe gegen sich zusammenrottende Bürgerwehren durch punktuelle Mobilisierung, damit sind die Rädelsfüher unter Kontrolle bzw. in einer Befehlskette. Zum Plan B einer strukturellen MOB-Planung unter Berücksichtigung individueller Fähigkeiten und Ausbildungen (militärisch und zivil) schreib' ich jetzt nur, dass es den Ansatz gibt. Zahl der erfassten Personen ungleich höher, Altersgrenzen inexistent, das Szenario will ich mir nicht ausmalen müssen. Irgendwer muss das so glaubwürdig planen, damit wir nie umsetzen müssen.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg841738
    Datum05.08.2018 08:055513 x gelesen
    Guten Tag

    interessanterweise tritt wieder eine ( Sommerloch ? ) Debatte über die Wiedereinführung der Wehrpflicht bzw. einer allgemeinen Dienstpflicht auf:

    -> ZEIT " Unionspolitiker fordern Wehrpflicht für Männer und Frauen "

    [...] "Die Wehrpflicht soll zwölf Monate dauern und für junge Männer und Frauen über 18 Jahre gelten." Geleistet werden könnte dieser Dienst wahlweise bei der Bundeswehr oder auch beim Technischen Hilfswerk, [...]

    -> spiegel.de Debatte über Wehrpflicht-Comeback "Wir brauchen motivierte junge Menschen"

    [...]Ein anderes Thema sei eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen, beispielsweise in sozialen Bereichen oder bei der Feuerwehr, [...]"Sie soll zwölf Monate dauern und für junge Männer und Frauen über 18 Jahre gelten." Geleistet werden könnte dieser Dienst nach seinen Worten wahlweise bei der Bundeswehr oder auch beim Technischen Hilfswerk, in der Pflege oder der Gesundheitsversorgung.

    Gerade letzte Woche habe ich mit einigen THW-Leuten gesprochen die sich die alte " Freigestelltenzeit " zurückwünschen.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorHein8ric8h B8., Osnabrück / Niedersachsen841778
    Datum05.08.2018 18:444740 x gelesen
    Hallo Leute,
    in meinen Augen ist das völliger Quatsch.
    Wie will man das machen? Ein Jahr Dienstpflicht Vollzeit? Eine Art kasernierte Feuerwehr und THW-Einheit, wie es zu Beginn des Zivilschutzes schon mal geplant war? Und dann zig hauptamtliche Kräfte, die die dann ausbilden und beaufsichtigen? Oder wieder eine sechsjährige Dienstzeit als "Freigestellter"?

    Die Bundeswehr kann doch mit so vielen Wehrpflichtigen gar nichts mehr anfangen. Denen fehlt es doch auch an Platz (Kasernen) und Personal, welche die ganzen Rekruten ausbilden soll.

    Geschrieben von Bernhard D.Gerade letzte Woche habe ich mit einigen THW-Leuten gesprochen die sich die alte " Freigestelltenzeit " zurückwünschen
    Ja, wahrscheinlich diejenigen, die die Freigestellten dann mit Dienstpflicht kommen, damit sie Aufgaben erfüllen, zu denen man die normalen Mitglieder nicht "Motivieren" kann, so nach dem Motto "Du bist freigestellt, du mußt"-

    Gruß
    Heinrich

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW841780
    Datum05.08.2018 20:174684 x gelesen
    Die Bundeswehr kann im Moment mit nichts was anfangen. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht würde für die BW bedeuten ihre Ausbildungskapazität hochzufahren, ihre Reservistenorganisation wieder stärken und für die Feuerwehr und das THW würden wieder Freigestellte für einen Zeitraum von 6 bis 10 Jahren bekommen.

    Geschrieben von Heinrich B.Ja, wahrscheinlich diejenigen, die die Freigestellten dann mit Dienstpflicht kommen, damit sie Aufgaben erfüllen, zu denen man die normalen Mitglieder nicht "Motivieren" kann, so nach dem Motto "Du bist freigestellt, du mußt"-


    Ich war freigestellt, aber hatte nie das Problem irgendwelche Dienstpflichten aufgebrummt zu bekommen. Und ich hatte noch die Freistellung für 10 Jahre unterschrieben

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorJens8 R.8, Weißenfels / Sachsen-Anhalt841806
    Datum06.08.2018 09:454440 x gelesen
    Hallo


    also ich würde einen Dienst für Papa Staat sofort befürworten.

    Leider müßte man dazu das Grundgesetz ändern.

    Was würde mir vorschweben ?

    Entweder Bundeswehr (z.B. 9Mon. Grundwehrdienst) oder klassisch Zivi oder 5 Jahre in einer Hilfsorganisation (FFw, DRK,......)
    Dies dann aber für alle, Männlein wie Weiblein.
    Und uns als Feuerwehr wäre damit sehr geholfen.

    MFG

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    AutorFabi8an 8B., Sprotta / 841823
    Datum06.08.2018 13:344478 x gelesen
    Ich gehe von einer Sommerloch-Beschäftigungstherapie aus.
    Wir haben in der relevanten Generation so wenig Potentiale, dass die freie Wirtschaft da massiv gegenhalten würde.
    Auch haben wir die Studiengänge gemäß "Bologna-Prozess" deutlich berufsvorbereitender gestaltet.

    Für die Feuerwehr und ggf. die LKW Führerschein-Finanzierung wäre diese Maßnahme sicher ganz gut. Ich halte sie aber für nicht ernsthaft kakuliert. Reiner Clickbait der betreffenden Medienportale um bei 36° noch Klicks zu generieren.

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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken841847
    Datum06.08.2018 22:024162 x gelesen
    Ich denke, die Wehrpflicht ist tot. Das kann man (ohne eine große Änderung der Bedrohungslage) nicht mehr einführen.
    Aber eine Art Zivilschutzausbildung für Jedermann (HLW, Grundlagen der Brandbekämpfung, etc... ) mit 2 Monaten Dauer und dann alle fünf Jahre eine Woche Update, das hätte schon was (sowohl für den einzelnen als auch für die Gemeinschaft). Und wahrscheinlich würden dann einige bei den Hilfsorganisationen 'hängen' bleiben.

    Tomy

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin841851
    Datum07.08.2018 00:374227 x gelesen
    Geschrieben von Neumann T.Aber eine Art Zivilschutzausbildung für Jedermann (HLW, Grundlagen der Brandbekämpfung, etc... ) mit 2 Monaten Dauer und dann alle fünf Jahre eine Woche Update, das hätte schon was (sowohl für den einzelnen als auch für die Gemeinschaft). Und wahrscheinlich würden dann einige bei den Hilfsorganisationen 'hängen' bleiben.



    Jene Menschen, die unser Grundgesetz schrieben, waren Zeuge gewesen, wie Menschenrechte in Deutschland ausgehebelt und dann komplett außer Kraft gesetzt wurden, sie waren live dabei. Du und ich können sich so etwas vielleicht nicht mehr wirklich plastisch vorstellen, aber die Väter (und wenigen Mütter) unseres Grundgesetzes hatten nicht die geringste Schwierigkeit damit. Aus diesem Grund, weil sie hatten zusehen müssen, wie eine eigentlich gar nicht so schlechte Verfassung demontiert wurde, steckt das Grundgesetz voller Abwehrmechanismen.


    Zum Beispiel:

    Art. 79
    (3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.



    Sehen wir uns den Artikel 1 mal an:

    Art. 1
    (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.



    Zu diesen nachfolgenden Grundrechten gehört unter anderem

    Art. 12
    (2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.

    (3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.



    "Herkömmlich" beschrieb im Sprachgebrauch der 40er Jahre (und auch noch meiner Kindheit) das, was "schon immer" war, und das Bundesverfassungsgericht liest dieses Wort ganz genau so: Zu tradierten Gemeinschaftsdiensten können die Deutschen gezwungen werden: Pflichtfeuerwehr, Deichverteidigung, das, was es "schon immer" gab.

    Neue Dienste dazuerfinden fällt unter das Zwangsarbeitsverbot des Grundgesetzes.



    Diese Sommerlochdiskussion wird deshalb (wie üblich) kein Ergebnis haben.
    Bzw. doch, ein Ergebnis wird sie haben: Jungwähler werden Mißtrauen gegenüber einer Teilmenge von Politikern entwickeln. (Erinnere Dich einfach mal, was Du mit 18 über alte Säcke gedacht hast, die Dir mit "ich finde, XYZ ist gut für Dich, und deshalb fühle ich mich verpflichtet, Dich dazu zu zwingen" gegenübertraten.)


    Mit besten Grüßen vom alten Sack
    Hans-Joachim

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW841859
    Datum07.08.2018 10:273939 x gelesen
    Geschrieben von Neumann T.Ich denke, die Wehrpflicht ist tot. Das kann man (ohne eine große Änderung der Bedrohungslage) nicht mehr einführen.

    Man ging bei der Aussetzung der Wehrpflicht davon aus, das man 10 Jahre Zeit hat bis eine Bedrohung wieder konnte wird. Die große Frage ist halt, sind wir am Punkt -x 0 oder 1, 2 oder 3 der 10 Jahre.

    Geschrieben von Neumann T.Aber eine Art Zivilschutzausbildung für Jedermann (HLW, Grundlagen der Brandbekämpfung, etc ) mit 2 Monaten Dauer und dann alle fünf Jahre eine Woche Update, das hätte schon was (sowohl für den einzelnen als auch für die Gemeinschaft).

    Also Soldaten brauchen wir nicht, aber eine Zivielschutzausbildung? Wofür war nochmal der Zivilschutz, richtig für den Kriegsfall?
    Wie willst du das begründen?

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg841863
    Datum07.08.2018 10:524052 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Heinrich B.

    Ja, wahrscheinlich diejenigen, die die Freigestellten dann mit Dienstpflicht kommen, damit sie Aufgaben erfüllen, zu denen man die normalen Mitglieder nicht "Motivieren" kann, so nach dem Motto "Du bist freigestellt, du mußt"-


    Ganz so krass war es nicht so herauszuhören, es ging mehr in die Richtung, dass die OV über Jahre mit einem halbwegs verläßlichen Helferstamm rechnen konnten.
    Ansonste sehe ich die ganze Debatte als Sommerlochdiskussion an. So eine allgemeine Dienstpficht für Männlein und Weiblein kann man nicht gerade so mal nebenher beschließen, da müßte erst das Grundgesetzt geändert und jede Menge rechtliche, organisatorische und infrastrukturelle Vorarbeit über paar Jahre geleistet werden.
    Also sich jetzt auf schnell verfügbares Personal bei der Bundeswehr, den Feuerwehren, dem THW oder anderen Hilfsdiensten zu freuen ?!


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorNeum8ann8 T.8, Bayreuth / Bayern / Franken841883
    Datum07.08.2018 22:163961 x gelesen
    Oh sorry, das falsche Wort.... ich meine natürlich lAllgemeines Kompetenztraining Support

    Wir könnten uns z.B. die FFW will/soll (nicht) zur Reanimation alarmiert werden Diskussion sparen, wenn die Laienreanimation funktionieren würde....

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW841884
    Datum07.08.2018 22:253707 x gelesen
    Geschrieben von Neumann T.Oh sorry, das falsche Wort.... ich meine natürlich lAllgemeines Kompetenztraining Support

    Wir könnten uns z.B. die FFW will/soll (nicht) zur Reanimation alarmiert werden Diskussion sparen, wenn die Laienreanimation funktionieren würde.


    Ernsthaft, wie oft wurdest du schon zur Rea alarmiert? Ich in 34 Jahren Feuerwehr nur einmal und da war der Rettungsdienst schon vor Ort. Wir fahren regelmäßig zur Unterstützung für den Rettungsdienst, um Tür zu öffnen oder Hilfe zu leisten. Manchmal fährt man auch mehrmals zum gleichen Kunden, manchmal bis man sicher ist es ist der letzte Besuch.
    Sicher wäre es schön, wenn jeder seine Erste Hilfe Ausbildung aktuell hält, aber das ist halt nicht so. Dafür machen wir das regelmäßig.
    Und was hat eigentlich die Wehrpflicht mit dem Thema Reanimation zu tun?

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorMark8us 8R., Höhenrain / Bayern841885
    Datum07.08.2018 22:453835 x gelesen
    Geschrieben von Thomas E.
    Und was hat eigentlich die Wehrpflicht mit dem Thema Reanimation zu tun?
    Nichts...

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    AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern841912
    Datum08.08.2018 21:193753 x gelesen
    Geschrieben von Heinrich B.Wie will man das machen? Ein Jahr Dienstpflicht Vollzeit? Eine Art kasernierte Feuerwehr und THW-Einheit, wie es zu Beginn des Zivilschutzes schon mal geplant war?

    Ich denke das könnte man ähnlich dem Bund aufstellen (AGA + Verwendung). Ein halbes Jahr B1-Lehrgang bei einer Feuerwehrschule oder BF, anschließend Verwendung in einer FF/HAW/BF bis die Stundenzahl erreicht ist. Analog könnte man im Rettungsdienst den RS mit Führerschein machen und anschließend die Stunden im RD erbringen. Auch ein Einsatz als Pflegehelfer wäre nach diesem Modell denkbar.

    Wichtig finde ich das ganze mit einer anerkannten Ausbildung zu koppeln, somit hat man etwas von der Zeit. Bei der Feuerwehrversion wird bestimmt auch etwas Fachwissen in die Breite getragen.

    Viele Grüße
    Adrian

    Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.

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    AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP841915
    Datum08.08.2018 22:183744 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z. Diese Sommerlochdiskussion wird deshalb (wie üblich) kein Ergebnis haben.Ergebnis richtig, aber Herleitung Quark, denn:
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.u tradierten Gemeinschaftsdiensten können die Deutschen gezwungen werden: Pflichtfeuerwehr, Deichverteidigung, das, was es "schon immer" gab.
    Neue Dienste dazuerfinden fällt unter das Zwangsarbeitsverbot des Grundgesetzes
    Man muss nichts neues erfinden, das Grundgesetz sieht die Möglichkeit der Wehrpflicht in Art. 12a weiterhin vor. Die immer so dargestellte "Abschaffung" hat es rechtlich rein durch eine einfache Änderung des Wehrpflichtgesetzes gegeben, faktisch ist das aber eben keine endgültige Abschaffung, sondern eine dauerhafte Aussetzung.

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin841919
    Datum08.08.2018 23:213571 x gelesen
    Geschrieben von Sebastian K.Man muss nichts neues erfinden, das Grundgesetz sieht die Möglichkeit der Wehrpflicht in Art. 12a weiterhin vor. Die immer so dargestellte "Abschaffung" hat es rechtlich rein durch eine einfache Änderung des Wehrpflichtgesetzes gegeben, faktisch ist das aber eben keine endgültige Abschaffung, sondern eine dauerhafte Aussetzung.


    Völlig richtig.

    Die Wehrpflicht kann jederzeit wieder eingeführt werden, sofern man sie "für alle gleich" gestaltet, also 400000 junge Männer pro Jahr zu Bundeswehr und THW einzieht, abzüglich sinnvoll begründbarer Ausnahmen, abzüglich Kriegsdienstverweigerer.

    (Nachdem Frauen diverse Beschäftigungsverbote in der Bundeswehr vor dem Verfassungsgericht weggeklagt haben, lauert noch eine Stolperfalle im Gebüsch, die die Zahl auf 800000 anheben könnte, aber das lasse ich jetzt einfach mal weg.)

    Der Grund dafür, daß die Wehrpflicht führend ausgerechnet von der CDU abgeschafft wurde, war das Wissen, daß eine verfassungsrechtliche Prüfung des Regierungshandelns beim Einziehen der Rekruten damit enden musste, vom Bundesverfassungsgericht rechts und links abgewatscht zu werden. Dem ist man zuvorgekommen.


    Aber wenn Du tatsächlich in der Lage bist, hinreichend viele wirklich zu Bundeswehr und Zivilschutz einzuziehen, dann kannst Du die Wehrpflicht jederzeit wieder einführen.


    Ich würde mich allerdings nicht auf allzu viele Kriegsdienstverweigerer verlassen. Wenn die Betroffenen nicht so viel Mathematik gelernt haben, daß sie verstehen, warum sie keinesfalls verweigern sollten in dieser Situation, dann hat unser Bildungssystem komplett versagt.



    Hans-Joachim

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    AutorThom8as 8E., Nettetal / NRW841929
    Datum09.08.2018 09:533719 x gelesen
    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Die Wehrpflicht kann jederzeit wieder eingeführt werden, sofern man sie "für alle gleich" gestaltet, also 400000 junge Männer pro Jahr zu Bundeswehr und THW einzieht, abzüglich sinnvoll begründbarer Ausnahmen, abzüglich Kriegsdienstverweigerer.


    Nein das THW bekommt keine Wehrpflichtigen, die hat es auch noch nie bekommen.

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Der Grund dafür, daß die Wehrpflicht führend ausgerechnet von der CDU abgeschafft wurde, war das Wissen, daß eine verfassungsrechtliche Prüfung des Regierungshandelns beim Einziehen der Rekruten damit enden musste, vom Bundesverfassungsgericht rechts und links abgewatscht zu werden. Dem ist man zuvorgekommen.

    Und die Erkenntnis das ein W12 bei der BW für nichts sinnvoll eingesetzt werden kann. Vor allem nicht für die damals hochaktuellen Auslandseinsätze. Auch heute hätte die BW das gleiche Problem.

    Geschrieben von Hans-Joachim Z.Ich würde mich allerdings nicht auf allzu viele Kriegsdienstverweigerer verlassen. Wenn die Betroffenen nicht so viel Mathematik gelernt haben, daß sie verstehen, warum sie keinesfalls verweigern sollten in dieser Situation, dann hat unser Bildungssystem komplett versagt.


    Das war auch in den letzten Jahren der Wehrpflicht so.

    Grundsätzlich macht die Wehrpflicht nur dann wieder Sinn, wenn man einen Weg findet etwas mit den mäßig ausgebildeten Wehrpflichtigen anzufangen. In anderen Foren wird da über eine Art Nationalgarde spekuliert, das was wir früher als Territorialheer hatten.
    Dann kann man auch wieder einen Zivilschutz aufbauen und mit Freigestellten personalmäßig unterfüttern.

    Ich schreibe hier nur für mich und nicht für meine FF.
    Sollte das mal wirklich offiziell sein, dann mit Dienstgrad und Funktion

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    AutorLudw8ig 8S., Lützelbach-Haingrund / Hessen841932
    Datum09.08.2018 11:113589 x gelesen
    Was mir dazu einfällt ist die Tatsache, dass die gesamte Infrastruktur zur Wiederinkraftsetzung einer Wehrpflicht für sagen wir mal 200000 Wehrpflichtige pro Jahr (war Stand 1991 und damit die Hälfte der von Dir genannten jungen Männer) überhaupt nicht mehr vorhanden ist und erst mal wieder aufgebaut werden müsste.
    Und das würde beginnen bei Kreiswehrersatzämtern, weiter über Standortverwaltungen, Kasernen, Depots usw. Von dem notwendigen Führungspersonal und dem notwendigen Material (Waffensysteme usw.) mal ganz zu schweigen.
    Kosten im Milliardenbereich??

    Schönen Gruß aus dem Sommerloch....
    Ludwig

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg841935
    Datum09.08.2018 12:163629 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Bernhard D.

    einer allgemeinen Dienstpflicht


    Wäre es nicht die einfachste Möglichkeit das " FSJ " bzw. den " BFD " sowie auch die Bundeswehrsoldaten besser zu bezahlen ? Da könnte dann davon die Bundeswehr, Feuerwehr, THW, SanHiOrgs aber auch beispielsweise die Pflegeeinrichtungen profitieren.
    Wäre vielleicht für viele Interessenten ein zusätzlicher und freiwilliger Anreiz ohne große Gesetzesänderungen und Debatten über eine allgemeine Dienstpflicht.


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg841937
    Datum09.08.2018 12:233489 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Thomas E.

    über eine Art Nationalgarde spekuliert

    Gibts ja irgendwie schon:

    -> " Reserve in der Streitkräftebasis "

    Territoriale Reserve

    Die territoriale Reserve steht für eine wichtige Seite des ebenengerechten, flächendeckenden und an der föderalen Struktur Deutschlands ausgerichteten Netzwerkes aktiven Dienststellen der Streitkräftebasis und nichtaktive Truppenteile der Reserve und durch das zivile Stellen und Akteure informiert, berät und unterstützt. Neben dem Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin, als übergreifend zuständiger Kommandobehörde, und den einzelnen Landeskommandos werden hier entsprechend ausgebildete und kurzfristig einsetzbare Reservisten in den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos eingesetzt. Darüber hinaus können, abhängig von der Bereitschaft zum Dienst in Regionalen Sicherungskompanien, zusätzliche Kräfte für den Heimatschutz generiert werden.



    Geschrieben von Thomas E.

    Dann kann man auch wieder einen Zivilschutz aufbauen und mit Freigestellten personalmäßig unterfüttern.


    Das Gesetz zum geplanten Zivilschutzkorps liegt vielleicht in im Keller des Bundestages ;-)))


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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    AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg841938
    Datum09.08.2018 12:283476 x gelesen
    hallo,

    Geschrieben von Bernhard D.Das Gesetz zum geplanten Zivilschutzkorps liegt vielleicht in im Keller des Bundestages ;-)))
    ob das dann auch von Bonn nach Berlin mitgenommen wurde?

    MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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    AutorAndr8eas8 H.8, Neuenhagen / Brandenburg841939
    Datum09.08.2018 12:363583 x gelesen
    Keine Ahnung ob es noch im Keller liegt, in die digitale Welt wurde es aber übernommen.

    Klick

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    AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin841969
    Datum09.08.2018 21:373515 x gelesen
    Geschrieben von Bernhard D.Wäre es nicht die einfachste Möglichkeit das " FSJ " bzw. den " BFD " sowie auch die Bundeswehrsoldaten besser zu bezahlen ? Da könnte dann davon die Bundeswehr, Feuerwehr, THW, SanHiOrgs aber auch beispielsweise die Pflegeeinrichtungen profitieren.


    Moment, moment, Du willst doch nicht etwa das Sommerloch verlassen und so eine richtig ernsthafte Diskussion führen?!?

    Dann könnte man als erstes festhalten, daß die Zahl der Bufdis heute bei ungefähr zwei Drittel der Zivis kurz vor Abschaffung der Wehrpflicht* liegt. Ich halte es durchaus für machbar, das fehlende Drittel auch noch zu bekommen mit einer ernsthaften Bemühung um Freiwillige. Dabei scheint das Geld nicht an erster Stelle zu stehen.

    Ein Drittel der Bufdis bricht vorzeitig ab. Motive sind mannigfaltig, aber es scheint häufig mit dem Gefühl von Unterforderung durch die zugewiesenen Aufgaben oder auch mit dem Gefühl zu tun zu haben, nicht wirklich Teil eines zielgerichteten Projektes zu sein. Hinzu kommt die Vereinbarkeit mit Lebensplanung: Wenn die Lehrstelle einen Monat vor Ende des Bufdi-Jahres angetreten werden soll, dann ist der Bufdi halt weg.

    Man kann davon ausgehen, daß es sich in der Regel um motivierte Leute handelt, die dann aber auch wirklich etwas bewegen wollen. Einige Organisationen hatten sich wohl nicht wirklich mit dem Gedanken angefreundet: "Die müssen nicht. Wir müssen dafür sorgen, daß sie wollen." Zivis waren bequemer.


    Hans-Joachim

    * Die Zahl der Zivis hatte seinen Höhepunkt in den 90er Jahren. Richtung 2010, als man selbst mit der dünnsten Ausrede nicht gezogen wurde, fielen die Zahlen deutlich ab.

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    AutorMatt8hia8s K8., Rottenburg / Baden-Württemberg841979
    Datum10.08.2018 09:213462 x gelesen
    Es wäre eine sehr gute Idee gewisse Chargen besser zu bezahlen.

    Bei der Bundeswehr schafft man die Mannschaftslaufbahn einfach ab. Der ausgebildete Soldat ist nachher ein Fachmann in seinem Bereich und bekommt min. A6 und ist auf Lebenszeit verbeamtet.

    Im Pflegebereich sind viele der Zivi-Aufgaben eh an externe Dienstleister ausgesourct und würden die die Pflegekräfte nicht mit E5 einstellen und sie dort versauern lassen, würde evtl. auch das einen weiteren Anreiz bieten.

    Es kann nicht Sinn einer allgemeinen Dienstpflicht sein, öffentliche Aufgaben durch Billiglohn-Freiwillige wahrnehmen zu lassen.

    Die veröffentlichten Beiträge spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung wieder und werden nicht in dienstlicher Eigenschaft verfasst.

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    AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg842021
    Datum11.08.2018 12:123500 x gelesen
    Guten Tag

    Geschrieben von Matthias K.

    Es kann nicht Sinn einer allgemeinen Dienstpflicht sein, öffentliche Aufgaben durch Billiglohn-Freiwillige wahrnehmen zu lassen.

    Zu diesem Aspekt auch eine Sichtweise aus der Wirtschaft:

    -> Spiegel.de " Warum eine Dienstpflicht der Wirtschaft eher schaden als nützen würde "

    Die CDU diskutiert über eine allgemeine Dienstpflicht in der Bundeswehr oder im sozialen Bereich. Rein volkswirtschaftlich wäre das nach Ansicht von Ökonomen alles andere als ein Gewinn.[...]


    Gruß aus der Kurpfalz

    Bernhard

    " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

    (Heinrich Heine)


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     23.08.2010 00:02 Mart7in 7K., Hardheim
     23.08.2010 00:17 Jürg7en 7M., Weinstadt
     23.08.2010 00:22 ., Thierstein
     23.08.2010 03:51 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
     23.08.2010 08:05 Feli7x H7., Winsen-Scharmbeck
     23.08.2010 09:13 Chri7sto7f S7., Vilseck
     23.08.2010 09:15 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     23.08.2010 08:22 Chri7sti7an 7B., Neuenhaus
     23.08.2010 08:36 ., Pfungstadt
     23.08.2010 09:18 Chri7sti7an 7B., Neuenhaus
     23.08.2010 21:36 Andr7é S7., Essen
     23.08.2010 09:11 Matt7hia7s O7., Waldems
     23.08.2010 12:20 Dani7el 7R., Peine
     23.08.2010 13:48 Maik7 Z.7, Naumburg
     23.08.2010 19:05 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf
     23.08.2010 19:08 Maik7 Z.7, Naumburg
     23.08.2010 19:43 Chri7sti7@n 7P., ein Badner in Troisdorf
     24.08.2010 11:31 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     24.08.2010 11:36 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     24.08.2010 12:28 Volk7er 7H., Lage
     24.08.2010 12:34 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     24.08.2010 18:41 ., Thierstein
     28.08.2010 20:09 Mark7us 7R., Höhenrain
     29.08.2010 12:30 Chri7sti7an 7F., Wernau
     29.08.2010 23:02 Dani7el 7R., Peine
     29.08.2010 23:38 Chri7sti7an 7F., Wernau
     29.08.2010 23:50 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     30.08.2010 00:10 Chri7sti7an 7F., Wernau
     31.08.2010 14:52 Dani7el 7R., Peine
     31.08.2010 15:07 Thom7as 7E., Nettetal
     31.08.2010 15:36 Dani7el 7R., Peine
     31.08.2010 15:58 Thom7as 7E., Nettetal
     31.08.2010 16:16 Dani7el 7R., Peine
     31.08.2010 17:00 Thom7as 7E., Nettetal
     29.08.2010 23:54 Joha7nne7s H7., Dingolfing
     30.08.2010 00:02 ., Thierstein
     30.08.2010 00:18 Chri7sti7an 7F., Wernau
     30.08.2010 00:32 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
     30.08.2010 00:32 ., Thierstein
     28.08.2010 14:37 Flor7ian7 F.7, Dachau bei München
     28.08.2010 19:25 ., Engelsbrand
     28.08.2010 19:27 Dani7el 7R., Peine
     28.08.2010 19:52 Pete7r L7., Frankenberg
     28.08.2010 20:21 Dani7el 7R., Peine
     28.08.2010 21:15 Pete7r L7., Frankenberg
     29.08.2010 17:44 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     28.08.2010 20:10 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS
     28.08.2010 20:34 Dani7el 7R., Peine
     11.09.2010 13:16 Dani7el 7R., Peine
     28.08.2010 21:50 Rein7hol7d B7., Kirchenpingarten
     28.08.2010 21:53 Pete7r L7., Frankenberg
     28.08.2010 22:07 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     29.08.2010 16:34 Thom7as 7E., Nettetal
     01.09.2010 10:50 Volk7er 7L., Erlangen
     09.09.2010 18:38 Mark7us 7W., Schwäbisch Gmünd
     28.08.2010 16:18 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.08.2010 17:52 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     30.08.2010 09:13 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     30.08.2010 16:54 ., Thierstein
     01.09.2010 05:52 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     01.09.2010 09:08 Volk7er 7E., Eydelstedt
     01.09.2010 09:23 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     01.09.2010 12:10 Volk7er 7E., Eydelstedt
     01.09.2010 09:42 ., Wüstenrot
     01.09.2010 09:50 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     01.09.2010 10:13 ., Wüstenrot
     01.09.2010 11:47 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
     01.09.2010 11:44 Stef7an 7B., Alpen/Aachen
     28.08.2010 18:19 Mart7in 7K., Hardheim
     29.08.2010 18:09 ., Thierstein
     29.08.2010 18:12 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     29.08.2010 18:46 Thom7as 7S., Hösbach
     29.08.2010 18:47 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     29.08.2010 18:52 Thom7as 7S., Hösbach
     29.08.2010 18:56 Flor7ian7 B.7, Völklingen
     29.08.2010 19:00 Thom7as 7S., Hösbach
     17.11.2010 21:24 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.05.2011 08:00 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.05.2011 08:17 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.05.2011 08:49 Anto7n K7., Mühlhausen
     05.05.2011 08:54 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.05.2011 09:07 ., Wüstenrot
     05.05.2011 09:15 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.05.2011 17:23 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
     01.07.2011 08:22 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.06.2012 09:37 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     17.06.2012 12:38 Seba7sti7an 7N., Neureut
     02.07.2012 09:23 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     02.07.2012 10:13 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     02.07.2012 11:44 ., Wüstenrot
     02.07.2012 13:29 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     02.07.2012 15:11 ., Wüstenrot
     02.07.2012 14:23 Axel7 U.7, Bergkamen (NRW)
     02.07.2012 15:16 ., Wüstenrot
     02.07.2012 16:09 ., Thierstein und Magdeburg
     02.07.2012 15:16 ., Wüstenrot
     17.06.2012 13:25 ., Reken
     23.08.2016 09:52 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     23.08.2016 10:39 Volk7er 7L., Erlangen
     23.08.2016 15:19 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     23.08.2016 18:17 Jürg7en 7M., Weinstadt
     23.08.2016 19:33 Sven7 R.7, Cuxhaven
     24.08.2016 21:03 Pete7r M7., Wien
     23.08.2016 13:43 Volk7er 7L., Erlangen
     23.08.2016 14:47 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
     24.08.2016 10:39 Volk7er 7L., Erlangen
     24.08.2016 13:23 Jako7b T7., Bischheim
     24.08.2016 13:39 Volk7er 7L., Erlangen
     24.08.2016 13:46 Jako7b T7., Bischheim
     05.08.2018 08:05 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     05.08.2018 18:44 Hein7ric7h B7., Osnabrück
     05.08.2018 20:17 Thom7as 7E., Nettetal
     07.08.2018 10:52 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     08.08.2018 21:19 Adri7an 7R., Utting
     06.08.2018 09:45 Jens7 R.7, Weißenfels
     06.08.2018 13:34 Fabi7an 7B., Sprotta
     06.08.2018 22:02 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     07.08.2018 00:37 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     08.08.2018 22:18 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     08.08.2018 23:21 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     09.08.2018 09:53 Thom7as 7E., Nettetal
     09.08.2018 12:23 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     09.08.2018 12:28 Jürg7en 7M., Weinstadt
     09.08.2018 12:36 Andr7eas7 H.7, Neuenhagen
     09.08.2018 11:11 Ludw7ig 7S., Lützelbach-Haingrund
     07.08.2018 10:27 Thom7as 7E., Nettetal
     07.08.2018 22:16 Neum7ann7 T.7, Bayreuth
     07.08.2018 22:25 Thom7as 7E., Nettetal
     07.08.2018 22:45 Mark7us 7R., Höhenrain
     09.08.2018 12:16 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     09.08.2018 21:37 Hans7-Jo7ach7im 7Z., Berlin
     10.08.2018 09:21 Matt7hia7s K7., Rottenburg
     11.08.2018 12:12 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
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