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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Demografie und Einsatztaktik | 72 Beiträge | ||
Autor | Thom8as 8K., Hermeskeil / Rheinland-Pfalz | 693567 | ||
Datum | 22.08.2011 10:15 MSG-Nr: [ 693567 ] | 24215 x gelesen | ||
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Hallo, diesen Artikel habe ich gerade in der RHEINPFALZ gefunden und zitiere ihn wörtlich: "Bei der Feuerwehr brennt's Goldene Zeiten sind vorbei - Einsatzkräfte fehlen - Projekte für Kinder und Jugendliche an Schulen MAINZ (pet). Die Feuerwehr ist schnell, zuverlässig und rund um die Uhr einsatzbereit. Darauf verlässt sich jeder. Landesweit wird es aber immer schwieriger, neue Einsatzkräfte zu gewinnen und bei der Stange zu halten. Seit einiger Zeit geht die Feuerwehr vermehrt auf Kinder, Jugendliche und Frauen zu. Unter anderem wird mit den Schulen kooperiert, um mehr junge Leute für die Feuerwehr auszubilden. Die Zeiten ändern sich. Früher war die Feuerwehr eine reine Männerdomäne. Heute bemüht sie sich gezielt um Frauen. Parallel dazu läuft der Versuch, Kinder zwischen sechs und zehn Jahren für die Bambini-Feuerwehr zu begeistern. In Rheinland-Pfalz sollen in Zukunft möglichst viele solcher Bambini-Projektgruppen als Nachmittagsangebot an GanztagsGrundschulen eingerichtet werden. Dazu wurde Anfang August eine Rahmenvereinbarung zwischen dem Mainzer Bildungsministerium und dem Landesfeuerwehrverband abgeschlossen. Für die Feuerwehr sei das Projekt eine von mehreren Möglichkeiten, um Nachwuchs zu gewinnen, sagt Verbandspräsident Otto Fürst. An der Eifel-Grundschule Hillesheim gibt es schon seit November 2010 eine Bambini-Feuerwehr. Angestoßen wurde das Pilotprojekt von Petra Cornesse, die die Hillesheimer Jugendfeuerwehr betreut. Die Idee ließ sich ziemlich schnell umsetzen, weil alle die neue Schul-AG wollten, sagt sie. Drei Feuerwehrleute, darunter der Lehrer Torsten Seithe, kümmern sich um die Schüler. Das Spielerische steht dabei im Vordergrund, so Cornesse. Zwar werde ab und zu mit D-Schläuchen im Schulhof herumgespritzt, und die Kindern wüssten auch schon einiges über Notrufe und Brandschutz. Übertreiben dürfen wir es aber nicht mit der Feuerwehr-Technik, betont Cornesse. Es muss ja noch genug Anreiz bleiben, sich auf die sechs Jahre Jugendfeuerwehr mit Lehrgängen und Wettbewerben einzulassen, gibt Seithe zu bedenken. Auf 20 Bambini-Plätze hatten sich in Hillesheim über 90 Schüler beworben, so dass die Teilnehmer ausgelost wurden. Zwei der älteren Schüler sind laut Cornesse bereits in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Nach wie vor kommt der Nachwuchs der rheinland-pfälzischen Feuerwehr zu großen Teilen aus der Jugendfeuerwehr. Bis zu 40 Prozent der Jugendlichen sind später als Einsatzkräfte unterwegs - eine Quote, mit der der Landesverband recht zufrieden ist. Dennoch gibt es auch hier Anlass zur Klage: Seit drei Jahren sinkt die Zahl der jugendlichen Mitglieder kontinuierlich, sagt Otto Fürst. Wir hatten über 15.000 Jugendliche. Mittlerweile sind es unter 14.000, obwohl die Anzahl der Gruppen steigt. Der Schwund lasse sich nur mit der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung erklären. Um dem entgegenzuwirken, sollen weiterführende Schulen in die feuerwehrtechnische Grundausbildung eingebunden werden, unter anderem die Realschule plus in Pirmasens. An einigen Berufsbildenden Schulen wurde ein entsprechendes Wahlpflichtfach eingeführt, das ein Lehrer mit Wehrausbildung erteilt. Nach einem Jahr Unterricht haben die Schüler den Wissensstand, den auch der Grundausbildungslehrgang der Feuerwehr vermittelt. Die Note fließt ins Abschlusszeugnis ein. Erste Erfahrungen damit wurden laut Fürst an der Berufsfachschule Hauswirtschaft in Germersheim und an der Berufsfachschule 1 in Rodalben gesammelt. Dieses Projekt hat sich bereits bewährt, sagt Fürst. Gerade bei schwierigen Schülern habe sich das Sozialverhalten verbessert, und das Interesse am Unterricht sei gewachsen. Mehrere Schüler seien bereits in die Feuerwehr eingetreten. Heute beginnt an der Berufsfachschule 1 in Wörth ein ähnlicher Kurs, an dem auch das Technische Hilfswerk und das Rote Kreuz beteiligt sind. Dies alles soll der Feuerwehr Zulauf bescheren. Mitgliederwerbung war bei uns nie ein Thema, so Fürst. Alles lief wie von selbst. Heute fehle fast überall Personal. Vorbei sind die Zeiten, als in Neustadt noch Wartelisten geführt wurden, weil sich junge Männer darum rissen, Feuerwehrmann zu werden. Inzwischen mussten sogar Wehren aufgegeben werden, sagt Fürst. In ländlichen Regionen mit langen Anfahrtswegen sei dies problematisch. Schließlich dürfe es allenfalls acht Minuten dauern, bis die Feuerwehr nach einem Alarm am Brandort eintreffe. Ein großes Personalreservoir sieht Fürst bei den Frauen: 2400 Mitglieder, eine Quote von 7,5 Prozent - da ist noch viel Luft nach oben. Spezielle Seminare sollen Frauen nun darin bestärken, sich auch auf Führungspositionen zu bewerben. Vor zehn Jahren wäre so etwas bei der Feuerwehr undenkbar gewesen, schmunzelt Fürst. Dass Frauen in der Elternzeit aktiv werden können, will der Verband ebenfalls ausnutzen. Gefeilt wird an einem Konzept, das Tageseinsätze mit einem Betreuungsangebot in Tagesstätten verbinden soll." MfG, Thomas Dies ist ausschließlich meine private Meinung | ||||
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