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ThemaEntwicklung der Einsatzzahlen und die Notwendigkeit hier Maßnahmen zu ergreifen11 Beträge
RubrikFreiw. Feuerwehr
 
AutorHans8 E.8, Hahausen / Niedersachsen853344
Datum23.11.2019 11:364013 x gelesen
Hallo Zusammen,
Ich möchte einmal ein etwas heißes Thema hier in die Diskussion werfen. Es geht um die Entwicklung der Einsatzzahlen und das "pushen" dieser.

Seit Jahren entwickeln sich bei uns die Einsatzzahlen nach oben. Ursache ist sicherlich zum Teil der Zunahmen an BMAs sowie immer mehr Lapalieneinsätze. Ein weiterer Grund ist aber auch, dass von mir immer wieder zu beobachtende "gewollte" erhöhen der Einsatzzahlen. Jeder Ast wird zu einem Einsatz, Türöffnungen und Rettungen aus höheren Geschossen mit der Drehleiter nehmen stark zu, zusätzlich denkt man vielerorts darüber nach oder hat schon bereits eine First-Responder Gruppe gegründet, in einem anderen Thread hier wird über Schulbusfahrten durch die Feuerwehr diskutiert, Sicherungsmaßnahmen (Parkplatzeinweiser!?) bei Großveranstaltungen nehmen stark zu, usw.

All dies führt zu einer Mehrbelastung von immer weniger Mitgliedern in der freiwilligen Feuerwehr. Aus meiner Sicht müsste doch hier ein Umdenken erfolgen und dies würde ich hier gerne einmal diskutieren.

Müssten wir nicht mit aller Gewalt versuchen die Anzahl der Einsätze zu reduzieren? In anderen Bereichen haben sich auch Strukturen gebildet, die Hilfe in Gefahrenlagen leisten. Warum gibt es keinen echten Notdienst bei Türöffnungen? Baum auf der Straße und Wasser im Keller kann doch auch (kostenpflichtig) ein Handwerker machen? Die Gebühren für Fehlalarme durch schlecht (gewartete) BMAs müssten deutlich steigen.

Sicherlich kann man hier noch verschiedene Idee anbringen und Diskutieren. Es geht mit gar nicht um die Lösungen im Detail, ob nun der Handwerker oder Hausmeisterservice sich um das Wasser im Keller kümmert. Was ich damit aber zum Ausdruck bringen möchte ist die Überlegung einer Gegenbewegung um die Einsatzzahlen zu senken. Aus meiner persönlichen Sicht werden wir immer mehr zum "Mädchen für alles" degradiert und diese Entwicklung halte ich für falsch.

Wir müssen bestimmter Auftreten und mehr Initiative zeigen, damit die Einsatzzahlen sinken. Ich bin sicher dann werden sich alternative Strukturen bilden, die solche "Lapalien" übernehmen können. Denn zukünftig werden wir diese steigenden Einsatzzahlen mit sinkenden Mitgliederzahlen nicht mehr Leisten können. Viele Arbeitgeber schauen schon heute auf die Freiwillige Feuerwehr mit argwöhnischen Gedanken, andere Kameraden kommen erst beim 2. Alarm weil sie für die Lapalien nicht mehr los wollen oder können. Dies halte ich für gefährlich, da uns dann die Kameraden für die lebensrettenden Einsätze zukünftig fehlen oder zu spät kommen.

Bin ich hier mit meiner Idee auf dem Holzweg (bei unserer Führung zumindest schon), oder gibt es hier noch andere die diesen Ansatz verstehen und für nachvollziehbar halten?
Freue mich auf eine sachliche Diskussion.

MkG,
Hans
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine private Meinung wieder!

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853345
Datum23.11.2019 11:592445 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Hans E.

Ich möchte einmal ein etwas heißes Thema hier in die Diskussion werfen.


Durchaus und nicht kurz zu beantworten, vorab mal:

Jeder Ast wird zu einem Einsatz,

Wenn man alarmiert wird ist das halt ein Einsatz; gut, früher haben die Leute einen kleinen Ast selbst von der Straße auf die Seite gezogen, heute ruft man die Feuerwehr.

Türöffnungen und Rettungen aus höheren Geschossen mit der Drehleiter nehmen stark zu,

Auch bei uns, das sind aber Pflichtaufgaben, meist zeitkritisch, da kommt man nicht drumrum.

Sicherungsmaßnahmen (Parkplatzeinweiser!?) bei Großveranstaltungen nehmen stark zu,

Das muß man m.E. nicht machen, und wenn sich Feuerwehren dafür mißbrauchen lassen, selber schuld.

Warum gibt es keinen echten Notdienst bei Türöffnungen?

Wer soll das wirklich zeitnah machen wenn beispielsweise der RD vor der Türe steht und dahinter ein hilfloser Mensch liegt ?
Zum vergessenen Haustürschlüssel oder bei zugeknallter Türe müßen wir nicht ausrücken.



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS853348
Datum23.11.2019 18:132094 x gelesen
Hier in unserer Stadt ist diese Woche das Gutachten zum Feuerwehrbedarfsplan veröffentlicht worden. Da wird auch auf das Thema eingegangen. Bagatelleinsätze haben zugenommen. Aufgezeigte Lösungsvorschläge der Gutachter: Aufgaben abgeben(z.b. an Bauhof, Einrichtung einer "Rathausgruppe" bzw. Betreiber von BMAs zu sensibilisieren.

Dies ist meine Meinung.

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AutorPete8r F8., Murnau / Bayern853358
Datum24.11.2019 11:291832 x gelesen
Hallo zusammen,
hallo Hans,

grundsätzlich ja kein neues Thema, das hier nicht auch schon oft genug diskutiert worden wäre. Aber nach wie vor sehr aktuell. Wie bereits erwähnt sind bei den Beispielen von Hans durchaus auch Pflichteinsätze dabei. Eine Türöffnung z.B. kann man nicht grundsätzlich an Dritte übertragen, wenn es sich um zeitkritische Einsätze handelt. Hier sind aus meiner Sicht die Gemeinden und deren Feuerwehrführung gefragt. Leider gibt es in unseren Reihen sehr viele, die "geil" darauf sind möglichst viele Einsätze zu fahren. Manchmal einfach mangels anderer Freizeit-Alternativen oder um neue Ausrüstung/Fahrzeuge zu begründen.

Geschrieben von Volker C.Aufgezeigte Lösungsvorschläge der Gutachter: Aufgaben abgeben(z.b. an Bauhof, Einrichtung einer "Rathausgruppe" bzw. Betreiber von BMAs zu sensibilisieren.

Die Lösungsvorschläge sind zwar sicher gut und richtig, aber sicher auch nicht neu. Beim Mangel an Personal bzw. der Tagesalarmsicherheit heißen die Lösungsvorschläge dann z.B. Jugendarbeit, Frauen zur Feuerwehr oder Bauhof ... alles grundsätzlich gut und richtig, wenn das alles so einfach wäre bei der freiwilligen Feuerwehr. Sind wir doch mal ehrlich, die meisten Bedarfspläne der externen Dienstleister sind zwar sicher fachlich richtig und die Zahlen stimmen auch, aber bringen diese Gutachten die größtenteils freiwilligen Feuerwehren wirklich weiter? Ich glaube nicht! Der Ansatz ist zwar richtig, aber wir brauchen vor allem ein Umdenken in den Feuerwehren, in den Gemeinden und vor allem auch auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Wie der Name "Bedarfsplan" schon sagt, geht es leider immer noch zu sehr um den zahlenmäßigen Bedarf an Fahrzeugen, Technik, Standorten und Personal. Und das auf der Basis veralteter Denkweisen. Ich glaube wir sollten endlich mal anfangen über unsere Strukturen und deren zukünftige Entwicklung nachzudenken und uns erst ganz zum Schluss mit dem "Bedarf" zu befassen.

Gruß Peter

Anmerkung zur aktuellen Diskussion um Hartmut Ziebs: Er steht für mich genau für dieses Umdenken in den Feuerwehren und ich fände es mehr als traurig, wenn es den konservativen Kräften in den Verbänden gelänge ihn aus seinem Amt zu verdrängen.

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AutorTobi8as 8B., Dortmund / 853367
Datum24.11.2019 20:26   1792 x gelesen
Dies scheint als Belastung für die Freiwillige Feuerwehr in Deutschland sehr unterschiedlich zu sein.

Klar wird überall, mal mehr, mal weniger, über die Belastung gejammert, aber die Feuerwehr in Deutschland ist schon sehr unterschiedlich in seiner Struktur.

In NRW gibt es zum Beispiel 31 Berufsfeuerwehr (von insgesamt 107 Deutschlandweit) und 77 Hauptamtliche Wachen bei FF (von 177 Hauptamtlichen Wachen Deutschlandweit), da wird also viel Einsatzbelastung durch professionelles Personal vom ehrenamtlichen Personal abgehalten.

In Nord-, Ost- und Süddeutschland trifft man des öfteren Städte und Gemeinden ohne hauptamtliche Wache, die eine gleiche oder höhere Einwohnerzahl und ein vergleichbares oder höheres Risiko (Industrie, Gewerbe, Chemie, Autobahn) haben, als Städte und Gemeinden mit Hauptamtlicher Wache in NRW.

In Süddeutschland trifft man sogar auf Städte mit reiner FF, die in NRW schon längst eine BF hätten.

Man könnte also die ehrenamtlichen entlasten, ähnlich wie in NRW.

Geschrieben von ---Hans Erhard --- Zunahmen an BMAs sowie immer mehr Lapalieneinsätze

BMA ist nicht wirklich eine Lapalie, generell stellt sich eine Lapalie als Lapalie erst vor Ort heraus, leider schildert der Bürger nicht immer das, was auch wirklich vor Ort vorliegt.

Geschrieben von ---Hans Erhard--- Jeder Ast wird zu einem Einsatz, Türöffnungen und Rettungen aus höheren Geschossen mit der Drehleiter nehmen stark zu

Ich bezweifle stark, das früher nicht für kleine Äste alarmiert wurde, meist kommen die doch im Rahmen von Unwetterflächenlagen vor, daher glaube ich nicht an eine signifikante Belastung durch solche Alarmierung.

Türöffnungen mit hilfloser Person in der Wohnung, das ist Aufgabe der Feuerwehr, ohne wenn und aber, man könnte hier überlegen mehr Einheiten mit entsprechender Ausrüstung zu versehen, dann muss nicht immer die gleiche Einheit diese Einsätze abarbeiten. Aber auch hier habe ich bei meinen Reisen durch Deutschland oder durch Austausch bis Facebook oder ähnliches feststellen, dass einige Einheiten (Stützpunktwehr) dies exklusiv in Stadt oder Gemeinde für sich beanspruchen.

Aus höheren geschossen liest sich wie adipöse Patienten zu retten, wer soll das denn sonst machen?
Aber auch dort sollte in der Regel DLK mit 1/1 oder 1/2 zur Unterstützung von RTW (1/1) und NEF (1/1) ausreichen 6 bis 7 Einsatzkräfte sollten doch gut sein (es sei denn in Süddeutschland kam mal wieder der alleinfahrende Notarzt zum Einsatz), auch durch den möglichen geringen Personalansatz bei FF sollte die Belastung überschauber sein (ausser die DLK ist ein exklusiver Club von ein paar hanverlesenen Maschinisten).

Das FF sich für Verkehrssicherrungsaufhagen zu Fasching, Schützenfest oder ähnlichen und als Parkplatzeinweiser einspannen lässt ist doch das Problem der FF, vor allem weil meist zwischen Feuerwehrverein, der solche Aufgaben zu Vereinszwecken (Geld verdienen um Ideelle oder Materielle Förderung zu finanzieren) annehmen kann, und der Feuerwehr als Einrichtung der öffentlichen Gefahrenabwehr der Gemeinde nicht unterschieden werden kann.

Die Feuerwehr war übrigens schon immer Mädchen für alles, das Dichtungshanf im alten hölzernen Feuerwehrwerkzeugkasten gab es doch nur, weil Feuerwehr damals zur Reparatur von Heizungsanlagen ausgerückt ist.

Es ist natürlich einfach zu meckern, dass der Bürger die Feuerwehr immer häufiger ruft, die BMA immer häufiger einen Fehlalarm auslöst, First Responder häufiger Leben retten müssen und die Belastung steigt und Kräfte erst bei zweiten Alarm ausrücken, aber Feuerwehr sollte eher sich hinterfragen.

Sind wir attraktiv für neue Mitglieder oder locken Baracke als Feuerwehrhaus und Einsatzfahrzeuge aus den 70gern oder 80gern nur wenige hinter den Ofen hervor?

Werden Mitglieder ausreichend motiviert oder wird aus Tradition die Einheit wie in den letzten 20, 30, 40 Jahren geführt? Gibt es ein Qualitätsmanagement? Werden Mitarbeitergespräche geführt, nicht Anlass bezogen, sondern regelmäßig um zu erfahren wie es den Einsatzkräften geht, was sie bewegt, stört und motiviert? Gibt es ein Beschwerdemanagement? Gibt es eine moderne Mitarbeiter Führung?

Meiner Erfahrung nach hinkt Feuerwehr da sehr hinterher und ist oft nicht bereit sich zu verändern und zu modernisieren.

Werden Aufgaben auf Einheiten im Einsatzgebiet aufgeteilt oder klammert sich eine Einheit an alle Aufgaben?

Wären hauptamtliche Einheiten wie in NRW zum Beispiel durchaus üblich, eine Lösung? Zumindest Montags bis Donnerstags zwischen 6 und 18 Uhr und Freitags bis 14 Uhr?

Veränderung fängt bei einem selber an und da hat Freiwillige Feuerwehr in Deutschland einiges vor sich, sperrt sich aber allem neuen Gegenüber, dies könnte aber auch daran liegen, dass Führungskräfte nicht unbedingt nach Fähigkeiten, Grad der Bildung und Intelligenz und Erfahrung mit Mitarbeiter Führung aus dem Berufsleben ausgewählt werden, sondern nach Nasenfaktor.

Also packen wir es an, es gibt viel zu verändern, hinterfragen und zu verbessern.

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853370
Datum25.11.2019 08:291522 x gelesen
Guten Morgen

Geschrieben von Tobias B.

In Nord-, Ost- und Süddeutschland trifft man des öfteren Städte und Gemeinden ohne hauptamtliche Wache, die eine gleiche oder höhere Einwohnerzahl und ein vergleichbares oder höheres Risiko (Industrie, Gewerbe, Chemie, Autobahn) haben, als Städte und Gemeinden mit Hauptamtlicher Wache in NRW.


Wobei ich in Süd-West-Deutschland durchaus ein Trend zur Errichtung HA-Wachen beobachte. Gerade Städten so zwischen 25.000 und 50.000 EW verfügen oftmals HA-Personal zwischen zehn und 20 Leuten.
Größere Städt ( ~ 50.000 EW ) wie beispielsweise Speyer verfügen neuerdings über HA-Personal um 40 Leute.

( Die HA-Thematik auch " Hier " diskutiert. )



Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

(Heinrich Heine)


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AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW853371
Datum25.11.2019 09:171509 x gelesen
Geschrieben von Bernhard D.Wobei ich in Süd-West-Deutschland durchaus ein Trend zur Errichtung HA-Wachen beobachte. Gerade Städten so zwischen 25.000 und 50.000 EW verfügen oftmals HA-Personal zwischen zehn und 20 Leuten.

In Südostdeutschland ("Bayern") gibt es schon lange einen schleichenden Prozess über hauptamtliche Gerätewarte, oder Mitarbeiter der Gemeinde, die Arbeitsanteile bei der FF abzuleisten haben bzw. dann auch in der FF sein sollen/müssen/dürfen...
Einige dieser Feuerwehren bringen tagsüber ganze Fahrzeuge oder sogar fast einen LZ damit auf die Straße...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853376
Datum25.11.2019 11:041410 x gelesen
Guten Tag

Geschrieben von Tobias B.

Aus höheren geschossen liest sich wie adipöse Patienten zu retten, wer soll das denn sonst machen?
Aber auch dort sollte in der Regel DLK mit 1/1 oder 1/2 zur Unterstützung von RTW (1/1) und NEF (1/1) ausreichen 6 bis 7 Einsatzkräfte sollten doch gut sein



Aus eigenen Erfahrungen, nur mit zwei-drei FW-Kräfte anzurücken kann personell schon kritisch werden. Oftmals ist das RD-Personal mit dem Patienten ( z.B. intubiert, Beatmet samt diversen EKG-Kleber uvm. ) beschäfftigt, so dass es nicht auch noch den Patienen "tragen" kann. In unserer FF rückt grundsätzlich bei solchen Einsätzen noch das " KEF ", das u.a. mit der Schwerlasttrage und weiteren Gerätschaften bestückt ist mit aus. Und beim Stichwort "Man-Power gebraucht" rückt noch HLF nach. Wir mußten schon in alten verwinckelten Treppenhäuser ein Holztreppengeländer absägen weil eine Rettung mittels DL aus den Fenster auf Grund der räumlichen Umgebung nicht möglich war.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

" Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !"

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AutorBern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg853379
Datum25.11.2019 11:251449 x gelesen
Guten Tag


Geschrieben von Ulrich C.

In Südostdeutschland ("Bayern") gibt es schon lange einen schleichenden Prozess über hauptamtliche Gerätewarte, oder Mitarbeiter der Gemeinde, die Arbeitsanteile bei der FF abzuleisten haben


Da kenne ich auch hier in der Metropolregion Rhein-Neckar etliche FF mit bis zu einem Duzend städtischer Mitarbeiter, die nur innerhalb der FF Dienst, z.B. als Gerätewarte, Sachbearbeiter etc. tun und ausrücken, es aber offiziell tunlichs vermieden wird, für diese Beschäftigten beispielsweise den Begriff ( bzw. Unwort ): "Hauptamtlich tätige FW-Leute" oder "Berufsfeuerwehrleute" zu verwenden.


Gruß aus der Kurpfalz

Bernhard

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AutorStef8an 8H., Karlsruhe / BW853385
Datum25.11.2019 14:441197 x gelesen
Geschrieben von Tobias B.In Süddeutschland trifft man sogar auf Städte mit reiner FF, die in NRW schon längst eine BF hätten.

So einfach ist das bei den Großstädten nicht.

In NRW haben Neuss und Paderborn (beide über 150.000 Einwohner) nur eine FF. Außerdem Recklinghausen, Bergisch-Gladbach, Moers und Siegen (100.000 bis 110.000 Ew.). In BW hat nur Ulm (125.000 Einwohner) eine FF.

Alle o.g. FFs haben aber hauptamtliche Kräfte und vermutlich gute Gründe, weshalb sie keinen Wechsel zu einer BF gemacht haben. Die Feuerwehr wird dadurch weder besser noch schlechter.

Es gibt allerdings in BW mehr Städte zwischen 40.000 und 80.000 Einwohnern, deren hauptamtliche Ausstattung deutlich unter NRW-Niveau liegt (Quereffekte durch den Rettungsdienst sind berücksichtigt). Dafür ist weder BW abgebrannt noch so verschuldet wie die NRW-Städte.

Gruß, Stefan

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AutorThom8as 8H., Ubstadt-Weiher / Baden-Württemberg853387
Datum25.11.2019 15:291201 x gelesen
Gründe dafür gibts genug:

- Anforderungen an die Bereitschaft - eine Staffel im Einsatzdienst darf im Zeifelsfall halt nicht als Gerätewarte durch die Gegend gurken und Material umherfahren während ihrer Bereitschaft
- Beamtenrechtliche Unterschiede als Einsatzbeamte(r), bzw. überhaupt erst Beamtentum
- Entgelteinstufung

dieser Beitrag ist keine offizielle Kommunikation der FF Ubstadt-Weiher

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 23.11.2019 11:36 Hans7 E.7, Hahausen
 23.11.2019 11:59 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 23.11.2019 18:13 Volk7er 7C., Garbsen
 24.11.2019 11:29 Pete7r F7., Murnau
 24.11.2019 20:26 Tobi7as 7B., Dortmund
 25.11.2019 08:29 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 25.11.2019 09:17 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 25.11.2019 11:25 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 25.11.2019 15:29 Thom7as 7H., Ubstadt-Weiher
 25.11.2019 11:04 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
 25.11.2019 14:44 Stef7an 7H., Karlsruhe
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