Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Zahl der Lst in den Ländern, Leitstellenreduzierung | 152 Beiträge |
Autor | Stef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz | 833572 |
Datum | 08.09.2017 17:56 MSG-Nr: [ 833572 ] | 9952 x gelesen |
Infos: | 21.08.16 Leitstellen in Schleswig-Holstein (Stand: 2016)
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1. digitaler Meldeempfänger (2m Band, Pocsac Protokoll)
2. Dieselmotoremission
Funkmeldeempfänger
Geschrieben von Volker C.Das System hat sich bewährt. Die anfänglichen Sorgen wegen der fehlenden Ortskenntnis haben sich gelegt.
Heißes Eisen... das würde ich so definitiv nicht unterschreiben aus den Erfahrungen der letzten 10 Jahre heraus. Die Notrufe aus der Verbandsgemeinde Lambrecht liefen bis zu Beginn der 00er Jahre noch in Neustadt an der Weinstraße auf, etwa Mitte des letzten Jahrzehnts wurde dann die Leitstelle in Ludwigshafen die erstalarmierende Stelle.
Das System funktioniert prinzipiell, manches wurde besser aber manches auch schlechter. Dazu müsste man dann aber ins Details gehen und vieles hat auch mit den Strukturen in RLP zu tun, siehe den Beitrag von Sebastian K., welcher auf das FEZ-System mit allen Vor- und Nachteilen eingeht. Wenn ich jetzt aber lesen muss, daß man ohne Erreichen der geplanten Struktur bereits über die nächste Reform nachdenkt, dann muss ich lachen... und das ist kein schönes Lachen.
"Meine" Feuerwehr Elmstein liegt genau am Rand des "Dreiländerecks" im Bereich Johanniskreuz mitten im Pfälzerwald. Dort stoßen die Landkreise Bad Dürkheim (Weinstraße), Südliche Weinstraße und Kaiserslautern aneinander. Damit auch die Leistellen Ludwigshafen, Landau und Kaiserslautern. Die Probleme mit Notrufen, Alarmierungen und Nachalarmierungen in diesem Bereich existieren seitdem ich in der Feuerwehr aktiv bin; sollen genauso lange und noch länger mit Einführung der Integrierten Leitstellen gelöst werden; gehen genauso lange munter weiter.
Je nachdem wo der Notruf aufläuft abhängig vom Funkmast des Mobilfunknetzes, wird dann mal munter nur aus dem eigenen Leitstellenbereich alarmiert und manchmal auch noch eine Info an die Nachbarleitstelle weitergegeben. Es gab schon Feuerwehrsternfahrten zu "Kleinigkeiten", Alarmierungen für uns zu Einsätzen quasi direkt nach dem Ortsschild zu dem die über 15km entfernten Feuerwehren Trippstadt / Stelzenberg / Hochspeyer schon lange eingetroffen waren, parallele Unwettereinsätze ohne Kenntnis der eingesetzten Nachbareinheiten, etc.
Und jetzt, wo endlich mal die Zielstruktur in diesem Bereich der Leitstellen KL, LU, LD in Reichweite ist und die Integrierte Leitstelle in Ludwigshafen den Betrieb so aufnehmen wird wie schon lange geplant, will man wieder alles umwerfen? Den Bereich der ILs Landau dann zwischen Ludwigshafen und Kaiserslautern aufteilen? Sind die Kapazitäten dafür überhaupt eingeplant oder wären dafür wieder Umbauten und Erweiterungen fällig?
Es ist schon auf bittere Weise amüsant, wie die widerstrebenden Interessen diverser Lobbygruppierungen sich auf hohen Ebenen um die Honigtöpfe streiten. Und am anderen Ende des Systems schüttelt man dann am besten einfach nur mit dem Kopf, ignoriert die ganze Problematik und arbeitet in Ruhe die Einsätze ab zu denen man alarmiert wird per DME, FME, Sirene, SMS, Telefon, E-Mail oder sonstiges. O tempora, o mores!
Zumindest wird einem dann bei einer Schorle auf dem Weinfest nicht langweilig beim Fachsimpeln, die Probleme kennt nämlich absolut jeder in der Umgebung. Und sie bleiben dann sicherlich noch einige Zeit erhalten, sollte Landau wirklich fallen. Immerhin ist bei allen Nachteilen des FEZ-Systems eines klar, Fehler in der Alarmierung durch die ILs kann man dann direkt selbst beheben.
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| 13.02.2009 09:34 |
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Matt7hia7s O7., Waldems Leitstellenreduzierung (als Folge vom Digitalfunk) | |