Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Interschutz 2010: Schlingmann 'New Concept' | 59 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 628728 |
Datum | 10.06.2010 01:19 MSG-Nr: [ 628728 ] | 45083 x gelesen |
Infos: | 09.06.10 Kleine Innovation: Die Midship-Pumpe
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Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
Hallo,
hier mal Bilder zum New Concept von Schlingmann:
Und dazu auch der Vortrag von Schlingmann auf der Interschutz:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich darf Sie alle recht herzlich auf unserem Messestand begrüßen und freue mich, Ihnen unsere Konzeptstudie eines HLF 20/16 vorstellen zu dürfen. Die Fa. Schlingmann hat sich Gedanken gemacht, wie ein HLF 20/16 der Zukunft aussehen müsste.
Beginnen wir mit den seit Jahren bewährten Komponenten unseres Fahrzeugaufbaus. Diese finden wir auch bei diesem Konzept wieder. Es sind die pneumatisch ausschwenkbaren Tritte, das Sicherheitsauftrittsystem, die vorziehbare und abklappbare Preßluftatmerhalterung, die beim Abklappen sich automatisch um 45 Grad dreht und somit ein bequemes Anlegen der Preßluftatmer auch bei ausgefahrenen Trittbrettern möglich macht. Die Schwenklagerung für den Sprungretter, macht diesen aus angenehmer Höhe entnehmbar. Im vorderen Geräteraum greifen wir wieder auf die altbewährte Schwenkwand zurück. Die Tankwand dient zur Lagerung weitere Geräte. Betrachten wir aber den Geräteraum G5 so stellen wir gravierende Veränderungen fest. Den Grund dafür möchte ich Ihnen im Weiteren vorstellen
Als Hauptproblem bei diesem Fahrzeugtyp hat sich in den letzten Jahren die Hecklastigkeit herausgestellt. Viele Kunden wünschen heute mehr als 1600 Liter Wasser, eine Schaumzumischanlage, einen Schaumtank, evtl. eine Windenanlage und sehr oft auch noch 2 fahrbare Haspeln. Alle diese Sonderausstattungen belasten die Hinterachse in extremen Maße und führen dazu, dass die nach Norm zulässige Hinterachslast von 10 t überschritten wird. Aber dieses ist gar nicht das eigentliche Problem. Denn ein schlechteres Fahrverhalten geht mit der Hecklastigkeit einher. Das Heil wurde bis dato in einem größeren Radstand beim Fahrgestell gesucht. Die Hinterachse rückt dabei unter den Aufbau weiter nach hinten. Es kommt damit zu einer besseren Belastung der Vorderachse und zu einer Entlastung der Hinterachse. Leider ist dieses Konzept mit einer Vergrößerung des Wendekreises verbunden.
Unser Konzept beruht darauf, dass wir den Tank ganz an die Vorderwand schieben. Hierdurch erreichen wir eine wesentlich bessere Schwerpunktlage, als beim üblichen Aufbaukonzept. Die normalerweise vor dem Wassertank angeordnete Beladung ist nämlich im Vergleich relativ leicht. Aufbaukonzept übrigens in der bewährten Schlingmann-Tank-Technologie ausgeführt. Das heißt, er wird auf 7 Einzelteilen direkt in das Schlingmann spezifische Edelstahlgerippe eingeklebt. Hierdurch wird der für den Tank vorgesehene Raum zu 100 % genutzt. Es sind bis zu 20 % größere Tankvolumina möglich, wie bei separaten Tanks. Hinter dem Tank befindet sich die Pumpenanlage, also mittschiffs. Über der Pumpe befindet sich der Schaummitteltank. Die Pumpe ist in diesem Falle ausgestattet mit dem Druckzumischsystem Automix-30 aus unserem Hause. Vorteil dieses Schaummitteldruckzumischsystems ist das Zumischraten von 0,1 bis 9,9 % stufenlos eingestellt werden können, dass eine maximale Schaummittelmenge von 30 Litern bzw. bei der größeren 72 Litern möglich sind und die Anlage trotzdem noch sehr raumsparend unterzubringen ist. Die Schaummittelpumpe wird nämlich mechanisch über einen Keilriemen angetrieben.
Die hinteren beiden Geräteräume sind miteinander verbunden und eignen sich zur Lagerung von großen, sperrigen Beladungsteilen, z. B. der Rettungsplattform. In diesen Geräteräumen kann durch die Verwendung von Schwenkwänden ein Großteil der Beladung auch in der 2. Ebene im Aufbau sinnvoll untergebracht werden. Der Geräteraum an der Fahrzeugrückseite ist nicht mehr notwendig. Hier können jetzt 2 fahrbare Haspeln ohne zusätzliche Wegschwenkmechanismen angeordnet werden. Das Pumpenbedienpult wurde von uns auf der rechten Seite der Aufbaurückwand angeordnet. Gegenüber den bisher üblichen Heckbedienständen, erfolgt das Öffnen der Druckabgänge auch elektropneumatisch. Eine Lösung, wie sie sich bei der Ansteuerung von Wasserwerfern seit Jahren bewährt hat. Bei der Ausführung des Bedienpultes, haben wir bewusst auf eine Menü gesteuerte Bildschirmlösung verzichtet. Wir halten die Lösung "1 Schalter für eine Funktion" für das richtigere Konzept.
Auch bezüglich der Dachbeladung sind wir neue Wege gegangen. Seit Jahren gibt es Lösungen Steck- und Schiebeleiter vom Boden aus entnehmbar zu machen. Aus Gründen der Unfallverhütung, sind wir diesen Weg jetzt konsequent weiter gegangen. Auch der Rest der Dachbeladung, wie Saugschläuche, Einreißhaken usw. ist jetzt vom Boden aus entnehmbar. Die sonst übliche Aufstiegleiter zum Dach kann entfallen. Statt der vielfach üblichen Dachkästen haben wir lieber den Aufbau 15 cm höher ausgeführt und die Räumgeräte mit im Aufbau untergebracht. Sie sind leicht zugänglich auf einem Vertikalauszug angeordnet.
In letzter Zeit taucht vermehrt der Wunsch auf, 4 Preßluftatmer im Mannschaftsraum zu lagern. Zwei gegen die Fahrtrichtung, zwei in Fahrtrichtung. Wir haben uns Gedanken gemacht, wie man die 2 Preßluftmer in Fahrtrichtung platzsparend unterbringen kann. Unser Ziel war es dabei, mit der Wandstärke der Kabinenrückwand, der Wandstärke der Aufbauvorderwand und dem vorhandenen Zwischenraum auszukommen. Dabei sollte der an dieser Stelle übliche Lichtmast, mit in die Gesamtlösung integriert werden. Das Problem wurde von uns derart gelöst, dass wir eine Spezial- Pressluftatmerhalterung, die übrigens für alle gängigen Einflaschengeräte ohne nachzustellen passt, entwickelt haben, bei der die Geräte in Schalen in die Mannschaftsraumrückwand integriert sind. Zwischen den beiden Schalen ist der Lichtmast angeordnet und an der Kabine befestigt. Diese Lösung hat den Vorteil, dass bei Verschränkung im Gelände keine Relativbewegung zwischen den Schalen und dem Lichtmast stattfindet. Durch dies Ausführung der Pressluftatmerhalterung wird erreicht, dass es zu keiner Reduzierung des Nutzvolumens im Aufbau kommt.
Quelle: Schlingmann
MkG Jürgen Mayer
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Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) |
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Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
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Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal |
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Pete7r M7., Kiel |
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Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal |
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Heik7o L7., Maintal |
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., Püttlingen |
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Heik7o L7., Maintal |
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