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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht | 339 Beiträge | ||
Autor | Thom8as 8S., Ehrenkirchen / Baden-Württemberg | 874997 | ||
Datum | 07.02.2022 20:47 MSG-Nr: [ 874997 ] | 10909 x gelesen | ||
Geschrieben von Dirk S.
Falsche und optimistische Wasserstände kamen ab 18:28 von der LfU RLP aus Mainz. Aber dort wurden laut Aussagen im Untersuchungsausschuss keine Fehler gemacht und die Wetterprognose mit 30mm weniger Regen als zuvor vom DWD ICON-D2 war laut deren Aussage verantwortlich für zu niedrige und zu späte prognostizierte Werte. Nicht zuletzt von den Brücken gewusst hätte, die mehrere Flutwellen ausgelöst haben.Da ist die Frage aus welchem Grund die Menschen gestorben sind. - Ignoranz/Unwissenheit - bei Rettungs-/ Fluchtversuchen in der TG, Keller, Auto und ähnlichem - Falschen Verhalten aufgrund von falschen Ratschlägen Von dieser Vollkaskomentalität muss man sich selber verabschieden, man kann sich nicht mit technischen Gerät auf so was vorbereiten. Man verkürzt allenfalls das Zeitintervall etwas geringfügig.Es geht auch rein personell nicht, dass die FFW Möbel in den zweiten Stock schleppt und noch andere Punkte der Selbsthilfe wie die Notfalltasche packen und weiteres übernimmt. Was hat man nochmal gesagt. Bleiben sie zuhause, vermeiden sie unnötige Fahrten.... Das haben die Leute oft gemacht!Die offiziellen Warnmeldungen sei es per PM oder den Warnapps haben dazu wenig gesagt. Wobei ich die noch mal sichten werde. Das war auch ziemlich unrund. Eine Flutwelle mit 10-14m. Irre! Damit hat tatsächlich niemand gerechnet.10-14m liegen an den extremen Verklauselungen. Im freien Feld wäre es deutlich weniger gewesen. Aber wer links und rechts der Ahr 2-5 stöckige Häuser hinstellt und dazwischen eine Brücke, die wenn eine größere Menge Unrat mit schwimmt wie ein Damm wirken braucht sich nicht wundern, dass aus 7-9m dann halt 14m werden. Es lässt sich ausrechnen, Wasser hat bei einem Gefälle von n eine Geschwindigkeit v. Bei Q=1600m³/s braucht man eine Fläche von Q/v. Da braucht man keine höhere Mathematik und einige Geländeschnitte. Auch nicht die Hochwasserkarten/Experten.Da kann ich nur sagen, dass es offensichtlich keine guten Experten waren. Herr Roggenkamp hatte 2 Pegelmarken von 1810 und konnte daraus 2014 eine Spanne für 1810 von 970-1600 m³/s errechnen. Dies wurde 2014 in einer Fachzeitschrift veröffentlicht und 2015 im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler. Keiner der zuständigen Experten hatte dies zuvor gemacht oder gelesen. Die Präsentation von 2018 zum Thema Starkregen und Hochwasser für Bad Neuenahr hatte jeweils ein Bild von 1804 und 1910 enthalten. Erstellt vom Umweltministerium Rheinland-Pfalz, dass für das Hochwassermeldezentrum zuständig ist. Keiner der Experten hat sich um die historische Wassermenge gekümmert. Weder für das Ahrtal noch für irgendeinen anderen kleineren Fluss. Auch keiner der politischen Experten im Kreistag oder im Kreishaus. Das war eine riskante Wette. Was mich wundert, ist dass die tragischen Unfälle nicht wie ein Lauffeuer durch die Organisationen gegangen sind. Normal sind diese Fälle ein Hinweis, dass die Lage nicht mehr entspannt ist.Da scheint die Vernetzung von oberem Ahrtal und dem Speckgürtel vor Bonn nicht allzu gut gewesen sein. Aber nein, man geht ins Bett, obwohl man viele Warnzeichen bekommen hat.Denke an Schlaf kann da keiner denken. Das Wasser dürfte höllisch laut gewesen sein. Da war sicher nicht das Problem, dass jemand ins Bett gegangen ist. Grüße Thomas | ||||
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