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Rubrik | Atemschutz | zurück | ||
Thema | Bericht Untersuchung Göttingen | 59 Beiträge | ||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 458069 | ||
Datum | 27.01.2008 13:47 MSG-Nr: [ 458069 ] | 17820 x gelesen | ||
Geschrieben von Mike Ganzke Unsere persönliche Schutzkleidung wird immer besser und für uns sicherer, aber das bedeutet auch, wir müssen uns bessere Taktiken einfallen lassen. und Geschrieben von Mike Ganzke Kurzfristig werden wir das Problem nicht lösen können, wir können nur eines machen, die Einsatzzeit im Innenangriff bei besonderen Lagen muss sich deutlich verkürzen. Sorry: Bullshit! Die Taktik bestimmt die Technik - und nicht umgekehrt. Auch hier wieder Auszug aus http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/atemschutz.html Vor noch gar nicht so langer Zeit schützte der Feuerwehrschutzanzug nur vor mechanischen Belastungen einigermaßen gut. Die Kollegen hatten sowohl durch andere Baustile (z.B. weniger Wärmeschutzverglasungen) als auch durch die fehlende Möglichkeit tiefer in die Einsatzstelle eindringen zu können (es wurde nämlich schlicht zu heiß!) kaum Gelegenheit, eine Rauchdurchzündung zu erleben – geschweige denn zu überleben. Abb. 3.1.2/1.a: Innenangriff in den sechziger und siebziger Jahren. (Foto: Bildstelle der Feuerwehr Düsseldorf) [Foto kleiner!] Abb. 3.1.2/1 b: Lederjacke vor und nach nach Stichflammenbeaufschlagung. Die Jacken hatten vorher gleiche Größe, Schnitt und Pflegezustand! (Foto: Engels, BF Düsseldorf) Heute sind die Schutzanzüge um ein vielfaches besser und vor allem gegen hohe Temperaturen zumindest kurzzeitig mit einer wesentlich höheren Schutzwirkung versehen. Diese höhere Schutzwirkung darf keinesfalls dafür benutzt werden, die Kollegen tiefer in Einsatzstellen eindringen zu lassen, sondern muß in erster Linie der Erhöhung des Sicherheitsniveaus dienen! Abb. 3.1.2/2.a: Überhose mit Kniepolster , links 5 mm, rechts 20 mm. (Foto: Heinz Engels, Düsseldorf) Abb. 3.1.2/2b: Die Folgen von fehlendem oder zu dünnem Kniepolster: Verletzungen im Kniebereich! (Foto: Heinz Engels, Düsseldorf) Abb. 3.1.2/2.c: Ärmelbündchen, hier mit Verlängerung und Daumenloch. Falsches Anlegen ist eigentlich unmöglich! Gut zu erkennen ist auch die Verstärkung (= Verschleißschutz) am Ärmelende. (Foto: Heinz Engels, Düsseldorf) [kleiner] Abb. 3.1.2/2.d: Ärmelbündchen, hier mit richtig angelegter Handschlaufe. (Foto: Heinz Engels, Düsseldorf) Abb. 3.1.2/2.e: Ärmelbündchen, hier mit falsch angelegter Handschlaufe. (Foto: Heinz Engels, Düsseldorf) Geschieht dies nicht und wird der Schutzanzug bis an seine Grenzen ausgereizt (vgl. Abb. 3.1.4/1 a – c!), besteht wieder kein erhöhter Schutz im Vergleich zu früheren Zeiten. Im Gegenteil wird das Risiko sogar noch höher, da sich die Kollegen dann weitaus tiefer in der Einsatzstelle und bei höheren Temperaturen aufhalten, als dies früher mit der damaligen Feuerwehrschutzkleidung der Fall war. Eine geeignete Schutzkleidung MUSS vom Träger der Feuerwehr angeschafft und unterhalten werden. Dies ist für den Bereich der öffentlichen Feuerwehren in Deutschland immer die jeweilige Gemeinde. Nicht jede Einsatzkraft benötigt Schutzkleidung zur Brandbekämpfung nach HuPF (Teil 1 und 4) bzw. DIN EN 469, aber in jedem Fall jede Einsatzkraft, die auch unter Atemschutz im Innenangriff eingesetzt werden kann. Geschrieben von Mike Ganzke Die FA müssen sensibler geschult werden! genau! Aber nicht dahingehend, dass sie weiter, dafür kürzer eindringen, sondern dass sie die Gefahren erkennen und sich möglichst ausserhalb davon aufhalten! ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | ||||
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